DE2328054A1 - Elektronische rechenmaschine - Google Patents
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Description
Elektronische Tischrechner stehen in verschiedenen Konstruktionen und Leistungsklassen schon seit geraumer Zeit zur
Verfugungτ In jüngerer Zeit sind Rechner für die vier Grundrechnungsarten
mit hochentwickelten HOS-^fei^Ho^Aä-halleiter)-Chips
und/oder LSI-CgrossintegriertenJ-Chips üblich gevrorden.
Mehrstellige Ziffernanzeigeeinheiten präsentieren die Rechnerinformation in sichtbarer Form. ■
Gleichzeitig haben sich auf dem Mark Digitaluhren weitgehend durchgesetzt. Die Digitaluhren sind dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeit in digitaler Form und nicht durch Bewegung von Zeigern über ein Ziffernblatt angezeigt wird« Als Anzeigeelemente
für die Digitaluhren werden sowohl rotierenden Trommeln als auch Anzeigeröhren verwendet.
Uhren im allgemeinen und in einigen Fällen auch Digitaluhren wurden gelegentlich mit verschiedenen funktioneilen Elementen
ausgerüstet oder mi"£ anderen elektrischen und elektronischen
Geräten kombiniert. Das geläufigste Beispiel hierfür ist wahrscheinlich die Radiouhr. Andere bekannte Kombination sind
die Kalenderuhr, uhrengesteuerte Zeitschalter, Telefonuhren, uhrengesteuerte
Vergnügungsgeräte, Aufnahmeuhren, Zählzeitgeber
und andere ähnliche Geräte. Bei den meisten dieser Kombinationen
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ist bezüglicher der Integration der kombinierten Elemente wenig unternommen worden und wäre in den meisten Fällen im Hinblick
auf die Unterschiedlichkeit der zu kombinierenden Elemente auch nicht zweckinässig oder praktisch. Beispiele für Kombinationen
der genannten Art sind in den US-Patenten 3 653 204, 3 608 301,
3.512 355, 3 433 405, 3 357 703 und 3 333 410 beschrieben.
Mit der Erfindung wird ein voll integriertes elektronisches Gerät vorgeschlagen, das unabhängig voneinander entweder
als elektronischer Rechner öder als Digitaluhr arbeiten kann.
Dieser Uhrenrechner hat für beide Funktionen das gleiche Gehäuse, die gleiche Speisespannungsquelle, die gleiche Tastatur
und die gleiche Anzeige. Die Rechnerschaltung und die Uhrenschaltung
können als getrennte Festkörperschaltungen- auf je einem Chip verwirklicht oder auf einem einzigen Chip kombiniert
sein., Die Uhren-Betriebsart des Uhrenrechners kann verschiedene
zeitbezogene Funktionen beinhalten, z.B. einen ,Kalender, akustischen
oder optischen Alarm, einen Intervall-Zeitgeber, einen zeitgesteuerten Schalter und/oder eine Anzeige des Speisespannungsausfalls.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Uhrenrechners nach der Erfindung;
Fig. 2 ein mit mehr Einzelheiten ausgeführtes Blockschaltbild des"Uhrenrechners nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Abwandlung des Uhrenrechners nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Darstellung der Zeit- und Tagesanzeige; Fig. 5 eine Darstellung der Kalenderanzeige;
Fig. 6 eine Darstellung der Anzeige einer eingestellten Weck- oder Alarmzeit;
Fig. 7 eine Darstellung der Anzeige einer eingestellten Einschaltzeit;
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Fig. 8 eine Darstellung der Anzeige einer eingestellten Absehaltzeit;
Fig. 9 eine Darstellung der Anzeige der Einstellung eines
Intervall-Zeitgebers. ■
Ein Uhrenrechner nach der Erfindung ist schematisch durch das Blockschaltbild der Fig. 1 dargestellt. Ein Speis'espannungsteil
10, das aus dem Netz oder von einer Batterie gespeist wird,
dient zur Umwandlung und Konstantregelung der elektrischen Energie.
Für eine 'Batterie von 4 bis 6 Volt als Speisequelle setzt das Speisespannungsteil 10 die Spannung auf einen bestimmten
Pegel herauf und regelt die Spannung so, dass sie einen bestimmten Wert einhält. Bei einer Speisung aus dem Netz mit" bei- spielsweise
-220 Volt Wechselspannung muss das Speisespannungsteil 10 vor der Umwandlung und Regelung den Strom aus dem Netz
zuerst gleichrichten und zur Reduzierung der Welligkeit filtern.
Die umgewandelte und geregelte Spannung vom Speisespan- ,
nungsteil 10 wird einem Rechnerchip 12, e,inem Uhrenchip 14 und einer digitalen Anzeigeeinheit 16 zugeführt. Das gesamte Rechnerchip 12, das die. Schaltungen zur Durchführung der Rechnungsarten
umfasst, liegt an der Spannung von dem Speisespannungsteil
10. Das Rechnerchip kann jede"integrierte Halbleiter-Schaltungsanordnung,
z.B. ein einziges MOS/LSI-Chip für die
vier Grundrechnungsarten in achtstelliger Ausführuμg mit Gleitkomma-Eingabe und -Ausgabe sein.
Das Rechnerchip 12 erhält numerische Werte in Form elektrischer
Signale von einer Tastatur 18. Zusätzlich zu diesen numerischen Werten werden arithmetische Befehle zur Durchführung
von Operationen mit diesen numerischen Werten zusammen mit Instruktionen zur Löschung numerischer Werte und Operationsbefehle
im Chip und auch zur Löschung der Anzeigeeinheit geliefert. Das Rechnerchip 12 liefert die Ergebnisse dieser Operationen
in numerischer Form zur Anzeigeeinheit 16.
Das Uhrenchip 14 umfasst eine integrierte Uhrenschaltung, vrelche ebenfalls mit der Spannung vorn Speisespannungsteil 10
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gespeist wird. Ausserdem erhält das Uhrenchip 14 von dem Speisespannungsteil
10 oder alternativ von einem stabilisierten Oszillator 22 ein zeitabhängiges Wechselsignal mit einer bekannten
Frequenz, die 50 Hz oder mehr beträgt. Dieses Wechselsignal wird über eine Formerschaltung 20 zugeführt, welche das
Signal zur Unterdrückung von Störungen normalisiert. Die Zeitwerte werden dem Uhrenchip 14 von der Tastatur 18 über das
Rechnerchip 12 zugeführt. Ausserdem liefert das Rechnerchip 12 Synchronisationssignale zur Taktgebung, mit denen die serielle
Übertragung von Information zum Uhrenchip 14 ermöglicht wird.
Die Tastatur 18 weist das Uhrenchip 14 zusätzlich zu den verschiedenen anderen Anweisungen darüber an, welche ZZeitwerte
durch die Anzeigeeinheit 16 angezeigt werden sollen* Ausserdem wird die Anzeigeeinheit 16 vom Uhrenchip 14 gegenüber dem Rechnerchip
12 gesperrt, wenn die Anzeigeeinheit 16 Zeitwerte anzeigen
soll. Die Tastatur.18 liefert nicht nur Information und Befehle zum Rechnerchip 12 und zum Uhrenchip 14, sondern erhält
auch vom Rechnerchip 12 Taktsignale, welche einen Zeitmultiplex-Betrieb
ermöglichen, durch den die Anzahl der Verbindungen zwischen der Tastatur 18 und den Chips 12 und 14 herabgesetzt wird.
Die Anzeigeeinheit 16 kann eine beliebige mehrstellige Ziffernanzeigeeinheit
sein mit beispielsweise Glimm-Anzeigeröhren oder Elektrofluoreszenz - Anzeigeelementen.|Ein ausführlicheres Blockschaltbild
des Uhrenrechners ist in Fig. 2 dargestellt. Wie zuvor liefert das Speisespannungsteil 10 eine umgewandelte und
geregelte Spannung zum Rechnerchip 12, zum Uhrenchip 14 und zur Anzeigeeinheit 16. Die Tastatur 18 ist' im Beispiel als ein
Tastenfeld mit 16 Tasten dargestellt, das in einer Gruppe 10 Tasten für die Ziffern 0 bis 9, eine Dezimaltaste und eine "C"-
bzw. Löschtaste und in einer weiteren Gruppe 4 Funktionstasten
auf v/eist. Mittels der Tastatur können dem Rechnerchip 12 verschiedene
numerische Werte und arithmetische Befehle eingegeben werden. Ausserdem enthält die Tastatur eine Aus-Taste zur Abschaltung
der Anzeigeeinheit, eine Rechner-Taste, die herabgedrückt
wird, wenn das öerät als R.echner arbeiten soll,und eine
Uhr-Taste, die herabgedrückt wird, wenn das Gerät als Uhr arbeiten
soll. Schliesslich ist auch noch eine Intervall-Taste und
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eine Alarm-Taste vorgesehen, die beide bei der Uhren-Betriebsart Verwendung finden. Sowohl die Uhren- als auch die Rechner-Betriebsart
v/erden von der gleichen Tastatur aus programmiert.
Das Rechnerchip 12, beispielsweise ein LSI/lG-Feldeffekt-Baustein,
wurde zur Erleichterung des Verständnisses seines Aufbaus und seiner Beziehung mit dem Uhrenchip 14 funktionell in
einer Reihe von Abschnitten aufgeteilt. Das Rechnerchip 12 umfasst einen Taktoszillator 50, welcher zweiphasige Signale
liefert, mit denen die gesamte synchrone Logik betrieben und aus denen komplexere Taktsignale gebildet werden. Eine geeignete
Grundfrequenz ist beispielsweise 50 KHz. Ein zentraler Taktgabe-Abschnitt 52 erzeugt Taktsignale der nächst höheren
Ordnung sowohl für das Rechnerchip 12 als auch das Uhrenchip 14. Diese Signale v/erden in allen anderen funktioneilen Abschnitten
und ausserdem in der Anzeigeeinheit 16 verwendet. Die
Signale zur Synchronisierung der beiden Chips 12 und 14 werden hier genauso wie die Signale zur Auswertung der Tastatur-Eingaben
erzeugt. Ein PrellungsUnterdrücker 54 beseitigt Störungen,
die durch das Öffnen und Schliessen der Tastatur-Schaltkontakte erzeugt werden, so dass das übrige System eindeutige
Daten erhält.
Eingabeimpulse von der Tastatur 18 werden in einem Eingabeverarbeitungs-Abschnitt
56 als numerische, funktionelle oder andere Information erkannt. Numerische Daten werden, aus einem
Zeitsignal in d,ie binärcodierte Dezimalform umgewandelt. Die
von der Tastatur 18 aus eingegebenen Daten werden nach V/eisungen in einem Arithmetik- und Steuerungs-Abschnitt 58, welcher
mehrere Schieberegister 60 umfasst, verarbeitet. Nach Abschluss einer Operation wird das Ergebnis in diesem Abschnitt für die
weitere Verwendung gespeichert. Ein Ausgabe-Verarbeitungs-Abschnitt 62 liefert die Berechnungsergebnisse oder numerische
Eingaben von der Tastatur in ständiger zeitlicher Wiederholung zur Anzeigeeinheit 16, so dass dort eine scheinbar stetige,
optische Anzeige entsteht.
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Das Uhrenchip 14 umfasst einen, zentralen Taktgabe-Abschnitt
64, welcher speziell für die Uhr geeignete logische Taktsignale ableitet, welche durch die. von dem zentralen Taktgabe-Abschnitt
52 des Rechnerchips 12 erhaltenen Taktsignale synchronisiert sind. Ein logischer Schalteingabe-Abschnitt 66
erhält, verarbeitet und speichert Eingaben von der Tastatur 18, welche ausschliesslich durch das Uhrenchip 14 verwendet werden.
Ein 'Register-Abschnitt 68 des Uhrenchips 14 umfasst mehrere Umlauf-Schieberegister,
welche Zeitwerte in binärcodierter Dezimalform speichern. Beispielsweise können sechs Register vorhanden
sein, von denen jeweils eines für die Tageszeit, den Alarm, das zeitgesteuerte Einschalten, das zeitgesteuerte Abschalten,
das Datum und die Intervall-Zeitgabe vorgesehen ist. In die Schieberegister 6o des Rechners eingetastete numerische Vierte
v/erden in das geeignete Register des Register-Abschnitts 68 der Uhr unter dem steuernden Einfluss des logischen Schalteingabe-Abschnittes
66 überstellt.
Ein Netzsignal von entweder 50 oder 60 Hz wird in einem Abzähl-Abschnitt 70 herabgeteilt, so dass pro Sekunde ein einzelner
Impuls entsteht, der zur Auslösung eines Addierzyklus
in einem Fortschalt-Abschnitt 72 dient. Das Netzsignal wird vom Speisespannungsteil 10 über die Formerschaltung 20 erhalten.
Der Fortschalt-Abscnnitt 72 erkennt mit Hilfe des Abzähl-Abschnittes
70 den Ablauf jeder Sekunde und addiert eine Sekunde zur Zeit des Tagesregisters. In gleicher Weise wird 1 Sekunde
beim Intervall-Zeitgeber entweder addiert oder subtrahiert, da dieser die Zeit sowohl vorwärts als auch rückwärts zählen kann.
Ausserdem wird bei Erkennung der Mitternacht de^r Wert des Datumsregisters um einen Schritt fortgeschaltet. Aus der folgenden
Tabelle geht hervor, dass der Fortschalter 72 mit einer Reihe verschiedener Werte des Zählumfangs fortschalten kann:
Sekunde | 30 | oder | 0 | modulo | Il | 60 |
Minute | oder | 0 | Il | 60 | ||
Stunde | oder | 1 | Il | 12 | ||
Tag | 1 | It | 28 | |||
9850/1 | 1 | Il | 29 | |||
1 | Il | 30 | ||||
1 | It | 31 | ||||
Monat | 1 | 12 | ||||
U | 7 |
Ein Ausgabeverarbeitungs-Abschnitt 74 liefert nach Wunsch des Benutzers einen Zeitwert in ständiger Wiederholung, zur Anzeigeeinheit
16, so dass diese eine scheinbar stetige optische Anzeige erzeugt. Es hängt von der Steuerung durch den Benutzer
ab, ob ein Zeitwert anstelle eines Rechenwertes angezeigt wird. Die Anzeige eines Rechenwertes -wird durch einen Befehl von der
logischen Schalteingabe 66 der Uhr zum Ausgabeverarbeitungs-Abschnitt
62 des Rechners gesperrt. Ein logischer Alarm-Abschnitt 76 prüft auf Koinzidenz der tatsächlichen Zeit mit dem
Inhalt der Register für Alarm, zeitgesteuertes Einschalten und zeitgesteuertes Abschalten. Bei positivem Ausgang der Prüfung
wird ein Ausgang zur «steuerung eines Zeitschalters 78 und/oder eines akustischen Alarms 80 erzeugt. Der Alarm-Abschnitt 76,
der Fortschalt-Abschnitt 72 und der Ausgabeverarbeitungs-Abschnitt 74 erhalten sämtlich* Vierte vom Register-Abschnitt 68, und diese Vierte können durch die Register von diesen verschiedenen Abschnitten wieder' abgerufen werden.
der Fortschalt-Abschnitt 72 und der Ausgabeverarbeitungs-Abschnitt 74 erhalten sämtlich* Vierte vom Register-Abschnitt 68, und diese Vierte können durch die Register von diesen verschiedenen Abschnitten wieder' abgerufen werden.
Weiter ist auf dem Uhrenchip 14 ein Ausgabeverarbeitungs-Abschnitt
82 für die mechanischen Glieder vorgesehen, der lang andauernde (1 Sekunde) Impulse zum Antrieb einer mechanischen
Vorrichtung wie eines Trommelkalenders 84 abgibt. Der Trommelkalender
umfasst Trommeln zur Anzeige des Wochentages, des Monats und der beiden Ziffern des Tagesdatums. Am Monatsende wird
eine geeignete Kompensation durch Hinzufügen oder Auslassen
von Impulsen durchgeführt. Allerdings wäre zur richtigen Berücksichtigung eines Schaltjahres ein von aussen zugänglicher Schalter notwendig. .
von Impulsen durchgeführt. Allerdings wäre zur richtigen Berücksichtigung eines Schaltjahres ein von aussen zugänglicher Schalter notwendig. .
Die Anzeigeeinheit 16 umfasst einen Signalauswahl-Abschnitt
86, welcher Signale von den Ausgabeverarb'eitungs-Abschnitten und 74 des Rechners bzw. der Uhr erhält. Der Ausgang des Signalauswahl-Abschnittes
86 gelangt zu einem Signalformungs-Abschnitt 88, der ausserdem von dem zentralen Taktgabe-Abschnitt 52 des
Rechners Taktsignale erhält. In Fig. 2 ist als Beispiel eine
während des Betriebs als Rechner vorkommende Anzeige dargestellt.
während des Betriebs als Rechner vorkommende Anzeige dargestellt.
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Zwar sind das Rechnerchip 12 und das Uhrenchip 14 in Fig.2
als getrennte Chips dargestellt, doch können die Funktionen dieser beiden Chips auch auf einem einzigen Chip 90, vgl.
Fig. 3, vereinigt sein. Die Elemente und die Funktionen sind im wesentlichen die gleichen wie die unter Bezug auf Fig. 2
beschriebenen mit der Ausnahme, dass die Verbindungen etwas vereinfacht sind. .
Zur gegenseitigen Verbindung der verschiedenen Bauteile "
des Uhrenrechners sind nur wenig Leitungen erforderlich. Die
16 Tastschalter der Tastatur arbeiten im Zeitmultiplex-Betrieb, vgl. Fig. 2, wodurch sowohl die Verbindungen als auch die interne
Logik vereinfacht v/erden. Die vollständige 8-Segment-Codierung findet im Rechnerchip 12 statt. Da zu einem bestimmten
Zeitpunkt jeweils immer nur eine Ziffer für die Anzeige angesteuert wird, ist der Leistungsbedarf gering, die
Verdrahtung vereinfacht und eine gekreuzte Verdrahtung vermieden.
Die Durchführung von Berechnungen mit dem Rechner-chip ist übersichtlich und einfach. Zuerst wird mittels der Tastatur
eine Zahl eingegeben. Dann wird als zweites die Taste herabgedrückt, welche die mit der Zahl auszuführende Operation angibt,
und in weniger als 2/10 Sekunden wird das Ergebnis angezeigt. Das Dezemalkomma wird- selbsttätig derart eingestellt,
dass stets das Höchstmass an Information erhalten bleibt. Sollte ein bei einer Berechnung auftretendes Zwischenergebnis
die acht anzeigbaren Dezimalstellen zeitweise überschreiten, wird die Stellung des Dezimalkommas gespeichert und später
wiedergegeben, wenn aufgrund einer weiteren Rechnung das Dezimalkomma,
wieder in den Bereich zurückkehrt.
Wenn im Verlauf einer Serie von Rechnungen zufällig eine falsche Zahl eingegeben wird, lässt sich durch einmalige Betätigung
der Lösch-Taste die irrtümliche -Eingabe löschen und
die Anzeige des vorherigen Ergebnisses wieder herstellen. Eine zweite Betätigung der Löschtaste führt zur Löschung des arithmetischen
Teils der Maschine und der Anzeige. Das Rechnerchip
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kann eine spezielle "Nullerinnerung" umfassen, durch die,eine
Division abgebrochen wird, wenn alle weiteren Quotientenziffern
Null werden. Dies führt zu einer klaren und eindeutigen Anzeige des Umstandes, dass die Division restfrei aufgegangen ist. Da
jede einzelne Operation aus einer Dateneingabe besteht, auf die eine durch eine Funktionstaste ausgelöste Verarbeitung des
vorherigen Ergebnisses folgt, stellen sich Ketten-Operationen einfach als eine Folge von Dateneingabe-Funktions-Paaren dar.
Ausser den Rechenergebnissen können mit der Anzeigeeinheit 16 auch Zeitwerte angezeigt werden. In den Fig. 4 bis 9 sind
Beispiele der Anzeige bei der Betriebsart als Uhr dargestellt. Wenn die Uhren-Betriebsart gewählt ist, wird die Tageszeit ge—
mäss Fig. 4 in Stunden, Minuten und Sekunden'auf einer modulo-12-Stunden-Basis
angezeigt. Zusätzlich kann auch eine Anzeige darüber geliefert werden, ob es sich um die Vormittagszeit
oder die Nachmittagszeit handelt. Das Beispiel der Fig. 4 gibt die Zeit als 12 Uhr, 37 Minuten und 16 Sekunden an. Diese
ständig auf dem laufenden gehaltenen Zeitwerte v/erden immer dann angezeigt, wenn die Uhrentaste gedrückt ist und keine andere
zeitbezogene Funktion in Betrieb ist.
Die Akkumulierung der richtigen Zeit wird durch Eingabe-
und Ausgabevorgänge in Verbindung mit der Uhren-Betriebsart und durch die Betriebsart als Rechner nicht beeinflusst. Die
Zeiteinstellung kann erfolgen, indem der Rechner-Akkumulator gelöscht, dann die Tageszeit auf die nächste Sekunde genau- eingetastet
und anschliessend die Taste Ί1 bei gleichzeitig herabgedrückter
Taste + für die Vormittagszeit oder - für die Nachmittagszeit herabgedrückt wird.
Während der Uhren-Betriebsart kann auch das Datum gemäss Fig. 5 angezeigt werden. Die Einstellung des Kalendariums erfolgt/von
Hand in der Uhren-Betriebsart durch Löschen des Rechner-Akkumulators, Eintastung des Datums und Herabdrücken der
Taste !2· bei gleichzeitig herabgedrückter Taste + . Das Tagesdatum
wird durch zv/ei Ziffern für den Monat (1 bis 12) angezeigt, denen zwei Ziffern für den Tag folgen. Beispielsweise
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wird der 23. Januar als 1 23 oder der 3. Dezember als 12 03 angezeigt. Das Datum»kann jederzeit während der Betriebsart
als Uhr angezeigt v/erden, indem die Taste '2' herabgedrückt
gehalten wird. Nach Freigabe der Taste '2' wird wieder die
Tageszeit angezeigt.
Bei Koinzidenz der Tageszeit mit einer Alarmeinstellung wird ein akustischer Alarm erzeugt. Dazu muss· vorher die Alarmtaste
herabgedrückt werden. Der einmal eingeschaltete Alarm hält an, bis die Alarmtaste abgeschaltet oder bis die Löschtaste
herabgedrückt v/ird. Es kann eine Lautstärke-Steuerung vorgesehen sein. Falls von βμβΞβη keine Änderung der Einstellung
erfolgt, bleibt die Alarmeinstellung erhalten und führt alle 24 Stunden zur Erzeugung des Alarms jeweils zur gleichen
Zeit. - ·
Die Einstellung des Alarms erfolgt in der Betriebsart als Uhr durch Löschen des Rechner-Akkumulators, Eintastung
der Alärmzeit auf die nächste Sekunde genau und Herabdrücken der Taste '3' bei gleichzeitig herabgedrückter Taste + für
die Vormittagszeit oder - für die Nachmittagszeit. Die Alarmeinstellung
v/ird während der Uhren-Betriebsart gemäss Fig. 6 angezeigt, solange die Taste '3' herabgedrückt gehalten wird.
Nach Freigabe der Taste '31 wird wieder die Uhr- bzw. Tageszeit
angezeigt.
In der Uhren-Betriebsart ist ausserdem ein Intervall-Zeitgeber vorgesehen, der die verstrichene Zeit auf die nächste
Sekunde genau mit Beginn bei Null oder einem voreingestellten ¥ert misst. Wenn ein Anfangswert voreingestellt ist, wie
Fig. 9 zeigt, wird der voreingestellte Wert bis zum Erreichen von Null rückwärts gezählt und dann das -Zeichen eingeschaltet
und eine Vorwärtszählung begonnen. Bei eingestellter Alarmtaste
wird beim Erreichen von Null der Alarm angeschaltet.
Der Intervall-Zeitgeber kann nur bei he rabgedrückt er
Intervalltaste "INT" voreingesteilt v/erden. Nachdem er aber
einmal in Gang gesetzt ist, arbeitet er unabhängig von der
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jeweiligen Einstellung der Betriebsart und 'führt" zur Erzeugung
eines Alarms bei jeder anderen Betriebsart. Der -Wert des Intervall-Zeitgebers kann ebenfalls nur während der Intervall-Betriebsart
angezeigt werden. Auch das Anhalten ist nur während der Intervall-Betriebsart durch Herabdrücken der Taste "X" möglich.
Durch Herabdrücken der Löschtaste während der Intervall-Betriebsart wird der Zeitgeber erneut von seiner vorigen Einstellung
aus gestartet. Durch zweimaliges Herabdrücken der Löschtaste und anschliessendes Herabdrücken der Eingabetaste
wird der Zeitgeber so gesteuert, dass er eine Zählung von Null
aus beginnt. Ebenfalls durch zweimaliges Herabdrücken der Löschtaste, anschliessendes Eintasten der Tageszeit auf die
nächste Sekunde genau und Herabdrücken der Eingabetaste führt zur Einstellung des Zählers auf einen rückwärts zu zählenden
Wert. Der Intervall-Zeitgeber kann nur während der Intervall-Betriebsart
voreingestellt und gelöscht werden. Der Zustand, in welchem der Zeitgeber aufgrund einer vorher erfolgten Betätigung
der Taste "X" angehalten ist, kann durch Eingabe einer Null oder eines bestimmten Wertes beseitigt werden.
Zur Ausstattung als Uhr kann auch ein zeitgesteuerter
Schalter gehören, der eine Einschaltzeit, vgl. Fig. 7, und eine Ausschaltzeit, vgl. Fig. 8, für einen elektrischen Auslass
liefert. Der Auslass wird angeschaltet, wenn die Tageszeit einer in dem Einschalt-Register eingestellten Zeit entspricht.
Der Auslass führt solange Spannung, bis die in dem Ausschalt-Register gespeicherte Zeit erreicht ist; zu diesem
Zeitpunkt wird der Auslass abgeschaltet. Die Arbeit des Schalters ist'unabhängig von der Einstellung der Betriebsart, jedoch
kann die Einstellung oder die Anzeige des Inhalts des Einschalt- und des Ausschalt-Registers nur während der Betriebsart als
Uhr erfolgen.
Daten werden in der üblichen Weise durch zweimaliges Herabdrücken der Löschtaste und Eintastung der Zeit auf die nächste
Sekunde genau eingegeben. Der Inhalt der Register wird während der Betriebsart als Uhr angezeigt, solange die'Taste '4'
für die Einschaltzeit oder die"Taste '5' für die Abschaltzeit
herabßcdrüclrt' gohalte« v'rcl. 309850/1147 /12
■- 12
Ein logisches Ausgangssignal kann parallel zur Anzeige
des negativen Vorzeichen^ vorgesehen sein, um damit ein Blinksignal
zu erzeugen, das den Benutzer darauf aufmerksam macht, dass die Speisespannung unterbrochen wurde und die verschiedenen
Zeit-Register· falsche Werte· enthalten können. Diese Logik
arbeitet in Verbindung mit einem Eingangssignal, das anzeigt, dass die Speisespannung bei Wiederherstellung der Versorgung
auf den normalen Wert zurückkehrt.
•/Patentansprüche
309850/1147
Claims (3)
- PatentansprücheElektronisches Gerät mit einer Recheneinrichtung zur Ausführung digitaler arithmetischer Berechnungen, einer manuellen Tastatur, welche Tasten zur wahlweiseii Erzeugung digitaler, numerische Information repräsentierender Datensignale umfasst, und mit einer digitalen Anzeigeeinheit zur optischen Anzeige numerischer Information, g e k e η η ζ e i c h η e "t durch eine Uhreneinrichtung zur digitalen Ausführung zeit'bezogener Uhrenfunktionen einschliesslich der Akkumulation der Tageszeit, durch eine Einrichtung zur Wahl einer Uhren-Betriebsart und einer Rechner-Betriebsart und durch eine Auswahleinrichtung zur wahlweisen Lieferung von Daten entweder von der Recheneinrichtung oder der Uhreneinrichtung für eine sichtbare Anzeige nach Massgabe der Wahl einer entsprechenden Betriebsart, wobei die Recheneinrichtung bei Wahl der Rechner-Betriebsart mit den digitalen Datensignalen arithmetische Berechnungen ausführt und die Uhreneinrichtung bei Wahl der Uhren-Betriebsart mit den digitalen Datensignalen zeitbezogene Funktionen durchführt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (12) mit der manuellen Tastatur (18) betriebsmässig verbundene Schieberegister (60) zur zeitweiligen Speicherung der digitalen Datensignale umfasst, und dass die Uhreneinrichtung (14) Speicherregister (68) zur Speicherung zeitbezogener digitaler Datensignale umfasst, wobei die in den Schieberegistern gespeichertendigitalen Datensignale in diesen zur Durchführung arithmetischer Berechnungen bei Wahl der Rechner-Betriebsart erhalten bleiben und in die Speicherregister zur Durchführung zeitbezogener Uhrenfunktionen bei Wahl der Uhren-Betriebsart überführt werden.309850/1147
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Taktoszillator (22) zur Erzeugung eines Taktsignales vorgesehen ist, und dass die Recheneinrichtung (12) und die Uhreneinrichtung (14) auf mindestens einem Chip (90) als integrierte Schaltung ausgebildet sind und durch das Taktsignal gemeinsam synchron getaktet werden.4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass -die Speicherregister (68) ein. Tageszeit-Speichorregister zur Speicherung eines ersten digitalen Signales umfassen, welches der auf dem-laufenden gehaltenen Tageszeit entspricht, sowie ein Alarm-Speicherregister zur Speicherung eines zweiten digitalen Signales, das einer bestimmten, festen Tageszeit entspricht, dass mittels der Tastatur (18) eine Alarm-Betriebsart wählbar ist, und dass die Uhreneinrichtung (14) eine Einrichtung (76) zum Vergleichen der ersten und zweiten Digitalsignale und eine Einrichtung (80) zur Lieferung einer Anzeige bei Übereinstimmung der beiden bei V.rahl der Alarm-Betriebsart umfasst.5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherregister (68) ein Intervall-Speicherregister zur Speicherung eines dritten Digitalsignals umfassen, das einer abgelaufenen Zeit in bezug auf eine festgelegte Referenzzeit entspricht, das mittels der manuellen Tastatur (18) eine Intervall-Betriebsart wählbar ist, und dass die Uhreneinrichtung Mittel zur stufenweisen Erhöhung oder Herabsetzung des dritten Digitalsignals zu festgelegten Zeitabschnitten bei ¥ahl der Intervall-Betriebsart umfasst.6. Garät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (12) die Uhreneinrichtung (14) und der Taktoszillator (22) in einem gemeinsamen, manuell transportierbaren Gehäuse untergebracht sind und dass die Tastatur (18) und die' digitale Anzeigeeinheit (16) von aussen zugänglich in Aussparungen des Gehäuses vorgesehen sind.985 0/11477. Gerät nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, dadurch g e k e η η zeichnet, dass' eine gemeinsame, elektronische Speisespannungsversorgung für die Uhreneinrichtung (14), die Recheneinrichtung (12),die Tastatur (18), die Anzeigeeinheit (16)
und den Taktoszillator (22) vorgesehen ist.3 09 850/1\klLeerseite
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