DE2318637A1 - Verbesserte farbmischungen bzw. -praeparate - Google Patents

Verbesserte farbmischungen bzw. -praeparate

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DE2318637A1
DE2318637A1 DE19732318637 DE2318637A DE2318637A1 DE 2318637 A1 DE2318637 A1 DE 2318637A1 DE 19732318637 DE19732318637 DE 19732318637 DE 2318637 A DE2318637 A DE 2318637A DE 2318637 A1 DE2318637 A1 DE 2318637A1
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xylitol
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DE19732318637
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Yasuo Choshi
Toshiaki Kobayashi
Koichi Murai
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New Japan Chemical Co Ltd
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New Japan Chemical Co Ltd
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/04Thixotropic paints

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Description

  • Verbesserte Farbmischungen bzw. -präparate Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei Farbmischungen (Farbpräparaten), die einen ilmbildenden Binder enthalten; sie bezieht sich insbesondere auf verbesserte Farbmischungen bzw. -präparate, die einen filmbildenden Binder enthalten und sehr hohe thixotrope Eigenschaften besitzen, sowie auf ein Verfahren zur Verleihung thixotroper Eigenschaften an Farben.
  • Beim Überziehen von Gegenständen mit einer einen filmbildenden Binder enthaltenden Farbe steht die Dicke des erhaltenen Filmes in enger Beziehung zur mechanischen Festigkeit und Beständigkeit gegen Wasser und Witterung. Je größer die Dicke, umso besser sind diese Eigenschaften.
  • Wenn man jedoch versucht, die Dicke des in einem einstufigen Überzugsverfahren gebildeten Filmes zu erhöhen, dann erfolgt ein sog. Ab- oder Weglaufen, das das Aussehen beeinträchtigt, während eine zur Verhütung eines Weglaufens erhöhte Viskosität der Farbe Schwierigkeiten beim Überziehen mit sich bringt.
  • Daher wird gewöhnlich sowohl ein Vorbeschichten als auch ein Darüberstreichen wiederholte Male durchgeführt. Beim Aufbringen einer Farbe auf Wände und Decken wird weiterhin festgestellt, daß der erhaltene Überzug ab- oder weg läufts selbst wenn er nicht von großer Dicke ist. Ist das zu überziehende Material weiterhin porös, wie im Fall von Papier, Stoff, Porzellan usw., dann dringt die aufgebrachte Farbe in das Material ein und beeinträchtigt das Aussehen des überzogenen Produktes.
  • Zur Uberwindung der obigen Probleme können Farben thixotrop gemacht werden.
  • Zu diesem Zweck wird bekanntlich fein zerteilte Rieselsäure, ein oberflächenaktives Mittel, hydriertes Rizinusöl, Carboxymethylcellulose oder organischer Bentonit, d.h. ein mit einer kationischen organischen Verbindung, z.B. mit einem quaternären Ammoniumsalz, wie DimethyloctadecylammoniumchloridJ imprägnierter Bentonit zugefügt, wobei der organische Bentonit zur Verleihung einer Thixotropität am wirksamsten ist. Am zweitwirksamsten ist fein zerteilte Kieselsäure. Bentonit ist per se nicht in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln löslich, und dennoch ergibt Bentonit eine Thixotropie, da er in Wasser leicht gequollen werden kann, während es in organischen Lösungsmitteln keinem Quellen unterliegt, weil es keine Affinität für Öle hat. Daher wird der Oberfläche von Bentonit gewöhnlich eine oleophile Gruppe angefügt. Aufgrund verschiedener Einschränkungen sind die praktisch verwendbaren oleophilen Gruppen jedoch begrenzt, und zu diesem Zweck kann man nur alkylhaltige Substanzen, wie das oben genannte quaternäre Ammoniumsalz, verwenden. Daher ergeben sich wesentliche Einschränkungen bezüglich der Arten organischer Lösungsmittel zum Quellen von Bentonit, die sich auf die Arten der Farben ausdehnen. Die Verwendung von organischem Bentonit beeinträchtigt weiterhin die Durchsichtigkeit und den Glanz des erhaltenen Farbpräparates und verringert seine Stabilität während der Lagerung. Dagegen ist fein zerteilte Kieselsäure ziemlich frei von den mit organischem Bentonit auftretenden Einschränkungen, sie verleiht jedoch Farben vom Teer- E,P9xyharz-Typ und Emulsions-Typ kaum irgendwelche Thixotropie,da Teer ~ Rpopyharzfarben nach einem Verfahren hergestellt werden, bei welchem zum einheitlichen Lösen des Teers erhitzt wird, und da Emulsionsfarben kein vollständiges Quellen der fein zerteilten Kieselsäure zulassen.
  • Im Fall der fein zerteilten Kieselsäure ist die Bildung eines'Filmes von verleiht zufriedenstellender Dicke schwierig, da sie eine geringere Thixotropität/als organischer Bentonit. - Außerdem verringert die Verwendung von fein zerteilter Kieselsäure die Durchsichtigkeit und den Glanz der Farbe und Ist daher ungeeignet, wo Durchsichtigkeit und Glanz wesentlich sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung verbesserter thixotroper Farbmischungen bzw. -präparate, die von den obigen Nachteilen frei sind, sowie die Schaffung eines Verfahren, um Farben Thixotropie zu verleihen.
  • Ein weiteres Ziel ist die Schaffung von Farbmischungen mit wesent-lich höherer Thixotropie als bei den bisher bekannten thixotropen Farbmischungen. Die erfindungsgemäßen äußerst thixotropen Farbmischungen dringen nicht in poröse Materialien ein. Außerdem schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um verschiedenen Farben, ungeachtet ihres Typs, eine ausgezeichnete Thixotropie zu verleihen, ohne die Durchsichtigkeit und den Glanz der Farben per se zu beeinträchtigen.
  • Die erfindungsgemäßen Ziele werden erreicht, indem man in eine einen filmbildenden Binder enthaltende Farbe ein Kondensationsprodukt eines 5- oder 6-wertigen Alkohols und eines aromatischen Monoaldehyds in wirksamer Menge einverleibt, um der Farbe Thixotropie zu verleihen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß bei Einverleibung eines Kondensationsproduktes eines 5- oder 6-wertigen Alkohols und eines aromatischen Monoaldehyds in eine Farbe das erhaltene Farbpräparat eine wesentlich höhere ThiXotropie als die bisher bekannten, organischen Bentonit oder fein zerteilte Kieselsäure enthaltenden Farbmischungen zeigt. Die erfindungsgemaß'e Farbmischung ermöglicht daher ein tropf- und lauffreies Überziehen, liefert einen Film von erhöhter Dicke in einer einzigen Überzugsstufe, ist auf poröse Materialien ohne innere Imprägnierung anwendbar und gewährleistet eine wesentlich erhöhte Wirksamkeit des Überzugsvorganges. Weiterhin hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, der Farbe ungeachtet ihres Typs eine ausgezeichnete Thixotropio zu verleihen, ohne die Durchsichtigkeit und den Glanz der Farbe per se nachteilig zu beeinflussen.
  • Das erfindungsgemäß zur Verleihung einer Thixotropie - an Farben zu verwendende Kondensationsprodukt aus einem 5- oder 6-wertigen Alkohol (im folgenden als "mehrwertiger Alkohol" bezeichnet) und einem aromatischen Monoaldehyd wird hergestellt, indem man den mehrwertigen Alkohol und aromatischen Monoaldehyd einer üblichen Kondensationsreaktion unterwirft. Mehrwertige Alkohole sind z.B. Xylite, Sorbite und Heptite, vorzugsweise Sorbite. Die verwendbaren Sorbite umfassen verschiedene Isomeren, wie Dannit, D-Talit, D-Idit, D-Galactit, DL-Glucit, Dt-Mannit, DL-Idit, DL-Galactit usw. Als Heptite verwendbar sind die verschiedenen Isomeren, wie Glyceroguloheptit, D-Glycero-D-idoheptit, L-Glycero-L-idoheptit, D-Glycero-D-galaheptit, Llycero-L -galaheptit, D-Glycero-D-mannoheptit, D-Glycero-D-glucoheptit, L-Gly<cero-L-glucoheptit, D-Glycero-L-glucoheptit, L-Glycero-D-glucoheptit, Glyceroidoheptit, Glyceroalloheptit, D-Glycero-D-altroheptit usw. Die Xylite umfassen verschiedene Isomeren, wie D-Xylit, D-Arabit, D-Ridit usw.
  • Aromatische Monoaldehyde sind z.B. solche mit einer im aromatischen Ring substituierten Aldehydgruppe, z.B. solche, in welchen der Benzol- oder Naphtha linring - mit oder ohne einen anderen Substituenten - eine Aldehydgruppe aufweist. Die anderen Substituenten außer der Aldehydgruppe sind z.B. Nitro-, (vorzuzsweise C1-) (vorzugsweise C1) Alkyl-/und Aminogruppen und Halogenatome/. Die aromatischen Monoaldehyde sind z.B. Benzaldehyd, Anisaldehyd, Tolualdehyde, Aminobenzaldehyde, Nitrobenzaldehyde, halogensubstituierte Benzaldehyde, Isopropylbenzaldehydç, Naphthylaldehyde, Nitronaphthylaldehyde, Methylnaphthylaldehyde, alkylsubstituierte Naphthylaldehydeusw., wobei Benzaldehyde, wie Benzaldehyd, Nitrobenzaldehyde,Isopropylbenzaldehydg besonders bevorzugt werden.
  • Der mehrwertige Alkohol und der aromatische Monoaldehyd werden nach üblichen Verfahren kondensiert. So wird z.B. eine wässrige Lösung aus mehrwertigem Alkohol und aromatischen Monoaldehyd unter Verwendung eines Säurekatalysators, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure usw., einer Dehydratisierungskondensation bei einer Temperatur nicht über 800C., gewöhnlich zwi-schen etwa 60-70°., in --*nwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, wie Cyclohexan oder ein gesättigter Kohlenwasserstoff mit 6-10 Kohlenstoffatomen, unterworfen. Durch die Kondensationsreaktion zwischen dem mehrwertigen Alkohol und aromatischen Monoaldehyd kondensieren zwei Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols mit 1 Mol des aromatischen Monoaldehyds. Ist der mehrwertige Alkohol daher Xylit, dann kondensiertel Mol des mehrwertigen Alkohols mit t oder 2 Mol des aromatischen Monoaldehyds. Ist der mehrwertige Alkohol weiterhin Sorbit oder Heptit, dann reagieren diese mit dem aromatischen Monoaldehyd und liefern ein Kondensationsprodukt in einem Verhältnis von 1, 2 oder 3 Mol Monoaldehyd pro Mol Alkohol, Erfindungsgemäß können daher alle diese Kondensationsprodukte in wirksamer Wiese verwendet werden. Sie können einzeln oder als Mischung aus mindestens zwei Kondensationsprodukten verwendet werden. Für die Kondensation des mehrwertigen Alkohols und aromatischen Monoaldehyds kann das molare Verhältnis entsprechend der Art des als Ausgangsmaterial zu verwendenden mehrwertigen Alkohols und der gewünschten Art des Kondensationsproduktes bestimmt werden.
  • Ist der mehrwertige Alkohol z.B. ein 6, oder j-wertiger Alkohol, dann kann der aromatische Monoaldehyd in einem Verhältnis von 1-3 Mol pro Mol Alkohol verwendet werden, wodurch die Reaktion beim ausgewählten Verhältnis ein Kon--densationsprodukt oder eine Mischung von Kondensationsprodukten bei unterschiedlichen molaren Verhältnissen liefert. Ist der mehrwertige Alkohol weiterhin Xylit, dann wird der aromatische Monoaldehyd in einem Verhältnis von 1-2 Mol pro Mol Alkohol verwendet und liefert ein Kondensationsprodukt entsprechend dem ausgewählten molaren Verhältnis0 Die erfindungsgemäß bevorzugten Kondensationsprodukte aus mehrwertigem Alkohol und aromatischem Monoaldehyd sind z.B. das Kondensationsprodukt aus Benzaldehyd mit Sorbit, das Kondensationsprodukt aus Isopropylbenzaldehyd mit Xylit, das Kondensationsprodukt aus Naphthylaldehyd mit Sorbit, das Kondensationsprodukt aus m-Chlorbenzaldehyd mit Sorbit und das Kondensationsprodukt aus Benzaldehyd mit Heptit. Besonders bevorzugt werden von diesen die Kondensationsprodukte aus Sorbit mit Benzaldehyd, d.h. die Hono-, Di- und Tribenzylidensorbite.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farben umfassen die verschiedenen, üblicherweise verwendeten, filmbildende Binder enthaltenden Farben. Äls, filmbildende Binder werden verwendet: synthetische Harze, wie Alkydharze, ungesättigte Alkydharze, modifizierte Alkydharze, ungesättigte Polyesterharze, Phenolharze, Polyesterharze, V inylacetatharze, Vinylchloridharze, Epoxyharze, Acrylharze, Kohlenwasserstoffharze * Urethanharze, Vinylbutyralharze, Siliconharze, butylverätherte Aminoaldehydharze, Teer-Epoxyharze, Polyvinylalkohole usw.; und natürliche Harze, wie Naturharze, Schellack, Dammargum usw.; und behandelte natürliche Harze, wie, Estergum (nester gum"), mit Kalk behandeltes Harz ("limed rosin") maleinisiertes Naturharz usw.. Die zuletzt genannten filmbildenden Naturharzbinder umfassen trocknende Öle, wie Kaseinöli Perillaöl, Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Tungöl usw.; reformierte trocknende Öle, wie maleinisiertes 01, styrenisiertes 01, urethanisiertes 01, usw.; Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, Acetylcellulose, Acetylbutylcellulose usw.; und Bitumenverbindungen, wie Asphalt, Kohleteer, Pech usw. Bevorzugte filmbildende Binder sind Alkydharz, ungesättigtes Alkydharz, modifiziertes Alkydharz, Teer-Epoxyharz, Vinylacetatharz, ungesättigtes Polyesterharz, Epoxyharz, verschiedene trocknende Öle usw.
  • Erfindungsgemäß wird der Farbe eine thixotrop wirksame Menge des Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen Alkohol mit einem aromatischen Monoaldehyd zugefügt. Die thixotrop wirksame Menge variiert mit der Art des Farbpräparates bzw. der -mischung und liegt zwischen einem Minimum, das mindestens in der Lage sein muß, die Farbmischung thixotrop zu machen, bis zu einem Maximum, das noch keine Gelierung bewirkt. Gewöhnlich liegt die Menge zwischen 0,u01-10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Binders im Farbpräparat. Die bevorzugte Menge kann-entsprechend der Art der Farbstoffmischung bestimmt werden. Bei einem Alkydharz- oder ungesättigten Alkydharzfarbpräparat, das gewöhnlich 30-50 Gew.4 Lösungsmittel enthält, wird das Kondenstionsprodukt in einer Menge von 0,005-0,5 Gew.4, insbesondere etwa 0,01-0,2 Gew.-$, bezogen auf das Harz, verwendet. FürlberiEpoxyharzZarbmischungen bzw. -präparate liegt die Menge zwischen 0,3-10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 1,0-8,0 Gew.-%. Das Kondensationsprodukt aus mehrwertigem Alkohol und aromatischem Monoaldehyd, das erfindungsgemäß als Mittel zur Verleihung der Thixotropie dient, zeigt eine ausgezeichnete Wirkung, wenn es im Farbpräparat einheitlich gelöst oder dispergiert ist. Daher sind zur Einverleibung des Kondensationsproduktes in die Farbe verschiedene Verfahren anwendbar,' die das Kondensationsprodukt in der Farbe einheitlich lösen oder dispergieren können und die der Art des in der Farbe enthaltenen flüssigen Mediums entsprechen. Wenn die Farbe Wasser als flüssiges Medium enthält, dann wird das Kondensatinnsprodukt vorher unter Erhitzen in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel gelöst, und die erhaltene Lösung wird bei erhöhter Temperatur der Farbmischung zugegeben, wodurch das Kondensationsprodukt- einheitlich im Wasser dispergiert wI und ein einheitliches wässriges Farbpräparat liefert. Enthält das Farbpräparat kein Wasser, dann braucht das Kondensationsprodukt vorher nicht unbedingt im Lösungsmittel gelöst zu werden, sondern es kann dem Farbpräparat direkt zugegeben werden. Im Fall eines von jeglichem Lösungsmittel freien Farbpräparates kann das Kondensationsprodukt diesem direkt zugegeben werden, fallsBinder und Kondensationsprodukt miteinander mischbar sind, andernfalls muß ein gemeinsames Lösungsmittel für beide Materialien verwendet werden.
  • Das am meisten bevorzugte Verfahren zur Einverleibung des Kondensationsproduktes in die Farbe ist wie folgt: Das Kondensationsprodukt wird in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen gelöst und zur Herstellung eines Gels abgekühlt, das anschließend der Farbe zugefügt und mit dieser geknetet wird, wodurch man das erfindungsgemäße Farbpräparat bzw. die -mischung erhält. Durch dieses Verfahren kann das Kondensationsprodukt einheitlich im Farbpräparat, das ein Lösungsmittel enthält oder nicht, ungeachtet der Art des Lösungsmittels gelöst oder dispergiert werden.
  • Bei der Einverleibung des Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen AlkoerfindungsgemärS hol und aromatischen Monoaldehyd, um/das Farbpräparat stark thixotrop zu machen, können gleichzeitig fein zerteilte Kieselsäure, hydriertes Rizinusöl oder Carboxymethycellulose zugefügt werden. In Abhängigkeit von dem im Farbpräparat enthaltenen Lösungsmittel kann weiterhin auch organischer Bentonit verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Farbmischungen bzw. präparate können bekannte streckende Pigmente, wie Calciumcarbonat, Ton, Talkum usw., bekannte Pigmente, wie Titanweiß, Zinkweiß, Bleiweiß, Chromgelb, Roteisenoxid, Chromoxid, Phthalocyaninblau, Ruß usw., und verschiedene andere bekannte Zusätze, wie Weichmacher, Trocknungsmittel, Dispergierungsmittel, Emulgatoren, Netzmittel, Antischaummittel, UVtabilisatoren, antifungale Mittel, Rostinhibitoren, Flammverzögerungsmittel usw., enthalten.
  • Die folgenden Beispiele, in welchen alle Teile Gew.-Teile sind, veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 1 Teil einer Mischung aus Sorbit und Benzaldehyd in einem molaren Verhältnis von 1:2 wurde in 5 Teilen einer Mischung aus Cyclohexan und DInethylformamid mit einem Gewichtsverhältnis von 25:1 gelöst, der 90 gew.-%ige Schwefelsäure in einer Menge von 1 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht von Sorbit, zugefügt war. Die erhaltene Mischung wurde zur Bildung eines Kondensationsproduktes 5 Stunden auf 700C. erhitzt.
  • Zu einer Miachung-aus 60 Teilen ungesättigtern'Polyesterharz und 70 Teilen Styrol wurden 0,5 Teile des obigen Kondensationsproduktes zugefügt und die erhaltene Mischung bei einer Temperatur von tiO0C. geknetet.
  • Beispiel 2 3,0 Teile des Kondensationsproduktes von Beispiel 1 wurden bei 1200C. in 65 Teilen Xylol gelöst. Die erhaltene, bei 1200C. gehaltene Lösung wurde zu einer Mischung aus 255 Teilen Titanweiß, 366 Teilen Kohleteer, 245 Teilen "Epikote 828", 65 Teilen Butylglycidyläther, 31 Teilen Diäthylentriamin und 31 Teilen Isobutanol zugefügt, worauf zur Bildung einer einheitlichen Mischung geknetet wurde; B e i s p-i e 1 3 440 Teile "Epikote 828", 15 Teilen Methylisobutylketon, 282 Teile Xylol und 5,0 Teile des Kondensationsproduktes von Beispiel 1 wurden zusammen in einer Mühle bei Zimmertemperatur 2 Stunden gemischt. Dann wurden 565 Teile der erhaltenen Mischung einheitlich mit 75 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid, 235 Teilen Titanweiß und 20 Teilen Xylol bei Zimmertemperatur 1 Stunde in ("pot mill") einer Mühle/gemischt.
  • Beispiel 4 Gemäß Beispiel 1 wurden Heptit und Benzaldehyd zurBildung eines Kondensationsproduktes pmgesetzt. 1,2 Teile dieses Kondensationsproduktes, 100 Teile Leinsamenöl, 0,2 Teile des Mangansalzes der Fettsä3¢4ivon Leinsamenöl wurden zusammen bei 100-1200C. zu einer einheitlichen Lösung gemischt. Nach Abkühlen derselben wurden 62 Teile Zinkweiß zu 32 Teilen der erhaltenen Losung »ugefügt und die erhaltene Mischung in einer Mühle bei Zimmertemperatur 1 Stunde geknetet.
  • Beispiel 5 Gemäß Beispiel 1 wurden Sorbit und m-Chlorbenzaldehyd umgesetzt, wobei jedoch zur Herstellung eines Kondensationsproduktes eine Lösungsmittelmischung aus Cyclohexan und n-Butanol verwendet wurde.
  • Eine Lösung aus 0,5 Teilen des obigen Kondensationsproduktes in 50 Teilen Toluol, 10 Teile eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid und Vinylacetat mit einem Verhältnis von 87:13t 4 Teile Dioctylphthalat, 20 Teile Aceton und Teile: Äthylacetat wurden gemischt und zu einer einheitlichen Mischung geknetet. 10,5 Teile Titanweiß wurden zu 94,5 Teilen der erhaltenen Mischung zugefügt, worauf 1 Stunden mit drei Walzen gemischt wurde.
  • Beispiel 6 Zu einer Mischung aus 20 Teilen Dibutylphthalat und 100 Teilen einer 40-gew.-gingen Poly-vinylacetatemulsion wurden 0,7 Teile des Kondensationsproduktes von Beispiel 1 zugefügt, und die erhaltene Mischung wurde bei Zimmertemperatur 1 Stunde mit drei Walzen geknetet.
  • Es wurden die Viskosität, der thixotrope Index und die anderen physikalischen Eigenschaften der Farbmischungen bestimmt und in Tabelle 1 aufgeführt: In den folgenden Tabellen wurden die physikalischen Eigenschaften wie folgt bestimmt: Viskosität: gemessen an einem Brookfield-Viskometer bei 25°C.
  • thixotroper Index: gemessen gemaß JIS K 6901 bei 25°C.
  • Durchsichtigkeit: gemessen mit dem bloßen Auge Tropfen bzw.
  • Laufen: die Farbmischung wurde auf ein Trägermaterial aus Glas aufgebracht, äas sofort in eine Neigung mit einem Winkel von 2,50 gestellt und 30 Minuten bei 80°C. belassen wurde; darauf wuroen die Länge des Weglaufens bzw. Tropfens und die erhaltene Filmdicke gemessen.
  • Tabelle 1 Nr. Farbmischung verw. Menge an Viskosität thixotroper Durchsichtig- Tropfen bzw. Weglaufen von Beispiel Kondesations- cps. Index keit Länge Filmdicke@ produkt; Gew.-% mm µ 1 1 0 300 1,0 ausgezeichnet >20 100 0,5 1000 3,0 " 0 100 2 2 0 200 1,0 -- >20 700 3,0 2000 2,8 - 0 700 3 3 0 300 1,0 ausgezeichnet >20 200 5,0 5800 1,4 " 0 250 4 4 0 150 1,0 " >20 70 0,2 1300 2,5 " <1 150 5 5 0 150 1,0 - >20 150 0,3 1500 2,5 - 0 150 6 6 0 180 1,0 - - 300 1,0 2000 2,6 - - 300 * = Dicke des tropf- und lauffreien Filmes bei 90°C.
  • Beispiell 7 Es wurde die folgende Mischung hergestellt: Teile Alkydharz 50 Mineralterpentin 70 Zinkoxid 8 Calciumcarbonat 15 Trocknungsmittel o,5 Xylol 2,0 Zur Mischung der obigen Komponenten wurde ein Gel zugefügt, das durch Lösen einer besonderen Menge des Thixotropie verleihenden Mittels in 4,0 Teilen Methylcellosolve durch Erhitzen hergestellt war. Die Mischung wurde 6 Stunden geknetet. Auf diese Weise wurden verschiedene Überzugspraparate hergestellt.
  • Die physikalischen Eigenschaften wurden wie folgt bestimmt: Viskosität: vgl. Tabelle t Weglaufen: das Farbpräparat wurde in vorherbestimmter Dicke auf ein Trägermaterial aus Glas aufgebracht. das sofort vertikal gestellt und 10 Minuten so belassen wurde; dann wurde die Länge des erhaltenen Weglaufens bzw. Fließens gemessen.
  • abgeschiedene Pigmentmenge: das Farbpräparat wurde in einen 500-ccm-Meßzylinder gegeben, wobei 19 Teile Titanweiß ruhig auf seine Oberflache gegeben wurden; nach 1-wöchiges Stehen wurde das Volumen des gefärbten Anteils gemessen.
  • Glanz: JIS K 5400 (durch Glanesser bei Tabelle 2 Mittel zur Verleih. verwend.Menge Viskosität Weglaufen; mm abgeschiedene Pig- Glanz d.Thixotropie (bez. auf die cps/6 Umdr./min 100 µ 70 µ mentmenge; Menge d.Harzes) ccm/500 ccm Dibenzylidensorbit 0,001 160 lief 7,0 260 88 0,04 weg 0,04 190 6,1 0,1 260 88 0,1 300 2,0 0 260 88 0,2 395 1,0 0 280 88 0,4 425 0 0 430 85 0,6 435 0 0 490 86 0,8 535 0 0 498 85 1,0 650 0 0 500 80 2,0 1580 0 0 500 80 Diisopropylbenzyli- 0,06 220 3,9 0,1 480 88 densorbit 0,8 485 0,2 0 480 84 1,6 1030 0 0 500 81 Dinaphthylsorbit 0,4 280 5,0 2,0 300 86 1,0 485 0 0 465 81 Tabelle 2 Fortsetzung Mittel zur Verleih. verwend.Menge Viskosität Weglaufen; mm abgeschiedene Pig- Glanz d.Thixotropie (bez. auf die cps/6 Umdr./min 100 µ 70 µ mentmenge; Menge d.Harzes) ccm/500 ccm organ.Bentonit 0,2 300 12,0 1,0 210 81 0,4 390 6,0 - 260 77 0,6 425 4,3 - 298 77 0,8 495 3,7 - 310 75 1,0 680 0 - 450 70 fein zerteilte Kiesel- 0,2 230 16,8 - 230 73 säure 0,4 230 11,3 - 210 -0,6 340 10,5 - 245 -0,8 375 6,3 - 245 -1,0 375 7,0 - 280 -Aluminiumstearat 0,2 225 10,3 - 230 74 0,4 225 10,1 - 230 -0,6 265 10,7 - 255 -Aluminiumstearat 0,8 275 9,8 - 250 -1,0 280 7,8 - 280 -kein Mittel - 150 20 - völlig 88 abgeschieden B e i s p i e l 8 Eine Mischung aus 16 Teilen Nitrocellulose (5,8 sec), 6 Teilen Dioctylphthalat, 0,1 Teil des Additionsproduktes aus Di-p-methylbenzylidensorbit mit 2;5 Teilen Äthylenoxid, 16,0 Teilen rohem Rizinusöl, 13,4 Teilen Methyläthylketon, 16,8 Teilen Diisobutylketon, 9,6 Teilen Butanol und 19,7 Teilen Xylol wurde auf 500C. erhitzt. Zu 250 Teilen des so erhaltenen Lackes wurden langsam 100 Teile Wasser unter heftigem Rühren bei 50°C. zur Herstellung einer einheitlichen Emulsion eingetropft; die Emulsion hatte eine Viskosität von 350 cps/6 Umdr./ min, gemessen an einem Brookfield-Viskometer bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Spindel von 6 Umdr./min. Der Emulsionslack konnte auf die Oberfläche von porösem Porzellan aufgebracht werden, ohne daß sich eine innere Imrägnierung ergab.
  • B e i s p i e 1 9, Zu einer Mischung aus 44,0 Teilen Nitrocellulose und 43,0 Teilen Alkydharz wurde ein Gel zugegeben, das durch Lösen von 0,2 Teilen Thixotropie verleihenden Mittel in 12,8 Teilen Dibutylphthalat unter Erhitzen und Abkühlen der erhaltenen Lösung hergestellt worden war. Die erhaltene Mischung wurde zusanirnen mit 80 Teilen Metbyläthylketon, 10 Teilen Isopropanol und 5 Teilen Äthanol in eine Mühle gegeben und zur Herstellung einer Farbmischung 6 Stunden geknetet. 100 Teile der Farbmischung wurden mit 100 Teilen "Freon 12" zu einem Aerosollack gemischt.
  • Die gemäß Tabelle 1 oder 2 gemessene Viskosität des Farbpräparates betrug 700 cps/6 Umdr./min, während der Wert für das Weglaufen 0 war (bei 70 µ).

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.- Farbmischung bzw. -präparat auf der Basis von filmbildenden Bindern und Thixotropie verleihenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie bzw. es als thixotrop machendes Mittel ein Kondensationsprodukt aus einem 5- oder 6-wertigen Alkohol und einem aromatischen Monoaldehyd enthält.
    2.- Farbmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt ein solches auf das Basis von mindestens einem Aldehyd aus der Gruppe von Benzaldehyd, Alkylben zaldehyden, N itroben zaldehyden, Aminobenzaldehyden, Naphthylaldehyden, Alkylnaphthylaldehyden und Nitronaphthylalde hyden ist.
    3. - Farbmischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt ein solches auf der Basis von mindestens einer Verbindung aus der Gruppe von Sorbit und/oder'Xylit ist 4. - Farbmischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konden@ationsprodukt ein solches auf der Basis von mindestens einem Alkohol aus der Gruppe von D4Mannit, D-Talit, D-Idit, D-Galactid und D-Xylit ist.
    5.- Farbmischung nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensation sprodukt Benzylidensorbit, N it robenzyliden sorbit, Aminobenzylidensorbit, Alkylbenzylidensorbit, Benzylidenxylit, Nitrobenzylidenxylit, Aminobenzylidenxylit oder Alkylbenzylidenxylit ist.' 6. Farbmischung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt in einem Anteil von 0,00-10 Gew.4 anwesend ist.
    7.- Farbmischung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Binder ein Teer-Epoxyharz, Alkydharz oder modifiziertes Alkydharz ist.
    8.- Verfahren zur Verleihung thixotroper Eigenschaften an eine Farbmischung bzw. -präparat, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine einen filmbildenden Binder enthaltende Farbe ein Kondensationsprodukt aus einem 5- oder 6-wertigen Alkohol und einem aromatischen Monoaldehyd einverleibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2543061A1 (fr) * 1983-03-24 1984-09-28 Canon Kk Support pour enregistrement par jets d'encre

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