DE2330123B2 - Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche

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DE2330123B2 DE2330123A DE2330123A DE2330123B2 DE 2330123 B2 DE2330123 B2 DE 2330123B2 DE 2330123 A DE2330123 A DE 2330123A DE 2330123 A DE2330123 A DE 2330123A DE 2330123 B2 DE2330123 B2 DE 2330123B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche mit einer Zugfestigkeit von 50 bis 100 kg/mm2, die eine hohe Oberflächengüte und Stärkenmaßhaltigkeit besitzen und insbesondere für die Herstellung von Kraftfahraeugkarosserien geeignet sind.
Die in der Regel zur Herstellung von Personenkraftwagenkarosserien verwendeten Stahlbleche sind im allgemeinen höchstens 3,0 und insbesondere hochstenii 2,3 mm stark.
Dis ständig stärker werdende gesellschaftliche Bedürfnis, die Sicherheit von Kraftfahrzeugen zu ver- , bessern, verpflichtet die Kraftfahrzeughersteller dazu, die !Festigkeit der Fahrzeugkarosserien zu erhöhen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 801 283 ist die Verwendung eines hochzugfesten und gut verformbaren Stahls bekannt, der 0,03 bis 0,25% Kohlenstoff, bis 0,6% Silicium, 0,3 bis 1,8% Mangan, weniger als 0,01 % Schwefel, 0,005 bis 0,1% Aluminium, 0,005 bis 0,05% Niob und/oder Vanadium, Rest Eisen, enthält. Niob und Vanadium können durch eines der Elemente Chrom, Molybdän, Kupfer und Titan in Gehalten bis zu 1 "/0 ersetzt werden. Jedoch blieb dabei das Problem ungelöst, eine Erhöhung des Karosseriegewichts zu vermeiden und nach dem im Kraftfahrzeugbau allgemein anerkannten Konstruktionsprinzip die Karosserien möglichst leicht zu bauen.
Um die Sicherheit unter Verwendung von Stahlblechen mit einer unter den vorstehend angegebenen Grenzwerten liegenden Stärke verbessern zu können, müssen Stahlbleche verwendet werden, deren Festigkeit ausreicht, um einen hinlänglichen Unfallschutz zu gewährleisten. Es besteht daher ein dringender Bedarf an derartigen hochfesten Stahlblechen.
Es ist zwar bekannt, daß man hochfeste Stahlbleche durch Warmwalzen herstellen kann, jedoch bereitet die Herstellung dünnerer Bleche Schwierigkeiten im
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Hinblick auf die Walzwerkskapazität und die Form der zu walzenden Stahlbleche. Insbesondere macht die Herstellung besonders hochfester Stahlbleche durch Warmwalzen Schwierigkeiten. Aus diesen Gründen ist die Stärke hochfester Stahlbleche, die derzeit großtechnisch durch Warmwalzen hergestellt werden können, nach unten begrenzt, wobei die Mindeststärke von der gewünschten Zugfestigkeit abhängt. Sie beträgt beispielsweise 1,6 nun bei einer Zugfestigkeit von 50 kg/mm2, 2,3 mm bei einer Zugfestigkeit von 60 kg/mm2 und 3,2 mm bei einer Zugfestigkeit von 80 kg/mm2.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung hochfester Stahlbleche zu schaffen, das Zugfestigkeitswerte über den in herkömmlichen Verfahren mit Stahlblechen begrenzter Dicke erreichbaren Werten ermöglicht. Die in einem Kaltwalzverfahren hergestellten hochfesten Stahlbleche sollen eine Zugfestigkeit von 50 bis 100 kg/m nr bei einer Stärke von 3 mm und insbesondere weniger als 2,3 mm besitzen und außerdem gute Oberflächenbeschaffenheit und gleichmäßige Dicke aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche aus einem an sich bekannten Stahl, der aus 0,03 bi> 0,2% Kohlenstoff, 1,6 bis 3,0% Mangan, 0,03 bis 0,6" „ Silicium, bis zu 0,03% Phosphor, bis zu 0,03% Schwefel, bis zu 0,3% Kupfer, bis zu 0,3% Nickel, bis zu 0,5% Chrom, bis zu 0,5% Molybdän, bis zu 0,01 % Bor und gegebenenfalls 0,01 bis 0,25% Niob odei 0,01 bis 0,2% Titan oder einem Gesamtgehalt von 0,01 bis 0,3% Niob und Titan, Rest Eisen und herstellungsbedingten Verunreinigungen besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das warmgewalzte Band /u einem höchstens 3,2 mm starken Stahlblech kaltgewalzt, bei einer Glühtemperatur zwischen 620'C und dem A3-Umwandlungspunkt geglüht wird, mil der Maßgabe, daß Stahlbleche, die weder Niob noch Titan enthalten, bei mindestens 710°C geglüht werden, und danach langsam abgekühlt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es. Stahlbleche herzustellen, die eine Zugfestigkeit von 50 bis 100 kg/mm2 besitzen, obwohl sie höchstens 3 mm stark sind.
Die vorstehend angegebenen Grenzwerte bezüglich der Zusammensetzung des als Ausgangsmaterial verwendeten Stahls sind aus folgenden Gründen einzuhalten :
Ein Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,03% ergibt keine Zugfestigkeit von 50 kg/mm2 oder darüber, während durch einen Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,20% die Zähigkeit und Schweißbarkeit des Stahls beeinträchtigt wird. Ein Mungangehalt von weniger als 1,6% ergibt keine Zugfestigkeit von mindestens 50 kg/mm2 ; während ein Mangangehalt von über 3,0% die Stahlherstellung beträchtlich erschwert. Der Gehalt an Silicium, das als Desoxidationsmittel verwendet wird, läßt sich nur schwer auf weniger als 0,03% verringern, während ein Siliciumgehalt von mehr als 0,6% den Stahl versprödet und außerdem seine Schweißbarkeit beeinträchtigt.
Niob und Titan verbessern die Zugfestigkeit des Stahls, wenn er bei einer Temperatur von 6200C bis zum A3-Umwandlungspunkt geglüht wird. Ein Niobgehalt von weniger als 0,01% ergibt diesen Effekt jedoch nicht, während ein Niobgehalt von mehr als 0,25% keine weitere Verbesserung bewirkt. Auch ein
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Titangehalt von weniger als 0,01% führt nicht zu dem gewünschten Effekt, während ein Titangehalt von über 0,2% die Barren- bzw. Knüppelherstellung erschwert
Niob und Titan können auch in Kombination zulegiert werden, wobei es erforderlich ist, den Gesamtgehalt an Niob und Ti*an in einem Bereich von 0,01 bis 0,3% zu halten.
Für die Zwecke der Erfindung verwendbare Stähle können in der Regel bis zu 0,03% Phosphor und höchstens 0,03% Schwefel als tolerierbare Verunreinigungen sowie bis zu 0,3% Kupfer, bis zu 0,3% Nickel bis ?n 0,5% Chrom, bis zu 0;5% Molybdän und bis zu 0,01% Bor enthalten. Die vorstehend genannten Elemente beeinträchtigen die Zugfestigkeit in Mengen bis zu den genannten Höchstwerten nicht.
Beim Verfahren der Erfindung wird eine Stahlschmelze mit der vorstehend angegebenen Zusammer«- setzung ' :rgestellt und in herkömmlicher Weise zu Barren vc-^ossen, worauf der Stahl vorzugsweise mit Aluminium beruhigt wird. Der Barren wird dann durch Vorstrecken und Warmwalzen in herkömmlicher Weise zu einem warmgewalzten Band verarbeitet. Das Warmwalzen v.ird zweckmäßig bei einer Endtemperatur von mindestens 8000C durchgeführt. Das warmgewalzte Band wird dann abgebeizt und danach in herkömmlicher Weise zu einem Stahlblech der gewünschten Dicke kaltgewalzt, wobei das Stärkeverminderungsverhältnis vorzugsweise mindestens 30% betragen sollte.
Erfindungsgemäß wird das wie vorstehend angegeben hergestellte Stahlblech bei einer gleichbleibenden Temperatur geglüht. Diese Glühtemperatur ist in Abhängigkeit davon unterschiedlich zu wählen, ob der Stahl Niob und/oder Titan enthält oder nicht.
Das heißt, daß ein nur C, Mn und Si enthaltender Stahl bei einer Temperatur zwischen 710' C und dem A3-Umwandlungspunkt, ein Stahl der zusätzlich Niob und/oder Titan enthält dagegen bei einer Temperatur zwischen 6200C und dem A3-Umwandlungspunkt geglüht werden soll.
Die Anwendung einer Glühtemperatur unter 710° C im erstgenannten Fall führt zu einer Rekristallisation und Entfestigung des Stahls während des Glühens und zu einer feinen Verteilung der Carbide, wodurch es schwierig wird, die gewünschte Festigkeit zu erreichen.
Stahlbleche der letztgenannten Art, die Niob und/ oder Titan enthalten, können auf Grund der Wirkung von Niob oder Titan bei einer Temperatur im Bereich von 620 bis 7100C geglüht werden, ohne daß dies zu einer starken Erweichung führt, so daß man die gewünschte Festigkeit erzielen kann.
Wenn man bei einer Temperatur zwischen 710' C und dem A3-Umwandlungspunkl glüht, bildet sich bei beiden genannten Stahlsorten teilweise an der Korngrenze eine Austenitphase, die sich beim Abkühlen des Stahlblechs nicht nur in Perlit, sondern auch in Martensit und Bainit umwandelt. Dadurch kann die Festigkeit des Stahlblechs beträchtlich erhöht und somit ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer hohen Festigkeit von 50 kg/mm2 oder mehr erhalten werden.
Martensit und Bainit können durch Anwendung besonders kleiner Abkühlungsgeschwindigkeiten erzeugt werden, wie sie beim satzweisen Glühen bzw. Kistenglühen der kaltgewalzten Stahlbleche auftreten.
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60 Es ist bekannt, daß Stählen der vorstehend angegebenen Zusammensetzung durch Normalglühen eine Martensit- und Bainitphase enthaltende Struktur verliehen werden kann. Das Verfahren der Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß man die gewünschte Martensit- und Bainitphase durch Glühen statt durch Normalisieren des kaltgewalzten Stahlbleches erzeugen kann. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Stahlbleche weisen außerdem gute Oberflächenbescbaffenheit bzw. befriedigende Oberflächengüte, eine hohe Stärkenmaßhaltigkeit sowie eine beträchtlich verbesserte Festigkeit auf.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Es werden Stähle mit der nachstehend in Tabelle I angegebenen chemischen Zusammensetzung hergestellt. Davon entsprechen die Stähle A, B und C der Erfindung, während die Stähle D und E zum Vergleich dienen.
Tabelle I
Stahl C Chemische Zusammensetzung, (% P S
0,09 Si Mn 0,003 0,006
A 0,08 0,03 2,05 0,003 0,006
B 0,12 0,03 2,51 0,003 0,006
C 0,14 0,10 2,49 0,005 0,006
D 0,17 0,39 1,40 0,005 0,006
E 0,45 1,50
Die Stahlschmelzer; werden jeweils mit Aluminium beruhigt und zu Barren vergossen, die dann jeweils zu einem 2 mm starken Band warmgewalzt werden. Die Endtemperatur beim Warmwalzen beiträgt 8500C. Die warmgewalzten Stahlbänder werden abgebeizt und dann zu einem 0,8 mm starken Stahlblech kaltgewalzt.
Die kaltgewalzten Stahlbleche werden jeweils 6 Stunden im Bereich von 670 bis 7500C geglüht und anschließend langsam mit einer Geschwindigkeit von 25° C/Stunde abgekühlt.
Die dabei erhaltenen Stahlbleche werden in Probestücke für Zugversuche zerschnitten. Die Ergebnisse dieser Versuche sind aus der Tabellen zu ersehen. Außerdem sind die Ergebnisse dieser Versuche in F i g. 1 graphisch dargestellt.
Tabelle II
Stahl GlUh-
temp.,
C
Streck
grenze,
kg, nvm2
Zugfestig
keit,
kg/mm2
Slrcck-
grenze-
Zugfestig-
keitsver-
hältnis
Bruch
dehnung.
%
A 670 34,2 44,2 0,774 35,0
690 20,5 46,3 0,443 34,0
710 21,6 50,1 0,431 32,5
730 28,2 52,1 0,445 33,0
750 36,0 54,0 0,667 30,0
B 670 23,9 45,8 0,522 34,5
690 20,8 47,4 0,439 33,0
710 24,1 55,6 0,433 28,0
730 27,5 65,7 0,419 26,5
750 32,3 68,9 0,469 25,0
Fortsetzung
GlUh- Streck Zugfestig Streck- Bruch
temp., grenze, keit. grenze- dehnung,
Stahl °C k.g/mm2 kg/mm2 Zugfestig- %
keitsver-
670 34,1 50,2 hältnis 31,0
C 690 21,0 56,8 0,679 28,5
710 29,8 73,0 0,370 20,5
730 33,3 88,1 0,408 18,5
- 750 44,8 95,1 0,378 17,0
670 38,1 53,0 0,471 25,5
D 690 0,706
710 38,2 49,2 28,0
730 0,776
750 37,5 47,7 30,5
670 39,3 54,5 0,790 23,8
E 690 0,722
710 39,2 49,1 27,5
730 0,798
750 38,3 48,7 29,0
0,787
Aus der Tabellen ist klar zu ersehen, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden und behandelten Stähle A, B und C nach dem Glühen bei einer Temperatur zwischen 7100C und dem A3-Umwandlungspunkt jeweils eine verbesserte Zugfestigkeit von über 50 kg/mm2 aufweisen. Insbesondere weist der Stahl A in bei 7300C geglühtem Zustand eine Zugfestigkeit von über 50 kg/mm2 und darüber auf. Die Stähle B und C weisen bei 71O0C geglüht Zugfestigkeiten von
ίο über 50 kg/mm2 auf, wobei insbesondere die Zugfestigkeit des Stahles C einen Wert von fast 100 kg/mm2 erreicht.
Die vorstehenden unlegierten Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,03 bis 0,20% können außerdem bis zu 0,3% Kupfer, bis zu 0,3% Nickel, bis zu 0,5% Chrom, bis zu 0,5% Molybdän und/oder bis zu 0,01% Bor enthalten und dennoch ähnlich verbesserte Zugfestigkeiten infolge der Glühung aufweisen.
Beispiel 2
Es werden Stähle mit der aus der Tabelle III zu ersehenden Zusammensetzung unter Verwendung eines Hochfrequenzinduktionsofens hergestellt, wobei die Stähle F bis I der Erfindung entsprechen und die Stähle K bis N zum Vergleich dienen.
Tabelle III
Stahl C Si Chemische Zusammensetzung. (%) P S Nb Ti
0,07 0,10 Mn 0,006 0,012 0,11
Erfu. dungsgemäß F 0,07 0,12 2.61 0,008 0,007 0,19
G 0,09 0,10 2,52 0,003 0.008 0,09
H 0,09 0,09 2,83 0,006 0,009 0,19
J 0,07 0,08 2,77 0,005 0.008 0,05 0,04
1 0,06 0,05 2,14 0,012 0,015
Vergleich K 0,17 0,45 1,98 0,005 0,006
L 0,17 0,10 1,50 0,013 0,013 0,03
M 1,45
Aus den vorstehend aufgeführten Stählen werden jeweils analog Beispiel 1 0,8 mm starke kaltgewalzte Stahlbleche hergestellt. Jedes der so erhaltenen Stahlbleche wird auf die aus der Tabelle IV zu ersehenden Glühtemperaturen erhitzt, 2 Stunden auf der betreffenden Temperatur gehalten und dann im Ofen mit einer Geschwindigkeit von 75° C/Stunde abgekühlt.
Die so wärmebehandelten Stahlbleche werden dann jeweils in Teststreifen gemäß der japanischen Normvorschirft JIS Nr. 5 zerschnitten, und auf die Zugfestigkeit in Walzrichtung geprüft. Die in Tabelle IV zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß durch Glühen bei einer unter 7100C! liegenden Temperatur keine Zugfestigkeit über 50 kg/mm2 erreicht werden kann und die Zugfestigkeit im Abhängigkeit von der Glühtemperatur erheblich schwankt. Die der Erfindung entsprechenden Stähle erreichen dagegen durch Glühen bei einer in einem Temperaturbereich von einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur bis zum A3-
Umwandlungspunkt durchweg eine Zugfestigkeit von über 50 kg/mm2, deren Wert nicht stark schwankt.
Tabelle IV
Stahl Glüh- ZUE- Streck Bruch
temp.. grenze, dehnung,
E C kg mm' kg/mm* /0
Erfindung 650 61,5 43,5 22,0
700 64,0 36.6 22.0
750 67,7 38,5 22,5
Fortsetzung
Stahl Glüh-
temp..
F C
Erfindung 650
700
G 950
650
700
H 750
650
700
I 750
700
J 750
Vergleich K 700
L 700
M 710
650
700
Zug-
festig-
keil,
kg mm2
76,5 68,5 65,5 72,7 70,4 72,4 90,0 81,8 80,0 51,3 52,6
39.2 49,1 49,2 42,8 49,6 Streckgrenze, kg/mm2
64,2 41,6 36,5 53,4 42,3 37,3 76,7 55,0 43,3 24,3 22,3
20,2 39,2 41,0 38,0 21,2
Bruchdehnung,
12,5 17,5 21,0 18,0 21,5 20,5 12,5 14,0 16,0 30,0 29,0
37,5 27,5 29,0 36,0 32.5
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4320

Claims (3)

2 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche aus einem Stahl, der aus 0,03 bis 0,2% Kohlenstoff, 1,6 bis 3,0% Mangan, 0,03 bis 0,6% Silicium, bis zu 0,03% Phosphor, bis zu 0,03% Schwefel, bis zu 0,3% Kupfer, bis zu 0,3% Nickel, bis zu 0,5% Chrom, bis zu 0,5% Molybdän, Ins zu 0,01% Bor und gegebenenfalls 0,01 bis 0,25% Niob oder 0,01 bis 0,2% Titan oder einem Gesamtgehalt von 0,01 bis 0,3% Niob und Titan, Rest Eisen und hersteilungsbedingteii Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das warmgewalzte Band zu einem höchstens 3,2 mm starken Stahlblech kaltgewalzt, bei einer Glühtemperatur zwischen 6200C und dem A3-iUmwandlungspunkt geglüht wird, mit ' der Maßgabe, daß Stahlbleche, die weder Niob noch Titan enthalten, bei mindestens 710° C geglüht werden, und danach langsam abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glühzeit von mindestens 2 Stunden angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech nach dem Glühen mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100°C/Stunde abgekühlt wird.
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