DE2314760C3 - Bohrmaschine - Google Patents

Bohrmaschine

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DE2314760C3
DE2314760C3 DE19732314760 DE2314760A DE2314760C3 DE 2314760 C3 DE2314760 C3 DE 2314760C3 DE 19732314760 DE19732314760 DE 19732314760 DE 2314760 A DE2314760 A DE 2314760A DE 2314760 C3 DE2314760 C3 DE 2314760C3
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Robert A. Cincinnati Ohio Lehmkuhl (V.StA.)
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The Carton Machine Tool Co, Cincinnati, Ohio (V-StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine mh einer längsverschiebbaren Werkzeugspindel, deren Eilvor- und Rücklaufbewegungen und Arbeitsvorschubbewegung über eine Kupplungsvorrichtung abwechselnd von der einen oder anderen zweier Antriebsvorrichtungen ableitbar ist, von denen die eine Antriebsvorrichtung eine mechanische Vorschubvorrichtung und die andere ein Zahnradgetriebe und einen Hydraulik-Motor aufweist.
Bei einer bekannten Bohrmaschine dieser Art (DT-OS 14 77 785) werden die Eilvor- und Rücklaufbewegungen der Werkzeugspindel von einem Elektromotor über ein Rädergetriebe, eine Vorschubspindel und einen die Werkzeugspindel tragenden Spindelstock abgeleitet. Hierbei ist die Antriebsverbindung von Hydraulik-Motor und Werkzeugspindel durch eine Reibungskupplung getrennt, die den Hydraulik-Motor während der Arbeitsvorschubbewegung über ein *5 Rädergetriebe ebenfalls mit der Vorschubspindel kuppelt. Während der Arbeitsvorschubbewegung ist die Betriebsspannung des Elektromotors abgeschaltet, so daß er, über das Rädergetriebe vom Hydraulik-Motor angetrieben, leer mitläuft. Wenn am Ende der Arbeitsvorschubbewegung, nach Abtrennen des Hydraulik-Motors durch Auskuppeln der Reibungskupplung, die Betriebsspannung des Elektromotors auf Rücklauf umgeschaltet wird, muß zunächst der Elektromotor durch das elektrische Gegendrehmoment abgebremst und das Getriebespiel überwunden werden, bevor der Rücklauf einsetzt. Bis zum völligen Stillstand des Elektromotors erfolgt somit auch eine weitere Arbeitsvorschubbewegung, jedoch mit abnehmender Vorschubgeschwindigkeit. Dies bedeutet nicht nur eine Verringerung der Genauigkeit, mit der die gewünschte Eindringtiefe erzielt wird, sondern auch die Verminderung der Oberflächengüte der Bohrung und eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Bei einer anderen bekannten Bohrmaschine (US-PS 35 64 633) ist die Axialbewegung der Werkzeugspindel von einem Elektromotor über ein mittels einer elektrischen Kupplung umschaltbares Umkehrgetriebe und ein Wechselgetriebe ableitbar. Hierbei braucht zwar die Drehrichtung des Elektromotors für den Rücklauf nicht umgekehrt zu werden, doch bewirkt auch die endliche Umschaltgeschwindigkeit der Kupplung u;id das Getriebespiel eine Verzögerung des Rücklaufs und eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Bei der in der US-PS 34 87 730 beschriebenen Bohrmaschine ist die Axialbewegung der Werkzeugspindel allein von einer hydraulisch getriebenen, reversierbaren Kolben-Zylinder-Anordnung ableitbar. Hierbei wird die Druckflüssigkeit während des Leerlaufs im Vorlauf in beide Zylinderkammern geleitet, so daß in Vorlaufrichtung lediglich eine Kraft wirkt, die der geringen Differenz der Kolbenflächen entspricht. Die Vorschubgeschwindigkeit im Leerlauf ist daher im Verhältnis zur aufgewandten Pumpleistung des hydraulischen Systems gering.
Entsprechendes gilt für die aus der DL-PS 23 304 bekannte Bohrmaschine, bei der ebenfalls nur eine Kolben-Zylinder-Anordnung für den Antrieb der Werkzeugspindel in Axialrichtung vorgesehen ist. Auch hier wirkt im Vorlauf stets ein Gegendruck auf die dem Rücklauf zugeordnete Kolbenfläche, die jedoch größer als die dem Vorlauf zugeordnete Kolbenfläche ist, so daß der Vorlaufdruck im Verhältnis zur maximal erreichbaren Vorschubgeschwindigkeit noch wesentlich höher gewählt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, die eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und -genauigkeit ermöglicht.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Eilvor- und Rücklaufbewegungen der Spindel von dem Hydraulik-Motor und die Arbeitsvorschubbewegung von der mechanischen Vorschubvorrichtung ableitbar sind und daß die Richtung des Flüssigkeits drucks in dem Hydraulik-Motor zu Beginn dei Arbeitsvorschubbewegung unter Beibehaltung dei Antriebsverbindung von Spindel und Hydraulik-Moto von Vorlauf auf Rücklauf umkehrbar ist
Bei dieser Bohrmaschine ist die lediglich auf Leerlau ausgelegte Antriebsleitung des Hydraulik-Motors s< niedrig, daß der weiterhin auf Rücklauf geschaltet Hydraulik-Motor während des Axbeitsvorschubs durcl die mechanische Vorschubvorrichtung übersteuert win Ein gegebenenfalls vorhandenes Getriebespiel zwi sehen Werkzeugspindel und Hydraulik-Motor komrr daher am Ende des Arbeitsvorschubs, wenn dieser durc
κ„nolungsvorrichtung unterbrochen wird, nicht zur SkS Der Rücklauf setzt vielmehr praktisch
rrfieert mit voller Antriebsleistung ein, so daß die ■nverwgertmit^ Arbejtszyklus erforderliche Zeit
1 verkürzt, d. h. die Arbeitsgeschwindigkeit
Vorz^gsteise ist dafür gesorgt, daß eine Bohrtiefen-Meßvorrichtung in Abhängigkeit von der durch den Mvdrauik-Motor bewirkten Flüssigkeitsdruckanderung SSJta von Werkzeug und Werkstück ausfesbar Bezugspunkt erfolgen. Für den Vorschub der Werkzeugspindel werden ein hydraulisches Fluid und ein Fluidmotor verwendet, die die Spindel in kürzester Zeit zur Bearbeitungsstelle verschieben, dann das in der Spindel gehaltene Werkzeug bis zu einer selbsttätig vorgewählten Tiefe in das Werkstück eindringen lassen, dann dem Werkzeug gewünschtenfalls, nachdem es bis zur maximalen Eindringtiefe in da^ Werkstück eingedrungen ist, einen Stillstand während einer vorbestimm Zi l d dn bis zum Bezugspunkt oder
i Berührung von WCTMW . . . „WÜI1Kh. bis zu seiner zurückgezogenen Lage zurückholen. Das
SSJtaung von Werkzeug und Werkstüc t durXderin Meßsignal bei Erreichen der gewunsch-Rnhrtiefe die mechanische Vorschubvorrichtung rskuppebar ist Auf diese Weise ist nicht nur eine IhSS Messung der Bohrtiefe und eine selbsttätige lSa ung der mechanischen Vorschubvorrichtung iur FrSe des Schnellrücklaufs an genau der Stelle sondern auch eine selbsttätige ste lung der Meßvorrichtun3 möglich. Sigu'ngssigna! für die Bohrtiefen-Meßk ein auf den Druckabfall ten Zeit zulassen und es dann bis zum Bezugsp bis zu seiner zurückgezogenen Lage zurückholen. Das Zurückfahren des Werkzeugs in seine zurückgezogene Lage erfolgt durch Umkehrung der Strömungsrichtung des Öls im Fluidmotor in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal, das bei Erreichen der voreingestellten Tiefe erzeugt wird.
Beim Gewindebohren ist keine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit vorgeschrieben, sondern es kann der Gewindebohrer die Spindelvorschubgeschwindigkeit btimen Der auf den hydraulischen Motor ausgeübte
Jetätigungssignal für die Bohrlieten-Meb- uewumcuuint. uiv ^.H...Uv... D
zu erzeugen, kann ein auf den Druckabfall 20 bestimmen. Der auf den hydraulischen Motor ausgeübte ..j—1:1. »-4—.. u„; nmrk Womnensiert die während des Gewindebohrens
bestimmen. Der auf den hydraulischen Motor aug Druck kompensiert die während des Gewindebohrens auf die gleitende Spindel ausgeübte Reibungskraft. Beim Aufbohren sind die Vorschubzahnräder
in der "Ausgangsleitung des Hydraulik-Motors bei
Berührung von Werkzeug und Werkstück ansprechenrS"cLha.ter vorge^hen^ ^Druck- ^ ^^e^euS^^hy^lisch ein Druck in
-He^X-^gkeiidSä ta * -ES-S^ÄÄ
"?«!"* i«*c" ■"»' gesorg, da« die Umkehr der Flüssigkeitsdruckrichlung im Hydrauliker in Abhängigkei, vom Erreichen «inror£wah zug über einen hydraulischen Motor ausgeübt, der mit dem Zahnstangenritzel für die Werkzeugspindel kämmt. Änderungen von Zerspannungskräften werden innerhalb des Vorschubgetriebes durch die vom hydrauliM übt Kräfte auf ein Minimum
«ääsM-SSE * E£r < — ■ ^ -ei" Mi"imum
p ist. Auf diese We
Zn e in der Hand, auch ohne Heranfahren des Werkzeugs bis an das Werkstück in dem gewünschten Vorlaufpunkt die Umkehr der Flüssigkeitsdruckrich-
Mne besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn Hie die Flüssigkeitsdruckrichtung im Hydraulik-Motor ineinem vorgewählten Punkt umkehrende Vorrichtung pin Richtungsventil aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbe.spiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Honzontal-Bohrmaschine, ut?-„i Welle α mn einer ocnncm !«.*■€·.«.»* \~~"°
F i g. 2 die Schnittansicht 2-2 nach F ι g. 1. gekoppelt. In einem Gehäuse 34 der Schnellrücklaufvor-
Fig.3 eine schematische Darstellung der Spindel,des 45 geKopp GewindeSpindel 37 gelagert, die mit
Vorschubgetriebezugs, der Vorschubvorrichtung und ^!^^,^ 36 käm P mt. Am Schneckenrad 36ist der Meßvorrichtung und ■ r:i_-..i.u..r !/..nninnircriaplip 38 befestigt. Eine
F ig. 4 ein hydraulisches Schaltbild.
Die Maschine weist eine Werkzeugsp.ndel au^ in.der reduziert.
F i g. 1 zeigt eine typische Horizontalbohrmaschine mit einem Bett 20. Das Bett 20 weist einen Schlitten 21 auf, der auf Bahnen 22 längs Flächen 23 und 24 verschiebbar geführt ist. Der Schlitten trägt eine Säule oder einen Ständer 25, an dem ein Kopf 26, auch Spindelkasten genannt, angeordnet ist. Der Kopf 26 trägt die Werkzeugspindel 27. Der Kopf 26 ist in vertikaler Richtung auf Schienen 29 an der Säule 25 mittels einer Gewindespindel 30 verschiebbar. Die Spindel 27 ist von Hand mittels eines Vorschub-Handrades 31 betätigbar.
Nach F i g. 2 ist das Vorschub-Handrad 31 über eine Welle 32 mit einer Schnellrücklaufvorrichtung 33
einem Schneckenrad 36 kämmt. Am eine Eilrücklauf-Kupplungsbacke 38 befestigt. Eine drehfest aber axial verschiebbare Kupplungsbacke 39 ist 40 h die in Zähne auf einer
Die Mascnmc wciai tuiv .......-^ ο_, . nouui. u»,«,.
ein Werkzeug gehaltert ist, das zum Bohren, Aufbohren 50 mit Zähnen 40 versehen, die in Zähne auf einer ^..._.:_ j—u„„;^on app\one.\ ist. Die Maschine Kupplungsbacke 38einrückbar sind. Die Kupplungsbak-
ke 39 ist an einem Zahnrad 42 axial verschiebbar, und zwar durch den Druck eines hydraulischen Fluids, das über eine Leitung 41 in das System gelangt. Die
ein Werkzeug gehaltert ist, das zum Bohren, A oder Gewindeschneiden geeignet ist. Die Maschine arbeitet völlig selbsttätig, ohne daß von Hand eineeeriffen zu werden braucht. .
Def Antrieb erfolgt im dargestellten Falle mittels Flid D hydraulische Fluid wird
Der Antrieb erfolgt im dargestellten Falle mittels über eine uuung ■»■ ··. ^„^ UJ o.
eines hydraulischen Fluids. Das hydraulische Fluid wird 55 Kupplungsbacke 39 sitzt mittels einer Keilverbindung . r,:—'-"»-♦«..orf hu ihrerseits durch drehfest auf dem Zahnrad 42, das über ein Zahnrad 43
eines nyarauusuncn nuiuo. ^»» ..j
durch elektrische Signale gesteuert, die ihrerseits durch
Steuer- und/oder Regelvorrichtungen an sich bekannter
Art, wie numerische elektronische Steuer- und Regelvorrichtungen, erzeugt werden. Dies umfaßt eine vorgeiegcwcnc-ivn^. ,...„ o __,
Lochstreifensteuerung und die 60 Zahnstangenritzel 51 verbunden, das der Werkzeug J J- cr>inH<»i rr ein eine Zahnstange 52 eingreift. De
Kupplungsbacke 39 sitzt mittels einer Keg drehfest auf dem Zahnrad 42, das über ein Zahnrad 43 Kegelzahnräder 44 und 45 antreibt.
Nach F i g. 3 ist das Zahnrad 45 mechanisch über eine Vorgelegewelle-Ritzel-Anordnung 62, 50 mit einerr
hitl 51 verbunden das
ioSg,
Magnetband- oder Lochstreifensteuerung Verwendung elektronischer Steuerbauteile oder ande-SUuS zur Steuerung des hydraulischen Fluids in dieser Maschine, wenn sie in Betrieb ist. Das Werkzeug kann rom Bohren, Aufbohren oder Gewindeschneiden
Kann ium tj'jt ri<.«.;n/iocr-linpiHen 6«;
dienen. Das Bohren, auidohi-c.. „.«. ~v~-"--""""J-" " muß bis zu vorgewählten Tiefen für verschieden starke hidenen seitlich auseinanderlegenden
g ve
spindel 27 ein eine Zahnstange 52 eingreift. De Drehantrieb für die Spindel 27 erfolgt über Zahnrad 5'. und ein von der Spindel 27 angetriebenes Zahnrad 5-sowie ein typisches, an sich bekanntes Spindel-Antriebs Zahnradgetriebe. Während des Betriebs treibt di Spindel 27 über das Zahnrad 54 und Vorschubzähnrädc 58a 58b 58c und 60 mehrere Vorschubzahnräder i
dienen, l/us uunn..., ,.„.„„......
muß bis zu vorgewählten Tiefen für verschieden starke Spindel 27 uoer aas uniinu _»r unu .«. „■
Löcher an verschiedenen seitlich auseinanderliegenden 58a, 586, 58c und 60 mehrere Vorschubzahnräder i
·■ j :_ —..„v,,„,i«>nnr Fntfernune von einem einem Vorschubgetriebe 56 an. Das Vorschubgetrieb
Löcher an verschiedenen seitlich auseing Stellen und in verschiedener Entfernung von einem
56 treibt seinerseits Kegelzahnräder 57 und 58 an, wobei das Kegelzahnrad 58 die Gewindespindel 37 über eine Stillstands- oder Leerlaufkupplung 59 antreibt. Die Gewindespindel 37 treibt das Schneckenrad 36 an, das seinerseits das Zahnrad 42 über die Schnellrücklaufkupplung 38a antreibt. Das Zahnrad 42 treibt über das Zahnrad 43 die Kegelzahnräder 44 und 45 an. Die Vorgelegewelle 62, die am Kegelzahnrad 45 befestigt ist, weist an ihrem anderen Ende das Kegelzahnrad 50 auf, das das Zahnstangenritzel 51 über das Kegelzahnrad 63 antreibt Das Zahnstangenritzel 51 bewirkt einen Vorschub der Spindel 27 über die Zahnstange 52 in Abhängigkeit von der in dem Vorschubgetriebe 56 eingestellten Vorschubgeschwindigkeit. Für einen schnellen Vorlauf der Bohrspindel treibt der hydraulische Motor 64 das Zahnrad 65 über eine elektrisch betätigte Kupplung 66 an. Das Zahnrad 65 treibt über das Zahnrad 66a und das Zahnrad 67 das Zahnstangenritzel 51 an. Ein elektronischer Geber 68 als Lage-Meßvorrichtung wird durch ein Präzisionsritzel 69 gedreht, das mit einer Präzisionszahnstange 70 kämmt, die an der Zahnstange 52 befestigt ist. Die Bewegung der Spindel 27 und der Zahnstange 52 wird durch die elektronische Rückführvorrichtung 68 überwacht und gesteuert bzw. geregelt
Nach Fig.4 wird eine hydraulische Pumpe 80 durch einen elektrischen Motor 81 angetrieben. Das hydraulische Fluid wird der Pumpe 80 aus einem Vorratsbehälter 75 über ein Sieb 76 zugeführt und durch ein Filter 79 gepumpt. Das durch das Filter 79 strömende Fluid verzweigt sich und betätigt die Eilrücklaufkupplungsbacke 39 mit Hilfe eines Magnetventils 85 oder die Stillstandskupplung 59 mit Hilfe eines Magnetventils 86, oder es strömt durch Druckreduzierventile 87 und 88, die mit Hilfe des Magnetventils 89 auswählbar sind. Das aus dem Druckreduzierventil austretende Fluid strömt in ein Drei-Wege-Magnetventil 90 und wird über Durchflußsteuerventile 91 und 92, in Abhängigkeit von der Stellung des Drei-Wege-Magnetventils 90, dem hydraulischen Motor 64 zugeführt. Ein Druckschalter 93 tastet den Fluiddruckabfall während einer Berührung des Werkzeugs mit der Oberfläche des Werkstücks ab.
Beim Berühren des Werkzeugs mit der Oberfläche wird die elektrische Kupplung 66 erregt und das Magnetventil 90 so betätigt, daß es dem Motor 64 öl zuführt, der den Vorschub der Bohrspindel 27 bewirkt. Während des Eil-Vorlaufs der Bohrspindel 27 ist die Eilrücklaufkupplung 38a ausgekuppelt. Der Druck in der Ausgangsleitung des hydraulischen Motors 64 wird durch die Drehzahl des hydraulischen Motors und die Einstellung des Durchflußsteuerventils 91 bestimmt. In dem Augenblick, in dem das Werkzeug das Werkstück berührt, fällt der Druck des Fluids, den der in der Ausgangsleitung des hydraulischen Motors 64 angeordnete Druckschalter 93 überwacht, wegen des in dem hydraulischen System nicht vorhandenen Durchflusses ab. Dieser Druckabfall betätigt den Druckschalter 93. Aufgrund des vom Druckschalter 93 abgegebenen Signals wird die Eilrücklaufkupplung 38a durch das Magnetventil 85 und die Vorschubgewindespindelkupplung 59 durch das Magnetventil 86 betätigt. Die elektrische Kupplung 66 wird ausgekuppelt, und das Magnetventil 90 schaltet um, so daß es die Fluidzufuhr zum Motor 64 unterbricht. Das gleiche Signal des Druckschalters 93 betätigt auch den elektronischen Geber 68, um den Bohrtiefen-Meßvorgang auszulösen. Dieser bewirkt beim Berühren des Werkzeugs mit der Oberfläche des Werkstücks die Auslösung des Arbeitsvorschubs der Bohrspindel und damit das Eindringer des Werkzeugs in das Werkstück, und zwar mit einei Vorschubgeschwindigkeit, die durch die Wahl de; Zahnradübersetzungsverhältnisses in dem Vorschubgetriebe 56 bestimmt ist. Wenn das Werkzeug die eingestellte Tiefe erreicht, wird dies durch die Geber 6S durch Messung festgestellt. Die Eilrücklaufkupplung 38; und die Leerlaufkupplung 59 werden jeweils durch Betätigung der Magnetventile 85 und 86 ausgekuppelt
ίο Die Werkzeugspindel 27 wird dann schnell durch da: Einkuppeln der Kupplung 66 und die Betätigung de; Magnetventils 90, das die ölzufuhr zum Motor SA freigibt, zurückgezogen. Die Rücklaufgeschwijidigkeii wird durch das Durchflußsteuerventil 92 bestimmt.
Zum Aufbohren werden die Eilrücklaufkupplung 38; sowie die Eilkupplung 59 zunächst ausgekuppelt Um die Spindel 27 schnell zum Werkstück verlaufen zu lassen wird die elektrische Kupplung 66 eingekuppelt und da« Magnetventil 90 betätigt, das dem Motor 64 öl zuführt
ίο Der Motor 64 bewirkt einen Eilvorlauf der Spindel 2/ mit Hilfe der Kupplung 66, der Zahnräder 65, 66a, de; Zahnstangenritzels 51 und der Zahnstange 52 Währenc eines Aufbohrvorgangs wird die Lage der Spindel 2/ ständig durch den Geber 68 überwacht. Beim Ausdre hen wird die Eilvorlaufstrecke der Spindel 27 durch eine Größe bestimmt, die in der Regeleinrichtung in bezug auf eine Ausgangslage der Spindel 27 eingestellt wird Diese voreingestellte Größe entspricht einer Eilvorlauf grenzebene. Wenn die Spindel 27 diese Eilvorlaufgrenz ebene erreicht, werden die Eilrücklaufkupplung 38a unc die Leerlaufkupplung 59 jeweils durch Betätigung dei Magnetventile 85 und 86 eingekuppelt. Gleichzeitig wird die Betätigungsrichtung des Magnetventils 9( umgekehrt, um dem Motor 64 das Druckfluid in einei zur Vorschubrichtung der Spindel 27 entgegengesetzter Richtung zuzuführen. Wenn die Spindel 27 die richtige Tiefe erreicht hat, was durch den Geber 68 festgesteü wird, wird die Leerlaufkupplung 59 durch Betätigung des Magnetventils 86 ausgekuppelt. Durch das Auskup pein der Leerlaufkupplung 59 wird der Vorschub dei Spindel 27 unterbrochen, so daß sie stillsteht. Nach einei hinreichenden Stillstandszeit wird die Eilrücklaufkupp lung 38a durch Betätigung des Magnetventils 8f ausgekuppelt. Da die elektrische Kupplung 66 bereit:
eingekuppelt ist und dem Motor 64 das Druckfluid übei das Ventil 90 zugeführt wird, beginnt die Spindel 27 nacr Auslösung der Eilrücklaufkupplung 38a sofort mit den Eilrücklauf. Die Spindel läuft bis zu ihrer Ausgangslagi zurück, und in dem Augenblick, in dem dies< Ausgangslage erreicht ist, wird die Kupplung 6( ausgekuppelt und das Magnetventil 90 in seine neutral« Stellung zurückgestellt. Es sei jedoch darauf hingewic sen, daß bei allen Ausbohrvorgängen die Stillstandszei nicht erforderlich ist und durch das gleichzeitig« Auskuppeln beider Kupplungen 59 und 38a in den
Augenblick, in dem die Spindel die programmierte Tiefi
erreicht, die von dem Geber 68 gemessen wire weggelassen werden kann.
Beim Gewindeschneiden mittels Gewindebohrer is die Eilrücklaufkupplung 38a während des gcsamtci Gewindeschneidezyklus ausgekuppelt. Die Spindel 2 wird aus ihrer zurückgezogenen Lage durch dl· Drehung des hydraulischen Motors 64, der treibende! Zahnräder 65, 66a und des Zahnstangenritzels 51 übe die eingekuppelte elektrische Kupplung 66 vorgescho ben. Die Drehung des Zahnstangenritzels 51 bewirk über die Zahnstangen 52 einen Eilvorschub der Spinde 27. Wenn der Gewindebohrer in der nicht rotierende
Spindel 27 das Werkstück berührt, wird der Druckschalter 93 in ähnlicher Weise wie beim Bohrvorgang betätigt. Durch die Betätigung des Druckschalters 93 wird das Magnetventil 89 betätigt, das das Druckreduzierventil 88 zur Verringerung des Drucks für den hydraulischen Motor 64 auf einen Wert veranlaßt, der gerade die Reibungsverluste kompensiert, die durch das Gewicht der horizontalen Spindel 27 und der Zahnstange 52 auf ihrem jeweiligen Stützteil hervorgerufen werden, so daß in axialer Richtung allein diejenige Kraft auf das Gewindeschneidwerkzeug einwirkt, die für den Vorlauf in das und den Rücklauf aus dem Loch erforderlich ist. Die Gewindesteigung des Gewindebohrers bestimmt dann die Vorschubgeschwindigkeit der Spindel 27. Die Betätigung des Druckschalters 93 löst sowohl die Drehung der Spindel 27 als auch den Geber 68 aus, so daß diese von diesem Punkt an mit dem Ausmessen der Tiefe des Loches beginnt. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß eine kurze Verzögerungszeit vor der tatsächlichen Betätigung des Magnetventils 89 und nach dem Drehen der Spindel 27 liegt. Diese Verzögerungszeit ist so bemessen, daß sie den Vorschub des Gewindebohrers in das Loch durch den höheren Vorschubdruck gestattet, der durch das Druckreduzierventil 87 bestimmt wird. Wenn die Rückführvorrichtung 68 gemessen hat, daß der Gewindebohrer die richtige Tiefe erreicht hat, wird die Drehrichtung der Spindel 27 umgekehrt und das Magnetventil 90 betätigt, um die Druckrichtung des dem hydraulischen Motor 64 zugeführten Fluids umzukehren. Der Gegen- bzw. Ausgleichsdruck wird in dem System so lange aufrechterhalten, bis der Gewindebohrer mit dem Werkstück außer Eingriff kommt. In diesem Zeitpunkt wird das Magnetventil 89 erneut betätigt, was eine Erhöhung des Drucks auf den Wert des Vorschubdrucks zur Folge hat. Die Spindel 27 läuft dann schnell in ihre Ausgangslage zurück, in der die elektrische Kupplung 66 ausgekuppelt und das Magnetventil 90 so betätigt wird, daß es, den öldurchfluß zurr hydraulischen Motor 64 sperrt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bohrmaschine mit einer längsven. bbaren Werkzeugspindel, deren Eilvor- und Rüc..laufbewegungen und Arbeitsvorschubbewegung über eine Kupplungsvorrichtung abwechselnd von der einen oder anderen zweier Antriebsvorrichtungen ableitbar ist, von denen die eine Antriebsvorrichtung eine mechanische Vorschubvorrichtung und die andere ein Zahnradgetriebe und einen Hydraulik-Motor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eilvor- und Rücklaufbewegungen der Spindel (27) von dem Hydraulik-Motor (64) und die Arbeitsvorschubbewegung von der mechanischen Vorschubvorrichtung (53) ableitbar sind und daß die Richtung des Flüssigkeitsdrucks in dem Hydraulik-Motor (64) zu Beginn der Arbeitsvorschubbewegung unter Beibehaltung der Antriebsverbindung von Spindel (27) und Hydraulik-Motor (64) von Vorlauf auf Rücklauf umkehrbar ist.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrtiefen-Meßvorrichtung (68, 69) in Abhängigkeit vor. der durch den Hydraulik-Motor (64) bewirkten Flüssigkeitsdruckänderung bei Berührung von Werkzeug und Werkstück auslösbar ist, durch deren Meßsignal bei Erreichen der gewünschten Bohrtiefe die mechanische Vorschubvorrichtung (53) auskuppelbar ist.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Druckabfall in der Ausgangsleitung des Hydraulik-Motors (64) bei Berührung von Werkzeug und Werkstück ansprechender Druckschalter (93) vorgesehen ist.
4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr der Flüssigkeitsdruckrichtung im Hydraulik-Motor (64) in Abhängigkeit vom Erreichen eines vorgewählten Vorlaufpunktes auslösbar ist.
5. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdruck-Richtung im Hydraulik-Motor an einem vorgewählten Punkt umkehrende Vorrichtung ein Drei-Wege-Magnetventil (90) aufweist.
45
DE19732314760 1971-02-17 1973-03-24 Bohrmaschine Expired DE2314760C3 (de)

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DE2314760B2 DE2314760B2 (de) 1977-03-31
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