DE1158449B

DE1158449B - Vorrichtung zum Abweisen der Melasse an der Aussenseite des Siebblechs einer kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifuge

Info

Publication number: DE1158449B
Application number: DEB63495A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hillebrand; Walter Dietzel
Original assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Current assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority date: 1961-06-27
Filing date: 1961-06-27
Publication date: 1963-11-28
Also published as: GB961778A

Description

Vorrichtung zum Abweisen der Melasse an der Außenseite des Siebblechs einer kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abweisen der Melasse an der Außenseite des Siebblechs einer kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifuge.
Bei kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifugen mit konischer Schleudertrommel, die hochviskose Füllnassen verarbeiten, wandert häufig ein feiner Melassefilm auf der Außenseite des Siebblechs bis zum größten Trommelumfang und gelangt mit dem abgeschleuderten Zucker in den Zuckerraum. Diese unerwünschte Erscheinung rührt daher, daß das höchstens 0,6 mm dicke Siebblech auf den Stützflächen der Schleudertrommel nicht ganz fest aufliegt, sondern dort einen engen Spalt frei läßt, der genügt, die Melasse durchtreten zu lassen.
Um das übertreten der Melasse in den Zuckerraum zu verhüten, wurde schon vorgeschlagen, in die Schleudertrommel mit dieser fest verbundene Abweisringe einzubauen oder das Siebblech an seinem größten Umfang umzubördeln und dort mit einem Preßring an der Schleudertrommel zu befestigen. Das dünne Siebblech hielt jedoch die damit verbundene Beanspruchung nicht aus, sondern wurde ausgebogen und schließlich zerstört.
Gemäß der Erfindung ist nahe dem größten Umfang des auf der gelochten Trommelwand aufliegenden Siebblechs an dessen Außenseite eine Abweiskante angeordnet. Die Abweiskante hemmt den Melassefilm beim Wandern zum Rand der Schleudertrommel und bewirkt, daß die Melasse an der Kante abgeschleudert wird.
Die Abweiskante kann. erfindungsgemäß an einem Verstärkungsring angeordnet sein, der das Siebblech an seinem größten Umfang einfaßt, oder sie kann durch eine in das Siebblech gedrückte Sicke gebildet sein.
Die Zeichnung weist Ausführungsbeispiele der Erfindung mit weiteren erfinderischen Einzelheiten auf. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform im Schnitt durch einen Teil der Schleudertrommel und des Siebblechs; Fig. 2 ist ein Ausschnitt A aus Fig. 1, in größerem Maßstab; Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt ähnlich Fig. 2 eine andere Ausführungsform.
In Fig. 1 und 2 weist die Schleudertrommel 1 Löcher 2 zum Ableiten des Sirups auf. an der Innenseite des oberen Raudes 3 der Schleudertrommel 1, also am größten Umfang der Trommelinnenfläche, befindet sich die Stützfläche 4 für das Siebblech 5. Dieses ruht außerdem auf Stangen 6 im Inneren der Schleudertrommel 1 auf. Am größten Trommeldurchmesser 7 ist das Siebblech 5 außen durch einen Ring 8 verstärkt, der an seinem unteren Rand eine Abweiskante 9 aufweist. Zwischen dem Ring 8 und der Stützfläche 4 ist eine Dichtung 10 vorgesehen. Der Ring 8 weist oberhalb der Abweiskante 9 eine Ringnut 11 auf, in die sich die Dichtung 10 mit ihrem Rand hineindrückt, so daß eine Art Labyrinthdichtung entsteht, die das Austreten der Melasse verhindert. Der Melassefihn wandert an der Außenseite 12 des Siebblechs 5 aufwärts und wird größtenteils an der Abweiskante 9 abgeschleudert. Der geringe Rest an Melasse staut sich an der Dichtung 10.
In Fig. 3 besteht die Abweiskante aus einer Sicke 14, die in das Siebblech 13 eingedrückt ist. Das Siebblech 13 liegt mit seinem Oberen Rand 15 unmittelbar auf der Stützfläche 4.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abweisen der Melasse an der Außenseite des Siebblechs einer kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifuge, gekennzeichnet durch eine nahe dem größten Umfang des auf der gelochten Trommelwand aufliegenden Siebblechs (5, 13) an dessen Außenseite angeordnete Abweiskante (9,14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiskante (9) an einem Ring (8) liegt, der das Siebblech (5) an seinem größten Umfang einfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) auf einer Dichtung (10) ruht, die in der äußersten Stützfläche (4) der Schleudertrommel (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) eine Ringnut (11) zur Aufnahme des Randes der Dichtung (10) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abweiskante eine in das Siebblech (13) gedrückte Sicke (14) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 939 080; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1731090; französische Patentschrift Nr. 414 639.