DE1517891C3 - Schlammabscheider - Google Patents
SchlammabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlammabscheider mit einem trichter- bzw. kegelförmigen Unterteil, einem
Schlammabzug an der Kegelspitze sowie mindestens einem Trübeeinlauf und mindestens einem Klarflüssigkeitsablauf
im oberen Kegelbereich.
Ein bekannter Schlammabscheider dieser Art besitzt einen Siebkorb, der in gewissen Zeitabständen entleert
werden muß. Hierzu wird er über Gleitschienen heraufgezogen und gleichzeitig durch einen neuen, leeren
Siebkorb ersetzt. Dieser bekannte Schlammabscheider kann nicht kontinuierlich betrieben werden, sondern lediglich
chargenweise. Er ist zudem wegen der vorhandenen bewegbaren Einbauten relativ aufwendig ausgebildet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schlammabscheider für einen kontinuierlichen Betrieb
zu schaffen, der möglichst einfach aufgebaut sein :<
>il, gute Abscheidungseigenschaften besitzt und kontinuierlich betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abscheidekegel einen zum Kegelinneren
hin halbkugelig ausgebildeten Deckel aufweist.
Ein solcher Schlammabscheider nützt die natürliche Sedimentation aus, besitzt keine bewegten Teile und
gestattet einen kontinuierlichen Betrieb. Die Schlammabscheidung wird dadurch auf einfache und billige Weise
ermöglicht und ist in weiten Grenzen anpassungsfähig an die Zusammensetzung der Trübflüssigkeit sowie
an die geforderte Trennschärfe zwischen Schlamm und Klarflüssigkeit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Abscheidekegel und der halbkugelig ausgebildete
Deckel durch ein zylindrisches Zwischenstück verbunden.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß das Zwischenstück aus durchsichtigem Material besteht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Trübeeinlauf gegenüber dem Klarflüssigkeitsablauf
angeordnet.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß Öffnungen für den .Trübeeinlauf in einem Ringflansch des Deckels und
Öffnungen für den Klarflüssigkeitsablauf in dem halbkugeligen Bereich des Deckels vorgesehen sind.
Ferner wird von der Erfindung vorgeschlagen, daß die Öffnungen für den Trübeeinlauf und den Klarflüssigkeitsablauf
durch Ringschlitze gebildet sind.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß unterhalb
der Öffnung für den Klarflüssigkeitsablauf ein mit seiner Spitze nach oben weisender, unten offener
Trichter vorgesehen ist, dessen Spitze in einem Ablaufrohr für einen zweiten Klarflüssigkeitsablauf mündet,
welches den ersten Klarflüssigkeitsablauf zumindest teilweise durchsetzt.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen jeweils schematische Darstellungen des Erfindungsgegenstandes,
und zwar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführuggsform,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß
F i g. 3,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß F i g. 5,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausfühy
rungsform,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform.
Der Schlammabscheider besteht aus einem Unterteil in Form eines auf die Spitze gestellten Abscheidekegels
11 oder Trichters. Er besitzt einen halbkugelig ausgebildeten
Deckel 13. Die Auslauföffnung 12 für den sedimentierten Schlamm ist in der Spitze des Abscheidekegels
11 vorgesehen. Der Deckel 13 besitzt einen ringförmigen Flansch, mit der er am Abscheidekegel 11 befestigt
ist. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist zwischen dem Deckel mit einem halbkugeligen Bereich
und dem Abscheidekegel 11 ein zylindrisches Zwischenstück 14 vorgesehen. Dies Zwischenstück besteht
zweckmäßigerweise aus durchsichtigem Material, damit man die Vorgänge im Inneren des Schlammabscheiders
beobachten kann.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 ist der Trübeeinlauf 15 im Deckel vorgesehen. Der Klarflüssigkeitsablauf
16 befindet sich seitlich am oberen Ende
des Abscheidekegels 11.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist der Trübeeinlauf 15 seitlich am oberen Ende des Abscheidekegels
11 vorgesehen, während der Klarflüssigkeitsablauf 16 oberhalb des zylindrischen Zwischenstücks 14 in der
Nähe des Ringflansches des Deckels 13 erfolgt.
Der sedimentierte Schlamm tritt bei allen Ausführungsformen
aus der Spitze 12 des Abscheidekegels 11 aus.
Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 bis 4 sind der Trübeeinlauf 15 und der Klarflüssigkeitsablauf 16
einander gegenüber angeordnet, und zwar an den beiden Polen der Halbkugel des Deckels 13. Tritt durch
den Trübeeinlauf 15 die Trübflüssigkeit in den vollgefüllten Behälter ein, so muß die Flüssigkeit um die
Halbkugel herum, also auf überall gleich langem Weg zur gegenüberliegenden Öffnung 16, die am gegenüberliegenden
Pol angeordnet ist, strömen.
Bei diesem Weg vom Eintrittspol um die Halbkugel herum zum Austrittspol nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
vom Eintrittspol 15 bis zum Äquator der Halbkugel stark ab und von dort bis zum Austrittspol
16 wieder zu. Bei der vom Eintrittspol 15 zum Äquator stark abnehmenden Geschwindigkeit der Strömung haben
die Feststoffe ausreichend Zeit zum Sedimentieren.
Die sedimentierten Feststoffe sammeln sich mit einem Teil der Flüssigkeit als Schlamm in der unteren
Spitze des Kegelmantels und werden dort durch die Auslaßöffnung 12 fortlaufend oder stoßweise abgezogen.
Die abzuziehende Menge kann über ein Ventil, einen Helm oder eine Pumpe geregelt werden.
Die von den Feststoffen ganz oder teilweise befreite Klarflüssigkeit strömt über den Äquator zum Austrittspol 16 und fließt dort durch die Austrittsöffnung ab.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 und 6 sind mehrere Trübeeinlauföffnungen 15 und Klarflüssig-
keitsablauföffnungen 16 vorgesehen, die an beiden Polen, am Äquator der Halbkugel oder auch zwischen den
beiden Polen sitzen. Bei dieser Ausführungsform tritt die Trübflüssigkeit an der Eintrittsöffnung 15 ein. Die
Klarflüssigkeit wird im Bereich der geringsten Strömungsgeschwindigkeit, also am Äquator durch eine
oder mehrere Öffnungen 16 und 16a abgezogen. Durch diese Maßnahme wird die Leistung des Schlammabscheiders
gegenüber den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 bis 4 nahezu verdoppelt.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 7 wird am untersten Punkt der Halbkugel, also am Klarflüssigkeitsaustritt
16a, ein mit seiner Spitze nach oben weisender, unten offener Trichter vorgesehen, dessen Spitze in
einem Ablaufrohr für einen zweiten Klarflüssigkeitsablauf 166 mündet. Das Ablaufrohr für den zweiten
Klarflüssigkeitsablauf durchsetzt den ersten Klarflüssigkeitsablauf 16a zumindest teilweise. Der Trichter leitet
einerseits mit seiner Oberseite die Klarflüssigkeit der Austrittsöffnung 16a zu und drängt andererseits die
sedimentierten Feststoffe an die Kegelmantelfläche, so daß auch durch die untere öffnung des Trichters 17
noch Klarflüssigkeit abgezogen werden kann.
Diese Wirkung wird unterstützt durch einen gestrichelt
dargestellten Hohlzylinder 18 aus gelochtem Blech, der die Strömung an dieser Stelle verlangsamt.
Die Draufsicht gemäß F i g. 8 zeigt einen Schlammabscheider höherer Leistung. Dieser Schlammabscheider
besitzt auf dem Ringflansch des Deckels 13 mehrere Öffnungen 15 und 16, und zwar abwechselnd für Eintritt
und Austritt. Damit wird die Entfernung zwischen Ein- und Austritt innerhalb einer bestimmten Größe
gehalten, der Weg der Trübflüssigkeit vom Eintritt zum Austritt in verschiedene Teilströme aufgeteilt und die
Strömungsgeschwindigkeit so niedrig gehalten, daß sie die Sedimentation der Feststoffe nicht behindert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schlammabscheider mit einem trichter- bzw. kegelförmigen Unterteil, einem Schlammabzug an
der Kegelspitze sowie mindestens einem Trübeeinlauf und mindestens einem Klarflüssigkeitsablauf im
oberen Kegelbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidekegel (11) einen
zum Kegelinneren hin halbkugelig ausgebildeten Deckel (13) aufweist.
2. Schlammabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidekegel (11) und
der halbkugelig ausgebildete Deckel (13) durch ein zylindrisches Zwischenstück (14) verbunden sind.
3. Schlammabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (14) aus
durchsichtigem Material besteht.
4. Schlammabscheider nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübeeinlauf
(15) gegenüber dem Klarflüssigkeitsablauf (16) angeordnet ist.
5. Schlammabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen für den
Trübeeinlauf (15) in einem Ringflansch des Deckels (13) und öffnungen für den Klarflüssigkeitsablauf
(16a) in dem halbkugeligen Bereich des Deckels (13) vorgesehen sind.
6. Schlammabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen für den Trübeeinlauf (15) und den Klarflüssigkeitsablauf (16) durch Ringschlitze gebildet
sind.
7. Schlammabscheider nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Öffnung für den Klarflüssigkeitsablauf (16a) ein mit seiner Spitze nach oben weisender, unten offener
Trichter (17) vorgesehen ist, dessen Spitze in einem Ablaufrohr für einen zweiten Klarflüssigkeitsablauf
(166) mündet, welches den ersten Klarflüssigkeitsablauf (16a) zumindest teilweise durchsetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0087542 | 1966-06-14 | ||
DEB0087542 | 1966-06-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1517891A1 DE1517891A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1517891B2 DE1517891B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1517891C3 true DE1517891C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
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