DE7929249U1 - Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifugeInfo
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- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/04—Separating crystals from mother liquor
- C13B30/06—Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
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Description
III
• · I
- 3 Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge
Die Neuerung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge,
bei der eine motorisch angetriebene, um eine lotrecht verlaufende Achse rotierende, von unten nach oben öffnende,
kegelförmige Trommel innenseitig mit einem Trennsieb und einem darunterliegenden Stützsieb ausgerüstet und innerhalb eines Gehäuses
angeordnet ist, welches in Teilräume zur getrennten Aufnahme von Abläufen unterschiedlicher Qualität gegliedert ist.
In der Zuckerindustrie ist man bestrebt, Reinigungsvorgänge von Abläufen möglichst weitgehend zu vermeiden. Deshalb werden z. B.
bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen Grün- und Weißablaui getrennt abgeführt.
Bei kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifugen hat man diese Trennung auch versucht. Aber die wechselnden Zusammensetzungen
der Füllmasse haben zur Folge, daß die Zone auf der Trommel, in der der Wechsel von Grün- auf Weißablauf erfolgt, ständig in
Achsrichtung wandert. Um dennoch einigermaßen trennen zu können, wurden bei der Zentrifuge gemäß DE-PS 100 787, wie auch gemäß
FR-PS 1.255.703, eine Vielzahl von Teilräumen zur AblaufSammlung vorgesehen.
Diese Maschinen sind sehr bauaufwendig, schlecht zu reinigen, verhindern jedoch nicht die Vermischung der Abläufe in bzw. auf
der Trommel.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Konti-Zentrifuge zu schaffen, die nicht nur eine getrennte Abführung
der Abläufe gestattet, sondern auch deren Vermischung in bzw. auf der Trommelwand verhindert. Gelöst, wird diese Aufgabe
mit der Zentrifuge gemäß Schutzanspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildung nennen die Schutzansprüche 2 bis 4.
Bei der neuerungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge verhindern die Dichtungen, daß der Ablauf auf dem Trommelmantel aus dem Bereich
4es Grünablaufs in den Bereich des Weißablaufs gelangt. Die Umschlagstelle
von Grün- in Weißablauf kann nun beliebig auf der Trommel wandern, um dan Ablauf zu trennen, braucht nur der entsprechende,
noch im Grünbereich liegende Teilraum durch die Betätigung des Schiebers mit dem gemeinsamen Sammelraum für Grünablauf
verbunden werden. Wandert die Umschlagzone nach unten, wird der entsprechende Teilraum wieder mit dem gemeinsamen Sammelraum
für Weißablauf verbunden.
Staus des Ablaufes vor den Dichtungen könnten über das Trennsieb eine Rückfeuchtung des Zuckers mit Grünablauf - zumindest bei
großen Ablaufmengen - verursachen. Dieser Gefahr begegnen die
langen Schenkel des L-Querschnittes der Dichtungen, indem er zwischen Trommelmantel und Trennsiebrückseite dichte, jedoch zum
engen Trommelende offene Ablauffangkammern bildet, aus denen der Ablauf nur durch die zugeordneten Ablauflöcher austreten
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge
ist in den Zeichnungen dargestellt:
Figur 1 zeigt eine Schema-Schnittansicht, aus welcher das Wesen der Neuerung erkennbar ist.
Figur 2 zeigt eine Schema-Schnittansicht mit der Anordnung der
Teil- und Saramelräume.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung der Dichtung
in vergrößertem Maßstab.
In Figur 1 ist das Wesen der Neuerung, d. h. der allen denkbaren
Varianten übergeordnete gemeinsame Neuerxmgsgedanke wiedergegeben.
Bei einer nur zum Teil dargestellten kontinuierlich arbt i.tenden
Zuckerzentrifuge 1 dient eine sich kegelstumpfartig von unten nach oben öffnende Schleudertrommel 2, die um eine lotrecht
verlaufende Achse 3 rotiert mit einem nichtgezeichneten Trennsieb/ zur Trennung von Zuckerfüllmassen in Zucker und Ablauf.
δ Während der kristalline Zucker - vom Trennsieb zurückgehalten in
Richtung auf das obere Ende der Schleudertrommel 2 wandert f: und diese über den Ablauf rand 4 verläßt, durchdringt der Ablauf
■\ das Trennsieb und das Stützsieb 16 und verläßt die Schleudertrommel
2 durch die entsprechenden Ablauföffnungen 5.
Die Schleudertrommel ist außen von mindestens zwei Flüssigkeitssammelräumen
6 und 7 umgeben. Flüssigkeitssammelraum 6 dient zur Aufnahme des Grünablaufs und Flüssigkeitssammelraum
zur Aufnahme des Weißablaufs.
Der Flüssigkeitssammelraum für Grünablauf 6 ist gemäß Figur 2 [ in mindestens zwei schalenförmig angeordnete Teilräume 8 und
gegliedert.
Je nach Qualität des Weißablaufs werden die Teilräume 8 und 9 über die Schieber 10 a und 10 b mit dem Sammelraum für Grünablauf
6 oder mit dem Sammelraum für Weißablauf 7 verbunden.
Ist der Weißablauf von hoher Reinheit, so werden die in Figur 2 gezeigten beiden Teilräume 8 und 9 über die Schieber 10 a
und 10 b mit dem Sammelraum für Weißablauf 7 verbunden. Hat er dagegen eine niedrige Reinheit, so fließt er aus den Teilräumen
und 9 über die Schieber IO a und 10 b, nachdem sie mittels Handhebel
17 oder durch hier nicht gezeichnete Stellglieder umgestellt sind, in den Sammelraum für Grünablauf 6.
Bei einem Weißablauf mittlerer Reinheit werden die Ventile 1Oa
und 10 b so gestellt, daß der Weißablauf aus dem Teilraum 9 in
den Sammelraum für Weißablauf 7 gelangt und der aus dem Teilraum
8 in den Sammelraum für Grünablauf 6.
In die einzelnen Siebzünen 11 a, 11 b, 11 c und 11 d, die den Teilräumen
8 und 9 im inneren der Trommel 2 gegenüberliegen, tritt der Ablauf mit unterschiedlich hoher Zuckerreinheit. Die Siebzonen
11 a, 11 b, 11 c und 11 d werden durch Dichtelemente 12/15, in Figur 3 in vergrößerter Ausführung gezeigt, gegeneinander abgedichtet.
Ein eventueller Rückstau der Abläufe und damit ein übertreten durch das Trennsieb in die Zuckerschicht ist durch die
eingebauten Dichtelemente 12/15 unmöglich geworden. Außerdem verhindern die Dichtelemente 12/15 ein übertreten der Abläufe mit
verschieden hohen Zuckeranteilen von dem jeweils unteren Bereich, z. B. 13, in den nächsthöheren Bereich 14. Die Dichtung 12 ist
L-förmig ausgeführt und stützt sich mit ihrem dünnen Schenkel 15, der zum kleineren Durchmesser der konischen Schleudertrommel 2
zeigt, auf dem Stützgewebe 16 ab.
In den Figuren 1 und 2 sind in vereinfachter Form nur zwei Teilräume 8 und 9 dargestellt, ihre Anzahl ist je nach den
Erfordernissen beliebig zu erhöhen, wobei gleichzeitig die Anzahl der Schieber 10 a und 10 b und die Anzahl der Dichtungen
12/15 in Figur 3 ebenfalls erhöht werden.
Claims (1)
- BRAUNSCHWEIGISCHE MASCHINENBAÜANSTALT Am Alten Bahnhof 5 33OO BraunschweigSchutzansprücheKontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge, bei der eine motorisch angetriebene, um eine lotrecht verlaufende Achse rotierende, von unten nach oben öffnende, kegelförmige Trommel innenseitig mit einem Trennsieb und einem darunterliegenden Stützsieb ausgerüstet und innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, welches in Teilräume zur getrennten Aufnahme von Abläufen unterschiedlicher Qualität gegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Teilräume mittels verstellbarer Schieber (10 a und 10 b) wahlweise mit einem gemeinsamen Sammelraum für Grünablauf (6) oder einem gemeinsamen Sammelraum für Weißablauf (7) verbindbar sind und daß der Trommelmantel (2) an s\ch bekannte, jedem Teilraum zugeordnete Ablauflöcher (5) aufweist, während zwischen Trommelmantel, (2>, Stützsieb (16) und Trennsieb ringförmige, den Ablauflöchern (5) zugeordnete Dichtungen (12/15) aus vorzugsweise nachgiebigem Werkstoff angeordnet sind.Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (12/15) einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei ein langer, dünn ausgebildeter Schenkel (15) des L-Querschnittes zwischen dem Stützsieb (16) und dem Trennsieb und mit dem freien Ende zum engen Ende der Schleudertrommel (2) weisend angeordnet ist.3. Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Trommelende der gemeinsame Saminelraum für Grünablauf (6) , dem oberen Trommelende der gemeinsame Sammelraum für Weißablauf (7) unmittelbar zugeordnet ist und daß dem Bereich zwischen oberen und unteren Trommelende mindestens zwei wahlweise, mit den beiden Sammelräumen verbindbare Teilräume (8 und 9) zugeordnet sind.4. Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g a kennzeichnet , daß der lange L-förmigs Schenkel (15) der Dichtung (12) mit einer steifen Ein- und/oder Unterlage versehen ist.
Priority Applications (5)
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