DE2316446A1

DE2316446A1 - Harnischeinrichtung und zubehoer fuer jacquardmaschinen

Info

Publication number: DE2316446A1
Application number: DE19732316446
Authority: DE
Inventors: Theo Kenk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-02
Filing date: 1973-04-02
Publication date: 1974-10-03

Description

Harnischeinrichtung und Zubehör für Jacquardmaschinen Die Erfindung betrifft eine Harnischeinrichtung und Zubehör für alle Arten von Jacquardmaschinen.
Die bekannten Harnischeinrichtungen bestehen aus den Karnischschnüren, Chorbrett, Litzen und Gewichten. Die Rarnischschnüre sind gezwirnt oder geflochten und besitzen einen runden Querschnitt. Es ist bekannt, daß die Harnischschnur bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit oder längerem Stehen der Jacquardmaschine, bzw. des Webstuhles sich mehr oder weniger stark verdrehen. Das Egalisieren des Harnisches durch Knoten der Schnur an die Litze erfordert eine gewissenhafte und genaue Arbeit, damit alle Litzen eine gleichmässige Höhenstellung erhalten. Es sind auch Runddrahtlitzen bekannt, die eine offene Einhängeöse aufweisen. Die Harnischschnur wird durch den offenen Drahtschenkel eingeführt, die richtige Höhe der Litze eingestellt und dann ein rundes Plastikröhrchen über die Einhängeöse geschoben. Der Querschnitt des Plastikröhrchens ist rund und kleiner als der Durchmesser der Einhängeöse der Drahtlitze oder der Breitseite der Flachstahllitze, Die Materialstärke der Drahtlitze und der Flachstahllitze beträgt 0,5 bis 0,8 mm. Die Spannung des Plastikröhrchens wirkt sich hauptsächlich auf die Breitseite der Einhängeöse und der Flachstahllitze aus. Die Harnischschnur verläuft eve jedoch auf der dünnen Seite der Litzen und wird dadurch ungenügend festgeklemmt. Um einen sicheren Halt der Harnischschnur zu erreichen, muß die Bohrung des Plastikröhrchens klein gewählt werden. Das Aufschieben des Plastikröhrchens wird dadurch beschwerlicher.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß die Einhängeöse bei der Drahtlitze eine längliche, angelötete Einlage oder die Einhängeöse der Flachstahllitze ca. 10 - 20 mm vom oberen Litzenende angeordnet und das Litzenende ein- oder mehrere Mals abgekröpft ist. ErRindungsgemäss weist die Harnischschnur einen flachen oder ovalen Querschnitt auf, oder unter dem Chorbrett ein Stabrost angeordnet ist, bei dem der Zwischenraum der Stäbe kleiner ist als die Breite der flachförmigen Harnischschnur. Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die Drahtlitze eine angelötete Einlage aufweist und ein Drahtschenkel frei steht. Erfindungsgemass kann bei der Flachstahllitze mehrere Einhängeösen untereinander angeordnet werden. Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die Einhängeöse eine Trapezform aufweist. Erfindungsgemäss ist der Querschnitt der Kunststoffröhrchens oval oder länglich. Weitere Erfindungen gehen aus der Beschreibung, Zeichnung und den Unteransprüchen hervor. B Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Harnischschnur einen sicheren, festen Halt an der Litze erhält und die bandförmige Harnischschnur an den Kreuzungsstellen enger aneinander liegen, und ein Verdrehen der Schnüre nicht mehr möglich ist.
Auf der Zeichnung sind die Erfindungsgedanken dargestellt, es zeigt: Abb. 1 die Harnischeinrichtung, Abb. 2 den Stabrost, Abb. 3 eine vergrösserte Draufsicht auf das Chorbrett und den Stabrost, Abb. 4 die Vorderansicht einer Flachstahllitze, Abb. 5 die Seitenansicht der Abb. 4, Abb. 6u.7 eine weitere Ausführung der Flachstahllitze, Abb. 8 eine Runddrahtlitze, Abb. 9 deren Seitenansicht und Abb. 10 eine weitere Ausführung der Runddrahtlitze.
Die Abb. 1 zeigt die Platine 1 mit dem Platinenboden 2, dem Glasrost 3, die Harnischsehnüre 4 mit dem Chorbrett 5.
Unterhalb des Chorbrettes befindet sich der Stabrost 6, die Litzen 7 mit den Gewichtseisen 8. Am Kopf der Litzen sind die Kunststoffröhrchen 9 angebracht. Die Abb. 2 u. 3 zeigt die Anordnung des Stabrostes. Die Stäbe 68 sind in Leisten versetzt zueinander angeordnet. Der Stabrost verläuft über die ganze Breite des Chorbrettes 5. Die einzelnen Schnurreihen sind durch die Stäbe 6' voneinander abgeteilt. Der freie Zwischenraum zwischen den Stäben ist kleiner als die Breite der Harnischschnur 4. Beträgt beispielsweise die Breite der Rarnischschnur 2,5 mm und die Stärke 0,5 mm, dann kann der Zwischenraum der Stäbe 0,8 mm aufweisen. Ein Verdrehen der Harnischschnur vom Stabrost bis zur Litze kann nicht mehr auftreten. Die Gallierung bewirkt ein in verschiedener Richtung AnAieFen des Harnischschnurbandes an der Innenfläche des Bohrloches im Chorbrett. Durch den Stabrost werden alle Harnischschnurbändchen und Litzen in die gleiche Richtung gelenkt. Die Abb. 4 und 5 zeigt den Kopf einer Flachstahllitze 7 mit länglichem Litzenende. Die Einhängeöse ll,im gezeichneten Beispiel trapezförmig ausgebildet, wobei die Weite der Öse der Breite des Harni schschnurbanaes entspricht. Die Abb. 5 zeigt das Kopfende mit den Kröpfungen. Die Abb. 6 und 7 zeigt eine Flachstahllitze mit mehreren Einhängeösen 11.
Die Abb. 8 und 9 zeigt eine Stahldrahtlitze 7t mit einer in die Litzenöse angelöteten Einlage 12. Die Einlage weist eine Einhängeöse 11 auf. Die Einlage und der Litzendraht können Kröpfungen aufweisen. In der Abb. 10 ist eine Stahldrahtlitze mit offener Einhängeöse dargestellt.
Im länglichen Kopf der Öse ist eine Einlage 12' angelötet. Um eine bessere Klemmung der Harnischschnur am Litzenkopf zu erreichen, kann das Kunststoffröhrchen 9 einen ovalen oder länglichen Querschnitt aufweisen.
Die Kröpfungen in Abb. 5 und X 9 des Litzenkopfes dienen zur besseren Klemmung der Harnischschnur. In der Abb. 6 und 7 kann die Harnischschnur in die untereinanderliegenden «sen 11 mehrfach eingeschlauft werden, und gewähren einen sicheren Halt der Harnischschnur.

Claims

Patentansprüche

1 Harnischeinrichtung und Zubehör für Jaccuardmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeöse der Drahtlitze eine längliche, angelötete Einlage (12), 12') aufweist oder die Einhängeöse 11 der BlachstahllitzeX7 im grosseren Abstand vom Litzenende angeordnet und oder das Litzenende ein oder mehrere Kröpfungen (Abb. 5 und 9) besitzen kann und oder die Harnischschnur (4) einen länglichen oder ovalen Querschnitt aufweist und oder dem Chorbrett (5) ein Stabrost (6, 6') angeordnet ist.
2 Harnischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Zwischenraum der Stäbe (6') kleiner ist als die Breite des Harnischbändchens (4).
3 Harnischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (12) eine Öse (11) aufweist.
4 Harnischeinrichtung nach Anspruch lS, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (12') nur ein Teil der Litzenöse ausfüllt und oder ein Drahtschenkel frei steht.
5 Harnischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstahllitze mehrere untereinander angeordnete Einhängeösen (11) aufweist.
6 Harnischeinrichtung nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennxeichnet, daß die Ösen (11) eine Trapezform aufweisen.
7 Harnischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffröhrchen (9) einen länglichen oder- ovalen Querschnitt aufweist.