DE2831924A1

DE2831924A1 - Loses setzholz fuer zweifluegeliges fenster

Info

Publication number: DE2831924A1
Application number: DE19782831924
Authority: DE
Inventors: Heinrich Beier; Klaus Dipl Ing Heinrich
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Wavin GmbH
Priority date: 1978-07-20
Filing date: 1978-07-20
Publication date: 1980-02-07

Description

Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiflügeliges Fenster mit Flügelrahmen, losem Setzholz und Blendrahmen aus Hohikammerprofilen aus Hart-PVC oder,ähnlichem Kunststoff, wobei das Setzholz an den Enden mit je einer Kappe verschlossen ist.
Bei zweiflügeligen Drehfenstern sind zwei unterschiedliche Typen bekannt. Bei dem einen Fenster ist ein im Blendrahmen befestigtes festes Setzholz vorhanden, an das die beiden Fensterflügel anachlagen. Bei dem anderen zweiflügeligem Fenster ist das Setzholz an dem einen Flügelrahmen befestigt. Hierbei wird beim Öffnen der beiden Fensterflügel die volle Blendrahmenöffnung frei. Werden bei den zweiflügeligen Fenstern mit losem Setzholz Hohlkammerprofile aus PVC oder ähnlichem Kunststoff verwendet, so sind die beiden Enden des Setzholzes oben und unten offen. Dieses Setzholz ist an einem der beiden Flügelrahmen befestigt. Dabei ist es auch bekannt, das Setzholz an den Enden mit je einer Kappe zu verschließen. Bei der Verwendung von Kappen am losen Setzholz treten jedoch Schwierigkeiten auf, die durch eine Anpassung zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen einerseits und dem Anschlag zwischen den freien Flügelrahmen und dem Setzholz auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kappe für das lose Setzholz zu schaffen, die eine gute optische Anpassung an Blend- und Flügelrahmen mit einem funktionellen Zusammenwirken mit Flügelrahmen und Blendrahmen schafft.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kappe an der Unterseite eine zum Setzholz geneigt verlaufende ebene Fläche aufweist, mit aus dieser Fläche heraustretenden Haltefüßen oder -platten versehen ist und die Oberseite der Kappe funktionell abgestufte Wandflächen aufweist.
Durch die Neigung der unteren Kappenfläche und entsprechende Abschrägung des Setzholzes wird vorab der optische Eindruck begünstigt, da die angesetzte Kappe als deutliche Endplatte anzusehen ist. Infolge der thermischen Einflüsse kann sich eine derartige Kappe mit relativ geringem Volumen nicht negativ auf die Ausdehnung- und Verformungsvorgänge des Setzholzes auswirken. Weiterhin führt dies in Verbindung-mit Haltefüßen in der geneigt verlaufenden Fläche der Kappe zu einer verhältnismäßig einfachen und doch sicheren Befestigung der Kappe auf dem Setzholz. Zur Abdichtung und sicheren Befestigung sollte eine Verklebung vorgesehen sein. Eine zusätzliche Verschraubung ist möglich Schließlich sind besonders wichtige hiermit zusammenwirkende Merkmale die funktionell abgestuften Wandflächen an der Oberseite der Kappe. Diese folgen sowohl der konstruktiven Ausbildung des Blendrahmenfalzes als auch der der Flügelfälze unter Beachtung und Einbeziehung der Lage der Dichtungsebenen bei eingezogener Dichtung. Die untere Stufe der Kappe ist im Querschnitt gesehen ein Winkelteil, dessen horizontale Wandung den ersten Hohlkammerbereich des Setzholzes abdichtet.
Die daran anschließende senkrechte Wandung fluchtet mit dem Wandteil des Flügelrahmens und führt dabei zu einer durchgehenden Anschlagsfläche gegenüber dem Blendrahmen, der in der Maueröffnung befestigt ist.
Die Länge dieser Wand ist auf die Spanne abgestimmt, die das Setzholz zwischen den beiden Flügelrahmen offen läßt. Hinter der Anschlagwand setzt sich die Kappe als weiterer funktioneller Bestandteil als ebene Kappe fort, der mit einem weiteren rinnenförmigen Teil des Flügelrahmen fluchtet. Die daran anschließende geneigte Wandung folgt der gleichen Anpassungsbe dingung.
Daran schließt sich eine winkelige Endplatte an, die als Anschlagsfläche für ein Dichtungsprofil zwischen dem Flügelrahmen und dem Setzholz dient.
Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgedankens liegt darin, daß die Neigung der Fläche an der Unterseite einer an die funktionellen Abstufungender Oberseite angelegten gedachten Linie läuft. Hierdurch wird eine weitgehende gleichmäßige, durchgehende Wandstärke erreicht, die auf die thermischen Verformungsvorgänge dinen vorteilhaften Einfluß hat.
Die Ausbildung der Kappe ermöglicht es, auch Aussparungen vorzusehen, die die Verlängerung von Dichtungsprofilen bis an den Blendrahmen heran ermöglichen.
Die Endplatte in Winkelgestalt reicht dabei bis in die Ebene der Fensteraußenwand hinein und stellt dabei eine Verlängerung des Setzholzes bis an den oberen Rand des Blendrahmens dar. Hierdurch wird ein optisch glatter Eindruck erhalten und gleichzeitig auch eine Abdichtung über das obere Ende des Setzholzes ermöglicht. Die Kappe kann in Links- und Rechtsausführung ausgebildet sein. Die baulichen Merkmale sind dann spiegelbildlich.
Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Abbildung beispielsweise beschrieben. Die Abb. zeigt eine perspektivische Darstellung der Kappe. Diese Kappe sitzt auf einem losen nicht dargestelltem Setzholz, in das die Kappe mit den Füßen 1, 2, 3 und 4 eingreift. Das Setzholz und die darauf sitzende Kappe 5 sind fest mit dem dahinterliegenden nicht dargestellten Flügelrahmen verbunden. Auf der Vorderseite liegt ein gleichgestalteter Flügelrahmen, dessen Profilquerschnitt mit dem anderen Flügelrahmen übereinstimmt. Oberhalb der Kappe 5 befindet sich der nicht dargestellte Blendrahmen Die Kappe ist gegenüber der Horizontalen 6 mit einer geneigten Unterseite 7 versehen. Diese Ebene stimmt überein mit dem Schnitt des Setzholzes. Die funktionell abgestuften Wandflächen bestehen aus einem Stufenteil 8, das sich abdichtend über der darunter liegenden ersten Hohlkammer des Setzholzes befindet. Die senkrechte Wand 9 dient als fester Anschlag gegen den Blendrahmen und setzt sich in den dazu fluchtend verlaufenden Profilteilen des Blendrahmens fort. Auch die dahinter liegende Wandung 10 und die geneigte Wandung 11 stimmen mit dem äußeren Querschnitt des Flügelrahmens überein. Gleichzeitig ist in dem schräg verlaufenden Teil 11 eine Rinne 12 eingearbeitet, die zur Aufnahme des im Setzholz angeordneten Dichtungsprofiles vorgesehen ist. Die kleine Stufe 13 folgt wiederum einer Rippe des Blendrahmens in Fluchtlinie. Die winkelig aufgesetzte Endplatte stellt mit der Fläche 14 einen weiteren Anschlag für den Blendrahmen dar, der am Blendrahmen selbst mit einer elastischen Leiste versehen ist. Der andere Teil 15 der winkeligen Endplatte ist fest mit dem Flügelrahmen verbunden und-stellt eine Verlängerung des Setzholzes bis zur oberen Flügelrahmenkante dar.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 9 Zweiflügeliges Fenster mit Flügelrahmen, losem Setzholz und Blendrahmen aus Hohikainnierprofilen aus Hart-PVC oder ähnlichem Kunststoff, wobei das Setzholz an den Enden mit je einer Kappe verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (5) an der Unterseite eine zur Setzholzachse geneigt verlaufende ebene Fläche (6 ) aufweist, mit aus dieser Fläche heraustretenden Haltefüßen oder -platten (1,2,3,4) versehen ist und die Oberseite derKappe funktionell abgestufte Wandflächen (8-15) aufweist.
2.) Fenster nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Fläche an der Unterseite der Kappe (5) einer an die funktionellen Abstufungen der Oberseite angelegten gedachten Linie parallel läuft.
3.) Fenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen der Kappenoberseite den Flügelrahmen fluchtend angepaßt sind.
4.) Fenster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe einen Durchgang für ein Dichtungsprofil aufweist.
5.) Fenster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe eine winkelige Endplatte trägt.