DE1806729U

DE1806729U - Geteiltes fenster mit rollvorhang im zwischenstab.

Info

Publication number: DE1806729U
Application number: DER19645U
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Current assignee: Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Priority date: 1959-12-24
Filing date: 1959-12-24
Publication date: 1960-02-25
Also published as: GB923177A; CH388597A

Description

Geteiltes Fenster mit Rollvorhang im Zwischenstab Die Neuerung betrifft Fenster, die durch Anordnung von waagerechten oder senkrechten Zwischenstäben in zwei oder mehr Fensterflachen aufgeteilt sind und als Sonnenschutz oder zu anderen Zwecken mit einem Rollvorhang ausgerüstet sind.
Es ist bekannt, das obere, horizontale Flügelrahmenprofilalso den Profilstab eines beweglichen Fensterteiles-als Hohlkasten auszubilden, in dem der Rollvorhang untergebracht ist.
Die innen liegende Wand dieses Hohlkastens ist abnehmbar, damit die Rollvorrichtung gewartet werden kann.
Bei einer Aufteilung der Fenstergrößen in mehrscheibige Fensterflächen, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Glasgrößen vorgenommen wird, und auch bei teilweise feststehenden Verglasungen, z. B. bei Hochhäusern mit Klimaeinrichtung, hat diese Anordnung des Rollvorhanges noch gewisse Nachteile. Es ist z. B. bei waagerecht geteilten Fenstern von Vorteil und bereits bekannt, in den oberen Flügelrahmen, der auch ein Belüften des Raumes gestattet, zum Schutze gegen Sonneneinwirkung eine undurchsichtige Scheibe, z. B. Thermolux, einzusetzen. Derartige Verglasungen im Oberlicht-Flügel bewirken, daß durch das einfallende, diffuse Licht die Helligkeit in dem vom Fenster abgelegenen Teil des Raumes verhältnismäßig groß ist, störendes Sonnenlicht aber abgeschirmt wird.
Da eine Beschattung des oberen Fensterteile infolge der Eigenart der Verglasung nicht erforderlich ist, kann bei zwei-oder mehrteiligen-Fenstern der Rollvorhang so angeordnet werden, daß er nur den unteren Fensterteil mit der Klarsichtscheibe beschattet.
Es wird daher an Hand der Neuerung vorgeschlagen, daß bei einem Fenster mit Rollvorhang, insbesondere bei einem Metallfenster, das aus mindestens zwei Fensterteile besteht, wobei die Trennung der Fensterteile durch mindestens einen Zwischenstab erfolgt, der Zwischenstab aus mehreren Teilstäben gebildet wird, die einen Hohlkörper bilden, in dem der Rollvorhang angeordnet ist.
Dabei sind einige Teilstäbe an dem einen Fensterteil, z. B. dem Oberlichtflügel, die anderen Teilstäbe an dem anderen Fensterteil, z. B. dem unteren, unbeweglichen, fest, so daß sich der Zwischenstab beim Öffnen des beweglichen Fensterteile öffnet und hierdurch der in dem Zwischanstab befindliche Rollvorhang zugänglich ist.
Es ist selbstverständlich auch möglich, den Rollvorhang in einem hohlen Zwischenstab anzuordnen, wenn beide Fensterteile beweglich sind.
In manchen Fällen ist es von Vorteil, den hohlen Zwischenträger in der Nähe der Berührungsfläche der Zwischenstabteile, die sich beim Öffnen des Fensters voneinander trennen, an den Zwischenstabteilen des einen oder anderen Fensterteile einenan sich bekannten-Diclltungsstreifen anzuordnen, der bei geschlossenen) Fenster gegen Zwischenstabteile des anderen Fensterteiles dichtet.
Je nach Lage und Größe des Fensters kann es aber auch genügen, das Innere des hohlen Zwischenstabes dadurch trocken zu halten,

"eschlossenem

daß der eine Zwischenstabteil, gegen den bei geschlossenem

Fenster ein Schenkel des anderen Zwischenstabteiles stößt, eine

nach innen vorstehende Rippe erhält, die eine nach oben offene Wasserrinne bildet, die eingedrungenes Wasser nach außen abführt. Eine solche Rinne kann auch zusätzlich zu einer vor-

handenen elastischen Dichtung angeordnet werden

z

Grundsätzlich ist es für die Neuerung ohne Belang, ob sie für den oberen oder unteren Fensterteil angewendet wird. ebensowenig wird die Neuerung durch Anordnung des Rollvorhanges auf der Innenseite oder Außenseite des Fensters beeinflußt. Wenn der Rollvorhang nur zu Zwecken der Raumbeschaffung benutzt wird, kann der hohle Zwischenstab, der den Rollvorhang aufnimmt, auch als senkrechter Pfosten angeordnet werden, der das Fenster entsprechend teilt. Bei allen Ausführungen wird der Rollvorhang in bekannter Weise in Schienen geführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines zweiteiligen Fenster@ Das Fenster ist durch den waagerechten Zwischenstab 3 in die beiden Fensterteile 1 und 2 geteilt, wobei der untere Teil 1 eine feststehende Klarglasscheibe aufweist, während der obere Teil 2 eine undurchsichtige Scheibe besitzt.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie I1-II in Fig. 1 in vergrößer-

tem Maßstabe bei geschlossenem Fenster.
Fig. 3 ist der gleiche Schnitt wie in Fig. 2, jedoch ist der obere Fensterteil 2 und damit der Zwischenstab geöffnet.
Die Scharniere 9 sind an dem Teilstab 4 des Zwischenstabes 3 fest, der seinerseits an dem Fensterteil 1 gehalten ist, und gestatten das Öffnen des oberen fensterteile 2, indem dieses in die in Fig. 3 dargestellte Lage geschwenkt wird. Die äußere Wandung des Zwischenstabes wird durch den Teilstab 4a gebildet ; dieser ist ebenfalls an dem Fensterteil 1 fest und weist eine nach innen vorstehende Rippe 5 auf, die eine nach oben offene Wasserrinne bildet. Bei geschlossenem Fenster (Fig. 2) liegt der Teilstab 3a an dem Teilstab 4a an ; eine elastische Dichtung 8 verhindert das Eindringen von Wasser und Wind in den Zwischenstab, während der Wetterschenkel 3b verhindert, daß Regen unmittelbar auf die Berührungsstelle der Teilstäbe 3a und 4a schlägt. Der Rollvorhang ist mit seiner Hohlwelle 5 an den Znden innerhalb des Zwischenstabes 3, 3a, 4,4a drehbar gelagert.
Der Rollvorhang selbst ist mit 6a bezeichnet ; er trägt an seinem unteren Ende einen in bekannter Weise angeordneten Fallstab 6b, der in seitlichen Führungsschienen 7 geführt ist und in oberer Lage unter Zwischenschaltung eines elastischen Schlauches 6c gegen den Teilstab 4a stößt. Mit 30 ist eine Wärme-Isolierschicht bezeichnet.

Claims

S c h u t z an s p rd c h e

1. Aus mindestens zwei getrennten Fensterteile bestehendes Fenster mit Rollvorhang, insbesondere Metallfenster, bei dem zur Trennung der Fensterteile mindestens ein Zwischenstab angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c hnet, daß der Zwischenstab aus mehreren Teilstäben (3, 3a, 3b, 4, 4a) besteht, die einen Hohlkörper bilden, in dem der Rollvorhang (6,6a) angeordnet ist, und daß einige Teilstäbe (3 3a, 3b) an dem einen Fensterteil (2), die anderen Teilstäbe (4,4a) an dem anderen Fensterteil (l) fest sind, so daß sich der Zwischenstab beim Öffnen des einen oder anderen Fensterteiles oder beider Fensterteile öffnet und hierdurch der in dem Zwischenstab befindliche Rollvorhang (6,6a) zugänglich ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zwischenstabteilen (3a) des einen oder anderen Fensterteile (2) ein elastischer Dichtungsstreifen (8) angeordnet ist, der bei geschlossenem Fenster gegen Zwischenstabteile (4a) des anderen Fensterteile (1) dichtet.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Zwischenstab waagerecht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnete daß der eine Zwischenstabteil (4a), gegen den bei geschlossenem Fenster ein Schenekel des anderen Zwischenstabteiles (3a) und gegebenenfalls ein Dichtungsstreifen (8) stoßen, eine nach innen vorstehende Rippe (5) aufweist, die eine nach oben offene Wasserrinne bildet.