DE2320940A1 - Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern - Google Patents
Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaetternInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
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- G—PHYSICS
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- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
25.April 1973
9081-73 H/ε
9081-73 H/ε
High Density Systems, Inc.
Fort George Station, Hew York, N.Y.1OO4O
(V.St.A.)
Fort George Station, Hew York, N.Y.1OO4O
(V.St.A.)
Verfahren zum Reproduzieren von Bildinformationen enthaltenden
Blättern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reproduzieren von transparenten, Bildinformationen enthaltenden Blättern mit glatter Oberfläche durch Herstellen von
Photographien hoher Auflösung. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Reproduzieren von Mikrokarten (sogenannten microfiches) mit hoher Auflösung und in großen Stückzahlen.
Erfindung ein Verfahren zum Reproduzieren von Mikrokarten (sogenannten microfiches) mit hoher Auflösung und in großen Stückzahlen.
Um die kostspielige und aufwendige Sammlung umfangreicher Akten oder anderer Schriftstücke usw. zu vermeiden,
bedient man sich in Büchereien, Büros, Jimtern oder auch persönlich in zunehmendem Maße eines Informationsmaterials
in Form von Mikrokarten. Durch die Verwendung von Mikrokarten werden vor allem Karten und Zeichnungen, deren
Speicherung normalerweise viel Platz und spezielle Räume
erfordert, leichter verfügbar. Sie benötigen dann nicht
mehr Platz als wenige mittelgroße Bücher. Außerdem ist durch die Entwicklung verbesserter Betrachtungsgeräte und Wähl-
erfordert, leichter verfügbar. Sie benötigen dann nicht
mehr Platz als wenige mittelgroße Bücher. Außerdem ist durch die Entwicklung verbesserter Betrachtungsgeräte und Wähl-
oder Einordnungsmethoden das Formai der Mikrokarten besonders günstig geworden. Im Gegensatz zum bekannten "lirkofi.lm
entfällt bei den Mikrokarten das Erfordernis, Spulen in sperrige und geräuschvolle Apparate einzusetzen und viel
Zeit lediglich damit zu vergeuden, auf dem Mikrofilmstreifen den Ort des jeweils gewünschten Gegenstandes zu finden.
Wie in der US-PS 3 555 713 beschrieben ist, kann jede Mikrokarte vielmehr individuell so eingeordnet v/erden, daß
der gewünschte Gegenstand schnell und leicht lokalisiert werden kann.
Nachdem eine gegebene Sammlung von Informationsmaterial
auf Mikrokarten-Originalen gespeichert worden ist, kann ein erheblicher Bedarf an der Herstellung von Kopien
bestehen. Beispielsweise könnten die vollständigen Werke verschiedener Schriftsteller, Künstler usw. gesammelt
und Personen und Institutionen zugänglich gemacht werden, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Da außerdem die
ursprüngliche Umwandlung gedruckten Materials in Mikrokarten-Originale
und deren umfassene Einordnung recht kostspielig sein können, könnte der öffentliche Verkauf von Reproduktionen
der Originale zur Kostendeckung dienen oder die Aufzeichnung einer immer gröBer werdenden Vielfalt von Informationsmaterial
auf Mikrokarten überhaupt erst ermöglichen.
Bei der Herstellung von Mikrokarten-Kopien in großen Stückzahlen war es jedoch bisher sehr schwierig,
Reproduktionen hoher Qualität mit relativ geringem Aufwand, d.h. mit tragbaren Kosten zu erhalten. Bei den herkömmlichen
Reproduktionsverfahren wurden die transparenten Mikrokarten-Originale in enge Berührung mit photographischem FiImmaterial
gebracht. Das Original wurde durchleuchtet, wodurch
seine Bildinformation auf den Film reproduziert wurde. Damit eine hohe Reprod-uktionsgeschwindigkeit möglich war,
wurden die Originale und ein Film über eine sich drehende
Trommel geführt und gleichzeitig durch eine Lichtquelle belichtet.
Die hierfür erforderlichen Vorrichtungen sind jedoch äußerst kostspielig und aufwendig. Außerdem neigt bei
der Bewegung der Mikrokarte und des Films über die rotierende Trommel häufig der Film zum Rutschen oder zu einer
sonstigen unerwünschten Bewegung relativ zum Mikrokarten-Original. Schon die geringste Relativbewegung macht jedoch
die Reproduktion unbrauchbar, da nur photographische Reproduktionen mit extrem hoher Auflösung bei der Vergrößerung
in einem Betrachtungsgerät lesbar sind. Dies gilt insbesondere für musikalische Notenblätter oder für Landkarten,
bei denen jedes einzelne Zeichen für den Leser eine spezielle Bedeutung hat. Zudem besteht die Gefahr, daß die Mikrokarten-Originale
beim Durchlaufen des sich drehenden Gerätes beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil dieses sich drehenden
Gerätes besteht darin, daß die Mikrokarten-Originale in Rollen verarbeitet werden, die jeweils bis zu einigen hundert
Originalen enthalten können. Es ist daher schwierig, auf Wunsch ein einzelnes oder einige wenige ausgewählte Originale
zu kopieren.
Es wurde auch schon ein anderes Verfahren angewandt, bei dem gewährleistet ist, daß jede photographische
Reproduktion von höchster Qualität ist. Hierbei wird das Mikrokarten-Original auf eine durchsichtige Glasplatte und
darauf das unbelichtete Filmmaterial gelegt. Durch Bedecken des Glases mit einem Vakuumdrucktuch wird dann die Schichtseite
des Originals in enge Berührung mit der Schichtseite des Filmmaterials gebracht. Nach Anbringen des Drucktuches
wird Licht nach oben durch die Glasplatte geleitet, wodurch der Film belichtet wird und das Bild des Originals erhellt.
Bei diesem Verfahren besteht die Schwierigkeit, daß die Bedienungsperson den Film und das Original genau miteinander
ausrichten und beim Auflegen des Drucktuches äußerst sorgfältig darauf achten muß, daß sich weder der Film noch das
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Original seitlich verschieben. Andernfalls wird die Reproduktion
exzentrisch, was entweder ein unvollständiges"Bild zur Folge hat oder eine Handbeschneidung der Ränder der Reproduktionen
erforderlich macht. Diese Schwierigkeit ist besonders nachteilig, wenn eine große Anzahl von Originalen
auf der Platte angeordnet werden, da die Wahrscheinlichkeit unbeabsichtigter Bewegungen der Originale oder des Films
entsprechend größer ist.
Aufgabe der Erfindung ist, die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, mit
dem Bildinformationen enthaltende Blätter, wie Mikroplatten-Originale, möglichst schnell, einfach und billig mit großen
Stückzahlen reproduziert werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen
photographischer Reproduktionen von Mikrofilm-Originalen, das hohe Reproduktionsgeschwindigkeiten (wie sie
bisher nur auf Rotationsdruckgeräten erreichbar waren) auf einem konventionellen Gerät mit flacher Unterlage für hohe
Auflösung ermöglicht.
Erfindungsgemäß werden also Streifen oder
Blätter aus vorzugsweise transparente» Material mit der Fähigkeit, an glatten Oberflächen zu haften, auf eine transparente
Glasplatte gelegt. Auf die Platte werden dann Mikrokarten-Originale so angeordnet, daß wenigstens ein Teil jedes
Originals einen Teil des Klebematerials bedeckt. Die Originale werden dadurch auf der Glasplatte an Ort und
Stelle gehalten, da die Unterseite des Klebematerials an der Glasplatte und seine Oberseite am Original haftet.
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Dann wird ein unbelichteter Film so über die Originale gelegt,
daß er ebenfalls einen Teil des Klebematerials bedeckt und berührt, so daß er bezüglich der Originale und
der Platte in der vorgeschriebenen Position gehalten wird. Durch die Verwendung des Klebematerials kann also die Bedienungsperson
den Film schnell und einfach mit den Originalen ausrichten. Die zwischen dem Klebematerial und dem
Glas, den Originalen bzw. dem Film herrschenden Haftungskräfte reichen aus, unerwünschte Seitwärtsbewegungen zu
verhindern, sind aber andererseits so gering, daß der Film (oder die Originale) schnell entfernt, ersetzt oder in gewollter
Weise verschoben werden können.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben
werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Anordnung einer Glasplatte, eines Klebematerials,
von Mikrokarten-Originalen und eines Filmes; und
Fig. 2 eine perspektivische schematische Ansicht der Anordnung einer Glasplatte, eines transparenten
Klebematerials und eines Mikrofilms.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine transparente Glasplatte 1 über äne Lichtquelle angeordnet. Die
Lichtquelle kann eine Quecksilberdampflampe sein (falls diazo film verwendet werden soll), die mit einem Verschluß
zur Steuerung der Belichtungszeit versehen ist. Vorzugsweise ist die Lichtquelle so angeordnet und ausgebildet,
daß die gesamte Platte mit Sicherheit mit Licht gleichmäßiger Intensität beleuchtet wird. Dieser Zweck läßt sich
beispielsweise durch Verwendung eines Reflektors erreichen.
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Nun werden dünne Streifen 2, 3 aus Klebematerial, das vorzugsweise für das Licht der Lichtquelle
transparent ist, auf die Glasplatte gelegt. Mit dem Ausdruck "Klebematerial" ist ein Material gemeint, dessen Oberfläche
die Fähigkeit besitzt, an anderen glatten Oberflächen
ohne Benutzung eines Klebstoffes zu haften. Diese Fähigkeit einer Oberfläche, an einer anderen Fläche zu haften, ist gewöhnlich
das Ergebnis von Anziehungskräften zwischen den Molekülen der betreffenden Grenzflächen. Theoretisch werden
im Falle einer idealen Grenzfläche (interfaces) diese Anziehungskräfte
größer sein als die Festigkeit der die beiden Oberflächen bildenden Materialien, so daß in diesem
Falle praktisch keine Trennung der. Oberflächen möglich ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Klebematerialien ergeben jedoch
keine solche ideale Grenzfläche und können daher leicht von Hand von einer glatten Oberfläche gelöst werden.
Ein solches Material ist das sogenannte "handweiche" Vinylmaterial, das soviel Weichmacher enthält, daß
die Oberfläche des Vinylblattes engen Kontakt mit anderen
glatten Oberflächen enthält. Transparentes "handweiches11
Vinylmaterial ist auch deswegen besonders geeignet, weil es für ultraviolettes Licht praktisch durchlässig und somit
bei diazo-photographischen Reproduktionen unsichtbar ist. Es ist zwar zu bevorzugen, daß das Klebematerial transparent
ist, aber nicht unbedingt notwendig, falls das Klebematerial
so angeordnet wird, daß es das zu reproduzierende Bild nicht
abdunkelt.
Es sei bemerkt, daß in Fig. 1 die Dicke der
Vinylstreifen aus Zeichengründen übertrieben wurde. Bei dem
dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel werden die Vinyl streifen. 2 in Querrichtung so auf die Glasplatte gelegt,
daß sie die Oberflächen 4 der Originale 5 von Mikrofilmkarten berühren. Da diese Originale ebenso glatte Oberflächen
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haben wie die Glasplatte, werden sie am Vinylstreifen haften.
Ein anderer Vinylstreifen 3 wird in Längsrichtung so auf der Platte angeordnet, daß keines der OriginäLe auf ihn
gelegt werden muß. Nun wird auf die Oberseite der Originale ein unbelichteter Diazofilm 6 gelegt, der dadurch an Ort und
Stelle gehalten wird, daß er die Oberfläche 7 des Vinylstreifens 3 berührt. In der Praxis muß die Bedienungsperson lediglich
den Film an einer Stelle, wo er den Vinylstreifen berührt, mit dem Finger andrücken, damit der Film ausreichend
fest haftet.
Wenn sich die Originale und der Film an Ort und Stelle befinden, wird auf die Platte ein Vakuumdrucktuch
aus Gummi gelegt, welches durch einen nach unten gerichteten Druck bewirkt, daß die Schichtseite des Diazo-Films
in engen Kontakt mit der Schichtseite der Originale der Mikrofilmkarten kommt. Anschließend wird nach oben durch die
Glasplatte und die Originale Licht geleitet, wodurch auf dem Film ein entsprechendes Bild geformt wird. Die enge Be-;
rührung zwischen dem Original und dem Film sowie das Fehlen beweglicher Teile in dem mit ebener Unterlage arbeitenden
Gerät erlauben Reproduktionen mit extrem hoher Auflösung.
Nach der Belichtung des Filmes hebt die Bedienungsperson lediglich das Drucktuch hoch, zieht den belichteten
Film ab, ersetzt ihn durch ein Stück unbelichteten Filmes, und wiederholt den Belichtungsvorgang. Das Vinylmaterial
wird stärker an der Glasplatte als an den Originalen oder am Film haften und sich daher nicht vom Glas lösen,
wenn die Originale oder der Film entfernt werden. Da die Bedienungsperson nicht befürchten muß, daß die Originale
oder der Film auf der Platte verrutschen können, kann er mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die bisher bei dem
vorliegenden Gerätetyp für unmöglich gehalten wurde. Hohe Reproduktionsraten lassen sich auch deshalb erreichen, weil
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die Vinylstreifen zwar so fest haften, daß keine unerwünschten
Verschiebungen möglich sind, andererseits der Bedienungsperson aber ermöglichen, den Film zunächst in
der richtigen allgemeinen Ausrxchtungslage anzubringen und ihn dann schnell und leicht in die endgültige Lage zu justieren.
Würde man Klebstoffe oder dgl. auf dem Film benutzen, müßte man unter Aufwendung von Zeit und Mühe gewährleisten,
daß schon im ersten Augenblick die richtige Ausrichtung erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt eine Anordnung, in der 16 Mikrofilmkarten in einem einzigen Betriebsschritt reproduziert
werden. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl der Reproduktionen pro Belichtung lediglich durch die Größe
des verwendeten Gerätes beschränkt ist. Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel werden sechzehn 105mm χ 148mm große
Originale in vier Reihen von jeweils vier Originalen angeordnet. Ein einzelnes, 105mm χ 61cm großes Diazofilmstück
kann dann zur Belichtung über jede Reihe von Originalen
gelegt werden. Eine große Anzahl der sich ergebenden Reproduktionen
kann gestapelt und in einem einzigen Vorgang zerschnitten werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die
Reproduktionen in Streifen von jeweils vier Mikrofilmkarten zu belassen. Diese Methode steht im Gegensatz zu einem
Rotationsdruckverfahren,bei dem die· Reproduktionen der Mikrofilmkarten
in einem einzigen langen Blatt oder Streifen erscheinen und entweder individuell von Hand getrennt werden
müssen oder durch eine relativ aufwendige und kostspielige Schneidemaschine, die in der Lage ist, die einzelnen
Mikrofilmkarten beispielsweise mittels Photozellen zu unterscheiden. -
Das hier beschriebene Verfahren ist auch sehr flexibel, da nach dem gleichen Verfahren und mit dem gleichen
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Gerät gearbeitet werden kann, wenn nur von einer einzigen Mikrofilmkarte Kopien angefertigt werden sollen. Das
Verfahren erlaubt also die Massenproduktion der gewünschten Kopien oder auch die Herstellung einzelner Kopien für Ersatz-
oder andere Zwecke. Wie schon erwähnt wurde, wäre dies bei den bekannten Rotationsgeräten für hohe Produktionszahlen
nicht praktikabel. Es versteht sich, daß ebenso, wie irgend eine beliebige Anzahl von Mikrofilmkarten
auf der Glasplatte angeordnet werden kann, es auch viele verschiedene Möglichkeiten gibt, die Klebestreifen zur
Halterung der Originale und/oder des Films auf der Glasplatte anzuordnen. Es ist auch nicht notwendig, daß das
Klebematerial in Streifen geschnitten wird, da breitere Blätter aus dem Material den gleichen Zweck erfüllen würden.
Die Verwendung schmaler Streifen hat allerdings den Vorteil, daß sie für die Bedienungsperson als Ausrichtungshilfe dienen.
Die bisherige Beschreibung bezog sich hauptsächlich auf ein Verfahren zum Reproduzieren einer großen
Anzahl von Mikrofilmkarten unter Verwendung von Diazofilm. Die Erfindung bietet jedoch auch ähnliche Vorteile in verwandten
Anwendungsfällen. Statt als zu kopierende Originale vorgefertigte Mikrokarten zu verwenden, ist es beispielsweise
auch möglich, erfindungsgemäß Mikrokarten von Mikrofilmstreifen
herzustellen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, können Mikrofilmstreifen 8 in der gewünschten Lage geschnitten
und in Reihen auf ein Blatt 9 aus dem Vinyl-Klebematerial
gelegt werden. In diesem Fall muß das Vinyl natürlich transparent sein, da es unter den Mikrofilmstreifen liegt. Das
Blatt aus Vinylmaterial kann dann auf der Glasplatte 10 angeordnet
und genau so kopiert werden, als ob es ein Mikrokarten -Original wäre. Die Vinylblätter können an dner oder
mehreren Stellen über die Anordnung der Mikrofilmstreifen hinausragen, damit eine Klebefläche vorhanden ist, auf die
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der Film gelegt wird. Dieses Verfahren hat den besonderen
Vorteil, daß die Mikrofilmstreifen zwar durch die Klebefläche des Vinylmaterials an Ort und Stelle gehalten werden,
aber leicht entfernt oder ersetzt werden können. Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, das auf einer gegebenen Mikrokarte
enthaltene Material auf den neuesten Stand zu bringen oder aus sonstigen Gründen zu ändern, können einzelne
Mikrofilmstreifen vom Vinylmaterial abgehoben und ein oder mehrere Bilder abgeschnitten werden. Neue Bilder
können dann einfach dadurch eingesetzt werden, daß sie auf ihren richtigen Platz auf dem Vinylblatt gedrückt werden.
Die Vinylblätter mit den darauf angeordneten Mikrofilmstücken können in einer Kartei aufbewahrt werden, und
zwar entweder anstelle von oder zusätzlich zu Mikrokarten-Originalen.
Auf diese Weise sind jederzeit Revisionen möglich, falls sich hierzu die Notwendigkeit ergeben sollte.
Eine besondere Maßnahme besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß das Haftvermögen des
normalerweise haftfähigen Klebematerials wenigstens teilweise dadurch aufgehoben werden kann, daß das Klebematerial
mit Talk oder irgend einer anderen geeigneten Substanz bestäubt wird. Hierdurch kann die Handhabung des Klebematerials
erleichtert werden, wenn sich zeigen sollte, daß es an Flächen haftet, ohne daß dies überhaupt oder wenigstens
im festgestellten Maße notwendig ist. Wenn danach die Klebefähigkeit wieder hergestellt werden soll, kann das Talkoder
sonstige Material wieder entfernt werden. Diese Möglichkeit würde nicht bestehen, wenn man Klebstoff (Leim)
oder dgl. verwendet, da dessen Haftvermögen durch das Bestäuben oder durch Entfernen des Klebstoffs bleibend beeinträchtigt
würde.
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Claims (11)
- PatentansprücheVerfahren zum Reproduzieren von transparenten, Bildinformationen enthaltenden Blättern mit glatter Oberfläche durch Herstellen von Photographien hoher Auflösung, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine transparente Platte ein haftfähiges Material aufgebracht wird, auf welches die die Bildinformationen enthaltenden Blätter gelegt werden, so daß sie an einer Seitwärtsbewegung gehindert werden, und daß durch die Platte und die Blätter Licht geleitet wird, das die Bildinformationen auf einem Filmmaterial abbildet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die transparente Platte Blätter aus dem haftfähigen Material gelegt werden, daß auf der Platte Originale von Mikrokarten angeordnet werden, von denen jeweils ein Teil auf dem haftfähigen Material liegt und an ihm haftet, daß über die Originale ein Blatt aus unbelichtetem Filmmaterial gelegt wird, welches einen Teil des haftfähigen Materials bedeckt und berührt und an ihm haftet, daß durch Druckeinwirkung auf das Filmmaterial dessen Schichtseite in enge Berührung mit der Schichtseite der Originale gebracht wird, und daß dann auf dem Filmmaterial die Bildinformationen durch Durchstrahlen der Platte und der Originale abgebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blatt aus Diazo-Filmmaterial über die Originale gelegt wird, und daß ultraviolettes Licht durch die Platte und die Originale geleitet wird, welches auf dem Diazo-Filmmaterial ein Bild formt.4098 A-B /0584
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das haftfähige Material transparent ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Blätter aus transparenten, haftfähigen Material auf eine transparente Glasplatte gelegt werden, daß auf dem haftfähigen Material Mikrofilmstreifen angeordnet werden, die dadurch an eine Seitwärtsbewegung gehindert werden, und daß durch die transparente
Platte, das haftfähige Material und die Mikrofilmstreifen
Licht geleitet wird, wodurch auf einem Filmmaterial ein
Bild geformt wird. - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mikrofilm ein
Blatt aus unbelichteten* Filmmaterial gelegt wird, welches
einen Teil des transparenten haftfähigen Materials bedeckt und berührt und an ihm haftet, daß durch Druckeinwirkung
auf das Filmmaterial dessen Schichtseite in enge Berührung mit der Oberfläche des Mikrofilms gebracht wird, und daß
durch die Platte, das haftfähige Material und den Mikrofilm Licht geleitet wird, wodurch auf dem Filmmaterial ein Bild geformt wird. - 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Mikrofilm ein
Blatt aus Diazo-FiImmaterial gelegt und durch die Platte,
das haftfähige Material und den Mikrofilm ultraviolettes
Licht geleitet wird, so daß auf dem Diazo-Filmmaterial ein Bild geformt wird. - 8." Verfahren zum Herstellen des Originals einer Mikrofilmkarte, dadurch gekennzeichnet,40 9 845/ 0 584daß ein Bildinformationen enthaltender Mikrofilm auf ein Blatt aus transparentem haftfähigen Material gelegt wird.
- 9. Verfahren nach einem der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das haftfähige Material aus Vinyl besteht.
- 10. Als Original verwendbare Mikrofilmkarte, gekennzeichnet durch ein Blatt aus transparentem haftfähigen Material, auf dem ein Bildinformationen enthaltender Mikrofilm angeordnet ist.
- 11. Mikrofilmkarte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente haftfähige Material aus Vinyl besteht.409845/0584Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320940 DE2320940A1 (de) | 1973-04-25 | 1973-04-25 | Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern |
FR7316363A FR2229082A1 (en) | 1973-04-25 | 1973-05-07 | Photographic reproduction of image information - e.g. microfilms etc. mounted on sheets |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320940 DE2320940A1 (de) | 1973-04-25 | 1973-04-25 | Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern |
FR7316363A FR2229082A1 (en) | 1973-04-25 | 1973-05-07 | Photographic reproduction of image information - e.g. microfilms etc. mounted on sheets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320940A1 true DE2320940A1 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=25765038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732320940 Pending DE2320940A1 (de) | 1973-04-25 | 1973-04-25 | Verfahren zum reproduzieren von bildinformationen enthaltenden blaettern |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2320940A1 (de) |
FR (1) | FR2229082A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4601573A (en) * | 1983-10-07 | 1986-07-22 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Continuous photo mount |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5090943A (en) * | 1990-09-18 | 1992-02-25 | Moore Business Forms, Inc. | Document carrier |
-
1973
- 1973-04-25 DE DE19732320940 patent/DE2320940A1/de active Pending
- 1973-05-07 FR FR7316363A patent/FR2229082A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4601573A (en) * | 1983-10-07 | 1986-07-22 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Continuous photo mount |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2229082A1 (en) | 1974-12-06 |
FR2229082B3 (de) | 1976-04-23 |
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