DE2321998C3 - Siloräumgerät - Google Patents
SiloräumgerätInfo
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Description
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandung
von zwei bezüglich einer Vertikalebene symmetrisch angeordneten Wänden (1, V) gebildet isi. deren jede
über einen Lenker (7, T) mit der Trommel (2) gekuppelt ist, wobei die freien Enden der Lenker (7,
7') an einem gemeinsamen Lagerbolzen (11) gelagert sind, der mit der Trommel (2), bevorzugt über eine
drehfest mit der Trommel (2) verbundene Scheibe (12), in Verbindung steht.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (r) des gemeinsamen
Lagerbolzens (11) der beiden mit den den Siloboden bildenden Wänden (1, V) verbundenen Lenker (7,7')
von der Trommelachse (13) geringer ist als der Abstand (R) des Schubstangenlagers (14) von der
Trommelachse (13).
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (φ) zwischen den
Radiusvektoren, die von der Trommelachse (13) zum Lagerbolzen (11) der Lenker (7, 7') einerseits und
zum Schubstangenlager (14) andererseits führen, größer als 90c, jedoch kleiner als 180° ist.
Die Erfindung betrifft ein Siloräumgerät mit im Innern des Silos im Bereich des Bodens angeordneter,
drehbar gelagerter, mit Oberflächenerhebungen versehenen Trommel. Bekannt wurden bereits Silos zur
Aufbewahrung von Span- und Fasermaterialien, wobei der untere Abschluß des Behälters aus einer Mehrzahl
von umlaufenden Rechenwalzen gebildet wird. Zum Abführen eisenhydroxidhaltigen Reinigungsmaterials
aus Behältern wurde es bekannt Roststabe parallel
zueinander anzuordnen, die sich über d.e ganze
Entnahmelfäche erstrecken und d.e sich in quer zu ihrer
Sngsachse verlaufenden Ebenen drehen lassen. Es
wurde auch bekannt, als Vorrichtung zur gleichmäßigen
Entnahme von schüttfähigem Gut, insbesondere Span- und Fasermaterialien aus Vorratsbehälter* eine Mehrzahl
von umlaufenden Rechenwalzen als unteren
Abschluß des Vorratsbehälters vorzusehen. Parailelachsige
Zahnwalzen wurden auch schon als Zuteilvorrichtung für stückigen Brennstoff, der in einem Silo
enthalten ist, bekannt, wobei die Umfangsgeschwind.gkeit
der Zahnwalzen gegen das Abgabeende der von den Walzen gebildeten Zuteilvorrichtung zunimmt. Die
Zahnung der Walzen soll hierbei ein Festbacken des Fördergutes an den Fördervorrichtungen vermeiden.
Bei einer weiteren bekanntgewordenen Vorrichtung sind zum bodenseitigen Abschluß eines Silos zwei
Trommeln vorgesehen, die den Auslaßspal fur das
Siloßut aus dem Silo zwischen ihren Mänteln freilassen. Hierbei soll allein durch die gegenläufige oszillierende
Beweeunß der Trommeln eine Brückenbildung im Silo
vermeiden werden. Bei der letztgenannten bekannten Einrichtung ist außerhalb des Silos zur Abförderung des
aus dem Silo austretenden Gutes eine Platte vorgesehen die an einem Ende über eine Rolle gegen eine
horizontale Ebene abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende an einem Arm angelenkt ist, der e.ne oszillierende
Bewegung ausführt, wobei seine Schwenkachse mit der Achse der einen Trommel zusammenfällt und der Arm
mit der Trommel fest verbunden ist. Weiters wurde es bekannt, in eine, einem Silo nachgeschalteten Trog
mehrere an einer gemeinsamen Achse fixierte Taumelscheiben anzuordnen, um eine Förderung des aus dem
Bunker kommenden Gutes entlang des Troges zu erzieler Zusammenfassend ist hinsichtlich der vorerwähnten
bekannten Einrichtungen festzustellen, daß diese die rotierenden oder auch eine andere Bewegung
ausführenden Elemente außerhalb des Silos angeordnet sind ein Einwirken auf das im Silo befindliche Gut
überhaupt nicht möglich ist und soferne die bekannten
Elemente im Silo angeordnet sind, sie auf das Gut wenn dieses einmal festgebacken ist, bloß eine schabende
Wirkung ausüben, ohne jedoch hierüurch eine gebildete Brücke zu zerstören. Zur Verhinderung der Brückenbildung
wurde nun weiters schon vorgeschlagen, an mindestens einer Auslaufbegrenzungswand eine im
normalen Betrieb über die Wandfläche vorstehende Klappe anzuordnen, die den Auslauf verringert und die
bei einer Brückenbildung in Richtung auf die Wandfläche zurückgeschwenkt wird, um den Auslauf zu
erweitern. Eine Brückenbildung ist aber auch hierdurch nicht zu vermeiden, sondern lediglich eine Vergrößerung
des Auslasses, um die Brücke abzufordern, wobei jedoch die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu bezweifeln
ist und auf jeden Fall zu einem plötzlichen Materialanfall führt, der einem kontinuierlichen Entleeren
des Silos entgegensteht. Weiters wurde auch ein Rost mit teils feststehenden und teils sich auf- und
niederbewegenden Roststäben winkelförmiger Gestalt bekannt. Ein Schenkel dient zum Fördern und der
andere zum periodischen Anstauen des Gutes. Die beweglichen Roststäbe sind an einer schwingenden
Schiene befestigt, welche die Koppel eines Gelenksparallelogramms bildet. An der Koppel greift eine von
einer Kurbel betätigte Schubstange an. Der bekannte Rost dient zur Klassierung von Material.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
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brückenbildung in einenr Silo wirkungsvoll hintanzuhalten
und ein kontinuierliches, störungsfreies Entleeren des Silos zu ermöglichen. Erreicht wird dies mit einem
Siloräumgerät der eingangs erwähnten Art, wenn gemäß der Erfindung die gegen die Horizontale
geneigte Bodenwandung sowohl in Richtung gegen den Auslaß als auch in Richtung gegen die im Bereich der
geneigten Bodenwandung angeordnete Trommel nach Art der Kopp?' eines Gelenksparallelograinmes bewegbar
geführt ist und die Bewegung von Trommel und Bodenwandung durch einen für die Trommel und die
Bodenwandung gemeinsamen Antrieb gekoppelt ist. Durch das Zusammenwirken der Bewegung von
Trommel und Siloboden werden auf das gesamte im Bereich des Auslasses befindliche Gut ständig Kräfte
ausgeübt, die bestrebt sind, das Gut zu bewegen, wodurch eine etwaige Brückenbildung vermieden wird.
Durch die schabende Wirkung der Rippentrommel und durch die schiebende Wirkung des insbesondere mit
Stufen versehenen Bodens bei Bewegung zur Räumöffnung
hin, wird eine gleichmäßige Räumung des Silos bewirkt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Trommel über eine Schubstange mit einer umlaufenden Kurbel
verbunden und in oszillierende Bewegung versetzbar, wobei die Bodenwandung des Silos über einen Lenker
mit der Trommel gekuppelt ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einfache Herstellbarkeit aus.
Bei einem erfindungsgemäßen Gerät, bei dem die Bodenwandung die Koppel eines Gelenksparallelogrammes
bildet, ist eine konstruktiv einfache Ausführung erzielbar, wenn erfindungsgemäß der die Trommel
mit der Bodenwandung kuppelnde Lenker am Koppellager einer der Kurbeln des Gelenksparallelogr^mmes
angreift.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Totpunkten der Bewegung der Trommelmantel
einen größeren Weg zurücklegt als die Bodenwandung. Hierdurch wird eine Pressung des
Materials zwischen Bodenwandung und Trommel und damit ein Stillstand der Räumung sicher vermieden.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenwandung von zwei bezüglich einer Vertikalebene symmetrisch
angeordneten Wänden gebildet, deren jede über einen Lenker mit der Trommel gekuppelt ist, wobei die
freien Enden der Lenker an einem gemeinsamen Lagerbolzen gelagert sind, der mit der Trommel,
bevorzugt über eine drehfest mit der Trommel verbundene Scheibe, in Verbindung stehi. Bei dieser
Ausführungsform kommt es zu einem wechselweisen Heben und Senken der Bodenwände, wodurch eine
noch größere Sicherheit gegen Brückenbildung gegeben ist. Hierbei kann der Abstand des gemeinsamen
Lagerbolzens der beiden mit den den Siloboden bildenden Wänden verbundene Lenker von der
Trommelachse geringer sein als der Abstand des Schubstangenlagers von der Trommelachse. Dies bietet
eine konstruktiv einfache Möglichkeit, eine Pressung des Materials sicher hintanzuhalten, da der Weg der
Trommel größer als der Weg des Bodens ist.
Eine weitere Ausführungsform des erlindungsgemäßen
Gerätes sieht vor, daß der Winkel zwischen den Radiusvektoren.! die von der Trommelachse zum
Lagerbolzen der Lenker einerseits und zum Schubstangenlager andererseits führen, größer als 90°, jedoch
kleiner als 180° ist.
Die Erfindung wird nachstehend in nicht einschränkender Weise anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Silos bei abgenommener Vorderwand, und die
F i g. 2 und 3 gegenüber F i g. 1 abgeänderte Ausführungsvarianten.
In der Zeichnung sind mit 1 und Γ die den Boden des
Silos bildenden Wände bezeichnet. Der Boden kann stufenförmig ausgebildet sein. Die Neigung des Bodens
ist so gewählt, daß das Material von selbst nicht nachrutscht. Bei Übergang zu anderem Material ist die
Bodenneigung zu ändern.
Die Seitenwände des Silos sind mit 15 und 16 und der Auslaßschacht mit 17 bezeichnet. Zwischen den
iS Wänden 1, Γ und den Seiten wänden bzw. dem
Auslaßschacht 17 befinden sich Dichtungen 18, die aus Filz, Gummi, Kunststoff oder Blech bestehen und
Streifenform besitzen. Im Bereich des durch die Wände 1, Γ gebildeten, gegen den Auslaßschacht 17 abfallen-
uo den Bodens befindet sich eine drehbar gelagerte,
insbesondere als Hohlkörper ausgebildete Trommel 2, die Oberflächenerhebungen 3 besitzt, deren Querschnitt
bevorzugt dreieckig oder rechteckig ist. Die Oberflächenerhebungen 3 können auch gegeneinander
versetzt angeordnet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 sind im Bereich des Auslaßschachtes 17
zwei Trommeln 2', 2" angeordnet.
Der Boden 1, Γ ist sowohl in Richtung gegen den Auslaßschacht als auch in Richtung zur und von der
Trommel 2 weg bewegbar. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Wände I,
Γ jeweils die Koppel eines Gelenksparallelogrammes, dessen Kurbeln 9, 10 bzw. 9', 10' ortsfest, jedoch
schwenkbar in Kurbellagern 19,20 bzw 19', 20' gelagert sind. Die Bewegung von Trommel 2 und Boden 1, Γ ist
gekoppelt, wobei gemäß Fig. 1 ein gemeinsamer Antrieb für die Trommel und den Boden 1, Γ
vorgesehen ist. Hierbei ist die Trommel 2 über eine Schubstange 5 mit einer umlaufenden Kurbel 6
verbunden und in oszillierende Bewegung versetzbar, wobei der Boden 1,1' des Silos über einen Lenker 7, T
mit der Trommel 2 gekuppelt ist. Das Koppellager 8,8' zwischen der Kurbel 9, 9' und dem Boden 1, 1' bildet
auch das Lager für den Lenker 7 bzw. T. Die freien Enden der beiden Lenker 7, 7' sind an einem
gemeinsamen Lagerbolzen 11 gelagert, der an einer drehfest mit der Trommel 2 verbundenen, außerhalb des
Silos befindlichen Scheibe 12 fixiert ist. Es ist der Abstand r des gemeinsamen Lagerbolzens 11 der beiden
mit den den Siloboden bildenden Wänden 1, Γ verbundenen Lenker 7, T von der Trommelachse 13
geringer als der Abstand R des Schubstangenlagers 14 von der Trommelachse 13. Der Winkel ψ zwischen den
Radiusvektoren, die von der Tromrreiachse 13 zum Lagerbolzen 11 der Lenker 7, 7' einerseits und zum
Schubstangenlager 14 andererseits führen, liegt zwischen 90 und 180°.
Das in F i g. 1 dargestellte Gerät arbeitet wie folgt: Bei einer Drehung der Kurbel 6 um 360" wird über die
6« Schubstange 5 und die Scheibe 12, die Trommel 2 einmal hin- und herbewegt. Dabei wird durch die Trommel 2,
insbesondere mittels deren Oberflächenerhebungen 3, Material gefördert. Durch die Scheibe 12 wird über die
Lenker 7, T die Bewegung gleichzeitig auch auf die wände \,Y übertragen. Bei einer Drehung der Scheibe
12 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers wird die Wand Γ ausgehend von der strichlierten Lage
abgesenkt und in Richtung auf die Seitenwand 16 des
Silos bewegt. Diese Wand fördert daher nicht. Gleichzeitig wird jedoch die Wand 1 aus der
strichlierten Lage angehoben, also der Trommel 2 genähert, und gleichzeitig gegen den Auslaßschacht 17
bewegt, wodurch Material aus dem Silo in den Auslaßschacht 17 gefördert wird. Ändert sich die
Drehrichtung der Scheibe 12, so läuft der beschriebene Vorgang in umgekehrtem Sinne ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 werden die Trommeln 2', 2" gegenläufig angetrieben.
In Abänderung der dargestellten Ausführungsformen könnten der Boden bzw. die Wände 1, Γ auch unterteil!
werden, wobei die Teilflächen, die nebeneinanderliegen gegenläufig betätigt werden können.
Anstelle eines Antriebes mittels Schubstangen unc Lenker könnte auch ein Einzelantrieb (hydraulisch odei
elektrisch) vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich sowohl fü kontinuierlichen als auch für intermittierenden Betrieh
Die Räummenge ist einstellbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Siloräumgerät mit im Inneren des Silos im Bereich des Bodens angeordneter, drehbar gelagerter,
mit Oberflächenerhebungen versehener Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegen die Horizontale geneigte Bodenwandung (I, V) sowohl in Richtung gegen den Auslaß als auch in
Richtung gegen die im Bereich der geneigten Bodenwandung angeordnete Trommel (2) nach Art
der Koppel eines Gelenksparallelogrammes bewegbar geführt ist und die Bewegung von Trommel (2)
und Bodenwandung (1, V) durch einen für die Trommel (2) und die Bodenwandung (1, V)
gemeinsamen Antrieb gekoppelt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) über eine Schubstange (5)
mit einer umlaufenden Kurbel (6) verbunden und in oszillierende Bewegung versetzbar ist, wobei die
Bodenwandung (1,1') des Silos über einen Lenker (7, T) mit der Trommel (2) gekuppelt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Bodenwandung die Koppel eines Gelenksparallelogrammes
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trommel (2) mit der Bodenwandung (1, V)
kuppelnde Lenker (7,7') am Koppellager (8,8') einer der Kurbeln (9, 9') des Gelenksparallelogrammes
angreift.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Totpunkten
der Bewegung der Trommelmantel einen größeren Weg zurücklegt als die Bodenwandung (1,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT378172A AT319143B (de) | 1972-05-02 | 1972-05-02 | Siloräumgerät |
AT378172 | 1972-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321998A1 DE2321998A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2321998B2 DE2321998B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2321998C3 true DE2321998C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
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