DE2328913A1 - Trennzentrifuge mit konischer trommel mit einer vorrichtung zum abdecken des zuckers - Google Patents
Trennzentrifuge mit konischer trommel mit einer vorrichtung zum abdecken des zuckersInfo
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Description
Akte; P 7614
SOCIETE FIVES LILLE CAIL 7, Rue Montalivet
Trennzentrifuge mit konischer Trommel mit einer Vorrichtung zum Abdecken des Zuckers
Die Erfindung bezieht sich auf Trennzentrifugen mit konischer Trommel, welche eine Deckvorrichtung aufweisen und
insbesondere in der Zuckerindustrie verwendbar sind.
Bei der Zuckerherstellung besteht das Abdecken darin, daß die das im Inneren der Trommel angeordnete Sieb bedeckende
Zuckerschicht mit einem geeigneten Medium, beispielsweise sehr heißem Wasser, besprüht wird, um durch ein intensives
Waschen den Sirupfilm zu entfernen, der sich auf den Kristallen nach einer ersten Zentrifugierphase festsetzt.
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Auskünfte am Fernsprecher elnd unverbindlich.
Wenn diese Operation bei einer kontinuierlich arbeitenden Trennzentrifuge mit konischer Trommel durchgeführt
wird, wird die Deckflüssigkeit durch die durch die Trommel in Umlauf versetzte Luftschicht zum oberen Rand der
Trommel hin mitgenommen. Daraus resultiert eine Zerstäubung der Deckflüssigkeit, die für das Waschen und das
darauf folgende Zentrifugieren schädlich ist» Außerdem wird ein Teil der Deckflüssigkeit in die Zuckeraufnahmekammer
geschleudert, wo sie zur Bildung von Agglomeraten beiträgt, die für das Verpacken des Zuckers und das Arbeiten
der Maschine nachteilig sind.
Das Abdecken erfolgt in der Trommel in einer durch die Konstruktion festgelegten Höhe, zwischen einer ersten Zone,
wo das Zentrifugieren durchgeführt wird, um den größten, den armen Ablauf bildenden Teil der Mutterlösung auszuscheiden,
und einer zweiten Zone, wo der aus dem Waschen resultierende Ablauf oder der reiche Ablauf entfernt wird.
Um eine gute Zentrifugierwirkung zu erhalten, muß die Menge der eingedickten Masse der Schleuderleistung der ersten
Zone der Trommel entsprechen Diese Leistung kann nun durch Veränderung der Viskosität, der Körnigkeit oder
der Ergiebigkeit der Kristalle der Eindickmasse modifiziert werden. Es ist also eine Steuerung der Zentrifugierleistung
erforderlich, um eine optimale Ausnutzung
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der Trennzentrifuge sicherzustellen und die gewünschten Ergebnisse, d.h. die beste Zuckerqualität bei kleinstmöglicher
Auflösung der Kristalle durch das Waschen zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennzentrifuge zu schaffen, bei der das Zentrifugieren und
das Abdecken gesteuert werden kann und die Mengen der eingedickten Masse und der Deckflüssigkeit automatisch
geregelt werden können, damit diese Operationen unter optimalen Bedingungen erfolgen können .
Die erfindungsgemäße Trennzentrifuge kennzeichnet sich dadurch, daß sie im Inneren der Trommel ein feststehendes
Verschlußstück mit einem kegelstumpfförraigen Kragen aufweist,
dessen Neigung annähernd gleich der Neigung der Trommelwand ist und welcher mit der Trommelwand einen
Ringraum bildet, der an seinem äußeren Ende durch eine kreisförmige,schmiegsame Membran begrenzt ist, welche
vom Kragen des Verschlußstückes getragen ist, und eine Einrichtung zur Einführung eines Deckmediums in den
Ringraum.
Die Abdichtung zwischen dem Ringraum und dem Außenraum kann durch Anordnung mehrerer kreisförmiger, schmiegsamer
Membrane am äußeren ünfangdes Kragens des Verschluß-
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- 4 Stückes verbessert werden.
Die Einrichtung zur Einführung eines Deckmediums in den Ringraum kann mehrere, in verschiedenen Höhen am Kragen
des Verschlußstückes angeordnete Sprühvorrichtungen aufweisen, und zwischen zwei benachbarten Vorrichtungen kann
eine kreisförmige, schmiegsame Membrane angeordnet sein.
Diese Sprühvorrichtungen können aus einer Reihe von gleichmäßig um das Verschlußstück herum verteilten Düsen
bestehen, die an einen ringförmigen Sammelbehälter angeschlossen sind» Die Düsen sind vorzugsweise in die Wandung
des Kragens des Verschlußstückes eingelassen.
Entlang der Trommelachse ist das Verschlußstück verschieblich,
so daß die Breite des zwischen seinem Kragen und der Trommelwand gebildeten Ringraumes eingestellt werden kann.
Es kann gleitbar auf einem zentralen Pfosten der Trennzentrifuge befestigt und durch Schwinghebel mit einem
Steuerhebel verbunden sein.
Die Stellung des Verschlußstückes wird in Abhängigkeit von der Zufuhrmenge für die Trennzentrifuge in der Weise
geregelt, daß sich der Abstand zwischen der Trommelwand und dem Kragen des Verschlußstückes vergrößert, wenn die
Menge erhöht wird, und umgekehrt.
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Wenn der Abstand zwischen der Trommelwand und dem Kragen des Verschlußstückes einen Mindest-Sollwert erreicht hat,
wird eine weitere Verstellung des Verschlußstückes nach unten durch eine Sicherheitsvorrichtung verhindert.
Die durch das Sieb der Trommel in der Schleuder- und in der Waschzone hindurchgefilterten Flüssigkeitsanteile
werden in bekannter Weise getrennt aufgefangen. Die Wirksamkeit des Zentrifugierens kann durch eine Messung der
Beschaffenheit oder der Menge der in der Waschzone aufgefangenen Flüssigkeit kontrolliert werden» Insbesondere
wenn es sich um Weißzucker handelt, kann die Färbung des reichen Ablaufes kontrolliert und die Menge der eingedickten
Masse abhängig von diesem Parameter gesteuert werden, um ein Produkt gewünschter Qualität zu erhalten.
Bei der Verarbeitung von Rohzucker kann die Menge des armen, außerhalb der Schleuderzone aufgefangenen Ablaufs
kontrolliert und die Menge an eingedickter Masse abhängig von diesem Parameter geregelt werden, um ein optimales
Zentrifugieren durchzuführen. Es kann auch die Menge des Deckmediums in Abhängigkeit von diesen Parametern geregelt
werden.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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Pig. 1 einen halben Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Trennzentrifuge;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt oberhalb einer Sprühvorrichtung;
Pig· 3 eine Einzelansicht einer Sprühdüse; und
Pig. 4 das Schema des Regelsystems für die Trennzentrifuge,
Die in den Piguren dargestellte Trennzentrifuge weist eine
konische, um ihre vertikale Achse innerhalb einer geschlossenen Wanne umlaufende Trommel 11 auf. Die Innenfläche
der Trommel ist mit einem Sieb 13 bedeckt.
Das Innere der Trommel ist durch ein eine Nabe 15 aufweisendes Verschlußstück 14 abgeschlossen, wobei die Rabe
auf einem zur Zuführung der eingedickten Masse in die Trommel dienenden,zentralen und hohlen Pfosten 10 gleitbar
angeordnet ist. Eine von einer Platte 17 gehaltene Dichtung 16 gewährleistet die Abdichtung zwischen Nabe
und Pfosten.
Die Nabe 15 ist an einer an zwei Stangen 19 aufgehängten
Traverse 18 befestigt, welche die Abdeckung 20 der Wanne durchdringen und in Augen 21 gleitbar sind. Das obere
Ende der Zugstangen ist an einer Traverse 22 befestigt, welche mit zwei Schwinghebeln 23 an einem Ende eines um
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eine Achse 25 schwenkbaren Hebels 24 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels ist mit zwei Schwinghebeln 26 mit
einem Gleitstück 27 verbunden; dieses ist durch zwei vertikale Säulen 28 geführt und kann durch eine Schraube 29
vertikal verstellt· werden? deren Verdrehung durch einen
Getriebemotor 30 gesteuert wird. Ein Stellungsanzeiger 31 überträgt ein von der Stellung des Hebels abhängiges Signal
auf ein im nachstehenden beschriebenes Reguliersystem.
Das Verschlußstück enthält einen kegelstumpfförmigen, nach außen umgebogenen Kragen 32, der zum oberen Rand der
Trommel gerichtet ist und dieselbe Neigung aufweist wie die Trommelwand ο Dieser Kragen ist in einem Abstand vom
Sieb 13 angeordnet, der größer als die Dicke der sich bei kontinuierlichem Betrieb auf dem Sieb befindenden Zuckerschicht
ist, so daß über der Zuckerschicht ein kegelstumpfförmiger
Zwischenraum mit ringförmigem Querschnitt geschaffen ist ο Dieser Rin^raum ist durch kreisförmige,
schmiegsame, am Verschlußstück durch Einspannen und Kleben befestigte Membranen33 in mehrere Kammern aufgeteilt,
wobei die Membranen durch Höhenverstellung des Verschlußstückes in sehr geringem Abstand von der Zuckerschicht gehalten
sind. Diese Membranen sind aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, ausgeführt, so daß sie ein sich
auf dem Sieb befindliches Agglomerat von Kristallen un-
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beschädigt durchlassen und vermieden wird, daß eine zufällige Berührung mit der Zuckerschicht infolge einer
falschen Handhabung schwerwiegende Folgen hat. Ihre Steifigkeit ist jedoch ausreichend, um die Druckdifferenzen
aufrechtzuerhalten, die sich im Betrieb beiderseits der Membrane einstellen. Die Anzahl der verwendeten
Membrane hängt von der Beschaffenheit des zu verarbeitenden
Produktes und von den Betriebsbedingungen ab.
Das Verstellsystem für die Abdeckung enthält nicht gezeigte Endanschläge und ein Sicherheitssystem zum Schütze
der Membranen33 für den Fall einer unzeitigen Betätigung
des Verschlußstückeso Eine Ausführungsform dieses Sicherheitssystem
ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es enthält ein auf einer Achse 44 angebrachtes Tastorgan 43 und
einen mit der Achse verbundenen Hebel 45, der in üblicher Weise durch eine Feder 46 auf einen elektrischen Kontakt
47 gedrückt ist. Das Ganze ist so eingestellt, daß eine kleine Drehung des Abtasters, hervorgerufen durch seine
Berührung mit der Zuckerschicht, einen elektrischen Stromkreis öffnet oaer schließt, was eine Sicherheitsmaßnahme
in Gang setzt, beispielsweise die Schließung des Schiebers für die Zufuhr von eingedickter Masse, und
ein Alarmsignal auslöst. Der Abtaster könnte durch irgendein anderes Anzeigegerät für die Annäherung an die
Zuckerschicht ersetzt werden.
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In regelmäßigen Abständen auf dem Umfang und in verschiedenen Höhen sind Sprühdüsen 34 angeordnet. Pig. 2
zeigt je vier um 90° versetzte Düsen für jede Höhe, jedoch könnte auch eine größere Anzahl von Düsen verwendet
werden.
Pig. 3 zeigt den Einbau einer Sprühdüse; der Düsenhalter weist einen zylindrischen Kopf 35 auf, der in einer Ausfräsung
in der Wandung des Verschlußstückes eingelassen ist, ein Gewindestück 36 und einen zentralen Kanal 37. Die
Befestigung des Kopfes in der Wand ist durch eine Mutter gesichert, und durch ein Anschlußstück 39 ist er an ein Zufuhrrohr
40 angeschlossen. Die Düse ist in eine in den Kanal 37 einmündende Gewindebohrung eingeschraubt, die von
einer auf dem zylindrischen Kopf ausgebildeten,ebenen Fläche
41 ausgeht. Der Düsenkopf ist in einer Ausfräsung 42
in der Wandung des Verschlußstückes eingesetzt. Durch diesen Aufbau kann jede Düse genau eingestellt und ausgerichtet
werden, und es ist gewährleistet, daß keine Unebenheiten die Umfangsluftströmung zwischen Verschlußstückwand
und Zuckerschicht stören.
Die Rohre 40 werden durch von der Nabe des Verschlußstückes getragene Ringleitungen 52, 53, 54 und 55 und diese selbst
von außen her durch Schläuche 56 beschickt.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung können die Radialbewegungen
der Luft auf einen sehr geringen Wert reduziert werden, der das Abdecken (Waschen) nicht stört. Da die Mitte der
Trommel geschlossen ist, stellt sich unter dem Verschlußstück ein Unterdruck ein, der übrigens durch die verschiedenen
Membrane 33 unterteilt ist und dem Austreten der Luft entgegenwirkt.
Dagegen ist die Umfangsströmung im zwischen der kegelstumpfförmigen
Wand des Verschlußstückes und der Zuckerschicht gebildeten Ringraum sehr wirksam, denn sie ist
durch keine Widerstände behindert. Diese Strömung ist vorteilhaft, denn das durch die Düsen 34 zerstäubte Wasser
wird von ihr in schnellen Umlauf gebracht und haftet rasch
an der Zuckerschicht. Selbst wenn sehr feine Tröpfchen die Membrane passieren, können sie es nur tun, indem sie der
in schnellstem Umlauf befindlichen Luftschicht folgen, wodurch sie sehr schnell dekantiert werden.
Die durch das Sieb 13 hindurchfilternden Abläufe werden in in der Trommelwand in verschiedener Höhe eingearbeiteten
Rinnen 50 aufgefangen, welche Ablauflöcher nach außen aufweisen. Eine kegelstumpfförmige, an der Trommel befestigte
Manschette 48 trennt die Abläufe in zwei Teile, die in die Kammern 49 bzw. 51 geleitet werden.
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Für die Herstellung von ί/eißzucker werden die ringförmigen
Sammler 52, 53, 54 und 55 beschickt. Die vom Sammler 52 beschickten Düsen besorgen in einer geeigneten Höhe
eine Vorwaschung, durch die der Zucker von einem großen Teil seiner Unreinheiten ohne wesentliche Auflösung der
Kristalle befreit werden soll. Die anderen Düsen bewirken die Deckung, die den Rest der Verunreinigungen entfernt,
was mit einer unvermeidlichen Auflösung von Zuckerkristallen verbunden ist. Diese kann nur durch möglichst rationelle
Verwendung des Wassers verringert werden. Der in der Kammer 49 aufgefangene Ablauf wird "armer Ablauf" genannt,
während der in der Kammer 51 aufgefangene, leicht verfärbte Ablauf, "reicher Ablauf" genannt wird. Der Unterschied
in der Beschaffenheit der beiden Abläufe rechtfertigt
ihre Trennung, denn sie werden im weiteren Kristallisationsverfahren
verschiedenen Bestimmungen zugeführt« Doch könnte ein Überlaufen des armen Ablaufes über das Trennniveau
hinaus zugelassen werden, denn er würde dann in der Kammer 51 aufgefangen und mit dem reichen Ablauf gemischt
werdenoDie Bereiche der Vorwaschung und der Waschung sind durch eine Membrane 33 in Höhe der Manschette 48 getrennt;
dadurch können die von der Vorwaschun^ herrührenden Abläufe in der Kammer 49 mit den armen Abläufen aufgefangen
werden.
55
Zur Herstellung von Rohzucker wird nur der Sammler
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beschickt, um eine leichte Deckung zu gewährleisten. Die Menge der verarbeiteten eingedickten Masse ist dann größer.
Es wird nur ein einziger, in der Kammer 49 aufgefangener Ablauf abgezogen und ein kontrollierter Oberlauf dieses
Ablaufes in die Kammer 51 zugelassen»
Der Antrieb der Trommel erfolgt durch einen Motor 57,
dessen Leistungsaufnahme durch ein Wattmeter 58 gemessen wirdβ Die Zufuhr für die Trennzentrifuge erfolgt über
einen automatischen Schieber 59» der von einem Regler 60 gesteuert wird. Der den das Verschlußstück tragenden Hebel
24 betätigende Getriebemotor 30 wird von einem Regler 61
gesteuert» Die Menge des Deckwassers wird von einem Mengenmesser 62 gemessen und ihre Regelung erfolgt durch
einen von einem Regler 64 gesteuerten Schieber 63. Die die Sammler 52, 53, 54 und 55 versorgenden Leitungen 56 sind
an die Deckwasserleitung 73 über elektromagnetische Ventile 74 angeschlossen, deren Betätigung durch einen Umschalter
76 erfolgt.
Die Pumpe 65 entnimmt einen Teil des in der Kammer 51 aufgefangenen Ablaufes und leitet ihn zu einem Kolorimeter
67. Im Bedarfsfall kann dieser Ablauf durch einen Zyklon 66 geleitet werden, um ihn von der Emulsion zu
befreien, die die Messung stören könnte. Der überstand kehrt dann zur Leitung zurück, während der untere Anteil
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nach Entziehung der Emulsion zum Kolorimeter 67 geleitet wird. Die Pärbungsraessung wird auf einen Regler 68 übertragene
Die Menge dieses Ablaufes wird vom Mengenmesser 69 gemessen
und ihre Messung auf einen Regler 70 übertragen.
Mit Hilfe des Umschalters 76 kann die Arbeitsweise der Maschine gewählt werden, je nachdem, ob Weißzucker oder
Rohzucker produziert werden soll.
Die verschiedenen, im vorstehenden definierten geräte
können zur Durchführung der automatischen Steuerung der Maschine in folgender Weise verwendet werden:
Der vom Regler 60 gesteuerte Schieber 59 für die eingedickte Masse steuert die Zufuhrmenge in der Weise, daß
die vom Motor 57 aufgenommene Leistung auf einem Soll-Wert gehalten ist»
Der Regler 64 steuert den Schieber 63, um eine Deckwassermenge
zu gewährleisten, die der Menge an eingedickter Masse proportional ist, wobei der Proportionalitätsfaktor
einstellbar und unterschiedlich ist, je nachdem, ob Weißzucker oder Rohzucker produziert wird.
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Der vom Regler 61 gesteuerte Motor 30 regelt die Stellung des Verschlußstückes in Abhängigkeit von der Menge der
eingedickten Masse, um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß die Zuckerschicht auf dem Sieb 13, umso dicker ist,
je größer die Menge der eingedickten Masse isto
Wenn sich der Umschalter 76 in der Stellung "Weißzucker"
befindet, sind alle elektromagnetischen Schieber 74 geöffnet, der Regler 64 erhält die Proportionalitätsweisung
"Weißzucker", der Regler 70 ist außer Betrieb gesetzt und der Regler 68 in Betrieb.
Dieser Regler bestimmt die Soll-Leistung in Abhängigkeit vom Kolorimeter 67« Durch diese Messung kann in diesem
Falle die Wirksamkeit des Zentrifugierens des armen Ablaufes kontrolliert werdene Wenn sich die Färbung des
reichen Ablaufes erhöht, zeigt dies an, daß das Zentrifugieren des armen Ablaufes nicht ausreichend ist,und es
besteht Veranlassung, die Soll-Leistung zu reduzieren; wenn sich die Färbung des reichen Ablaufes verringert,
zeigt dies an, daß die Leistung des Zentrifugierens des armen Anteils nicht erreicht ist und es besteht Veranlassung,
die Soll-Leistung zu erhöhen.
Wenn sich der Umschalter in der Stellung "Rohzucker" befindet,
ist nur das den Sammler 55 versorgende elektromag-
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netische Ventil 74 geöffnet. Der Regler 64 erhält die Proportionalitätsanweisung "Rohzucker". Der Regler 68
ist dann außer Betrieb gesetzt und der Regler 70 in Betrieb. In diesem Falle ist es dieser Regler, der die
Soll-Leistung in Abhängigkeit von der gemessenen Menge festlegte Diese Menge ist der über dem Trenn-Niveau überfließende
Teil des armen Ablaufes; wenn diese Menge zu groß ist, zeigt dies an, daß das Zentrifugieren des oberen
Teiles der Trommel zu stark ist und die U-efahr besteht,
daß der Zucker nicht vollständig zentrifugiert ist, bevor er die Trommel verläßt. Wenn dagegen diese Menge zu
gering ist, zeigt dies an, daß die Schleuderleistung der Maschine nicht erreicht ist und es besteht Veranlassung,
die Soll-Leistung zu erhöhen.
In diesen beiden Fällen stellt das Regelsystem die Mengen an eingedickter Masse und an Deckwasser, sowie die Stellung
des Verschlußstückes ein, um die aufgenommene Leistung auf ihren neuen Sollwert zurückzuführen.
Die im vorstehenden beschriebene Maschine soll zur Fabrikation von Rohzucker und Weißzucker verwendet werden» Falls
nur eine einzige Verwendungsart vorgesehen ist, könnte sie durch Fortlassung der überflüssigen Organe und Geräte
vereinfacht werden.
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Claims (1)
- >1.yPatentansprücheTrennzentrifuge mit konischer Trommel, dadurch ge— kennzeichne t,"daß sie im Inneren der Trommel ein feststehendes Verschlußstück mit einem kegelstumpfförmiger: Kragen aufweist, dessen Neigung angenähert gleich der Neigung der Trommelwand ist und der mit der Trommelwand einen Ringraum bildet, der an seinem äußeren Ende durch eine vom Kragen des Verschlußstückes getragene kreisförmige, schmiegsame Membrane gebrenzt ist, sowie eine Einrichtung zur Einführung eines Deckmediums in den Ringraum aufweist, und daß mit einem Regelsystem bei Änderung der Zufuhrmenge für diedas VerschlußstückTrennzentrifuge/längs der Trommelachse dergestalt verstellbar ist, daß der Rand der Membrane in Berührung mit der die Trommelwand beim Betrieb der Zentrifuge bedeckenden Peststoffschicht gehalten ist«2«) Trennzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen des Verschlußstückes an seiner Aussenseite mehrere kreisförmige, schmiegsame Membranen trägt, welche in verschiedenen Höhen in zur Trommelachse vertikalen Ebenen angeordnet sind,- II -30985 1/09393.) Trennzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Einführung eines Deckmediums in den zwischen der Tromraelwand und dem Kragen des Verschlußstückes gebildeten Ringraum mehrere Sprühvorrichtungen aufweist, welche in in verschiedenen Höhen gelegenen Ebenen am Kragen des Verschlußstückes angeordnet sind, wobei eine kreisförmige, schmiegsame Membran zwischen zwei benachbarten Vorrichtungen angeordnet ist.4«) Trennzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Sprühvorrichtung aus einer Reihe von gleichmäßig um das Verschlußstück herum verteilten Düsen bestehen, welche an ringförmige Sammelbehälter angeschlossen sind.5.) Trennzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verschlußstück auf einem zentralen Pfosten der Trennzentrifuge gleitbar befestigt und durch Schwinghebel mit einem vom Regelsystem gesteuerten Hebel verbunden ist.6.) Trennzentrifuge nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück eine Sicherheitsvorrichtung trägt, welche die Verstellung des Verschlußstückes zum Boden der Trommel hin verhindert, wenn der Abstand zwischen der Trommelwand und dem Kragen desMindestwert Verschlußstückes einenvorbsetLnmten / erreicht hat.309851/0939 -HI-7ο) Trennzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie zwei die Trommel umgebende Kammern zur Aufnahme der durch die obere bzw. untere Hälfte der Trommelwand hindurchgefllterte Flüssigkeit aufweist, wobei die Einrichtung zur Einführung des Deckmediums in der Höhe der oberen Hälfte der Trommelwand angeordnet ist, und eine Regeleinrichtung, welche die Zufuhrmenge für die Trennzentrifuge abhängig von der Färbung der in der die obere Hälfte der Trommelwand umgebenden Kammer aufgefangenen Flüssigkeit regelt.8o) Trennzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie zwei die Trommel umgebende Kammern zur Aufnahme der durch die obere bzw. untere Hälfte der Trommelwand hindurchgefiltertenü'lüssigkeit aufweist, wobei die Einrichtung zur Einführung des Deckmediums in der Höhe der oberen Hälfte der Trommelwand angeordnet ist, und eine Regeleinrichtung, welche die Zufuhrmenge für die Trennzentrifuge abhängig von der in der die obere Hälfte der Trommelwand umgebenden Kammer aufgefangenen Flüssigkeitsmenge regelt.9o) Trennzentrifuge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Regler aufweist, welcher die Menge des Deckmediums proportional zur Zufuhrmenge für die Trennzentrifuge hält.30985 1/0939
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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