DE2315369A1

DE2315369A1 - Kupplungsgelenk fuer selbsttaetige mittelpufferkupplungen an schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE2315369A1
Application number: DE19732315369
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Liebig; Dieter Dipl Ing Lingott; Horst Dipl Ing Spanier
Original assignee: Ministerium fuer Verkehrswesen
Current assignee: Ministerium fuer Verkehrswesen
Priority date: 1972-08-09
Filing date: 1973-03-28
Publication date: 1974-02-21
Also published as: RO62034A; HU170309B; BG20087A3; FR2195545B1; NL7300828A; PL86529B1; SE372477B; DD110403A3; YU33761B; GB1431444A; YU130873A; FR2195545A1; CH553087A; CS186317B1; ATA243773A; IT996068B; AT334968B

Description

Kuppl^ngsgelenk fur selbsttätige Mibtelpuf">.·ΐkupplungen" an Scnienenfahrzeugen

Die Erfindung betrifft ein Kupplungsgelenk für selbsttätige Hittelpufferkupplungen an Schienenfahrzeugen, welches den Schaft der Mittelpufferkupplung über einen vertikal angeordneten Geleiikbolzen mit dem Zugbügel bzw. Gabelkopf der Zug- und Stoßvorrichtung verbindet und universell sowohl bei Zug- und Stoßvorrichtungen mit Gelenkspielausgleich durch in dem Zugfcugel bzv/. Gabelkopf vorgesehene Langlöcher als auch bei Hittelpufferkupplungen mit Gelenkspielausgleich im Schaft mit und ohne Gelenkspielabfederang anwendbar ist, wobei der den Gelenkbölzen aufnehmende Durchbruch im Schaft der Mittelpufferkupplung einen das auszugleichende Gelenkspiel berücksichtigenden Querschnitt aufweist.

Es sind bisher Kupplungsgelenke bekannt, bei denen das notwendige Gelenkspiel entweder durch die Lagerung des Gelenkbolzens in Langlöchern des Zugbügels bzw. Gabelkopfes gewährleistet wird und der Gelenkbolzen im Schaft der Mittelpufferkupplung unverschiebbar gelagert ist (DDR-Patent 72 549) oder bei denen der Gelenkbolzen in dem Zugbügel bzw. Gabelkopf unverschiebbar und dafür in dem Schaft der Mittelpufferkupplung verschiebbar gelagert ist (DDR-Patent 66 643). Da zu erwarten ist, daß in der Praxis beide Lösungsprinzipien zur Gewährleistung des notwendigen Gelenkspiels zur anwendung kommen werden, besteht bei diesen Lösungen der grundsätzliche Nachteil, daß nicht in jedem Fall eine Austauschbarkeit, auf die gerade im .Eisenbahnwesen großer Wert gelegt v/erden muß, gegeben ist. Es ist zwar unter umständen noch möglich, eine Kupplung mit Gelenkspielausgleich im Schaft in eine Zug- und Stoßvorrichtung mit Langlöchern im Zugbügel bzw. Gabelkopf einzubauen, unmöglich ist jedoch der Einbau einer Kupplung mit im Schaft unverschiebbar gelagertem Geler.kbolzen in -eine Zug- und Stoßvorrichtung ohne Langlöchern im Zugbügel

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bzw. Gabelkopf, da in diesem Fall kein Gelenkspielausgleich .mehr vorhanden ist.

Um diese notwendige Austauschbarkeit jedoch in jedem Fall zu gewährleisten, wurde bereits vorgeschlagen, den den Gelenkbolzen aufnehmenden Durchbruch im Schaft der Mittelpufferkupplung rechteckig auszubilden, wobei die Länge des rechteckigen Querschnittes in axialer Richtung durch die Größe des auszugleichenden Gelenkspiels bestimmt wird, V/eiterhin wurde zum Zwecke der Verkürzung des Abstandes zwischen dem Gelenkbolzen und der Endfläche des Schaftes, der für das Erreichen einer maximalen Abstützbreite des Gelenkes von Bedeutung ist, vorgeschlagen, den Gelenkbolzen auf de_r der Zug- und Stoßvorrichtung zugekehrten Seite abzuflachen.

Die sich daraus ergebende'Lösung für die Ausbildung eines Gelenkes für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung an Schienenfahrzeugen, so wie sie in der Einleitung beschrieben wurde und der vorliegenden Erfindung als Stand der Technik zugrundeliegt, hat den Nachteil, daß sich der Gelenkbolzen bei Druckbeanspruchung der Mittelpufferkupplung nach Überwindung des Gelenkspiels in seiner Lagerung verdrehen kann und damit keine Gewähr mehr gegeben ist, daß der Gelenkbolzen bei einer anschließenden Zugbeanspruchung der Mittelpufferkupplung wieder ordnungsgemäß an der der Zug- und Stoßvorrichtung zugekehrten Seite des Durchbruches im Schaft anliegt.

Zweck der Erfindung ist es, ein Kupplungsgelenk der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem d&r Gelenkbolzen gegen ein Verdrehen in seiner Lagerung gesichert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verdreheichere Lagerung des Gelenkbolzens im Durchbruch des Schaftes der Mittelpufferkupplung derart zu gestalten, daß das Kupplungsgelenk bei nur geringfügigen Umbauten universell sowohl bei Zug- und Stoßvorrichtungen mit Gelenkspielaus-

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gleich durch in dem Zugbügel bzw. Gabelkopf vorgesehene Langlöcher als aucr· bei Mittelpufferkupplungen mit Gelenkspielausgle-ich im Schaft mit und ohne Gelenkspielabfederung anwendbar ist.

■vrfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der der Mittelpufferkupplung zugekehrten Seite im Inneren des Schaftes der Mittelpufferkupplung ein in den Durchbruch hineinragendes und mit einem Querbolzen gesichertes, wahlweise festes oder abgefedertes Druckstück angeordnet ist.

Für den Fall, daß die verwendete Zug- und Stoßvorrichtung in dem Zugbügel bzw. Gabelkopf Langlöcher aufweist und somit ein Gelenkspielausgleich im Schaft der Hittelpufferkupplung entfallen kann, sieht die Erfindung vor, daß das Druckstück im Schaft der Mittelpufferkupplung mit nur geringfügigem Spiel zu dem Gelenkbolzen fest und an Druckflächen anliegend angeordnet ist.

Ist die verwendete Zug- und Stoßvorrichtung derart ausgebildet, daß in dem Schaft ein Gelenkspielausgleich erforderlich ist, so sieht die lirfindung vor, daß das Druckstück im Schaft der Mittelpufferkupplung in an sich bekannter Art federnd und in den Schaft eindrückbar angeordnet ist und die Lagerung des Querbolzens in einem Langloch erfolgt.

Diese erfindungsgemäße Lösung schafft für den Gelenkbolzen eine Verdrehsicherung, indem der Gelenkbolzen auch im entlasteten Zustand mehr oder weniger fest an den Begrenzungen des Durchbruches bzw. des Druckstückes anliegt, wobei diese Art der Verdrehsicherung bei jedem der beiden Lösungsprinzipien zur Gewährleistung des notwendigen Gelenkspiels anwendbar ist und auch in jedem Fall der Austauschbarkeit gerecht wird.

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Die Erfindung soll nachstehend an zwei.Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigern .

Fig. 1ί ein erfindungsgemäßes Gelenk mit Gelenkspielausgleich im Zugbügel bzw. Gabelkopf der Zug- und Stoßvorrichtung in der Seitenansicht im Schnitt;

Fig» 21 das Gelenk nach Fig. 1 in der Draufsicht im Schnitt;

Fig. 3ϊ ein.erfindungsgemäßes Gelenk mit'Gelenkspielausgleich im Schaft der Mittelpufferkupplung in der Seitenansicht im Schnitt; ,

Fig.4: das Gelenk nach Fig, 3 in der Draufsicht im Schnitt.

Das in Fig-, 1 und Fig. 2 dargestellte Kupplungsgelenk verbindet über den Gelenkbolzen 1 eine Zug- und Stoßvorrichtung 2 mit Langlöchern-3 im Zugbügel bzw. Gabelkopf 4 mit dem Schaft 5 einer Mittelpufferkupplung. Da bei dieser Ausführung der Zug- und Stoßvorrichtung 2 der Ausgleich des Gelenk- spiels innerhalb der Langlöcher 3 erfolgt, erübrigt sich im Schaft 5 der Mittelpufferkupplung ein Gelenkspielausgleich, so daß in den Schaft 5 ein festes Druckstück β eingesetzt werden kann, welches in den Durchbruch 7 soweit hineinragt, daß es zu dem Gelenkbolzen 1 nur noch ein geringfügiges Spiel freiläßt, und das in dem Schaft 5 mit Hilfe eines Querbolzens 8 gesichert ist. Das in diesem Fall feste Druckstück 6 liegt an Druckflächen 9 des Schaftes 5 an, um auftretende Kräfte nicht auf den Querbolzen 8 wirken zu lassen. Das Verdrehen des Gelenkbolzens 1 innerhalb des Durchbruches 7 wird durch das Druckstück 6 verhindert, da dieses den Gelenkbölzen 1 zwingt, auch im entlasteten Zustand an der hinteren Begrenzung des Durchbruches 7 anzuliegen.

Bei dem in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Kupplungsgelenk weist die Zug- und Stoßvorrichtung 2 in dem Zugbügel bzw. Gabelkopf 4 keine Langlöcher auf, so daß der Ausgleich des Gelenkspiels in dem Durchbruch 7 des Schaftes 5 der Mittelpufferkupplung gewährleistet werden muß. Aus diesem Grunde ist in den Schaft 5 ein abgefedertes Druckstück 6* einge-

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setzt, welches unter der Wirkung einer Feder 10 ständig gegen den Gelenkbolzen 1 gedrückt wird und damit den Gelenkbolzen 1 innerkalb des Durchbruches 7 verdrehsicher festhält. Um die axiale Beweglichkeit des Druckstückes 6^f zu gewährleisten, ist der Querbolzen 8 bei dieser Ausführungsform in einem Langloch 11 gelagert.

Der konstruktive Aufbau der beiden Ausfuhrungsvoformen des erfindungsgemäßen Kupplungsgelenkes kann bzw. sollte so gewählt werden, daß in die gleiche Mittelpufferkupplung wahlweise sowohl ein festes Druckstück 6 als auch ein abgefedertes Druckstück 6¹ eingesetzt werden kann. Damit ist auch in jedem Fall die geforderte Austauschbarkeit gegeben, da in einem solchen Fall lediglich das feste Druekstück 6 gegen ein abgefedertes Druckstück 6^f bzw. umgekehrt ersetzt werden muß.

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Claims

Patentansprüche

Kj&pplungsgelenk für selbsttätige Mittelpufferkupplungen an Schienenfahrzeugen, welches den -Schaft der Mittelpufferkupplung über einen vertikal angeordneten Gelenkbolzen mit dem Zugbügel bzw. Gabelkopf der Zug- und Stoßvorrichtung verbindet und universell sowohl bei Zug- und Stoßvorrichtungen mit Gelenkspielausgleich durch in dem Zugbügel bzw. Gabelkopf vorgesehene Langlöcher als auch bei Mittelpufforkupplungen mit Gelenkspielausgleich im Schaft mit und ohne Gelenkspielabfederung· anwendbar ist, v/o-bei der den Gelenkbolzen aufnehmende Turchbruch im Schaft der Mittelpufferkupplung einen das auszugleichende Gel^nkspiel berücksichtigenden Querschnitt aufv/eist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Mittelpufferkupplung zugekehrten Seite im Inneren des Schaftes (5) der Mittelpufferkupplung ein in den Durehbruch C⁷) hineinragendes und mit einem Querbolzen (3) gesichertes, wahlweise festes oder abgefedertes Lruckstück (S;&·') angeordnet ist.
2. Kupplungsgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das uruckstück (6) im Schaft (5) der Kittelpuffer- . kupplung mit nur geringfügigem Spiel zu dem Gelenkbolzen (1) fest und an Druckflächen (9) anliegend angeordnet ist.

Kupplungsgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (6¹) im Schaft (5) der Mittelpufferkupplung in an sich bekannter Art federnd und in den Schaft (5) eindrilckbar angeordnet ist und die Lagerung des Querbolzens (8) in einem Langloch (11) erfolgt.

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