DE102004028853A1 - Camping-Zelt mit einer verbesserten Lüftung - Google Patents

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Abstract

Das Zelt (1) nach der Erfindung umfasst eine Armierung, welche unterstützt: DOLLAR A È Eine zusammen mit einer Bodenmatte (5) eine Kammer umgrenzende Innenwand (3), wobei die Innenwand in ihrem oberen Teil einen luftdurchlässigen Bereich (7) aufweist, und DOLLAR A È eine Außenwand (2), die über der Innenwand (3) liegt und mit dieser einen Luftstreifen begrenzt, wobei die Außenwand mindestens eine Öffnung (9) aufweist, die sich gegenüber des luftdurchlässigen Bereichs (7) der Innenwand (3) befindet, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand (13) der Außenwand (2) mit Anhebemitteln ausgestattet ist, die es erlauben, den unteren Rand von einer Stellung, in welcher der Rand die Aufstellfläche berührt, in eine Stellung (13) zu bewegen, in welcher der untere Rand von dieser Aufstellfläche beabstandet angehoben ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Camping-Zelt und im Spezielleren eine Vorrichtung zur Steuerung der Luftzirkulation im Inneren desselben.
  • Herkömmlich umfasst ein Camping-Zelt mindestens eine Wand aus textilem Material, welches durch eine Armierung gehalten ist; die Armierung ist im Allgemeinen aus Bügeln gebildet, über welche die Wand gespannt ist.
  • Gewöhnlich kann das Zelt auch einen Teil umfassen, in welchem zwei Wände, nämlich eine Innenwand und eine Außenwand, übereinander liegen.
  • In einem solchen Fall umgrenzt die Innenwand zusammen mit einer Bodenmatte einen geschlossenen Raum, der eine Kammer bildet. Die Innenwand ist zumindest teilweise aus einem luftdurchlässigen textilen Material gebildet. Dieser luftdurchlässige Teil befindet sich im Allgemeinen im oberen Teil des Zelts.
  • Die Außenwand ist aus einem vollständig undurchlässigen Material hergestellt. In der Tat hat diese Außenwand die Funktion, den Schutz gegen Witterungseinflüsse zu gewährleisten. Das verwendete Material besteht im Allgemeinen aus mit PVC oder Polyurethan überzogenem Gewebe, welches sowohl vollständig wasserdicht als auch luftdicht ist. Folglich ist der Luftaustausch zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Zeltes äußerst begrenzt.
  • Dadurch kann die Temperatur für die Personen, die sich im Zelt aufhalten, recht unangenehme Werte erreichen. Außerdem bildet sich im Inneren desselben eine beträchtliche Kondensation.
  • Diese Kondensation ist die Folge des Atemaustausches der in der Kammer anwesenden Personen. Sie ist auch die Folge der Kondensation der Luftfeuchtigkeit, welche durch die im Zelt herrschende erhöhte Temperatur verstärkt wird.
  • Sei es im Falle eines Einfachwandzelts oder eines Doppelwandzelts, man hat sicher daran gedacht, Öffnungen im oberen Teil der Außenwand anzubringen. Diese Öffnungen, die sich im Falle eines Doppelwandzelts gegenüber des luftdurchlässigen Bereichs der Innenwand befinden, sind dafür vorgesehen, eine Lüftung in der Kammer herbeizuführen.
  • Es muss angemerkt werden, dass diese Öffnungen bei der Anwendung nicht in optimaler Weise funktionieren und dass die Lüftungswirkung, für die sie sorgen, für die Insassen des Zelts ungenügend ist.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Verbesserung der Lüftung eines Zelts.
  • In an sich bekannter Weise umfasst das Zelt eine Armierung, welche eine gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähige Außenwand unterstützt, die mindestens eine in ihrem oberen Teil angeordnete Öffnung aufweist.
  • Nach der Erfindung weist die Außenwand mindestens eine zum unteren Rand der Außenwand orthogonal verlaufende Scheide auf, in welcher sich eine Schnur bewegen kann, die an einem ihrer Enden mit der Außenwand verbunden ist und am anderen Ende frei aus der Scheide herausragt, sodass ein Zug auf das freie Ende der Schnur das Anheben des unteren Rands der Außenwand bewirkt.
  • Die Möglichkeit des Anhebens des unteren Rands der Außenwand erlaubt es, eine Kaminwirkung im Zelt zu erzeugen. Im Bereich der Öffnungen der Innenwand tritt eine Sogwirkung in Erscheinung, die es erlaubt, das Innere des Zelts zu lüften.
  • Nach einer Ausführungsmöglichkeit umfasst das Zelt ferner zusammen eine mit einer Bodenmatte eine Kammer umgrenzende Innenwand, welche in ihrem oberen Teil einen luftdurchlässigen Bereich aufweist.
  • Nach einer Möglichkeit ist die Schnur mit der Außenwand im Bereich des unteren Rands derselben verbunden und tritt am oberen Ende der Scheide aus.
  • Nach einer weiteren Möglichkeit ist die Schnur mit der Außenwand im Bereich des oberen Endes der Scheide verbunden und tritt im Bereich des unteren Rands der Außenwand aus.
  • In einer einfachen Ausführungsform befinden sich die Scheide und die Schnur auf der äußeren Seite der Außenwand.
  • In einer Ausführungsform, die es erlaubt, das Anheben vom Inneren des Zelts aus zu steuern, befinden sich die Scheide und die Schnur auf der inneren Seite der Außenwand, und die Innenwand weist eine dem freien Ende der Schnur gegenüberliegende Öffnung auf.
  • Ein vorteilhaftes Merkmal sieht vor, dass die Außenwand mit mindestens einem elastischen Verformungsbereich ausgestattet ist.
  • Um die Schnur in einer Stellung blockieren zu können, in welcher die Scheide zusammengezogen ist, ist die Schnur mit einem Arretierelement ausgestattet.
  • Zur guten Verständlichkeit wird die Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche beispielhaft, nicht einschränkend eine Ausführungsform des Zelts nach der Erfindung darstellen.
  • 1 und 2 stellen Perspektivansichten eines Zelts in der nicht gelüfteten bzw. in der gelüfteten Stellung dar.
  • 3 und 4 zeigen Schnittansichten einer Ausführungsform der Mittel zum Anheben des unteren Rands der Außenwand des Zelts.
  • 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform dieser Anhebemittel.
  • 7 zeigt eine Schnittansicht der Lüftungswirkung.
  • 8 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Anhebemittel.
  • 9 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Zelt nur eine einzige Außenwand umfasst.
  • Zuerst auf die 1 und 2 Bezug nehmend ist es ersichtlich, dass das Zelt eine Armierung enthält, die es erlaubt, eine Außenwand 2 und eine Innenwand 3 zu unterstützen, wobei diese beiden Wände übereinander liegen und zwischen sich einen Luftstreifen begrenzen.
  • Die Armierung des Zelts ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird nicht ausführlicher beschrieben. In der üblichen Weise ist dieses Zelt auch mit einer Tür ausgerüstet, die in den 1 und 2 gestrichelt dargestellt ist.
  • Es ist ebenfalls zu beachten, dass dieses Zelt mit einer Bodenmatte 5 ausgestattet ist, welche mit der Innenwand 3 eine Kammer des Zelts umgrenzt.
  • Auf 7 Bezug nehmend ist es ersichtlich, dass die Innenwand 3 zu einem großen Teil aus einem luftdurchlässigen Bereich 7 gebildet ist.
  • Es ist auch zu beachten, dass die Außenwand 2 zwei Öffnungen 9 aufweist, wobei diese Öffnungen 9 ebenfalls im oberen Teil der Außenwand 2 derart angeordnet sind, dass sich die Öffnungen 9 gegenüber des luftdurchlässigen Bereichs der Innenwand 3 befinden.
  • Diese schematisch dargestellten Öffnungen 9 können nach Belieben geöffnet oder verschlossen werden.
  • Es ist auch zu beachten, dass die Außenwand 2 mit zwei Scheiden 12 ausgestattet ist; diese beiden Scheiden 12 verlaufen orthogonal zum unteren Rand 13 der Außenwand 2 und nehmen beide eine Schnur 14 auf.
  • In den 1 bis 4 ist ersichtlich, dass eines der Enden der Schnur 14 fest mit dem unteren Rand 13 der Außenwand 2 verbunden ist; das andere Ende der Schnur 14 tritt im Abstand von ungefähr 15 bis 20 cm vom unteren Rand 13 aus der Außenwand 2 aus. Die Schnur 14 ist außerdem mit einem Arretierelement 15 ausgerüstet, welches es erlaubt, die Schnur 14 zu blockieren, wenn die Scheide 12 zusammengezogen ist.
  • Auf 1 zurückkommend ist ferner zu beachten, dass die Außenwand 2 beidseits der Scheiden 12 einen verformbaren, elastischen Bereich 16 aufweist. Dieser elastische Bereich 16 ist aus einem elastischen Band gebildet, welches auf die Außenwand 2 im gedehnten Zustand genäht worden ist, sodass Kräuselungen entstehen.
  • Das Zelt funktioniert demnach wie folgt.
  • Wenn der Zeltinsasse es wünscht, eine höchstmögliche Belüftung desselben zu erhalten, hebt er den unteren Rand 13 an. Um dies zu tun, fasst er das Ende jeder der Schnüre 14 und übt einen Zug auf diese aus. Dadurch wird der untere Rand 13 der Außenwand 2 angehoben. Dies ist in den 2 bis 4 erläutert. Dieses Anheben wird durch die elastischen Bereiche 16 begünstigt, welche eine lokale Dehnung der Außenwand 2 erlauben und das Anheben ihres unteren Rands 13 ermöglichen.
  • 7 zeigt den Lüftungseffekt, der durch das Anheben des unteren Rands 13 der Außenwand 2 erzielt wird.
  • Wie im rechten Teil dieser Figur ersichtlich, bildet sich eine Kaminwirkung, und die Luft wird im ganzen Zelt in Bewegung versetzt.
  • Es kann festgestellt werden, dass die 3 und 4 eine Ausführungsform darstellen, in welcher das Zelt im Bereich des unteren Rands seiner Außenwand mit Schürzen 17 ausgestattet ist.
  • Die 5 und 6 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform, in welcher die Schnur 14 im Bereich des unteren Rands 13 austritt.
  • In 8 ist ebenfalls eine weitere Ausführungsform zu beachten, in welcher die Schnur 14 auf der inneren Seite der Außenwand 2 vorgesehen ist.
  • In dieser Ausführungsform ist eine Öffnung 20 in der Innenwand 3 des Zelts ausgebildet, durch welche das freie Ende der Schnur 14 hindurchgeführt werden kann. Diese Anordnung erlaubt es nun, den unteren Rand 13 der Außenwand 2 vom Inneren der Zeltkammer aus anzuheben.
  • 9 stellt eine Ausführungsform dar, in welcher das Zelt eine einzige Außenwand 3 enthält. Im Falle dieser Figur entsteht der Kamineffekt zwischen dem unteren Teil des Zelts, der angehoben ist, und dem oberen Teil, der Öffnungen 9 aufweist.
  • Das Zelt nach der Erfindung weist demnach die zahlreichen, vorstehend beschriebenen Vorteile auf, da es insbesondere erlaubt, die Belüftung in seinem Innenraum zu steuern.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen, die vorstehend beispielhaft, nicht einschränkend beschriebenen worden sind, sondern schließt im Gegenteil sämtliche Ausführungsformen darin ein.
  • Das Zelt (1) nach der Erfindung umfasst eine Armierung, welche unterstützt:
    • • Eine zusammen mit einer Bodenmatte (5) eine Kammer umgrenzende Innenwand (3), wobei die Innenwand in ihrem oberen Teil einen luftdurchlässigen Bereich (7) aufweist, und
    • • Eine Außenwand (2), die über der Innenwand (3) liegt und mit dieser einen Luftstreifen begrenzt, wobei die Außenwand mindestens eine Öffnung (9) aufweist, die sich gegenüber des luftdurchlässigen Bereichs (7) der Innenwand (3) befindet,
    dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand (13) der Außenwand (2) mit Anhebemitteln ausgestattet ist, die es erlauben, den unteren Rand von einer Stellung, in welcher der Rand die Aufstellfläche berührt, in eine Stellung (13) zu bewegen, in welcher der untere Rand von dieser Aufstellfläche beabstandet angehoben ist.

Claims (9)

  1. Zelt (1), das auf einem Boden errichtet werden kann, welches eine Armierung umfasst, die eine gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähige Außenwand (2) unterstützt, welche mindestens eine Öffnung (9) aufweist, die in ihrem oberen Teil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (2) mindestens eine zum unteren Rand (13) der Außenwand orthogonal verlaufende Scheide (12) aufweist, in welcher sich eine Schnur (14) bewegen kann, die an einem ihrer Enden mit der Außenwand (2) verbunden ist und am anderen Ende frei aus der Scheide (12) herausragt, sodass ein Zug auf das freie Ende der Schnur (14) das Zusammenziehen der Scheide (12) und das Anheben des unteren Rands (13) der Außenwand (2) bewirkt.
  2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine zusammen mit einer Bodenmatte (5) eine Kammer umgrenzende Innenwand (3) umfasst, welche in ihrem oberen Teil einen luftdurchlässigen Bereich (7) aufweist.
  3. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnur (14) mit der Außenwand (2) im Bereich des unteren Rands (13) derselben verbunden ist und am oberen Ende der Scheide (14) austritt.
  4. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnur (14) mit der Außenwand (2) im Bereich des oberen Endes der Scheide (14) verbunden ist und im Bereich des unteren Rands (13) der Außenwand (2) austritt.
  5. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheide (12) und die Schnur (14) sich auf der äußeren Seite der Außenwand (2) befinden.
  6. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheide (12) und die Schnur (14) sich auf der inneren Seite der Außenwand (2) befinden.
  7. Zelt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (3) dem freien Ende der Schnur (14) gegenüberliegend eine Öffnung (20) aufweist.
  8. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (2) mit mindestens einem elastischen Verformungsbereich (16) ausgestattet ist.
  9. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnur (14) mit einem Arretierelement (15) ausgestattet ist.
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