DE2327834B2 - Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflussiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen unterschiedlicher Dichte - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflussiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen unterschiedlicher DichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens schmelzflüssiger Metalle,
Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen mit unterschiedlicher Dichte,
bestehend aus einer Schleudertrommel, einer am oberen Ende einmündenden Zufuhreinrichtung für das wenigstens
teilweise schmelzflüssige Aufgabegut und im Bereich des unteren Endes der Schleudertrommel
angeordneten Austragöffnungen für die einzelnen Phasen, wobei die Austragöffnung für die Phase mit der
größeren Dichte in größerem Abstand von der Drehachse angeordnet ist als die jeweilige Austragöffnung
der anderen Phasen.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (DE-OS 19 04 965) tritt die spezifisch schwerere Phase durch
einen langen Austragkanal mit freiem Strahl aus der
Schleudertrommel aus und sie soll in einer nach oben offenen, stillstehenden Sammelrinne aufgefangen werden.
Die spezifisch leichtere Phase wird durch einen anderen langen Austragkanal in ein anderes Auffanggefäß
abgeschleudert Bei der Abschleuderung der spezifisch schwereren Phase mit freiem Strahl ist die
Gefahr nicht ausgeschlossen, daß insbesondere bei höherer Trommeldrehzahl der Strahl infolge der
Zentrifugalkraft radial nach außen auswandert und von der stillstehenden Sammelrinne 30 nicht mehr aufgefangen
wird, da eine Führung des Strahls nicht vorhanden ist. Dann ergibt sich als Folge eine unerwünschte
Rückvermischung der abgeschleuderten spezifisch schwereren Phase mit der aufgefangenen spezifisch
leichteren Phase. Weiter nachteilig ist, daß Ansätze, die sich in den langen Austragkanälen bilden können, zum
Beispiel bei Betriebsstörungen infolge Absinkens der Temperatur unter die Schmelztemperatur, praktisch
nicht oder nur sehr schwer entfernbar sind, so daß die Austragskanäle »zuwachsen« können.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-PS 80 041) zum Trennen von geschmolzenen Metallen
werden die radial abgeschleuderten getrennten Phasen durch lange, mit dem Schleuderbehälter verbundene
Rohrstücke geführt, die ebenfalls »zuwachsen« können. Ferner ist eine Schleudervorrichtung (US-PS 23 95 286)
zum Reinigen von schmelzflüsvigm Metall bekannt,
dessen spezifisch leichtere Phase im Bereich der Schleudertrommelachse durch amen konstruktiv aufwendigen
Skimmer abgezogen wird. Auch hier sind die Austragkanäle zum Abzug der getrennten Phasen lang
und eng, wodurch sich die oben geschilderten Nachteile ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Mischungen unterschiedlicher Dichte mittels Schleudertrommel dahingehend zu
verbessern, daß die Schleudertrommel den thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchungen gewachsen
ist und verschiedenen Mengenströmen und Zusammensetzungen der zu trennenden schmelzflüssigen
Mischungen anpaßbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Innenwand der Schleudertrommel, soweit sie mit schmelzflüssigem Gut in Berührung
kommt, eine lösbare Auskleidung aus wärme- und korrosionsfesten Wrkstoff aufweist, daß in der Auskleidung
der Gesamtquerschnitt der Austragöffnungen für die dichtere Phase geringer ist als der Gesamtquerschnitt
der Austragsöffnungen für die weniger dichte Phase, daß die jeweils entsprechenden Öffnungen der
Trommelwandung einen größeren Querschnitt haben als die Austragsöffnungen. in deren Bereich und
bezogen auf die Drehachse auf deren Außenkante je ein
Ableitblech angeordnet ist, wobei das jeweilige Ableitblech bezogen auf die Drehachse auf seiner
Außenseite mit Abstand von dem kragenförmigen Ende einer stillstehenden Auffang- und Sammeleinrichtung
umfaßt ist
Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung besteht darin, daß die Schleudertrommel in Verbundbauweise
hergestellt werden kann, das heißt, daß für die Auskleidung, die beispielsweise aus Blech hergestellt
werden ka".n, ein Werkstoff genommen wird, der wärme- und korrosionsfest ist, um den Angriff des
schmelzflüssigen Aufgabegutes zu widerstehen. Derartige
Werkstoffe haben in der Regel aber bei den hier in Frage kommenden Temperaturen von über 1000° C
nicht die hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften, die für eine Schleudertrommel mit Umfangsgeschwindigkeiten
von 8 m/sec und mehr erforderlich sind. Die mechanischen Belastungen werden hingegen von der
kälteren Trommelwand aufgenommen.
Es ist beispielsweise möglich, nach Entfernen eines entsprechenden Deckels der Schleudertrommel im
Bereich des Zufuhrendes die Auskleidung bsi Betriebsende
noch im heißen Zustand herauszunehmen und dann Ansätze durch Abschrecken zu entfernen.
Andererseits ist die Inbetriebnahme einer derartigen Vorrichtung erheblich vereinfacht, weil die Auskleidung
in einem Ofen stationär vorgeheizt werden kann, in heißem Zustand in die Schleudertrommel eingesetzt
wird, so daß nach Schließen des Deckels die Trommel sofort in Betrieb genommen werden kann.
Die beispielsweise düsenförmig ausgebildeten Austrittsöffnungen für die einzelnen Phasen sind mit der
Auskleidung fest verbunden, so daß durch Auswechseln der Auskleidung auch Auskleidungen mit anderen
Querschnittsverhältnissen der Austrittsöffnungen eingesetzt werden können, so daß innerhalb kürzester Zeit
die Vorrichtung an sich ändernde Betriebsbedingungen bzw. ändernde Zusammensetzungen des Aufgabegutes
angepaßt werden kann.
Dadurch, daß der Gesamtquerschnitt der Austragsöffnunge.. für die dichtere Phase geringer ist als der
Gesamtquerschnitt der Austragsöffnungen für die weniger dichte Phase, ist in einfach-r Weise eine
Regelung zur Einstellung der Trenngrenze zwischen den Phasen allein durch Regelung der Zulaufmenge
möglich.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das jeweils im Bereich der Austragsöffnungen der
Schleudertrommel angeordnete Ableitblech kein geschlossenes Rohr, sondern es hat die Gestalt einer
offenen Dachrinne oüer Halbschale. Die halbschaligen Ableitbleche, angeordnet nur an der radial äußeren
Peripherie der Austragsöffnungen der Schleudertrommel, erfüllen einerseits vollständig ihre Funktion zur
Schmelzstrahlführung und sie haben den großen Vorteil, daß sie nicht »zuwachsen« können, wenn sich auf den
Ableitblechen Ansätze bilden sollten. Ansätze auf den Ableitblechen beeinflussen die Funktionsfähigkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung praktisch nicht, da die schmelzflüssigen Phasen über solche etwaigen Ansätze
hinwegfließen können, weil ja der Strömungsquerschnitt der Ableitbleche in seiner Dicke nicht begrenzt
ist. Die Entfernung etwaiger Ansätze von den Ableitblechen ist sehr einfach im Gegensatz zur
Entfernung von Ansätzen aus geschlossenen engen Rohren. Die A.LStragsöffnungen, die selbst eine geringe
Länge aufweisen, sowie die Ableitblechc können sic'i also praktisch nicht ; jsetzen. so daß die crfindungsgcmäße
Vorrichtung betriebssicher und wartungsarm arbeitet. Gleichzeitig ist eine saubere Trennung der
Phasen mit unterschiedlicher Dichte, beispielsweise Metall und Schlacke, gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die in die Schleudertrommel eingesetzte Auskleidung aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung.
Die Austragsöffnung für die dichtere Phase ist vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie in unmittelbarer Verbindung zur Trommellängswand steht, insbesondere in Verlängerung der Trommellängswand in der Stirnwand angeordnet ist Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schleudertrommel bei
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die in die Schleudertrommel eingesetzte Auskleidung aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung.
Die Austragsöffnung für die dichtere Phase ist vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie in unmittelbarer Verbindung zur Trommellängswand steht, insbesondere in Verlängerung der Trommellängswand in der Stirnwand angeordnet ist Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schleudertrommel bei
κ Betriebsstörungen oder Betriebsunterbrechungen vollständig
leer gefahren werden kann, so daß auf diese Weise vermieden werden kann, daß größere Anteile des
ursprünglich schmelzflüssigen Aufgabegutes bzw. einzelner Phasen in der Trommel selbst erstarren. Bei der
Anordnung von jeweils mehreren Austragsöffnungen für die einzelnen Phasen ist es vorteilhaft, diese
Gleichmäßig auf den Umfang 0*?r Schleudertrommel
bzw. der Stirnwand verteilt anzuordnen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zufuhreinrichtung axial und voi^ugsweise
rohrförmig in das Aufgabeende der Schleudertrommel eingeführt ist und daß im Bereich der Mündung der
Zufuhreinrichtung eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, die das schmelzflüssige Aufgabegut noch im Bereich
des Aufgabeendes der Trommel zur Wandung umlenkt. Durch diese Ausgestaltung wird eine gezielte Aufgabe
des zu trennenden schmelzflüssigen Gutes zur Trommelwand erreicht. Für das Gut bleibt die volle
Weglänge entlang der Trommellängswand erhalten.
3r> Zum anderen wird erreicht, daß infolge der Umlenkung
in radiale Richtung das Aufgabegut relativ tief in das bereits an der Trommelwandung befindliche Bad
»eintaucht« und kurzzeitig so eine Beschleunigung auf die Umfangsgeschwindigkeit erfährt. H'erbei ist in einer
4n weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die Ablenkeinrichtung als Platte ausgebildet ist. Hierdurch erfährt das Aufgabegut schon
im Einlaufbereich eine Vorbeschleunigung, die sich vorteilhaft auf das Trennergebnis auswirkt.
■r> In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, vorzugsweise bei einer Vorrichtung mit vertikal angeordneter Drehachse, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß in die Schleudertrommel vom Austragsende her ein konzentrisch und mit
)fi radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender
Tragkörper bis in den Bereich des Aufgabeendes hineinragt, wobei die der Zufuhröffnung zugekehrte
Seite des Tragkörpers vorzugsweise als Ablenkeinrichtung ausgebildet ist. Eine derart ausgebildete Vorrich-
5) tung läßt sich auch bei größeren Einheiten noch »fliegend« lagern, da es hierdurch möglich wird, die
Lagerung in die Nähe der Schwerpur.ktsebene zu legen. Bei größeren Einheiten ist es sogar möglich, die
Lagerung innerhalb des Tragkörpers vorzusehen, so
■■■ daß auch Siiileudertrommeln mit relativ großer
Trommellänge konstruktiv möglich sind. Als weiterer Vorteil ergibt sich dementsprechend, daß da« Innere der
Trommel bei der Anordnung eines entsprechend lösbiircn Deckels im Bereich des Aufgabeendes ohne
große Montagearbeiten leicht zugängig ist.
Die crfindungsgemäDe Vorrichtung ist anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Auf einem L.ager/.apfcn 1 eines nicht näher dargestell-
ten Gestelles ist cine Schleudertrommel 2 um ihre
vertikale Achse drehbar gelagert und mit einem Antrieb verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Schleudertrommel entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet, daß vom Austragsendc 3
her in den Trommelinnenraum ein konzentrisch und mit radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender
Tragkörper 4 bis in den Bereich des Aufgabeendes 5 hineinragt. Über diesen Tragkörper ist die
Schleudertrommel einerseits mit dem Antrieb verbunden und andererseits auf dem Lagerzapfen 1 des
Gestelles drehbar gelagert. Die erforderliche Kühlung der Lagerung ist in der Prinzipskizze nicht näher
dargestellt. Das Zufuhrende der Trommel ist mit einem vorzugsweise lösbaren Deckel 6 versehen, der in seiner
Mitte eine Öffnung 7 aufweist, durch die eine rohrförmige Zuführeinrichtung 8 in den Innenraum der
Trommel hineinragt.
In die Trommel ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein
25
-j aus UIIiCiIi warme- uiiu Kurrusioiisic- _'ii
sten Material als Abdeckung für die Flächen eingesetzt, die mit dem schmelzflüssigen Gut in Berührung
kommen können. Dieser Einsatz weist bei dem dargestellten Beispiel an seinem unteren Ende, dem
Austragsendc vorzugsweise mehrere auf den Umfang verteilte Austragsöffnungen 10 für die dichte Phase auf,
die in Verlängerung der Trommellängswand an der Stirnwand angeordnet sind. Mit einem geringeren
Abstand von der Drehachse als die öffnungen IO sind Austragsöffnungen It in der Stirnwand des Einsatzes 9
angeordnet, die dem Austrag der weniger dichten Phase der zu trennenden Mischung dienen. Hierbei ist es
vorteilhaft, die Abdeckung bzw. den Einsatz aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung herzustellen,
beispielsweise UMCo 50 (50% Co. 27% Cr, 23% Fe).
Entsprechend der Erfindung ist jeweils im Bereich der Austragsöffnungen 10 und Il und bezogen auf die
Drehachse im Bereich ihrer Außenkanten jeweils ein Ableitblech 12 bzw. 13 angeordnet. Durch diese
Ableitbleche wird die durch die Öffnungen austretende abgetrennte Phase in das jeweilige Auffanggehäuse
übergeführt. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Ausgestaltung besteht darin, daß etwaige Ansätze nur in
den Durchtrittsöffnungen 10 und 11 selbst entstehen können. Da diese Öffnungen jedoch nur eine geringe
Länge aufweisen, können sie sich praktisch nicht zusetzen, da sie unter dem Einfluß der Strömung
freigehalten werden. Ansätze auf den Ableitblechen selbst haben dagegen praktisch keinen Einfluß auf die
Funktionsfähigkeit der Vorrichtung. Andererseits lassen sich die öffnungen 10 und Il wegen ihrer geringen
Länge jederzeit in einfacher Weise von Ansätzen befreien. Die jeweiligen Ableitbleche 13 der Austragsöffnungen 11 für die weniger dichte Phase sind auf ihrer
Außenseite mit Abstand von einem kragenförmigen Ende 14 einer nicht näher dargestellten Auffang- und
Sammeleinrichtung umfaßt Hierdurch ist eine saubere Trennung der in verschiedenen Abständen von der
Drehachse ausgetragenen Phasen unterschiedlicher Dichte gewährleistet Zum Auffangen der von dem
Ableitblech 12 abgeschleuderten dichteren Phase ist das untere Ende der Schleudertrommel von einem gleichfalls
mit kragenförmigem Ende ausgebildeten Auffanggehäuse 15 umfaßt
Die Funktionsweise der Maschine ist nun wie folgt:
Die in etwa auf Betriebstemperatur vorgeheizte Schleudertrommel wird in Drehung versetzt wobei die Drehzahl bzw. die Umfangsgeschwindigkeit von den Viskositäten der einzelnen Phasen bzw. Komponenten des Aufgabegutes in bezug auf eine weitgehende Abtrennung der dichten Phase abhängig ist. Bei der Ί nachstehend genannten bleihaltigen Schlacke führt eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 10 bis I2m/see bereits zu guten Trennergebnissen. Das zu trennende schmelzflüssige Aufgabegut. beispielsweise eine Schlakke, die metallisches Blei dispergiert enthält, wird über
Die in etwa auf Betriebstemperatur vorgeheizte Schleudertrommel wird in Drehung versetzt wobei die Drehzahl bzw. die Umfangsgeschwindigkeit von den Viskositäten der einzelnen Phasen bzw. Komponenten des Aufgabegutes in bezug auf eine weitgehende Abtrennung der dichten Phase abhängig ist. Bei der Ί nachstehend genannten bleihaltigen Schlacke führt eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 10 bis I2m/see bereits zu guten Trennergebnissen. Das zu trennende schmelzflüssige Aufgabegut. beispielsweise eine Schlakke, die metallisches Blei dispergiert enthält, wird über
in die Zufuhreinrichtung 8 in den Innenraum der
rotierenden Schleudertrommel eingeführt. Hierbei gelangt das schmelzflüssige Aufgabegut zunächst auf
die der Mündung der Zuführeinrichtung zugekehrten Stirnfläche 16 des Einsatzes 9, die mit der gleichen
Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Schleudertrommel rotiert und so erfindungsgemäß eine rotierende
Umlenkplatte bildet. Zwischen der Stirnfläche des Tragkörpers 4 und der Umlenkplatte 16 ist eine
wärmeisolierende Auskleidung 19 vorgesehen, um die inner Niliü des Tragküipcis ueiiiiuiiciic Lageiuiig £ü
schützen. Die Lagerung ist über den Lagerzapfen 1 zweckmäßig mit einer nicht dargestellten Kühleinrichtung
verbunden. Durch die Umlenkplatte wird der Strahl in radialer Richtung auf die Trommelwandung
umgelenkt und gleichzeitig in Umfangsrichtung beschleunigt, so daß das schmelzflüssige Gut bereits mit
einer in Umfangsrichtung verlaufenden Vorgeschwindigkeit auf die Oberfläche 17 des an der Trommellängswandung
durch die Zentrifugalkräfte gehaltenen »Bades« auftrifft und dort auf volle Umdrehungsgeschwindigkeit
beschleunigt wird. Da durch die Austragsöffnungen ständig eine Teilmenge des ->Bades« abgezogen
wird, ergibt sich eine Strömung des Bades in axialer Richtung. Unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft
bewegen sich nun die in der Schlacke fein dispergierten
Bleitröpfchen wegen ihrer höheren Dichte gleichzeitig in Richtung auf die Trommellängswand, wo sie sich in
einem Bereich hinter dem Aufgabeende in einem geschlossenen Film bzw. einer geschlossenen Schicht
ansammeln. Diese Schicht weist mindestens im Bereich des Austragsendes der Schleudertrommel eine definierte
Trennfläche 18 zwischen dem flüssigen Blei und der weniger dichten Schlacke auf. Durch entsprechende
Abstimmung von Zulaufmenge, Schleuderdrehzahl und dem Verhältnis der Austrittsquerschnitte der öffnungen
10 und 11 zueinander läßt sich nun in etwa ein Gleichgewichtszustand erzielen, so daß die Trennfläche
18 praktisch im gleichen radialen Abstand von der Drehachse bleibt und so durch die öffnung 10 das
metallische Blei und durch die öffnung 11 die entmetallisierte Schlacke abgezogen werden kann.
Da nun die Bleitröpfchen zum Teil sehr fein in der Schlacke dispergiert sind, so daß infolge der Viskosität
der Schlacke allerfeinste Tröpfchen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft auch bei langen Schleudertrommeln nicht nach außen getragen werden, läßt sich in der
Praxis keine vollständige Trennung in Blei und Schlacke erreichen. Es ergibt sich hier als dichtere Phase eine
stark mit Blei angereicherte Schlacke und als weniger dichte Phase eine stark an Blei verarmte, das heißt
entmetallisierte Schlacke. So konnte beispielsweise bei einer metallurgischen Schlacke, in der metallisches Blei
mit einem Anteil von 2^7 Gew.-% in fein dispergierter
Form enthalten war, bei einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 12 m/sec eine Verarmung der Schlacke auf
einen Bleianteil von etwa 03 Gew.-% erzielt werden,
das heißt also der Bleianteil praktisch vollständig zurückgewonnen werden. Grundsätzlich ist bei der
Auslegung der Vorrichtung für den speziellen Anwenclungsfall
davon auszugehen, daß bei geringen Gewichtsunterschifden
die Trommellange und/oder der Trommeldurchmesser bzw. die Drehzahl größer sein muß als bei großen Wiehtcunterschiedcn zwischen den
zu trennenden Phasen.
Es 'Sl beispielsweise für die Trennung von schmelzflüssig™
Mischungen mit nur einem geringen Gehall an dichter Phase in der weniger dichten Phase vorteilhaft,
anstelle einer zylindrischen Schleudertrommel eine zum Austragende hin sich konisch erweiternde Schleudertrommel
vorzusehen, bzw. in eine zylindrische
Schleudertrommel einen entsprechend ausgebildeten Einsatz aus wärme- und korrosionsfestem Werkstoff
einzusetzen. Unter Umständen genügt es, eine konische Erweiterung im Bereich des Austragsendes vorzusehen.
Hierdurch ist man in der Lage, auch bei geringen Mengen der dichten Phase unmittelbar vor den
Austragsöffnungen ein ausreichend tiefes »Bad« zu bilden, so daß sich eine definierte Trennfläche zwischen
der dichten und der weniger dichten Phase einstellen kann und somit ein sauber getrennter Austrag der
beiden Phasen gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflüssiger Metalle, Metallverbindungen
und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen mit unterschiedlicher
Dichte, bestehend aus einer Schleudertrommel, einer am oberen Ende einmündenden Zuführeinrichtung
für das wenigstens teilweise schmelzflüssige Aufgabegut und im Bereich des unteren Endes der
Schleudertrommel angeordneten Austragsöffnung für die Phase mit der größeren Dichte in größerem
Abstand von der Drehachse angeordnet ist als die jeweilige Auftragsöffnung der anderen Phasen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- is wandung der Schleudertrommel (2), soweit sie mit
schmelzflüssigem Gut in Berührung kommt, eine lösbare Auskleidung (9) aus einem wärme- und
korrosionsfesten Werkstoff aufweist, daß in der Auskleidung der Gesamtquerschnitt der Austragsöffnungen
(10) für die dichtere Phase geringer ist als der Gcsamtquerschr.itt der Aystragöffnungen (!!)
für die weniger dichte Phase, daß die jeweils entsprechende Öffnungen der Trommelwandung
einen größeren Querschnitt haben als die Austrag-Öffnungen (10,11), in deren Bereich und bezogen auf
die Drehachse auf deren Außenkante je ein Ableitblech (12, 13) angeordnet ist, wobei das
jeweilige Ableitblech (12, 13) bezogen auf die Drehachse auf seiner Außenseite mit Abstand von
dem kragenförmigen Ende einer stillstehenden Auffang- U'-.Ί Sammeleinrichtung (14,15) umfaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (9) aus einer
hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnung (10) für die
dichtere Phase so angeordnet ist, daß sie in unmittelbarer Verbindung zur Trommellängswand
steht, insbesondere in Verlängerung der Trommellängswand in der Stirnwand angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung (8) axial
und vorzugsweise rohrförmig in das Aufgabeende der Schleudertrommel (2) eingeführt ist und daß im
Bereich der Mündung der Zufuhreinrichtung eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, die das schmelzflüssige
Aufgabegut noch im Bereich des Aufgabeendes der Schleudertrommel zur Wandung umlenkt. w
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung als Platte (16)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleudertrommel (2)
vom Austragende her ein konzentrisch und mit radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender
Tragkörper (4) bis in den Bereich des Aufgabeendes hineinragt, wobei die der Zufuhröffnung
zugekehrte Seite des Tragkörpers vorzugswei- m> se als Ablenkeinrichtung(16) ausgebildet ist.
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