DE2327834C3 - Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflüssiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen unterschiedlicher Dichte - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflüssiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen unterschiedlicher Dichte

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DE2327834C3 DE2327834A DE2327834A DE2327834C3 DE 2327834 C3 DE2327834 C3 DE 2327834C3 DE 2327834 A DE2327834 A DE 2327834A DE 2327834 A DE2327834 A DE 2327834A DE 2327834 C3 DE2327834 C3 DE 2327834C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens schmelzflüssiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen mit unterschiedlicher Dichte, bestehend aus einer Schleudertrommel, einer am oberen Ende einmündenden Zufuhreinrichtung für das wenigstens teilweise schmelzflüssige Aufgabegut und im Bereich des unteren Endes der Schleudertrommel angeordneten Austragöffnungen für die einzelnen Phasen, webei die Austragöffnung für die Phase mit der größeren Dichte in größerem Abstand von der Drehachse angeordnet ist als die jeweilige Austragöffnung der anderen Phasen.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (DE-OS 19 04 965) tritt die spezifisch schwerere Phase durch einen langen Austragkanal mit freiem Strahl aus der Schleudertrommel aus und sie soll in einer nach oben offenen, stillstehenden Sammelrinne aufgefangen werden. Die spezifisch leichtere Phase wird durch einen anderen langen Austragkanal in ein anderes Auffanggefäß abgeschleudert. Bei der Abschleuderung der spezifisch schwereren Phase mit freiem Strahl ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß insbesondere bei höherer Trommeldrehzahl der Strahl infolge der Zentrifugalkraft radial nach außen auswandert und von der stillstehenden Sammelrinne 30 nicht mehr aufgefangen wird, da eine Führung des Strahls nicht vorhanden ist. Dann ergibt sich als Folge eine unerwünschte Rückvermischung i>er abgeschleuderten spezifisch schwereren Phase mit der aufgefangenen spezifisch leichteren Phase. Weiter nachteilig ist, daß Ansätze, die sich in den langen Austragkanälen bilden können, zum Beispiel bei Betriebsstörungen infolge Absinkens der Temperatur unter die Schmelztemperatur, praktisch nicht oder nur sehr schwer entfernbar sind, so daß die Austragskanäle »zuwachsen« können.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-PS 80 041) zum Trennen von geschmolzenen Metallen werden die radial abgeschleuderten getrennten Phasen durch lange, mit dem Schleuderbehälter verbundene Rohrslücke geführt, die ebenfalls »zuwachsen« können. Ferner ist eine Schleudervorrichtung (US-PS 23 95 286) zum Reinigen von schmelzflüssigen Metail bekannt, dessen spezifisch leichtere Phase im Bereich der Schleudertrommelachse durch einen konstruktiv aufwendigen Skimmer abgezogen wird. Auch hier sind die Austragkanäle zum Abzug der getrennten Phasen lang und eng, wodurch sich die oben geschilderten Nachteile ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Mischungen unterschiedlicher Dichte mittels Schleudertrommel dahingehend zu verbessern, daß die Schleudertrommel den thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist und verschiedenen Mengenströmen und Zusammensetzungen der zu trennenden schmelzflüssigen Mischungen anpaßbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Innenwand der Schleudertrommel, soweit sie mit schmelzflüssigem Gut in Berührung kommt, eine lösbare Auskleidung aus wärme- und korrosionsfesten Wrksi.off aufweist, daß in der Auskleidung der Gesamtquerschnitt der Austragöffnungen für die dichtere Phase geringer ist als der Gesamtquerschnitt der Austragsöffnungen für die weniger dichte Phase, daß die jeweils entsprechenden Öffnungen der Trommelwandung einen größeren Querschnitt haben als die Austragsöffnungen, in deren Bereich und bezogen auf die Drehachse auf deren Außenkante je ein
Ableitblech angeordnet ist, wobei das jeweilige Ableitblech bezogen auf die Drehachse auf seiner Außenseite mit Abstand von dem kragenförmigen Ende einer stillstehenden Auffang- und Sammeleinrichtung umfaßt ist.
Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung besteht darin, daß die Schleudertrommel in Verbundbauweise hergestellt werden kann, das heißt, daß für die Auskleidung, die beispielsweise aus Blech hergestellt werden kann, ein Werkstoff genommen wird, der wärme· und korrosionsfest ist, um den Angriff des schmelzflüssigen Aufgabegutes zu widerstehen. Derartige Werkstoffe haben in der Regel aber bei den hier in Frage kommenden Temperaturen von über 10000C nicht die hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften, die für eine Schleudertrommel mit Umfangsgeschwindigkeiten von 8 m/sec und mehr erforderlich sind. Die mechanischen Belastungen werden hingegen von der kälteren Trommelwand aufgenommen.
Es ist beispielsweise möglich, nach En I fernen eines entsprechenden Deckels der Schleudertro' imei im Bereich des Zufuhrendes die Auskleidung bei Betriebsende noch im heißen Zustand herauszunehmen und dann Ansätze durch Abschrecken zu entfernen. Andererseits ist die Inbetriebnahme einer derartigen Vorrichtung erheblich vereinfacht, weil die Auskleidung in einem Ofen stationär vorgeheizt werden kann, in heißem Zustand in die Schleudertrommel eingesetzt wird, so daß nach Schließen des Deckels die Trommel sofort in Betrieb genommen werden kann.
Die beispielsweise düsenförmig ausgebildeten Austrittsöffnungen für die einzelnen Phasen sind mit der Auskleidung fest verbunden, so daß durch Auswechseln der Auskleidung auch Auskleidungen mit anderen Querschnittsverhältnissen der Austrittsöffnungen eingesetzt werden können, so daß innerhalb kürzester Zeit die Vorrichtung an sich ändernde Betriebsbedingungen bzw. ändernde Zusammensetzungen des Aufgabegutes angepaßt werden kann.
Dadurch, daß der Gesamtquerschnitt der Austragsöffnungen für die dichtere Phase geringer ist als der Gesamtquerschnitt der Austragsöffnungen für die weniger dichte Phase, ist in einfacher Weise eine Regelung zur Einstellung der Trenngrenze zwischen den Phasen allein durch Regelung der Zulaufmenge möglich.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das jeweils im Bereich der Austragsöffnungen der Schleudertrommel angeordnete Ableitblech kein geschlossenes Rohr, sondern es hat die Gestalt einer offenen Dachrinne oder Halbschale. Die halbschaiigen Ableitbleche, angeordnet nur an der radial äußeren Peripherie der Austragsöffnungen der Schleudertrommel, erfüllen einerseits vollständig ihre Funktion zur Schmelzstrahlführung und sie haben den großen Vorteil, daß sie nicht »zuwachsen« können, wenn sich auf den Ableitblechen Ansätze bilden sollten. Ansätze auf den Ableitblechen beeinflussen die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung praktisch nicht, da die schmelzflüssigen Phasen über solche etwaigen Ansätze hinwegfließen können, weil ja der Strömungsquerschnitt der Ableitbleche in seiner Dicke nicht begrenzt ist. Die Entfernung etwaiger Ansätze von den Ableitblechen ist sehr einfach im Gegensatz zur Entfernung von Ansätzen aus geschlossenen engen Rohren. Die Austragsöif vjngen, die selbst eine geringe Länge aufweisen, sowie die Ableitbleche können sich also praktisch nicht zusetzen, so daß die enindungsgemäße Vorrichtung betriebssicher und wartungsarm arbeitet. Gleichzeitig ist eine saubere Trennung der Phasen mit unterschiedlicher Dichte, beispielsweise Metall und Schlacke, gewährleistet
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die in die Schleudertrommel eingesetzte Auskleidung aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung.
Die Äustragsöffnung für die dichtere Phase ist
ίο vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie in unmittelbarer Verbindung zur Trommellängswand steht, insbesondere in Verlängerung der Trommellängswand in der Stirnwand angeordnet ist Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schleudertrommel bei Betriebsstörungen oder Betriebsunterbrechungen vollständig leer gefahren werden kann, so daß auf diese Weise vermieden werden kann, daß größere Anteile des ursprünglich schmelzflüssigen Aufgabegutes bzw. einzelner Phasen in der Trommel selbst erstarren. Bei der
?n Anordnung von jeweils mehreren Austragsöffnungen für die einzelnen Phasen ist es vorteilhaft, diese Gleichmäßig auf den Umfang der Schleudertrommel bzw. der Stirnwand verteilt anzuordnen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zufuhreinrichtung axial und vorzugsweise rohrförmig in das Aufgabeende der Schleudertrommel eingeführt ist und daß im Bereich der Mündung der Zufuhreinrichtung eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, die das schmelzflüssige Aufgabegut noch im Bereich des Aufgabeendes der Trommel zur Wandung umlenkt. Durch diese Ausgestaltung wird eine gezielte Aufgabe des zu trennenden schmelzflüssigen Gutes zur Trommelwand erreicht. Für das Gut bleibt die volle Weglänge entlang der Tiommellängswand erhalten.
Zum anderen wird erreicht, daß infolge der Umlenkung in radiale Richtung das Aufgabegut relativ tief in das bereits an der Trommelwandung befindliche Bad »eintaucht« und kurzzeitig so eine Beschleunigung auf die Umfangsgeschwindigkeit erfährt. Hierbei ist in einer
4n wei'eren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Ablenkeinrichtung als Platte ausgebildet ist. Hierdurch erfährt das Aufgabegut schon im Einlaufbereich eine Vorbeschleunigung, die sich vorteilhaft auf das Trennergebnis auswirft.
4» In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, vorzugsweise bei einer Vorrichtung mit vertikal angeordneter Drehachse, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in die Schleudertrommel vom Austragsende her ein konzentrisch und mit radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender Tragkörper bis in den Bereich des Aufgabeendes hineinragt, wobei die der Zufuhröffnung zugekehrte Seite des Tragkörpers vorzugsweise als Ablenkeinrichtung ausgebildet ist. Eine derart ausgebildete Vonichtung läßt sich auch bei größeren Einheiten noch »fliegend« lagern, da es hierdurch möglich wird, die Lagerung in die Nähe der Schwerpunktsebene zu legen. Bei größeren Erheiten ist es sogar möglich, die Lagerung innerhalb des Tragkörpers vorzusehen, so
Μ· daß auch Schieudertromineln mit relativ großer Trommellänge konstruktiv möglich sind. Als weiterer Vorteil ergibt sich dementsprechend, daß das Innere der Trommel bei der Anordnung eines entsprechend lösbaren Deckels ir.i Bereich des Aufgabeendes ohne
'· > große Montagearbeiten leicht zugängig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Auf einem Lagerzapfen 1 eines nicht näher dargestell-
ten Gestelles ist eine Schleudertrommel 2 um ihre vertikale Achse drehbar gelagert und mit einem Antrieb verbunden. Bei diesem Ausfühmngsbeispiel ist die Schleudertrommel entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet, daß vom Austragsende 3 ■> her in den Trommclinnenraum ein konzentrisch und mit radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender Tragkörper 4 bis in den Hereich des Aufgabeencies 5 hineinragt. Über diesen Tragkörper ist die Schleudertrommel einerseits mit dem Antrieb verbunden und andererseits auf dem Lagerzapfen 1 des Gestelles drehbar gelagert. Die erforderliche Kühlung der Lagerung ist in der Prinzipskizze nicht näher dargestellt. Das Zufuhrende der Trommel ist mit einem vorzugsweise lösbaren Deckel 6 versehen, der in seiner r> Mitte eine Öffnung 7 aufweist, durch die eine rohrförmige Zufuhreinrichtung 8 in den Innenraum der Trommel hineinragt.
In die Trommel ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein lösbarer Einsatz 9 aus einem wärme- und korrosionsfesten Material als Abdeckung für die Flächen eingesetzt, die mit dem schmelzflüssigen Gut in Berührung kommen können. Dieser Einsatz weist bei dem dargestellten Beispiel an seinem unteren Ende, dem Austragsende, vorzugsweise mehrere auf den Umfang verteilte Austragsöffnungen 10 für die dichte Phase auf, die in Verlängerung der Trommellängswand an der Stirnwand angeordnet sind. Mit einem geringeren Abstand von der Drehachse als die Öffnungen 10 sind Austragsöffnungen 11 in der Stirnwand des Einsatzes 9 angeordnet, die dem Austrag der weniger dichten Phase der zu trennenden Mischung dienen. Hierbei ist es vorteilhaft, die Abdeckung bzw. den Einsatz aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung herzustellen, beispielsweise UMCo 50 (50% Co, 27% Cr, )5 23% Fe).
Entsprechend der Erfindung ist jeweils im Bereich der Austragsöffnungen 10 und 11 und bezogen auf die Drehachse im Bereich ihrer Außenkanten jeweils ein Ableitblech 12 bzw. 13 angeordnet. Durch diese -»n Ableitbleche wird die durch die Ültnungen austretende abgetrennte Phase in das jeweilige Auffanggehäuse übergeführt. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Ausgestaltung besteht darin, daß etwaige Ansätze nur in den Durchtrittsöffnungen 10 und U selbst entstehen « können. Da diese Öffnungen jedoch nur eine geringe Länge aufweisen, können sie sich praktisch nicht zusetzen, da sie unter dem Einfluß der Strömung freigehalten werden. Ansätze auf den Ableitblechen selbst haben dagegen praktisch keinen Einfluß auf die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung. Andererseits lassen sich die Öffnungen 10 und 11 wegen ihrer geringen Länge jederzeit in einfacher Weise von Ansätzen befreien. Die jeweiligen Abieitbieche 13 der Austragsöffnungen 11 für die weniger dichte Phase sind auf ihrer Außenseite mit Abstand von einem kragenförmigen Ende 14 einer nicht näher dargestellten Auffang- und Sammeleinrichtung umfaßt. Hierdurch ist eine saubere Trennung der in verschiedenen Abständen von der Drehachse ausgetragenen Phasen unterschiedlicher wi Dichte gewährleistet. Zum Auffangen der von dem Ableitblech 12 abgeschleuderten dichteren Phase ist das untere Ende der Schleudertrommel von einem gleichfalls mit kragenförmigem Ende ausgebildeten Auffanggehäuse 15 umfaßt "■
Die Funktionsweise der Maschine ist nun wie folgt:
Die in etwa auf Betriebstemperatur vorgeheizte Schleudertrommel wird in Drehung versetzt, wobei die Drehzahl bzw. die Umfangsgeschwindigkeit von den Viskositäten der einzelnen Phasen bzw. Komponenten des Aufgabrgiiics in bi'/ug auf eine weitgehende Abtrennung der dichten Phase abhängig ist. Bei der nachstehend genannten bleihaltigen Schlacke führt eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa IO bis I2m/sec bereits zu guten Trennergebnissen. Das zu trennende schmelzflüssige Aufgabegut, beispielsweise eine Schlakke, die metallisches Blei dispergiert enthält, wird über die Zuführeinrichtung 8 in den Innenraum der rotierenden Schleudertrommel eingeführt. Hierbei gelangt das schmelzflüssige Aufgabegut zunächst auf die der Mündung der Zuführeinrichtung zugekehrten Stirnfläche 16 des Einsatzes 9, die mit der gleichen I Imdrchungsgeschwindigkeit wie die Schleudertrommel rotiert und so erfindungsgemäß eine rotierende Umlcnkplalte bildet. Zwischen der Stirnfläche des Tragkörpers 4 und der Umlenkplatte 16 ist eine wärmeisolicrende Auskleidung 19 vorgesehen, um die innerhalb des Tragkörpers befindliche Lagerung zu schützen. Die Lagerung ist über den Lagerzapfen 1 zweckmäßig mit einer nicht dargestellten Kühleinrichtung verbunden. Durch die Umlenkplatte wird der Strahl in radialer Richtung auf die Trommelwandung umgelenkt und gleichzeitig in Umfangsrichtung beschleunig«, so daß das schmelzflüssige Gut bereits mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Vorgeschwindigkeit auf die Oberfläche 17 des an der Trommellängswandung durch die Zentrifugalkräfte gehaltenen »Bades« auftrifft und dort auf volle Umdrehungsgeschwindigkeit beschleunigt wird. Da durch die Austragsöffnungen ständig eine Teilmenge des »Bades« abgezogen wird, ergibt sich eine Strömung des Bades in axialer Richtung. Unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft bewegen sich nun die in der Schlacke fein dispergierten Bleitröpfchen wegen ihrer höheren Dichte gleichzeitig in Richtung auf die Trommeliängswand, wo sie sich in einem Bereich hinter dem Aufgabeende in einem geschlossenen Film bzw. einer geschlossenen Schicht ansammeln. Diese Schicht weist mindestens im Bereich des Austragsendes der Schleudertrommel eine definierte Trennfläche 18 zwischen dem flüssigen Blei und der weniger dichten Schlacke auf. Durch entsprechende Abstimmung von Zulaufmenge, Schleüderdrehzah! und dem Verhältnis der Austrittsquerschnitte der Öffnungen 10 und 11 zueinander läßt sich nun in etwa ein Gleichgewichtszustand erzielen, so daß die Trennfläche 18 praktisch im gleichen radialen Abstand von der Drehachse bleibt und so durch die Öffnung 1Λ das metallische Blei und durch die Öffnung 11 die entmetallisierte Schlacke abgezogen werden kann.
Da nun die Bleitröpfchen zum Teil sehr fein in der Schlacke dispergiert sind, so daß infolge der Viskosität
c»uinAi,» «11 r~: *
jviiiavivb aiiti Ittii3i
der Zentrifugalkraft auch bei langen Schleudertrommeln nicht nach außen getragen werden, läßt sich in der Praxis keine vollständige Trennung in Blei und Schlacke erreichen. Es ergibt sich hier als dichtere Phase eine stark mit Blei angereicherte Schlacke und als weniger dichte Phase eine stark an Blei verarmte, das heißt, entmetallisierte Schlacke. So konnte beispielsweise bei einer metallurgischen Schlacke, in der metallisches Blei mit einem Anteil von 2,37 Gew.-% in fein dispergierter
von etwa 12m/sec eine Verarmung der Schlacke auf einen Bleianteil von etwa 03 Gew.-% erzielt werden, das heißt also der Bleianteil praktisch vollständig zurückgewonnen werden. Grundsätzlich ist bei der
\iislegiing der Vorrichtung für den speziellen Atmendungsfall davon auszugehen, daß bei geringen fie wichtsuriterscriieden die Trommcllänge \ind-ode'· der I rommeldurchmesscr bzw. dir Drehzahl großer sein üiiiH .ils bei großen Wichtciinterschiedcn zwischen ilen zu tr·*, nrnden Phasen.
Ms is; beispielsweise für die Trennung von schmelzflüssigen Mischungen mit nur einem geringen fiehiilt in dichter Phase in der weniger dichten Ph;s.e vorteilhaft, anstelle einer zylindrischen Schleudertrommel eine /um Austragende hin sich konisch erweiternde Sch1·· ■>■', ■· trommel vorzusehen, bzw. in eine /\hndnv Iv 'm hleiid'-rlrommel einen entsprechend ausgebildeten i insal/ aus wärme- und korrosionsfestem Werkstoff .•!!iz'.i.set/en. unter ! imstiinden genügt es, eine konische i.rwciteriitig im Bereich des Aiistragscndes vorzusehen. '■ ;licrd'i '''i ist man in der Lage, auch bei geringen ■Vieng-.-Ί der Hiclitcu Phase unmittelbar vor den Aii^lragsiiffniingen en1 ausreichend tiefes »Bad« zu bilden, :,■< dnß sich eine definierte Trennfläche zwischen .ier dicht' π .ind der weniger di:hten Phase oin.slcllen '».arm ii'd -. ■ ·ιτΐ ι τ em sauber getrennter Austrag der iciden !'■: isen eewälirleistet ist.
I liui/u I Hlatt

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trennen von Mischungen wenigstens teilweise schmelzflüssiger Metalle, Metallverbindungen und/oder metallhaltiger Schlacke in mindestens zwei Phasen mit unterschiedlicher Dichte, bestehend aus einer Schleudertrommel, einer am oberen Ende einmündenden Zufuhreinrichtung für das wenigstens teilweise schmelzflüssige Aufgabegut und im Bereich des unteren Endes der Schleudertrommel angeordneten Austragsöffnung für die Phase mit der größeren Dichte in gröllerem Abstand von der Drehachse angeordnet ist als die jeweilige Auftragsöffnung der anderen Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Schleudertrommel (2), soweit sie mit schmelzflüssigem Gut in Berührung kommt,, eine lösbare Auskleidung (9) aus einem wärme- und korrosionsfesten Werkstoff aufweist, daß in der Auskleidung der Gesamtquerschnitt der Austrags-Öffnungen (10) für die dichtere Phase geringer ist als der Gesamtquerschnitt der Austragöffnungen (11) für die weniger dichte Phase, daß die jeweils entsprechende Öffnungen der Trommelwaiidung einen größeren Querschnitt haben als die Austrag-Öffnungen (10,11), in deren Bereich und bezogen auf die Drehachse auf deren Außenkante je: ein Ableitblech (12, 13) angeordnet ist, wobei das jeweilige Ableitblech (12, 13) bezogen auf die Drehachse a.if seiner Außenseite mit Abstand von dem kragenförmigen Ende einer stillstehenden Auffang- und Sammeleinrichtung (14,15) umfaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (9) aus einer hitzebeständigen Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnung (10) für die dichtere Phase so angeordnet ist, daß sie in unmittelbarer Verbindung zur Trommellängswand steht, insbesondere in Verlängerung der Trommellängswand in der Stirnwand angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung (8) axial und vorzugsweise rohrförmig in das Aufgabeende der Schleudertrommel (2) eingeführt ist und daß im Bereich der Mündung der Zufuhreinrichtung eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist, die das schmelzflüssige Aufgabegut noch im Bereich des Aufgabeendes der Schleudertrommel zur Wandung umlenkt. w
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung als Platte (16) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleudertrommel (2) vom Austragende her ein konzentrisch und. mit radialem Abstand zur Trommelinnenwandung verlaufender Tragkörper (4) bis in den Bereich des Aufgabeendes hineinragt, wobei die der Zufuhröffnung zugekehrte Seite des Tragkörpers vorzugswei- wi se als Ablenkeinrichtung (16) ausgebildet ist.
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