DE1271950B

DE1271950B - Lueftungseinrichtung fuer Fenster

Info

Publication number: DE1271950B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Eschke
Original assignee: HERBERT ESCHKE DIPL ING
Current assignee: HERBERT ESCHKE DIPL ING
Priority date: 1963-12-23
Filing date: 1963-12-23
Publication date: 1968-07-04

Description

Lüftungseinrichtung für Fenster Die Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtung aus Leichtmetall zum Einbau über einem Fenster oder einer Fensterscheibe.
Bekannt sind Lüftungseinrichtungen aus Leichtmetall, die aus zwei hintereinanderliegenden Blechstreifen bestehen, die mit vertikalen Spaltöffnungen versehen sind und gegeneinander verschoben werden können; dadurch können die Öffnungen wahlweise geöffnet oder verschlossen werden. Da zwischen den Öffnungen eines Blechstreifens jeweils ein Blechsteg von der Breite einer Öffnung vorhanden sein muß, kann von der Gesamtfläche einer solchen Spaltlüftung höchstens die Hälfte als wirksamer Belüftungsquerschnitt benutzt werden.
Die beiden gegeneinander verschiebbaren Blechstreifen haben einen Abstand voneinander, um gegenseitiges Scheuern zu vermeiden. Sie sind deshalb im geschlossenen Zustand niemals luftdicht, auch Regenwasser kann eindringen. Deshalb müssen diese Lüftungseinrichtungen auf der Außenseite wasserabweisende Regenleisten haben.
Die Verwendung maschinell gestanzter Blechteile macht es erforderlich, diese Lüftungseinrichtungen fabrikatorisch herzustellen. Der Handwerker, der in eigener Werkstatt Fenster baut, kann selbst solche Lüftungen wirtschaftlich nicht herstellen; er ist von den Terminen und Preisen eines Fabrikbetriebes abhängig.
Bekannt sind ferner Lüftungseinrichtungen aus Leichtmetall, bei denen ein Lüftungsspalt durch in Scharniere oder Zapfen gelagerte Klappen geschlossen wird. Die Herstellung dieser Lüftungseinrichtungen erfordert Spezialwerkzeuge. Sie können deshalb vom Fensterhersteller nur einbaufertig bezogen werden. Außerdem müssen sie auf der Außenseite zusätzliche wasserabweisende Regenleisten haben.
Die Erfindung bezweckt, eine Leichtmetallüftungseinrichtung zu schaffen, die von jedem Fensterbauer in eigener Werkstatt wirtschaftlich hergestellt werden kann, ohne zusätzliche Regenleisten das Eindringen von Regenwasser auch in geöffnetem Zustand verhindert.
Die Lüftungseinrichtung besteht aus zwei Leichtmetallstrangpreßprofilen, die in einem dem gewünschten Lüftungsquerschnitt entsprechenden Abstand von einander durch an beiden Enden eingeschraubte Distanzklötze verbunden sind. So entsteht ein über die ganze Länge der Belüftungseinrichtung sich erstreckender nicht unterbrochener horizontaler Lüftungsspalt. Bei gleichem Belüftungsquerschnitt wie in einer Lüftung mit vertikalen Spalten, ergibt sich eine kleinere Gesamtfläche der Lüftungseinrichtung; das bedeutet bauliche Vorteile und Materialersparnis.
Das obere Profil dient gleichzeitig zur Lagerung der Verschlußklappe, als Regenleiste und als Halterung der einen Seitenkante eines Insektengitters. Das untere Profil dient als Träger einer elastischen Abdichtung für die Verschlußklappe und als Halterung der anderen Seitenkante eines Insektengitters. Dieses hat eine fast horizontale Lage, so daß es durch Fremdstoffe oder Schnee nicht verstopft wird. Die Verschlußklappe besteht aus einem verdrehungssteifen Strangpreßhohjprofil; auch bei einseitig angreifendem Verschlußgestänge wird ein dichtes Anliegen an der elastischen Dichtung gewährleistet.
Die Belüftungseinrichtung gemäß der Erfindung kann von jedem Fachmann aus drei Strangpreßprofilen und zwei Distanzklötzen sowie handelsüblichem Zubehör, wie Insektengitter, selbstklebender elastischer Dichtung und Schrauben, mit geringem Arbeitsaufwand selbst hergestellt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt A b b. I einen Querschnitt durch die Lüftungseinrichtung in natürlicher Größe, A b b. II eine Außenansicht einer Seite der Lüftungseinrichtung, A b b. III einen Querschnitt durch die Lüftungseinrichtung in einem anderen Ausführungsbeispiel in natürlicher Größe, A b b. IV eine Innenansicht einer Lüftungseinrichtung in verkleinertem Maßstab.
In der A b b. I ist ein Querschnitt durch die Lüftungseinrichtung in natürlicher Größe gezeigt. Das obere Strangpreßprofil 1 hat einen Steg 13, mit dem es am Fensterholz angeschlagen wird, eine kreisförmige Drehlagernut 12, in der die Verschlußklappe gelagert ist, und eine Nut 11, in die das Insektengitter 8 mit einer Längsseite eingeschoben ist. Das Profil dient gleichzeitig als Regenleiste.
Das untere Strangpreßprofil2 ist für die Anbringung auf einer Isolierverglasung bestimmt. Das Profil hat einen Steg 21, auf dem eine elastische Dichtung 4 befestigt ist und einen Steg 22, unter den das Insektengitter mit einer Längsseite geschoben ist.
Die Verschlußklappe 3 ist ein verdrehungssteifes Strangpreßprofil mit einer Drehachse 31, mit der es im Profil 1 drehbar gelagert ist, und einem Anschlagsteg 32, der in geschlossener Stellung der Verschlußklappe an der Dichtung 4 anliegt. Oberes Profil 1 und unteres Profil 2 sind an ihren Enden mittels der Distanzklötze 5 und der Schrauben 7 verbunden. Bei großen Breiten der Lüftungseinrichtung werden innen zusätzlich Distanzstege 6 befestigt.
In A b b. II ist das Ende einer Lüftungseinrichtung von außen gesehen dargestellt. Der Zuschnitt der Profile 1 und 2 und die Anbringung des Distanzklotzes 5 ist ersichtlich.
In A b b. III ist eine Belüftungseinrichtung in natürlicher Größe im Querschnitt dargestellt, die für den Einbau in ein Holzfenster mit oberem Kämpfer bestimmt ist. Die Form des unteren Profiles 2 und der Distanzklötze 5 sind diesem Einbauzweck entsprechend abgeändert. In der Abbildung ist ein Betätigungshebel 9 beispielsweise dargestellt.
In A b b. IV ist eine Innenansicht auf eine vollständige Lüftungseinrichtung in verkleinertem Maßstab dargestellt. Das obere Profil 1 und das untere Profil 2 sind mit den Distanzklötzen 5 verbunden, die Distanzstege 6 sichern den Abstand der beiden Profile auf der freien Länge zwischen den Distanzklötzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Lüftungseinrichtung aus Leichtmetall für Fenster mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren Klappe, dadurch gekennzeichn e t, daß ein als Regenleiste ausgebildetes mit einer Drehlagernut (12) versehenes Leichtmetallstrangpreßprofil (1) mittels Distanzklötzen (5) so über einem zweiten Leichtmetallstrangpreßprofil (2) mit Anschlagschenkel (21) und Dichtung (4) befestigt ist, daß ein horizontaler Lüftungsspalt entsteht, der durch eine Verschlußklappe (3) wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann, die aus einem Leichtmetallstrangpreßprofil besteht, das mittels der angepreßten Drehachse (31) schwenkbar im Strangpreßprofil (1) gelagert ist und einen Anschlagsteg (32) besitzt, der in geschlossenem Zustand der Lüftung an der Dichtung (4) anliegt.
2. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpreßprofile (1) und (2) je eine Nut besitzen, in die ein Insektengitter (8) eingeschoben werden kann.
3. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Verschlußklappe (3) als Hohlprofil ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1789 381; USA.-Patentschriften Nr. 2182 576.