DE2320940A1 - Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern - Google Patents

Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern

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DE2320940A1
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Donald K Leinbach
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HIGH DENSITY SYSTEMS Inc
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HIGH DENSITY SYSTEMS Inc
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    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material
    • G03D15/04Cutting; Splicing
    • G03D15/043Cutting or splicing of filmstrips
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K1/00Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

25.April 1973
9081-73 H/ε
High Density Systems, Inc.
Fort George Station, Hew York, N.Y.1OO4O
(V.St.A.)
Verfahren zum Reproduzieren von Bildinformationen enthaltenden
Blättern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reproduzieren von transparenten, Bildinformationen enthaltenden Blättern mit glatter Oberfläche durch Herstellen von Photographien hoher Auflösung. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Reproduzieren von Mikrokarten (sogenannten microfiches) mit hoher Auflösung und in großen Stückzahlen.
Um die kostspielige und aufwendige Sammlung umfangreicher Akten oder anderer Schriftstücke usw. zu vermeiden, bedient man sich in Büchereien, Büros, Jimtern oder auch persönlich in zunehmendem Maße eines Informationsmaterials in Form von Mikrokarten. Durch die Verwendung von Mikrokarten werden vor allem Karten und Zeichnungen, deren Speicherung normalerweise viel Platz und spezielle Räume
erfordert, leichter verfügbar. Sie benötigen dann nicht
mehr Platz als wenige mittelgroße Bücher. Außerdem ist durch die Entwicklung verbesserter Betrachtungsgeräte und Wähl-
oder Einordnungsmethoden das Formai der Mikrokarten besonders günstig geworden. Im Gegensatz zum bekannten "lirkofi.lm entfällt bei den Mikrokarten das Erfordernis, Spulen in sperrige und geräuschvolle Apparate einzusetzen und viel Zeit lediglich damit zu vergeuden, auf dem Mikrofilmstreifen den Ort des jeweils gewünschten Gegenstandes zu finden. Wie in der US-PS 3 555 713 beschrieben ist, kann jede Mikrokarte vielmehr individuell so eingeordnet v/erden, daß der gewünschte Gegenstand schnell und leicht lokalisiert werden kann.
Nachdem eine gegebene Sammlung von Informationsmaterial auf Mikrokarten-Originalen gespeichert worden ist, kann ein erheblicher Bedarf an der Herstellung von Kopien bestehen. Beispielsweise könnten die vollständigen Werke verschiedener Schriftsteller, Künstler usw. gesammelt und Personen und Institutionen zugänglich gemacht werden, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Da außerdem die ursprüngliche Umwandlung gedruckten Materials in Mikrokarten-Originale und deren umfassene Einordnung recht kostspielig sein können, könnte der öffentliche Verkauf von Reproduktionen der Originale zur Kostendeckung dienen oder die Aufzeichnung einer immer gröBer werdenden Vielfalt von Informationsmaterial auf Mikrokarten überhaupt erst ermöglichen.
Bei der Herstellung von Mikrokarten-Kopien in großen Stückzahlen war es jedoch bisher sehr schwierig, Reproduktionen hoher Qualität mit relativ geringem Aufwand, d.h. mit tragbaren Kosten zu erhalten. Bei den herkömmlichen Reproduktionsverfahren wurden die transparenten Mikrokarten-Originale in enge Berührung mit photographischem FiImmaterial gebracht. Das Original wurde durchleuchtet, wodurch seine Bildinformation auf den Film reproduziert wurde. Damit eine hohe Reprod-uktionsgeschwindigkeit möglich war, wurden die Originale und ein Film über eine sich drehende
Trommel geführt und gleichzeitig durch eine Lichtquelle belichtet. Die hierfür erforderlichen Vorrichtungen sind jedoch äußerst kostspielig und aufwendig. Außerdem neigt bei der Bewegung der Mikrokarte und des Films über die rotierende Trommel häufig der Film zum Rutschen oder zu einer sonstigen unerwünschten Bewegung relativ zum Mikrokarten-Original. Schon die geringste Relativbewegung macht jedoch die Reproduktion unbrauchbar, da nur photographische Reproduktionen mit extrem hoher Auflösung bei der Vergrößerung in einem Betrachtungsgerät lesbar sind. Dies gilt insbesondere für musikalische Notenblätter oder für Landkarten, bei denen jedes einzelne Zeichen für den Leser eine spezielle Bedeutung hat. Zudem besteht die Gefahr, daß die Mikrokarten-Originale beim Durchlaufen des sich drehenden Gerätes beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil dieses sich drehenden Gerätes besteht darin, daß die Mikrokarten-Originale in Rollen verarbeitet werden, die jeweils bis zu einigen hundert Originalen enthalten können. Es ist daher schwierig, auf Wunsch ein einzelnes oder einige wenige ausgewählte Originale zu kopieren.
Es wurde auch schon ein anderes Verfahren angewandt, bei dem gewährleistet ist, daß jede photographische Reproduktion von höchster Qualität ist. Hierbei wird das Mikrokarten-Original auf eine durchsichtige Glasplatte und darauf das unbelichtete Filmmaterial gelegt. Durch Bedecken des Glases mit einem Vakuumdrucktuch wird dann die Schichtseite des Originals in enge Berührung mit der Schichtseite des Filmmaterials gebracht. Nach Anbringen des Drucktuches wird Licht nach oben durch die Glasplatte geleitet, wodurch der Film belichtet wird und das Bild des Originals erhellt. Bei diesem Verfahren besteht die Schwierigkeit, daß die Bedienungsperson den Film und das Original genau miteinander ausrichten und beim Auflegen des Drucktuches äußerst sorgfältig darauf achten muß, daß sich weder der Film noch das
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Original seitlich verschieben. Andernfalls wird die Reproduktion exzentrisch, was entweder ein unvollständiges"Bild zur Folge hat oder eine Handbeschneidung der Ränder der Reproduktionen erforderlich macht. Diese Schwierigkeit ist besonders nachteilig, wenn eine große Anzahl von Originalen auf der Platte angeordnet werden, da die Wahrscheinlichkeit unbeabsichtigter Bewegungen der Originale oder des Films entsprechend größer ist.
Aufgabe der Erfindung ist, die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, mit dem Bildinformationen enthaltende Blätter, wie Mikroplatten-Originale, möglichst schnell, einfach und billig mit großen Stückzahlen reproduziert werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen photographischer Reproduktionen von Mikrofilm-Originalen, das hohe Reproduktionsgeschwindigkeiten (wie sie bisher nur auf Rotationsdruckgeräten erreichbar waren) auf einem konventionellen Gerät mit flacher Unterlage für hohe Auflösung ermöglicht.
Erfindungsgemäß werden also Streifen oder Blätter aus vorzugsweise transparente» Material mit der Fähigkeit, an glatten Oberflächen zu haften, auf eine transparente Glasplatte gelegt. Auf die Platte werden dann Mikrokarten-Originale so angeordnet, daß wenigstens ein Teil jedes Originals einen Teil des Klebematerials bedeckt. Die Originale werden dadurch auf der Glasplatte an Ort und Stelle gehalten, da die Unterseite des Klebematerials an der Glasplatte und seine Oberseite am Original haftet.
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Dann wird ein unbelichteter Film so über die Originale gelegt, daß er ebenfalls einen Teil des Klebematerials bedeckt und berührt, so daß er bezüglich der Originale und der Platte in der vorgeschriebenen Position gehalten wird. Durch die Verwendung des Klebematerials kann also die Bedienungsperson den Film schnell und einfach mit den Originalen ausrichten. Die zwischen dem Klebematerial und dem Glas, den Originalen bzw. dem Film herrschenden Haftungskräfte reichen aus, unerwünschte Seitwärtsbewegungen zu verhindern, sind aber andererseits so gering, daß der Film (oder die Originale) schnell entfernt, ersetzt oder in gewollter Weise verschoben werden können.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Anordnung einer Glasplatte, eines Klebematerials, von Mikrokarten-Originalen und eines Filmes; und
Fig. 2 eine perspektivische schematische Ansicht der Anordnung einer Glasplatte, eines transparenten Klebematerials und eines Mikrofilms.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine transparente Glasplatte 1 über äne Lichtquelle angeordnet. Die Lichtquelle kann eine Quecksilberdampflampe sein (falls diazo film verwendet werden soll), die mit einem Verschluß zur Steuerung der Belichtungszeit versehen ist. Vorzugsweise ist die Lichtquelle so angeordnet und ausgebildet, daß die gesamte Platte mit Sicherheit mit Licht gleichmäßiger Intensität beleuchtet wird. Dieser Zweck läßt sich beispielsweise durch Verwendung eines Reflektors erreichen.
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Nun werden dünne Streifen 2, 3 aus Klebematerial, das vorzugsweise für das Licht der Lichtquelle transparent ist, auf die Glasplatte gelegt. Mit dem Ausdruck "Klebematerial" ist ein Material gemeint, dessen Oberfläche die Fähigkeit besitzt, an anderen glatten Oberflächen ohne Benutzung eines Klebstoffes zu haften. Diese Fähigkeit einer Oberfläche, an einer anderen Fläche zu haften, ist gewöhnlich das Ergebnis von Anziehungskräften zwischen den Molekülen der betreffenden Grenzflächen. Theoretisch werden im Falle einer idealen Grenzfläche (interfaces) diese Anziehungskräfte größer sein als die Festigkeit der die beiden Oberflächen bildenden Materialien, so daß in diesem Falle praktisch keine Trennung der. Oberflächen möglich ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Klebematerialien ergeben jedoch keine solche ideale Grenzfläche und können daher leicht von Hand von einer glatten Oberfläche gelöst werden.
Ein solches Material ist das sogenannte "handweiche" Vinylmaterial, das soviel Weichmacher enthält, daß die Oberfläche des Vinylblattes engen Kontakt mit anderen glatten Oberflächen enthält. Transparentes "handweiches11 Vinylmaterial ist auch deswegen besonders geeignet, weil es für ultraviolettes Licht praktisch durchlässig und somit bei diazo-photographischen Reproduktionen unsichtbar ist. Es ist zwar zu bevorzugen, daß das Klebematerial transparent ist, aber nicht unbedingt notwendig, falls das Klebematerial so angeordnet wird, daß es das zu reproduzierende Bild nicht abdunkelt.
Es sei bemerkt, daß in Fig. 1 die Dicke der
Vinylstreifen aus Zeichengründen übertrieben wurde. Bei dem dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel werden die Vinyl streifen. 2 in Querrichtung so auf die Glasplatte gelegt, daß sie die Oberflächen 4 der Originale 5 von Mikrofilmkarten berühren. Da diese Originale ebenso glatte Oberflächen
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haben wie die Glasplatte, werden sie am Vinylstreifen haften. Ein anderer Vinylstreifen 3 wird in Längsrichtung so auf der Platte angeordnet, daß keines der OriginäLe auf ihn gelegt werden muß. Nun wird auf die Oberseite der Originale ein unbelichteter Diazofilm 6 gelegt, der dadurch an Ort und Stelle gehalten wird, daß er die Oberfläche 7 des Vinylstreifens 3 berührt. In der Praxis muß die Bedienungsperson lediglich den Film an einer Stelle, wo er den Vinylstreifen berührt, mit dem Finger andrücken, damit der Film ausreichend fest haftet.
Wenn sich die Originale und der Film an Ort und Stelle befinden, wird auf die Platte ein Vakuumdrucktuch aus Gummi gelegt, welches durch einen nach unten gerichteten Druck bewirkt, daß die Schichtseite des Diazo-Films in engen Kontakt mit der Schichtseite der Originale der Mikrofilmkarten kommt. Anschließend wird nach oben durch die Glasplatte und die Originale Licht geleitet, wodurch auf dem Film ein entsprechendes Bild geformt wird. Die enge Be-; rührung zwischen dem Original und dem Film sowie das Fehlen beweglicher Teile in dem mit ebener Unterlage arbeitenden Gerät erlauben Reproduktionen mit extrem hoher Auflösung.
Nach der Belichtung des Filmes hebt die Bedienungsperson lediglich das Drucktuch hoch, zieht den belichteten Film ab, ersetzt ihn durch ein Stück unbelichteten Filmes, und wiederholt den Belichtungsvorgang. Das Vinylmaterial wird stärker an der Glasplatte als an den Originalen oder am Film haften und sich daher nicht vom Glas lösen, wenn die Originale oder der Film entfernt werden. Da die Bedienungsperson nicht befürchten muß, daß die Originale oder der Film auf der Platte verrutschen können, kann er mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die bisher bei dem vorliegenden Gerätetyp für unmöglich gehalten wurde. Hohe Reproduktionsraten lassen sich auch deshalb erreichen, weil
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die Vinylstreifen zwar so fest haften, daß keine unerwünschten Verschiebungen möglich sind, andererseits der Bedienungsperson aber ermöglichen, den Film zunächst in der richtigen allgemeinen Ausrxchtungslage anzubringen und ihn dann schnell und leicht in die endgültige Lage zu justieren. Würde man Klebstoffe oder dgl. auf dem Film benutzen, müßte man unter Aufwendung von Zeit und Mühe gewährleisten, daß schon im ersten Augenblick die richtige Ausrichtung erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt eine Anordnung, in der 16 Mikrofilmkarten in einem einzigen Betriebsschritt reproduziert werden. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl der Reproduktionen pro Belichtung lediglich durch die Größe des verwendeten Gerätes beschränkt ist. Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel werden sechzehn 105mm χ 148mm große Originale in vier Reihen von jeweils vier Originalen angeordnet. Ein einzelnes, 105mm χ 61cm großes Diazofilmstück kann dann zur Belichtung über jede Reihe von Originalen gelegt werden. Eine große Anzahl der sich ergebenden Reproduktionen kann gestapelt und in einem einzigen Vorgang zerschnitten werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Reproduktionen in Streifen von jeweils vier Mikrofilmkarten zu belassen. Diese Methode steht im Gegensatz zu einem Rotationsdruckverfahren,bei dem die· Reproduktionen der Mikrofilmkarten in einem einzigen langen Blatt oder Streifen erscheinen und entweder individuell von Hand getrennt werden müssen oder durch eine relativ aufwendige und kostspielige Schneidemaschine, die in der Lage ist, die einzelnen Mikrofilmkarten beispielsweise mittels Photozellen zu unterscheiden. -
Das hier beschriebene Verfahren ist auch sehr flexibel, da nach dem gleichen Verfahren und mit dem gleichen
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Gerät gearbeitet werden kann, wenn nur von einer einzigen Mikrofilmkarte Kopien angefertigt werden sollen. Das Verfahren erlaubt also die Massenproduktion der gewünschten Kopien oder auch die Herstellung einzelner Kopien für Ersatz- oder andere Zwecke. Wie schon erwähnt wurde, wäre dies bei den bekannten Rotationsgeräten für hohe Produktionszahlen nicht praktikabel. Es versteht sich, daß ebenso, wie irgend eine beliebige Anzahl von Mikrofilmkarten auf der Glasplatte angeordnet werden kann, es auch viele verschiedene Möglichkeiten gibt, die Klebestreifen zur Halterung der Originale und/oder des Films auf der Glasplatte anzuordnen. Es ist auch nicht notwendig, daß das Klebematerial in Streifen geschnitten wird, da breitere Blätter aus dem Material den gleichen Zweck erfüllen würden. Die Verwendung schmaler Streifen hat allerdings den Vorteil, daß sie für die Bedienungsperson als Ausrichtungshilfe dienen.
Die bisherige Beschreibung bezog sich hauptsächlich auf ein Verfahren zum Reproduzieren einer großen Anzahl von Mikrofilmkarten unter Verwendung von Diazofilm. Die Erfindung bietet jedoch auch ähnliche Vorteile in verwandten Anwendungsfällen. Statt als zu kopierende Originale vorgefertigte Mikrokarten zu verwenden, ist es beispielsweise auch möglich, erfindungsgemäß Mikrokarten von Mikrofilmstreifen herzustellen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, können Mikrofilmstreifen 8 in der gewünschten Lage geschnitten und in Reihen auf ein Blatt 9 aus dem Vinyl-Klebematerial gelegt werden. In diesem Fall muß das Vinyl natürlich transparent sein, da es unter den Mikrofilmstreifen liegt. Das Blatt aus Vinylmaterial kann dann auf der Glasplatte 10 angeordnet und genau so kopiert werden, als ob es ein Mikrokarten -Original wäre. Die Vinylblätter können an dner oder mehreren Stellen über die Anordnung der Mikrofilmstreifen hinausragen, damit eine Klebefläche vorhanden ist, auf die
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der Film gelegt wird. Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß die Mikrofilmstreifen zwar durch die Klebefläche des Vinylmaterials an Ort und Stelle gehalten werden, aber leicht entfernt oder ersetzt werden können. Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, das auf einer gegebenen Mikrokarte enthaltene Material auf den neuesten Stand zu bringen oder aus sonstigen Gründen zu ändern, können einzelne Mikrofilmstreifen vom Vinylmaterial abgehoben und ein oder mehrere Bilder abgeschnitten werden. Neue Bilder können dann einfach dadurch eingesetzt werden, daß sie auf ihren richtigen Platz auf dem Vinylblatt gedrückt werden. Die Vinylblätter mit den darauf angeordneten Mikrofilmstücken können in einer Kartei aufbewahrt werden, und zwar entweder anstelle von oder zusätzlich zu Mikrokarten-Originalen. Auf diese Weise sind jederzeit Revisionen möglich, falls sich hierzu die Notwendigkeit ergeben sollte.
Eine besondere Maßnahme besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß das Haftvermögen des normalerweise haftfähigen Klebematerials wenigstens teilweise dadurch aufgehoben werden kann, daß das Klebematerial mit Talk oder irgend einer anderen geeigneten Substanz bestäubt wird. Hierdurch kann die Handhabung des Klebematerials erleichtert werden, wenn sich zeigen sollte, daß es an Flächen haftet, ohne daß dies überhaupt oder wenigstens im festgestellten Maße notwendig ist. Wenn danach die Klebefähigkeit wieder hergestellt werden soll, kann das Talkoder sonstige Material wieder entfernt werden. Diese Möglichkeit würde nicht bestehen, wenn man Klebstoff (Leim) oder dgl. verwendet, da dessen Haftvermögen durch das Bestäuben oder durch Entfernen des Klebstoffs bleibend beeinträchtigt würde.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Reproduzieren von transparenten, Bildinformationen enthaltenden Blättern mit glatter Oberfläche durch Herstellen von Photographien hoher Auflösung, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine transparente Platte ein haftfähiges Material aufgebracht wird, auf welches die die Bildinformationen enthaltenden Blätter gelegt werden, so daß sie an einer Seitwärtsbewegung gehindert werden, und daß durch die Platte und die Blätter Licht geleitet wird, das die Bildinformationen auf einem Filmmaterial abbildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die transparente Platte Blätter aus dem haftfähigen Material gelegt werden, daß auf der Platte Originale von Mikrokarten angeordnet werden, von denen jeweils ein Teil auf dem haftfähigen Material liegt und an ihm haftet, daß über die Originale ein Blatt aus unbelichtetem Filmmaterial gelegt wird, welches einen Teil des haftfähigen Materials bedeckt und berührt und an ihm haftet, daß durch Druckeinwirkung auf das Filmmaterial dessen Schichtseite in enge Berührung mit der Schichtseite der Originale gebracht wird, und daß dann auf dem Filmmaterial die Bildinformationen durch Durchstrahlen der Platte und der Originale abgebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blatt aus Diazo-Filmmaterial über die Originale gelegt wird, und daß ultraviolettes Licht durch die Platte und die Originale geleitet wird, welches auf dem Diazo-Filmmaterial ein Bild formt.
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  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das haftfähige Material transparent ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Blätter aus transparenten, haftfähigen Material auf eine transparente Glasplatte gelegt werden, daß auf dem haftfähigen Material Mikrofilmstreifen angeordnet werden, die dadurch an eine Seitwärtsbewegung gehindert werden, und daß durch die transparente
    Platte, das haftfähige Material und die Mikrofilmstreifen
    Licht geleitet wird, wodurch auf einem Filmmaterial ein
    Bild geformt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mikrofilm ein
    Blatt aus unbelichteten* Filmmaterial gelegt wird, welches
    einen Teil des transparenten haftfähigen Materials bedeckt und berührt und an ihm haftet, daß durch Druckeinwirkung
    auf das Filmmaterial dessen Schichtseite in enge Berührung mit der Oberfläche des Mikrofilms gebracht wird, und daß
    durch die Platte, das haftfähige Material und den Mikrofilm Licht geleitet wird, wodurch auf dem Filmmaterial ein Bild geformt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Mikrofilm ein
    Blatt aus Diazo-FiImmaterial gelegt und durch die Platte,
    das haftfähige Material und den Mikrofilm ultraviolettes
    Licht geleitet wird, so daß auf dem Diazo-Filmmaterial ein Bild geformt wird.
  8. 8." Verfahren zum Herstellen des Originals einer Mikrofilmkarte, dadurch gekennzeichnet,
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    daß ein Bildinformationen enthaltender Mikrofilm auf ein Blatt aus transparentem haftfähigen Material gelegt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorangehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß das haftfähige Material aus Vinyl besteht.
  10. 10. Als Original verwendbare Mikrofilmkarte, gekennzeichnet durch ein Blatt aus transparentem haftfähigen Material, auf dem ein Bildinformationen enthaltender Mikrofilm angeordnet ist.
  11. 11. Mikrofilmkarte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente haftfähige Material aus Vinyl besteht.
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    Leerseite
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