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Spielzeug nach Art eines Revolvers oder einer Pistole.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein nach Art eines Revolvers oder einer
Pistole aufgebautes Spielzeug, das aus Kunststoff und/oder Blechteilen besteht0
Spielzeugrevolver
oder Spielzeugpistolen, die Wasser aussprühen, sind seit längerer Zeit bekannt und
stellen ein beliebtes Spielzeug für Kinder dar. Für sogenannte Sampfspiele, wie
Cowboys und Indianer fehlt diesen Wasserpistolen gewissermaßen der bleibende Effekt,
wie ein solcher z. B. bei den in der Faschingszeit bekannt gewordenen Sprühdosen
gegeben ist, mit denen man einen Strang aus Kunststoff spritzen kann, der die herkömmlichen
Papier schlangen ersetzten soll, an der Kleidung haftet und dennoch leicht entfernt
werden . Mit solchen Sprühdosen vermag man unterschiedlich gefärbte Kunststoffstränge
oder Fäden ausztistoßen, die Längen bis zu 3 m erreichen können.
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Ausgehend von den bei diesen bekannten Dosen gewonnenen Erkenntnissen,.
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug nach Art eines Revolvers
oder einer Pistole zu schaffen, mit dem man bei Verwendung entsprechend kleiner
Sprühdosen einen Strahl erzeugen kann, der - gemessen an einem Wasserstrahl - wesentlich
stärker, gut sichtbar und vor allem bleibend isto Trotz dieser Verbesserung sollen
keine den tragbaren Rahmen sprengende Unkosten entstehen und kein Spielzeug entstehen,
das empfindlich und von geringer Bebensdauer ist.
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Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Spielzeug
einen Raum zur auswechselbaren Aufnahme einer, einen Kunststoffaden oder- Strang
aus sprühenden Aerosmldose aufweist. Da der vorgesehene Raum die Aerosoldosen auswechselbar
aufnimmt, kann das Spielzeug bzw. die Pistole oder der Revolver beliebig oft nachgeladen
werden. Eine Verteuerung gegenüber Wasserpistolen ist nicht zu befürchten, da der
mechanische Aufbau für die Betätigung der Dose, wie sich dies noch später ergeben
wird, keinesfalls aufwendiger als ein Zylinder mit Kolben ist. Ebenso werden die
verhältnismäßig kleinen Aerosoldosen keine untragbaren Unkosten mit sich bringen.
Mit dem neuen Spielzeug ist es denkbar, daß Kinder zwei Pateien bilden und die eine
Partei rote und die andere Partei blaue Patronen erhält, die in Patronengürteln
untergebracht sind. Bei entsprechender Dimensionierung des Sprühkopfes der Dose
ist es ohne weiteres möglich, einige Zentimeter hinter dem Sprühkopf eine Erhärtung
des Strahles zu erreichen, wobei die Wurfweite des erhärteten Strahles gut 3 m betragen
kann.
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Nach eine weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß
der die Sprühdoee aufnahmende Raum im Griffteil der Pistole oder des Revolvers vorgesehen
ist und die Düse des Sprühkopfes in den Lauf des schußwaffenartigen Spielzeugs mündet.
Auf diese Weise ist die Patrone bzw. die
Dose vollkommen geschützt
und in keiner Weise störend unterkebrachtO Das Vorschalten des Laufes vor den Sprühkopf
bildet eine Gewähr dafür, daß die StrahlbWldung nicht behindert werden kann.
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Um die verschossene Dose leicht auswechseln zu können und um außerdem
die Möglichkeit zu haben, den gegebenenfalls sich-verstopfenden Lauf zu reinigen,
wird es erfindungsgemäß ferner für zweckmäßig angesehen, daß das schußwaffenartige
Spielzeug in Lägsrichtung zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Hälften über
Scharniere und/oder Steck-bzw. Schraubverbindungen miteinander in Verbindung stehen0
Wenn man eine einfache und sichere Betätigung des Sprühkopfes anstrebt, erscheint
es nach der Erfindung ferner günstig, daß für die Betätigung des SprUhkopfes mit
Hilfe eines Abzugshebels der Pistole od. dglo ein doppelarmiger Hebel vorgesehen
ist, dessen einer Arm auf dem Sprühkopf aufliegt und dessen anderer, mit einer Offnung
den Lauf ubergreifende Arm unter dem Einfluß des selbsttätig zurückfedernden Abzugshebels
steht. Dies schließt aber nicht aus, daß bei einer Pistolenbauart mit Abzugßschieber
letzterer ein Zwischenstück trägt, daS mit einer schiefen Ebene auf den Sprühkopf
einwirkt und gegen die Rückholkraft einer Feder betätigbar ist.
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Nach der Erfindung wird es schließlich noch für vorteilhaft angesehen,
wenn über dem Sprühkopf ein Druckknopf vorgesehen ist, der das Pistolengehäuse nach
oben überragt. it diesem Druckknopf läßt sich das Spielzeug wie ein Trommelrevolver
handhaben, d. h. der Schütze kann mit dem Daumen die Aerosoldose so betätigen, wie
man bei einem Trommelrevolver den Hammer zum Schlag auf die Patrone zurücknimmt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Figo 1 ein nach Art einer Pistole oder eines Revolvers tebautes Spielzeug
in Seitenansicht und teilweise aufgebrochen; Fig. 2 eine Einzelheit nach Pig. 1,
jedoch in Oberansicht; Pigo = eine gegenüber Fig 1 geänderte Bauart in Seitenansicht
und aufgebrochen; Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 3 in Oberansicht und Fig. 5 eine
weitere Bauart nach der Neuerung von der Seite gesehen und teilweise aufgebrochen0
Wie sich aus der Zeichnung ergibt ist das Spielzeug 1 nach Art einer Pistole oder
eines Revolvers aufgebaut, Das Spielzeug besteht zweckmäßigerweise ass einem Kunststoffgehäuse
2 mit Griffteil 3. Der Griffteil 3 weist einen Innenraum 4 auf,
in
welchen eine Aerosoldose 5 einsetzbar ist. Ein leichtes Auswechseln kann dadurch
gegeben sein, daß die Griffabschlußplatte 6 als Schieber ausgebildet ist0 Die Aerosoldose
5 durchsetzt mit einem Sprühkopf 7 einen Wandungsteil 8 des Gehäuses 2 und wird
so eingesetzt, daß die Sprühdoee 9vor die Öffnung 10 des Laufes 11 zu liegen kommt,
Das leichte Auswechseln der Dose 5 könnte aber auch dadurch gegeben sein, daß man
das Gehäuse 2 aus zwei Hälften 12, 13 fertigt und diese Hälften 12, 13 scharniergelenkig
miteinander verbindet. Außerdem sind zum Verbinden der beiden Hälften Steck- oder
Drehverschlüsse 14 denkbar Für das Betätigen des Sprühkopfes 7 ist nach Zig. 1 auf
dem Stift 15 ein doppelarmiger Hebel 16 gelagert, wobei der Arm 17 den Sprühkopf
7 berührt. Der andere Arm 18 übergreift mit einer ösenartigen Öffnung 19 den Lauf
11 und wirkt it einem Teil 20 des Abzugshebels 21 zusammen, der unter der Wirkung
einer Rückholfeder 22 steht.
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Nach Fig 3 ist anstatt des Abzugshebels ein federbelasteter Abaugsschieber
23 vorgesehen, der ein Zwischenstück 24 mit einer Öffnung 25 trägt0 Außerdem ist
das Zwischenstück 24 mit einer schiefen Ebene 26 ausgestattet, die beim Verschieben
des
Schiebers 23 in Richtung des Pfeiles 27 den Sprühkopf 7 nach unten drückt und so
den Austritt der Dosenfüllung aus der Duse 9 ermöglicht.
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Die Fig. 5 schließlich zeigt eine Bauart, bei der in der oberen Wandung
28 des Gehäuses 2 ein Druckknopf 29 vorgesehen ist, der mit einem inneren Flansch
30 auf den Sprühkopf 7 einwirkt. Die Zeichnung läßt deutlich erkennen, daß es sich
hier um eine unkomplizierte und daher funktionssichere und auch preiswerte Bauart
handelt, die ein wertvolle Erweiterung der Spielmöglichkeiten mit sich bringt.