DE2323178B2 - Feuerfluchtweg an Gebäuden - Google Patents
Feuerfluchtweg an GebäudenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/02—Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
- E04H1/04—Apartment houses arranged in two or more levels
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Description
Die Erfindung betrifft einen an der Umfassung mehrstöckiger Gebäude angeordneten Feuerfluchtweg
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der US-PS 2 58 247 ist ein Feuerfluchtweg der angegebenen Gattung bekannt, bei dem der Fluchtschacht gegenüber dem Gebäude abgeschlossen ist In
dem Fluchtschacht befindet sich eine Rutsche, auf der die flüchtenden Personen nach unten gleiten können.
Der Zugang zu dem Fluchtschacht erfolgt über eine Schleuse im Bereich jedes Stockwerks, so daß bei
geöffneten Schleusenabschlüssen zumindest Rauch oder auch Flammen eines Brands bis in den Fluchtschacht
gelangen und somit den Fluchtweg für aus höheren Geschossen flüchtende Personen versperren können.
Bei den bekannten Feuerfluchtwegen (z. B. US-PS 11 04 449), die an der Außenseite eines mehrstöckigen
Gebäudes angebracht und nur über Fluchtbalkone erreichbar sind, ist ein Eindringen von Rauch und
Flammen in den Fluchtschacht zwar verhindert, jedoch müssen die flüchtenden Personen das Gebäude verlassen, gegebenenfalls über die Balkone am Gebäude
entlanglaufen, wobei sie jedoch von den aus tieferen Geschossen des Gebäudes herausschlagenden Flammen
erfaßt oder durch Rauchbarrieren am Erreichen des Fluchtschachts gehindert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerfluchtweg der angegebenen Gattung mit dem Ziel
weiter auszubilden, daß Rauch und Flammen eines Brands in den Fluchtschacht nicht eindringen können,
mithin das Gebäude verlassende Personen sicher in das
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
s Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die zum Fluchtschacht
führenden Abschlüsse jeder Schleuse nie auf der gleichen Höhe mit den in die Gebäudeflure mündenden
Abschlüssen angeordnet sind, sondern sich jeweils
ίο zumindest ein Stockwerk tiefer befinden. Auf diese
Weise läßt sich vermeiden, daß die bereits im Fluchtschacht befindlichen Personen von den in eine
Schleuse eindringenden Rauch oder Flammen an der Flucht gehindert sind. Ein höherer Druck im Flucht
schacht als in dem Gebäude unterstützt noch die
Wirkung der erfindungsgemäßen Schleusenausbildung. Der Überdruck kann beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß dem Fluchtschacht Luft mittels eines Gebläses zugeführt wird, so daß der Luftdruck im
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Feuerfluchtweg in einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen Teil eines lotrechten Schnitts durch den Feuerfluchtweg nach F i g. 1,
Fig.3 einen lotrechten Teilquerschnitt durch den
Feuerfleuchtweg nach F i g. 1,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Feuerflucht-
JO wegs nach den F i g. 1 bis 3 mit Tritteisen in jeder
Schleuse und
Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Feuerfluchtwegs mit jeweils einer Rutsche in jeder Schleuse.
Wie sich aus den F i g. 1 bis 4 ergibt, ist ein gegenüber dem Gebäude abgeschlossener, gebäudehoher vertikaler Fluchtschacht 11 außen an der Umfassungs-Wand 1
eines mehrstöckigen Gebäudes angeordnet Auf der Dachterasse des Gebäudes befindet sich eine Brüstungs
mauer 16. In bezug auf die Umfassung 1 des Gebäudes
fällt die innen liegende Wand des Fluchtschachts 11 mit der Außenwand einer lotrecht verlaufenden, schachtartigen Schleuse 61 mit rechteckigem Querschnitt
zusammen. Jede Schleuse 61 erstreckt sich von einem
Stockwerk des Gebäudes zu dem jeweils unmittelbar
darunter liegenden. Jede zweite Schleuse 61 ist gegenüber der darüber angeordneten in der Weise
seitlich versetzt, daß die Schleusen 61 abwechselnd auf den beiden Seiten einer durchgehenden Wand angeord
net sind. Der obere Teil jeder Schleuse 61 weist in der
Ebene des Fußbodens eine öffnung 6 auf, die durch einen Abschluß 5 in Form einer Klapp- oder Falltür
verschlossen ist Jede Schleuse 61 ist von dem nächsthöheren Stockwerk über den im Boden des
Jede Schleuse 61 weist eine Leiter 9 bildende Tritteisen auf, wobei das untere Ende jeder Leiter 9
direkt an einem Abschluß 8 einer türartigen Wandöffnung 7 zu einem Podest 21 im Innern des Fluchtschachts
11 endet Jedes Podest 21 ist in der Ebene jeder Stockwerkdecke angeordnet. An der zweiläufigen
Treppe 2 sind Zwischenpodeste 211 vorgesehen. Das unterste Zwischenpodest 211 ist über einen nach unten
führenden Treppenlauf 27 mit dem Gebäudeboden
verbunden, von dem ein kurzer Treppenlauf 28 zu einer
Tür 3 führt, durch die man aus dem Fluchtschacht U nach außen gelangt. Diese Tür 3 ist ebenso wie die
Abschlüsse 8 selbstschließend ausgebildet.
Als Alternative hierzu kann sich jede Schleuse 61 auch zwischen mehr als zwei benachbarten Stockwerken
des Gebäudes erstrecken.
Bei der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Außenwand
des Fluchtschachts 11 außerdem einen lotrechten Luftschacht Ul auf. In der Außenwand des Fluchtschachts
11 sind Lufteinlaßöffnungen 13 zwischen dem Luftschacht 111 und dem Fluchtschacht H1 die durch je
eine Überdruckklappe 14 verschlossen sind. Die Überdnrckklappe 14 ist normalerweise geschlossen.
Fig.5 zeigt eine weitere Ausführungsform des
Feuerfluchtwegs nach der Erfindung, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Anstelle einer Leiter ist jedoch eine Rutsche 9Λ vorgesehen. An das untere Ende 12 des Luftschachts 111
ist ein Gebläse 15 angeschlossen, das im Luftschacht 111 einen Überdruck erzeugt
Durch den Luftdruck in dem Luftschacht 111 strömt die Luft in dem Luftschacht 111 durc'.i die einzelnen
Lufteintrittsöffnungen 13, wobei jede Überdruckklappe 14 geöffnet wird. Da hierbei also Luft in den
Fluchtschacht 11 gedrückt wild, entsteht in ihm ein höherer Druck, als er im Gebäude herrscht
Im Brandfall gelangen die flüchtenden Personen durch die Abschlüsse 5 durch die zugehörigen Schleusen
61 nach unten, bis sie durch den zur betreffenden Schleuse 61 gehörenden Abschluß den Fluchtschacht 11
erreichen.
Die Feuerwehr kann die Schleuse 61 als geschützten Zuweg zum Brandherd benutzen.
ίο Die Wände der Schleusen 61 und des Fluchtschachts
11 sowie die daran angrenzenden Wände 1 des Gebäudes sollten aus feuerfestem Material bestehen.
Wegen des höheren Drucks in dem Fluchtschacht 11
erreichen die Flammen eines Brandes in dem Gebäude
r> nicht die in dem Fluchtschacht 11 befindlichen
Personen; außerdem erhöht sich beim öffnen der Abschlüsse 8 zwischen den Schleusen 61 und dem
Fluchtschacht 11 auch der Luftdruck in den Gebäudefluren,
so daß die Flammen von den Fluchtwegen weggedrückt werden. Mithin besteht keine Gefahr,
wenn die Falltüren 5 aus Versehen offengeblieben sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. An der Umfassung mehrstöckiger Gebäude angeordneter Feuerfluchtweg, dessen in einem
gegenüber dem Gebäude abgeschlossenen, gebäudehohen vertikalen Fluchtschacht angeordneter
Fluchtweg, vorzugsweise Treppe, mit den Gebäudefluren Ober je eine Schleuse mit gas- und
feuerhemmenden Abschlössen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der zum
Fluchtschacht (11) führende Abschluß (8) jeder schachtartig ausgebildeten Schleuse (61) jeweils
zumindest ein Stockwerk (10) tiefer angeordnet ist, als der in einen der Gebäudeflure (10) mündende
Abschluß(5).
2. Feuerfluchtweg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusen (61) als Fluchtweg eine Leiter (9) aufweisen.
3. Feuerfluchtweg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusen (61) als Fluchtweg eine Rutsche (9Λ,/aufweisen.
4. Feuerfluchtweg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum
Erhöhen des Luftdrucks im Fluchtschacht (11) vorgesehen sind.
5. Feuerfluchtweg nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen einen außen
am Fluchtschacht (11) angeordneten lotrechten Luftschacht (111) mit mindestens einer Lufteinlaßöffnung (13) zum Fluchtschacht (U) mit selbstschließender Überdruckklappe (14) sowie ein den
Überdruck im Luftschacht (Ul) erzeugendes Geblä-,
se (15) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323178 DE2323178C3 (de) | 1973-05-08 | 1973-05-08 | Feuerfluchtweg an Gebäuden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323178 DE2323178C3 (de) | 1973-05-08 | 1973-05-08 | Feuerfluchtweg an Gebäuden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323178A1 DE2323178A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323178B2 true DE2323178B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2323178C3 DE2323178C3 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=5880287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732323178 Expired DE2323178C3 (de) | 1973-05-08 | 1973-05-08 | Feuerfluchtweg an Gebäuden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2323178C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835790C1 (de) * | 1988-04-11 | 1989-11-16 | Heinrich Schaper Hoch-, Beton- Und Stahlbeton Gmbh, 3160 Lehrte, De | |
ES2403631T3 (es) * | 2008-10-08 | 2013-05-20 | Swiss Raltec Gmbh | Edificio alto con una caja de escalera y una caja de aire entrante |
CN104278851A (zh) * | 2014-10-14 | 2015-01-14 | 朱伏兵 | 设置有逃生通道的建筑物 |
-
1973
- 1973-05-08 DE DE19732323178 patent/DE2323178C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323178C3 (de) | 1979-05-03 |
DE2323178A1 (de) | 1974-11-28 |
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Legal Events
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