DE1912146U

DE1912146U - Zelt mit fenster.

Info

Publication number: DE1912146U
Application number: DE1964L0038621
Authority: DE
Original assignee: Lange & Co Dr
Current assignee: Lange & Co Dr
Priority date: 1964-12-18
Filing date: 1964-12-18
Publication date: 1965-03-18

Description

Die Weuerung betrifft ein Zelt mit einem Fenster, das aus in eine Öffnung des Zeltes eingesetztem, lichtdurchlässigem Material besteht und das durch einen außen angebrachten, nach oben ziehbaren, oberhalb des Fensters befestigten Vorhang von oben her schließbar ist.

Bei einem bekannten Zelt dieser Art besteht das lichtdurchlässige Material aus einer lichtdurchlässigen Kunststofffolie. Eine derartige Ausbildung des Fensters hat den Nachteil, daß eine Lüftung durch das Fenster nicht möglich ist. Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Fensters für ein Zelt besteht das lichtdurchlässige Material aus einer Gaze, die zusätzlich zu dem Licht auch Luft durchläßt. Bei Regen dringt Feuchtigkeit durch die Gaze in das Zelt ein, so daß das Fenster durch Herablassen des über dem Fenster angebrachten Vor-

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hangs geschlossen werden muß. Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß dann auch kein Licht mehr in das Innere des Zeltes gelangen kann.

Diese Nachteile werden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß der obere Teil des lichtdurchlässigen Materials zusätzlich luftdurchlässig ausgeführt ist. Bei Regen läßt sich durch Herablassen des Vorhangs über die obere Hälfte des Fensters der luftdurchlässige Teil des Fensters schließen, so daß kein Regen oder Feuchtigkeit mehr eindringen kann. Trotzdem kann weiterhin Licht durch den unteren Teil des Fensters eindringen, das mit nur lichtdurchlässigem und luftundurchlässigem Material abgedeckt ist.

Zweckmäßigerweise besteht der licht- und luftdurchlässige obere Teil des Fensters aus Gaze . Bei einem Zelt mit doppelter Decke ist es günstig, daß der obere, licht- und luftdurchlässige Teil des Fensters wenigstens teilweise im Bereich des seitlichen Zugangs zu dem Raum zwischen den beiden Decken liegt. Dadurch kann durch verschieden weites Öffnen des oberen licht- und luftdurchlässigen Teiles des Fensters die Belüftung des Raumes zwischen den Decken variiert werden. Dadurch kann im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung die zwischen den Decken lagernde heiße Luft seitlich entweichen, so daß die Wirkung der Sonneneinstrahlung weitgehend verringert wird, wie das mit einer doppelten Decke allein nicht möglich ist. Wird dagegen bei

Kälte die Lüftung geschlossen, so kommt die Wirkung der doppelten Decke, d. h. die Wärmeisolation, voll zur Geltung. Unabhängig von dieser Regelung der Belüftung kann durch den unteren, lichtdurchlässigen und luftundurchlässigen Teil des Fensters Licht in das Innere des Zeltes gelangen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Neuerung näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt einen Teil des Ausführungsbeispiels im Schnitt und

Fig. 2 zeigt eine Zeltbahn des Zeltes mit dem Fenster.

In Fig. 1 ist ein Teil eines Zeltes mit einer Decke 1, mit einer Seitenwand 2 und mit einer Lasche 3 zum Abdichten gegenüber dem Erdboden dargestellt. Außerdem ist eine Zwischen decke 4 vorgesehen, die im Abstand zu der Decke 1 von Spannern 5 gehalten ist.

In der Seitenwand 2 erstreckt sich von einer Kante 6 bis zu einem Punkt 7 ein Fenster, das im Bereich zwischen der Kante 6 und einem Punkt 8 aus licht- und luftdurchlässiger Gaze 9 und im Bereich zwischen den Punkten 8 und 7 aus einer lichtdurchlässigen und luftundurchlässigen Folie 10 besteht.

In Pig. 2 ist die Konstruktion des Fensters deutlich zu erkennen, und zwar ist die mit dem Fenster versehene Zeltbahn in gestrecktem Zustand dargestellt. Im Bereich der Kante 6 ist ein von Schnüren 11 geführter Vorhand 12 mit der Zeltbahn vernäht.

Zum Zwecke der Be- und Entlüftung wird der Vorhang auf den Schnüren 11 mehr oder weniger weit nach unten geschoben, so daß er die Gaze 9 in der gewünschten Weise bedeckt. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, wird dadurch gleichzeitig die Belüftung des Raumes zwischen der Decke 1 und der Zwischendecke 4 geregelt. Ist eine Lüftung nicht erwünscht, so wird der Vorhang so weit herabgelassen, bis er die Gaze 9 vollständig bedeckt. Jetzt kann nur noch licht durch die Folie in das Innere des Zeltes eindringen. Ist auch das nicht erwünscht, so wird der Vorhang 12 vollständig herabgelassen, so daß das gesamte Fenster geschlossen ist. Das Herablassen oder Hochziehen des Vorhangs 12 erfolgt zweekmäßxgerweise durch nicht dargestellte, zusätzliche Schnüren oder durch die Schnüren 11, die gleichzeitig zur Führung des Vorhangs dienen.

Sl/Sch - Ansprüche -

Claims

RA, 887 94 2*18.12.6^ A Schutzansprüche

1. Zelt mit fenster, das aus in eine Öffnung des Zeltes eingesetztem, lichtdurchlässigem Material "besteht und das durch einen außen angebrachten, oberhalb des Fensters befestigten Yorhang von oben her schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige Material im oberen Teil des Fensters zusätzlich luftdurchlässig (9) ist.

2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das licht- und luftdurchlässige Material aus Gaze (9) besteht.

3· Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zelt eine Zwischendecke (4) aufweist und daß der obere, licht- und luftdurchlässige Teil (9) des Fensters wenigstens teilweise im Bereich des seitlichen Zugangs zu dem Raum zwischen den beiden Decken (1, 4) liegt.

Sl/Sch