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Verbesserte Farbmischungen bzw. -präparate Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Verbesserung bei Farbmischungen (Farbpräparaten), die einen
ilmbildenden Binder enthalten; sie bezieht sich insbesondere auf verbesserte Farbmischungen
bzw. -präparate, die einen filmbildenden Binder enthalten und sehr hohe thixotrope
Eigenschaften besitzen, sowie auf ein Verfahren zur Verleihung thixotroper Eigenschaften
an Farben.
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Beim Überziehen von Gegenständen mit einer einen filmbildenden Binder
enthaltenden Farbe steht die Dicke des erhaltenen Filmes in enger Beziehung zur
mechanischen Festigkeit und Beständigkeit gegen Wasser und Witterung. Je größer
die Dicke, umso besser sind diese Eigenschaften.
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Wenn man jedoch versucht, die Dicke des in einem einstufigen Überzugsverfahren
gebildeten Filmes zu erhöhen, dann erfolgt ein sog. Ab- oder Weglaufen, das das
Aussehen beeinträchtigt, während eine zur Verhütung eines Weglaufens erhöhte
Viskosität
der Farbe Schwierigkeiten beim Überziehen mit sich bringt.
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Daher wird gewöhnlich sowohl ein Vorbeschichten als auch ein Darüberstreichen
wiederholte Male durchgeführt. Beim Aufbringen einer Farbe auf Wände und Decken
wird weiterhin festgestellt, daß der erhaltene Überzug ab- oder weg läufts selbst
wenn er nicht von großer Dicke ist. Ist das zu überziehende Material weiterhin porös,
wie im Fall von Papier, Stoff, Porzellan usw., dann dringt die aufgebrachte Farbe
in das Material ein und beeinträchtigt das Aussehen des überzogenen Produktes.
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Zur Uberwindung der obigen Probleme können Farben thixotrop gemacht
werden.
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Zu diesem Zweck wird bekanntlich fein zerteilte Rieselsäure, ein oberflächenaktives
Mittel, hydriertes Rizinusöl, Carboxymethylcellulose oder organischer Bentonit,
d.h. ein mit einer kationischen organischen Verbindung, z.B. mit einem quaternären
Ammoniumsalz, wie DimethyloctadecylammoniumchloridJ imprägnierter Bentonit zugefügt,
wobei der organische Bentonit zur Verleihung einer Thixotropität am wirksamsten
ist. Am zweitwirksamsten ist fein zerteilte Kieselsäure. Bentonit ist per se nicht
in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln löslich, und dennoch ergibt Bentonit
eine Thixotropie, da er in Wasser leicht gequollen werden kann, während es in organischen
Lösungsmitteln keinem Quellen unterliegt, weil es keine Affinität für Öle hat. Daher
wird der Oberfläche von Bentonit gewöhnlich eine oleophile Gruppe angefügt. Aufgrund
verschiedener Einschränkungen sind die praktisch verwendbaren oleophilen Gruppen
jedoch begrenzt, und zu diesem Zweck kann man nur alkylhaltige Substanzen, wie das
oben genannte quaternäre Ammoniumsalz, verwenden. Daher ergeben sich wesentliche
Einschränkungen bezüglich der Arten organischer Lösungsmittel zum Quellen von Bentonit,
die sich auf die Arten der Farben ausdehnen. Die Verwendung von organischem Bentonit
beeinträchtigt weiterhin die Durchsichtigkeit und den Glanz des erhaltenen Farbpräparates
und verringert seine Stabilität
während der Lagerung. Dagegen ist
fein zerteilte Kieselsäure ziemlich frei von den mit organischem Bentonit auftretenden
Einschränkungen, sie verleiht jedoch Farben vom Teer- E,P9xyharz-Typ und Emulsions-Typ
kaum irgendwelche Thixotropie,da Teer ~ Rpopyharzfarben nach einem Verfahren hergestellt
werden, bei welchem zum einheitlichen Lösen des Teers erhitzt wird, und da Emulsionsfarben
kein vollständiges Quellen der fein zerteilten Kieselsäure zulassen.
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Im Fall der fein zerteilten Kieselsäure ist die Bildung eines'Filmes
von verleiht zufriedenstellender Dicke schwierig, da sie eine geringere Thixotropität/als
organischer Bentonit. - Außerdem verringert die Verwendung von fein zerteilter Kieselsäure
die Durchsichtigkeit und den Glanz der Farbe und Ist daher ungeeignet, wo Durchsichtigkeit
und Glanz wesentlich sind.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung verbesserter thixotroper
Farbmischungen bzw. -präparate, die von den obigen Nachteilen frei sind, sowie die
Schaffung eines Verfahren, um Farben Thixotropie zu verleihen.
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Ein weiteres Ziel ist die Schaffung von Farbmischungen mit wesent-lich
höherer Thixotropie als bei den bisher bekannten thixotropen Farbmischungen. Die
erfindungsgemäßen äußerst thixotropen Farbmischungen dringen nicht in poröse Materialien
ein. Außerdem schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um verschiedenen
Farben, ungeachtet ihres Typs, eine ausgezeichnete Thixotropie zu verleihen, ohne
die Durchsichtigkeit und den Glanz der Farben per se zu beeinträchtigen.
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Die erfindungsgemäßen Ziele werden erreicht, indem man in eine einen
filmbildenden Binder enthaltende Farbe ein Kondensationsprodukt eines 5- oder 6-wertigen
Alkohols und eines aromatischen Monoaldehyds in wirksamer Menge einverleibt, um
der Farbe Thixotropie zu verleihen.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß bei Einverleibung
eines Kondensationsproduktes eines 5- oder 6-wertigen Alkohols und eines aromatischen
Monoaldehyds in eine Farbe das erhaltene Farbpräparat eine wesentlich höhere ThiXotropie
als die bisher bekannten, organischen Bentonit oder fein zerteilte Kieselsäure enthaltenden
Farbmischungen zeigt. Die erfindungsgemaß'e Farbmischung ermöglicht daher ein tropf-
und lauffreies Überziehen, liefert einen Film von erhöhter Dicke in einer einzigen
Überzugsstufe, ist auf poröse Materialien ohne innere Imprägnierung anwendbar und
gewährleistet eine wesentlich erhöhte Wirksamkeit des Überzugsvorganges. Weiterhin
hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, der Farbe ungeachtet ihres Typs eine
ausgezeichnete Thixotropio zu verleihen, ohne die Durchsichtigkeit und den Glanz
der Farbe per se nachteilig zu beeinflussen.
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Das erfindungsgemäß zur Verleihung einer Thixotropie - an Farben zu
verwendende Kondensationsprodukt aus einem 5- oder 6-wertigen Alkohol (im folgenden
als "mehrwertiger Alkohol" bezeichnet) und einem aromatischen Monoaldehyd wird hergestellt,
indem man den mehrwertigen Alkohol und aromatischen Monoaldehyd einer üblichen Kondensationsreaktion
unterwirft. Mehrwertige Alkohole sind z.B. Xylite, Sorbite und Heptite, vorzugsweise
Sorbite. Die verwendbaren Sorbite umfassen verschiedene Isomeren, wie Dannit, D-Talit,
D-Idit, D-Galactit, DL-Glucit, Dt-Mannit, DL-Idit, DL-Galactit usw. Als Heptite
verwendbar sind die verschiedenen Isomeren, wie Glyceroguloheptit, D-Glycero-D-idoheptit,
L-Glycero-L-idoheptit, D-Glycero-D-galaheptit, Llycero-L -galaheptit, D-Glycero-D-mannoheptit,
D-Glycero-D-glucoheptit, L-Gly<cero-L-glucoheptit, D-Glycero-L-glucoheptit, L-Glycero-D-glucoheptit,
Glyceroidoheptit, Glyceroalloheptit, D-Glycero-D-altroheptit usw. Die Xylite umfassen
verschiedene Isomeren, wie D-Xylit, D-Arabit, D-Ridit usw.
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Aromatische Monoaldehyde sind z.B. solche mit einer im aromatischen
Ring substituierten Aldehydgruppe, z.B. solche, in welchen der Benzol- oder Naphtha
linring - mit oder ohne einen anderen Substituenten - eine Aldehydgruppe aufweist.
Die anderen Substituenten außer der Aldehydgruppe sind z.B. Nitro-, (vorzuzsweise
C1-) (vorzugsweise C1) Alkyl-/und Aminogruppen und Halogenatome/. Die aromatischen
Monoaldehyde sind z.B. Benzaldehyd, Anisaldehyd, Tolualdehyde, Aminobenzaldehyde,
Nitrobenzaldehyde, halogensubstituierte Benzaldehyde, Isopropylbenzaldehydç, Naphthylaldehyde,
Nitronaphthylaldehyde, Methylnaphthylaldehyde, alkylsubstituierte Naphthylaldehydeusw.,
wobei Benzaldehyde, wie Benzaldehyd, Nitrobenzaldehyde,Isopropylbenzaldehydg besonders
bevorzugt werden.
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Der mehrwertige Alkohol und der aromatische Monoaldehyd werden nach
üblichen Verfahren kondensiert. So wird z.B. eine wässrige Lösung aus mehrwertigem
Alkohol und aromatischen Monoaldehyd unter Verwendung eines Säurekatalysators, wie
Schwefelsäure, Phosphorsäure usw., einer Dehydratisierungskondensation bei einer
Temperatur nicht über 800C., gewöhnlich zwi-schen etwa 60-70°., in --*nwesenheit
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, wie Cyclohexan oder ein gesättigter Kohlenwasserstoff
mit 6-10 Kohlenstoffatomen, unterworfen. Durch die Kondensationsreaktion zwischen
dem mehrwertigen Alkohol und aromatischen Monoaldehyd kondensieren zwei Hydroxylgruppen
des mehrwertigen Alkohols mit 1 Mol des aromatischen Monoaldehyds. Ist der mehrwertige
Alkohol daher Xylit, dann kondensiertel Mol des mehrwertigen Alkohols mit t oder
2 Mol des aromatischen Monoaldehyds. Ist der mehrwertige Alkohol weiterhin Sorbit
oder Heptit, dann reagieren diese mit dem aromatischen Monoaldehyd und liefern ein
Kondensationsprodukt in einem Verhältnis von 1, 2 oder 3 Mol Monoaldehyd pro Mol
Alkohol, Erfindungsgemäß können daher alle diese Kondensationsprodukte in wirksamer
Wiese verwendet werden. Sie können einzeln oder als Mischung aus mindestens zwei
Kondensationsprodukten verwendet werden. Für die Kondensation des mehrwertigen
Alkohols
und aromatischen Monoaldehyds kann das molare Verhältnis entsprechend der Art des
als Ausgangsmaterial zu verwendenden mehrwertigen Alkohols und der gewünschten Art
des Kondensationsproduktes bestimmt werden.
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Ist der mehrwertige Alkohol z.B. ein 6, oder j-wertiger Alkohol,
dann kann der aromatische Monoaldehyd in einem Verhältnis von 1-3 Mol pro Mol Alkohol
verwendet werden, wodurch die Reaktion beim ausgewählten Verhältnis ein Kon--densationsprodukt
oder eine Mischung von Kondensationsprodukten bei unterschiedlichen molaren Verhältnissen
liefert. Ist der mehrwertige Alkohol weiterhin Xylit, dann wird der aromatische
Monoaldehyd in einem Verhältnis von 1-2 Mol pro Mol Alkohol verwendet und liefert
ein Kondensationsprodukt entsprechend dem ausgewählten molaren Verhältnis0 Die erfindungsgemäß
bevorzugten Kondensationsprodukte aus mehrwertigem Alkohol und aromatischem Monoaldehyd
sind z.B. das Kondensationsprodukt aus Benzaldehyd mit Sorbit, das Kondensationsprodukt
aus Isopropylbenzaldehyd mit Xylit, das Kondensationsprodukt aus Naphthylaldehyd
mit Sorbit, das Kondensationsprodukt aus m-Chlorbenzaldehyd mit Sorbit und das Kondensationsprodukt
aus Benzaldehyd mit Heptit. Besonders bevorzugt werden von diesen die Kondensationsprodukte
aus Sorbit mit Benzaldehyd, d.h. die Hono-, Di- und Tribenzylidensorbite.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farben umfassen die verschiedenen,
üblicherweise verwendeten, filmbildende Binder enthaltenden Farben. Äls, filmbildende
Binder werden verwendet: synthetische Harze, wie Alkydharze, ungesättigte Alkydharze,
modifizierte Alkydharze, ungesättigte Polyesterharze, Phenolharze, Polyesterharze,
V inylacetatharze, Vinylchloridharze, Epoxyharze, Acrylharze, Kohlenwasserstoffharze
* Urethanharze, Vinylbutyralharze, Siliconharze, butylverätherte Aminoaldehydharze,
Teer-Epoxyharze, Polyvinylalkohole usw.; und natürliche Harze, wie Naturharze, Schellack,
Dammargum usw.;
und behandelte natürliche Harze, wie, Estergum (nester
gum"), mit Kalk behandeltes Harz ("limed rosin") maleinisiertes Naturharz usw..
Die zuletzt genannten filmbildenden Naturharzbinder umfassen trocknende Öle, wie
Kaseinöli Perillaöl, Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Tungöl usw.; reformierte trocknende
Öle, wie maleinisiertes 01, styrenisiertes 01, urethanisiertes 01, usw.; Cellulosederivate,
wie Nitrocellulose, Acetylcellulose, Acetylbutylcellulose usw.; und Bitumenverbindungen,
wie Asphalt, Kohleteer, Pech usw. Bevorzugte filmbildende Binder sind Alkydharz,
ungesättigtes Alkydharz, modifiziertes Alkydharz, Teer-Epoxyharz, Vinylacetatharz,
ungesättigtes Polyesterharz, Epoxyharz, verschiedene trocknende Öle usw.
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Erfindungsgemäß wird der Farbe eine thixotrop wirksame Menge des Kondensationsproduktes
aus einem mehrwertigen Alkohol mit einem aromatischen Monoaldehyd zugefügt. Die
thixotrop wirksame Menge variiert mit der Art des Farbpräparates bzw. der -mischung
und liegt zwischen einem Minimum, das mindestens in der Lage sein muß, die Farbmischung
thixotrop zu machen, bis zu einem Maximum, das noch keine Gelierung bewirkt. Gewöhnlich
liegt die Menge zwischen 0,u01-10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Binders im
Farbpräparat. Die bevorzugte Menge kann-entsprechend der Art der Farbstoffmischung
bestimmt werden. Bei einem Alkydharz- oder ungesättigten Alkydharzfarbpräparat,
das gewöhnlich 30-50 Gew.4 Lösungsmittel enthält, wird das Kondenstionsprodukt in
einer Menge von 0,005-0,5 Gew.4, insbesondere etwa 0,01-0,2 Gew.-$, bezogen auf
das Harz, verwendet. FürlberiEpoxyharzZarbmischungen bzw. -präparate liegt die Menge
zwischen 0,3-10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 1,0-8,0 Gew.-%. Das Kondensationsprodukt
aus mehrwertigem Alkohol und aromatischem Monoaldehyd, das erfindungsgemäß als Mittel
zur Verleihung der Thixotropie dient, zeigt eine ausgezeichnete Wirkung, wenn es
im Farbpräparat einheitlich gelöst oder dispergiert ist. Daher sind zur Einverleibung
des Kondensationsproduktes
in die Farbe verschiedene Verfahren
anwendbar,' die das Kondensationsprodukt in der Farbe einheitlich lösen oder dispergieren
können und die der Art des in der Farbe enthaltenen flüssigen Mediums entsprechen.
Wenn die Farbe Wasser als flüssiges Medium enthält, dann wird das Kondensatinnsprodukt
vorher unter Erhitzen in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel gelöst,
und die erhaltene Lösung wird bei erhöhter Temperatur der Farbmischung zugegeben,
wodurch das Kondensationsprodukt- einheitlich im Wasser dispergiert wI und ein einheitliches
wässriges Farbpräparat liefert. Enthält das Farbpräparat kein Wasser, dann braucht
das Kondensationsprodukt vorher nicht unbedingt im Lösungsmittel gelöst zu werden,
sondern es kann dem Farbpräparat direkt zugegeben werden. Im Fall eines von jeglichem
Lösungsmittel freien Farbpräparates kann das Kondensationsprodukt diesem direkt
zugegeben werden, fallsBinder und Kondensationsprodukt miteinander mischbar sind,
andernfalls muß ein gemeinsames Lösungsmittel für beide Materialien verwendet werden.
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Das am meisten bevorzugte Verfahren zur Einverleibung des Kondensationsproduktes
in die Farbe ist wie folgt: Das Kondensationsprodukt wird in einem organischen Lösungsmittel
unter Erhitzen gelöst und zur Herstellung eines Gels abgekühlt, das anschließend
der Farbe zugefügt und mit dieser geknetet wird, wodurch man das erfindungsgemäße
Farbpräparat bzw. die -mischung erhält. Durch dieses Verfahren kann das Kondensationsprodukt
einheitlich im Farbpräparat, das ein Lösungsmittel enthält oder nicht, ungeachtet
der Art des Lösungsmittels gelöst oder dispergiert werden.
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Bei der Einverleibung des Kondensationsproduktes aus einem mehrwertigen
AlkoerfindungsgemärS hol und aromatischen Monoaldehyd, um/das Farbpräparat stark
thixotrop zu machen, können gleichzeitig fein zerteilte Kieselsäure, hydriertes
Rizinusöl oder Carboxymethycellulose zugefügt werden. In Abhängigkeit von dem im
Farbpräparat enthaltenen Lösungsmittel kann weiterhin auch organischer Bentonit
verwendet werden.
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Die erfindungsgemäßen Farbmischungen bzw. präparate können bekannte
streckende Pigmente, wie Calciumcarbonat, Ton, Talkum usw., bekannte Pigmente, wie
Titanweiß, Zinkweiß, Bleiweiß, Chromgelb, Roteisenoxid, Chromoxid, Phthalocyaninblau,
Ruß usw., und verschiedene andere bekannte Zusätze, wie Weichmacher, Trocknungsmittel,
Dispergierungsmittel, Emulgatoren, Netzmittel, Antischaummittel, UVtabilisatoren,
antifungale Mittel, Rostinhibitoren, Flammverzögerungsmittel usw., enthalten.
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Die folgenden Beispiele, in welchen alle Teile Gew.-Teile sind, veranschaulichen
die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1 1 Teil einer Mischung aus Sorbit und Benzaldehyd in einem
molaren Verhältnis von 1:2 wurde in 5 Teilen einer Mischung aus Cyclohexan und DInethylformamid
mit einem Gewichtsverhältnis von 25:1 gelöst, der 90 gew.-%ige Schwefelsäure in
einer Menge von 1 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht von Sorbit, zugefügt war. Die
erhaltene Mischung wurde zur Bildung eines Kondensationsproduktes 5 Stunden auf
700C. erhitzt.
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Zu einer Miachung-aus 60 Teilen ungesättigtern'Polyesterharz und 70
Teilen Styrol wurden 0,5 Teile des obigen Kondensationsproduktes zugefügt und die
erhaltene Mischung bei einer Temperatur von tiO0C. geknetet.
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Beispiel 2 3,0 Teile des Kondensationsproduktes von Beispiel 1 wurden
bei 1200C. in 65 Teilen Xylol gelöst. Die erhaltene, bei 1200C. gehaltene Lösung
wurde zu einer Mischung aus 255 Teilen Titanweiß, 366 Teilen Kohleteer, 245 Teilen
"Epikote 828", 65 Teilen Butylglycidyläther, 31 Teilen Diäthylentriamin und 31 Teilen
Isobutanol zugefügt, worauf zur Bildung einer einheitlichen Mischung geknetet wurde;
B
e i s p-i e 1 3 440 Teile "Epikote 828", 15 Teilen Methylisobutylketon, 282 Teile
Xylol und 5,0 Teile des Kondensationsproduktes von Beispiel 1 wurden zusammen in
einer Mühle bei Zimmertemperatur 2 Stunden gemischt. Dann wurden 565 Teile der erhaltenen
Mischung einheitlich mit 75 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid, 235 Teilen Titanweiß
und 20 Teilen Xylol bei Zimmertemperatur 1 Stunde in ("pot mill") einer Mühle/gemischt.
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Beispiel 4 Gemäß Beispiel 1 wurden Heptit und Benzaldehyd zurBildung
eines Kondensationsproduktes pmgesetzt. 1,2 Teile dieses Kondensationsproduktes,
100 Teile Leinsamenöl, 0,2 Teile des Mangansalzes der Fettsä3¢4ivon Leinsamenöl
wurden zusammen bei 100-1200C. zu einer einheitlichen Lösung gemischt. Nach Abkühlen
derselben wurden 62 Teile Zinkweiß zu 32 Teilen der erhaltenen Losung »ugefügt und
die erhaltene Mischung in einer Mühle bei Zimmertemperatur 1 Stunde geknetet.
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Beispiel 5 Gemäß Beispiel 1 wurden Sorbit und m-Chlorbenzaldehyd umgesetzt,
wobei jedoch zur Herstellung eines Kondensationsproduktes eine Lösungsmittelmischung
aus Cyclohexan und n-Butanol verwendet wurde.
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Eine Lösung aus 0,5 Teilen des obigen Kondensationsproduktes in 50
Teilen Toluol, 10 Teile eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid und Vinylacetat
mit einem Verhältnis von 87:13t 4 Teile Dioctylphthalat, 20 Teile Aceton und Teile:
Äthylacetat wurden gemischt und zu einer einheitlichen Mischung geknetet. 10,5 Teile
Titanweiß wurden zu 94,5 Teilen der erhaltenen Mischung zugefügt, worauf 1 Stunden
mit drei Walzen gemischt wurde.
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Beispiel 6 Zu einer Mischung aus 20 Teilen Dibutylphthalat und 100
Teilen einer 40-gew.-gingen Poly-vinylacetatemulsion wurden 0,7 Teile des Kondensationsproduktes
von Beispiel 1 zugefügt, und die erhaltene Mischung wurde bei Zimmertemperatur 1
Stunde mit drei Walzen geknetet.
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Es wurden die Viskosität, der thixotrope Index und die anderen physikalischen
Eigenschaften der Farbmischungen bestimmt und in Tabelle 1 aufgeführt: In den folgenden
Tabellen wurden die physikalischen Eigenschaften wie folgt bestimmt: Viskosität:
gemessen an einem Brookfield-Viskometer bei 25°C.
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thixotroper Index: gemessen gemaß JIS K 6901 bei 25°C.
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Durchsichtigkeit: gemessen mit dem bloßen Auge Tropfen bzw.
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Laufen: die Farbmischung wurde auf ein Trägermaterial aus Glas aufgebracht,
äas sofort in eine Neigung mit einem Winkel von 2,50 gestellt und 30 Minuten bei
80°C. belassen wurde; darauf wuroen die Länge des Weglaufens bzw. Tropfens und die
erhaltene Filmdicke gemessen.
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Tabelle 1 Nr. Farbmischung verw. Menge an Viskosität thixotroper Durchsichtig-
Tropfen bzw. Weglaufen von Beispiel Kondesations- cps. Index keit Länge Filmdicke@
produkt; Gew.-% mm µ 1 1 0 300 1,0 ausgezeichnet >20 100 0,5 1000 3,0 " 0 100
2 2 0 200 1,0 -- >20 700 3,0 2000 2,8 - 0 700 3 3 0 300 1,0 ausgezeichnet >20
200 5,0 5800 1,4 " 0 250 4 4 0 150 1,0 " >20 70 0,2 1300 2,5 " <1 150 5 5
0 150 1,0 - >20 150 0,3 1500 2,5 - 0 150 6 6 0 180 1,0 - - 300 1,0 2000 2,6 -
- 300 * = Dicke des tropf- und lauffreien Filmes bei 90°C.
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Beispiell 7 Es wurde die folgende Mischung hergestellt: Teile Alkydharz
50 Mineralterpentin 70 Zinkoxid 8 Calciumcarbonat 15 Trocknungsmittel o,5 Xylol
2,0 Zur Mischung der obigen Komponenten wurde ein Gel zugefügt, das durch Lösen
einer besonderen Menge des Thixotropie verleihenden Mittels in 4,0 Teilen Methylcellosolve
durch Erhitzen hergestellt war. Die Mischung wurde 6 Stunden geknetet. Auf diese
Weise wurden verschiedene Überzugspraparate hergestellt.
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Die physikalischen Eigenschaften wurden wie folgt bestimmt: Viskosität:
vgl. Tabelle t Weglaufen: das Farbpräparat wurde in vorherbestimmter Dicke auf ein
Trägermaterial aus Glas aufgebracht. das sofort vertikal gestellt und 10 Minuten
so belassen wurde; dann wurde die Länge des erhaltenen Weglaufens bzw. Fließens
gemessen.
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abgeschiedene Pigmentmenge: das Farbpräparat wurde in einen 500-ccm-Meßzylinder
gegeben, wobei 19 Teile Titanweiß ruhig auf seine Oberflache gegeben wurden; nach
1-wöchiges Stehen wurde das Volumen des gefärbten Anteils gemessen.
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Glanz: JIS K 5400 (durch Glanesser bei
Tabelle 2
Mittel zur Verleih. verwend.Menge Viskosität Weglaufen; mm abgeschiedene Pig- Glanz
d.Thixotropie (bez. auf die cps/6 Umdr./min 100 µ 70 µ mentmenge; Menge d.Harzes)
ccm/500 ccm Dibenzylidensorbit 0,001 160 lief 7,0 260 88 0,04 weg 0,04 190 6,1 0,1
260 88 0,1 300 2,0 0 260 88 0,2 395 1,0 0 280 88 0,4 425 0 0 430 85 0,6 435 0 0
490 86 0,8 535 0 0 498 85 1,0 650 0 0 500 80 2,0 1580 0 0 500 80 Diisopropylbenzyli-
0,06 220 3,9 0,1 480 88 densorbit 0,8 485 0,2 0 480 84 1,6 1030 0 0 500 81 Dinaphthylsorbit
0,4 280 5,0 2,0 300 86 1,0 485 0 0 465 81
Tabelle 2 Fortsetzung
Mittel zur Verleih. verwend.Menge Viskosität Weglaufen; mm abgeschiedene Pig- Glanz
d.Thixotropie (bez. auf die cps/6 Umdr./min 100 µ 70 µ mentmenge; Menge d.Harzes)
ccm/500 ccm organ.Bentonit 0,2 300 12,0 1,0 210 81 0,4 390 6,0 - 260 77 0,6 425
4,3 - 298 77 0,8 495 3,7 - 310 75 1,0 680 0 - 450 70 fein zerteilte Kiesel- 0,2
230 16,8 - 230 73 säure 0,4 230 11,3 - 210 -0,6 340 10,5 - 245 -0,8 375 6,3 - 245
-1,0 375 7,0 - 280 -Aluminiumstearat 0,2 225 10,3 - 230 74 0,4 225 10,1 - 230 -0,6
265 10,7 - 255 -Aluminiumstearat 0,8 275 9,8 - 250 -1,0 280 7,8 - 280 -kein Mittel
- 150 20 - völlig 88 abgeschieden
B e i s p i e l 8 Eine Mischung
aus 16 Teilen Nitrocellulose (5,8 sec), 6 Teilen Dioctylphthalat, 0,1 Teil des Additionsproduktes
aus Di-p-methylbenzylidensorbit mit 2;5 Teilen Äthylenoxid, 16,0 Teilen rohem Rizinusöl,
13,4 Teilen Methyläthylketon, 16,8 Teilen Diisobutylketon, 9,6 Teilen Butanol und
19,7 Teilen Xylol wurde auf 500C. erhitzt. Zu 250 Teilen des so erhaltenen Lackes
wurden langsam 100 Teile Wasser unter heftigem Rühren bei 50°C. zur Herstellung
einer einheitlichen Emulsion eingetropft; die Emulsion hatte eine Viskosität von
350 cps/6 Umdr./ min, gemessen an einem Brookfield-Viskometer bei einer Rotationsgeschwindigkeit
der Spindel von 6 Umdr./min. Der Emulsionslack konnte auf die Oberfläche von porösem
Porzellan aufgebracht werden, ohne daß sich eine innere Imrägnierung ergab.
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B e i s p i e 1 9, Zu einer Mischung aus 44,0 Teilen Nitrocellulose
und 43,0 Teilen Alkydharz wurde ein Gel zugegeben, das durch Lösen von 0,2 Teilen
Thixotropie verleihenden Mittel in 12,8 Teilen Dibutylphthalat unter Erhitzen und
Abkühlen der erhaltenen Lösung hergestellt worden war. Die erhaltene Mischung wurde
zusanirnen mit 80 Teilen Metbyläthylketon, 10 Teilen Isopropanol und 5 Teilen Äthanol
in eine Mühle gegeben und zur Herstellung einer Farbmischung 6 Stunden geknetet.
100 Teile der Farbmischung wurden mit 100 Teilen "Freon 12" zu einem Aerosollack
gemischt.
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Die gemäß Tabelle 1 oder 2 gemessene Viskosität des Farbpräparates
betrug 700 cps/6 Umdr./min, während der Wert für das Weglaufen 0 war (bei 70 µ).