DE2314301B2 - Umlaufkuehlvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents
Umlaufkuehlvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Umlaufkühlvorrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Eine solche Umlaufkühlvorrichtung ist Gegenstand des Hauptpatentes 22 06 266.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Umlaufkühlvorrichtung gemäß dem Hauptpatent weiter
zu verbessern. Die Erfindung erreicht dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bis zum ersten vorbestimmten Grenzwert der Temperatur des Kühlmittels kann auf diese Weise ω
ausschließlich das Kühlmittel in den Erwärmungsvorgang einbezogen werden, das sich im Kühlmantel selbst
befindet. Dadurch wird bei geringem Bauaufwand eine schnelle Erwärmung der Maschine begünstigt.
Für die bauliche Ausgestaltung sieht die Erfindung die in den Ansprüchen 2 bis 8 enthaltenen Merkmale vor.
Die Merkmale der Ansprüche 9 bis 13 haben eine Umlaufkühlvorrichtung mit Entlüftungseinrichtungen
zum Gegenstand, die im Sinne der Erfindung einen Kühlmittelumlauf durch Entlüftungsleitungen ausschließen.
Diese Merkmale lassen sich auch unabhängig vom Hauptpatent und den Ansprüchen 1 bis 8 anwenden. Für
die Merkmale der Ansprüche 9 bis 13 wird daher selbständiger Schutz beansprucht.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen Darstellungen
näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen schematische Darstellungen des Kühlsystems in unterschiedlichen Steuerphasen
während des Anwärmvorganges der Brennkraftmaschine. Es zeigt
F i g. 1 erste Steuerphase: alle Ventile geschlossen,
Fi g. 2 zweite Steuerphase: Ventil des Heizungsthermostats
geöffnet,
Fig. 3 dritte Steuerphase: Ventil des Heizungsthermostats
und des Kühlmittelventils geöffnet, Freigabe der Kurzschlußströmung im Thermostatgehäuse,
Fig.4 vierte Steuerphase: Ventil des Heizungsthermostats
und des Kühlmittelventils geöffnet, Freigabe der Kühlmittelströmung durch den Kühler und Unterbinden
der Kurzschlußströmung durch Verstellen der Tellerventile des Dreiwegethermostats,
F i g. 5 eine Ausführungsform des Thermostatgehäuses nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig.6 einen Längsschnitt gemäß der Linie Vl-Vl in
Fig. 7,
F i g. 7 eine Stirnansicht des Thermostatgehäuses nach F i g. 5,
Fig.8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
desThermostatgehäuses nach der Erfindung und
F i g. 9 einen Längsschnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 8.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen in schematischer Darstellung das Kühlsystem einer Brennkraftmaschine 1, deren in
üblicher Weise gestalteter Kühlmantel einen ersten Bereich 2 aufweist, welcher im Zylinderblock der
Brennkraftmaschine 1 angeordnet ist und im wesentlichen die Zylindergleitflächen der Kolben der Brennkraftmaschine
1 umschließt. Ein zweiter Bereich 3 des Kühlmantels ist im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
1 angeordnet. Er umschließt vor allem die Verbrennungszonen. Dies sind im wesentlichen die
Brennräume und die Gaswechselkanäle.
Für den Umlauf eines Kühlmittels weist die Brennkraftmaschine 1 an üblichen Stellen eine Kühlmitteleintrittsöffnung
4 und eine Kühlmittelaustrittsöffnung 5 auf, die an tiefliegender Stelle im ersten Bereich 2 bzw.
an hochliegender Stelle im zweiten Bereich 3 des Kühlmantels vorgesehen sind. Eine weitere hochliegende
Austrittsöffnung 6 ist in dem zweiten Bereich 3 des Kühlmantels ausgebildet. Außerdem kann im ersten
Bereich eine zusätzliche Austrittsöffnung 7 — auch ggf. an Stelle der Austrittsöffnung 6 — vorgesehen sein.
Von der Kühlmittelaustrittsöffnung 5 führt eine frei durchgehende Kühlmittelleitung 8 zu einem Kühler 9
und mündet in diesen an hochliegender Stelle ein. Die Kühlmittelleitung 8 passiert in Höhe einer Verzweigungsstelle
10 ein Thermostatgehäuse 11. In die Verzweigungsstelle 10 ragt ein Dehnstoffelement 12
eines Kühlmittelventils 13, das mit einem Tellerventil 14 versehen ist. Das Tellerventil 14 kann eine Steueröffnung
15 verschließen oder freigeben.
Aus dem Kühler 9 tritt an tiefliegender Stelle eine Kühlerrücklaufleitung 16 aus, die den Kühler 9 mit dem
Thermostatgehäuse 11 verbindet. Die Kühlerrücklaufleitung 16 wird im Thermostatgehäuse 11 im Bereich
siner Steueröffnung 17 durch ein Tellerventil 18 vollständig oder teilweise verschlossen oder freigegeben.
Das Tellerventil 18 wie auch ein Tellerventil 19, welches zum öffnen oder Verschließen einer Steueröffnung
20 vorgesehen ist, sind Teile eines Dreiwegethermostats 21, der im Innenraum des Thermostatgehäuses
11 angeordnet ist. Beide Tellerventile 18 und 19 werden über ein Dehnstoffelement 2Γ gesteuert, welches
entsprechend der Temperatur der durch die Steueröffnung 20 hindurchtretenden Kurzschlußströmung 20'
Steuerbewegungen ausführt.
Von einer Vereinigungsstelle 22 im Thermostatgehäuse 11 zweigt eine Rücklaufleitung 23 ab, die mit der
Saugseite einer Kühlmittelpumpe 24 in Verbindung steht. Die Kühlmittelpumpe fördert das Kühlmittel
durch eine Kühlmittelleitung 25 über die Kühlmitteleintrittsöffnung 4 in den ersten Bereich 2 der Brennkraftmaschine
1.
Ferner mündet in die Vereinigungsstelle 22 eine von einem Heizungs-Wärmetauscher 26 kommende Ablaufleitung
27, die wiederum mit einem Ausgleichsgefäß 28 über eine Leitung 29 in Verbindung steht.
In die Ablaufleitung 27 mündet außerdem eine Nebenkreislaufleitung 30, die entweder an der Austrittsöffnung 7 — gestrichelt gezeichnet — oder bei Wegfall
der Austrittsöffnung 7 über eine Nebenkreislaufleitung 30' an der Stelle 31 zwischen der Austrittsöffnung 6 und
dem Wärmetauscher 26 an die Zulaufleitung 32 für den Wärmetauscher 26 angeschlossen ist. In dieser Nebenkreislaufleitung
30 liegen ein Heizmantel 33 für eine Saugleitungsdrosselklappe 34 und ein Temperaturwertgeber
35 für eine Kraftstoff-Zumeßvorrichtung der Brennkraftmaschine 1. Die Zulaufleitung 32 ist an der
Austrittsöffnung 6 angeschlossen. Der Strömungsdurchtritt des Kühlmittels im Bereich der Austrittsöffnung 6
wird durch ein Ventil 36 mit einem Tellerventil 37 gesteuert. Die Steuerung erfolgt dabei über ein
Dehnstoffelement, das in den zweiten Bereich 3 hineinragt.
Gemäß der Lösung des Hauptpatents 22 06 266 kann der Wärmetauscher 26 wie auch die Nebenkreislaufleitung
30 direkt an die Austrittsöffnung 7 im ersten Bereich 2 des Kühlmantels angeschlossen sein. In
diesem Fall entfällt die Austrittsöffnung 6. Wichtig ist nur, daß die Lage der Austrittsöffnung 7 so gewählt ist,
daß eine Verwirbelung des im zweiten Bereich 3 stehenden Kühlmittels während des Anwärmvorganges
der Brennkraftmaschine nicht auftritt, und dadurch beim Kaltstart ein beschleunigtes Erwärmen des Kühlmittels
in den Verbrennungszonen garantiert ist. Diese zuletzt erwähnte Lösungsvariante ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Brennkraftmaschine bei extrem niedrigen Umgebungstemperaturen gestartet wird, um
der lnnenraumheizung baldmöglichst über die Umgebungstemperatur
erwärmtes Kühlmittel zuzuleiten.
Damit beim Auffüllen der Umlaufkühlvorrichtung mit Kühlmittel keine Luftblasen eingeschlossen werden, die
den störungsfreien Betrieb der Kühlmittelpumpe 24 sowie die Kühlung der Verbrennungszonen gefährden
würden, sind Entlüftungsleitungen vorgesehen. Zur m>
Entlüftung des Kühlers 9 ist an ihm an hochliegender Stelle eine Entlüftungsleitung 38 angeschlossen, die
ungesteuert vor der Steueröffnung 17 in das Therrnostatgehäuse 11 mündet. Die Mündungsstelle dieser
Entlüftungsleitung 38 liegt in dem hochliegenden 1 Bereich des Thermostatgehäuses 11. Benachbart zu
dieser Mündungsstelle zweigt eine weitere Entlüftungsleitung 39 — ebenfalls noch vor der Steueröffnung 17 —
von dem Thermostatgehäuse 11 ab. Im Bereich 40 der weiteren Entlüftungsleitung 39 mündet noch eine
weitere Entlüftungsleitung 41, die von der Vereinigungsstelle 22 des Thermostatgehäuses 11 abzweigt. Im
Bereich 40 verjüngt sich die weitere Entlüftungsleitung 39. Dabei ist die Verjüngungsstelle als Sitz für ein
Schwimmerventil 42 ausgebildet, welches bei steigendem Kühlmittelpegel die weitere Entlüftungsleitung 39,
die mit dem Ausgleichsgefäß 28 verbunden ist, vor dem ansteigenden Kühlmittel verschließt. Durch die Anordnung
dieser Entlüftungsleitungen ist die Entlüftung des Kühlsystems garantiert. Zugleich ist durch das
Schwimmerventil 42 ein für den schnellen Anwärmvorgang der Maschine schädlicher Umlauf von Kühlmittel
durch die Entlüftungsleitungen vermieden.
In der ersten Steuerphase, gemäß Fig. 1, verschließen
das Tellerventil 14 des Kühlmittelventils 13 und das Tellerventil 18 des Dreiwegethermostaten 21 bei kalter
Maschine und damit bei kaltem Kühlmittel jeweils die Steueröffnungen 15 bzw. 17. Dadurch kann das im
Bereich der Kühlmittelleitung 8, des Kühlers 9 und der Rücklaufleitung 16 befindliche Kühlmittel nicht zu der
Kühlmittelpumpe 24 fließen. Da außerdem die Austrittsöffnung 6 durch das Tellerventil 37 verschlossen ist,
kommt auch bei laufender Kühlmittelpumpe kein Kreislauf des Kühlmittels zustande. Damit bleibt das im
zweiten Bereich 3 des Kühlmantels der Maschine 1 befindliche Kühlmittel unbewegt, so daß in diesem
Bereich eine verminderte Wärmeabfuhr von den Verbrennungszonen gegeben ist und gleichzeitig eine
schnellere Erwärmung des in diesem Bereich befindlichen Kühlmittels erfolgt. Diese Wirkung wird darüber
hinaus noch dadurch begünstigt, daß das zwischen der Kühlmittelaustrittsöffnung 5 und dem Tellerventil 18
des Dreiwegethermostaten 21 stehende Kühlmittel nicht an dem Anwärmvorgang in der Maschine
teilnimmt. Es wird also in der vorliegenden Stellung der Tellerveniile 14 und 18 eine sehr schnelle Anwärmung
der Wandungen der Brennräume auf eine Betriebstemperatur erreicht, bei der sich in den Brennräumen
günstige Verbrennungsverhältnisse sowohl hinsichtlich der Laufeigenschaften der Maschine als auch hinsichtlich
geringer Anteile an schädlichen Abgasbestandteilen einstellen. Insbesondere können Kaltstartanreicherungen
des Brennstoff-Luftgemisches nach besonders kurzer Zeit unterbleiben.
Während des Anwärmvorganges der Maschine verschließen gemäß Fi g. 1 alle Tellerventile bis auf das
Tellerventil 19 die ihnen jeweils zugeordneten Steueröffnungen. In dieser Steuerphase kommt daher nur danr
ein Kreislauf des Kühlmittels zustande, wenn in derr ersten Bereich 2 der Maschine 1 die Austrittsöffnung /
vorgesehen und daran die Nebenkreislaufleitung 3( oder bei Wegfall der Austrittsöffnung 6 die Zulauflei
tung 32 über die Nebenkreislaufleitung 30' angeschlos sen ist. Im letztgenannten Fall durchströmt das durct
die Kühlmittelpumpe geförderte Kühlmittel die Kühl mittelleiiung 25, tritt durch die Kühlmitteleintrittsöff
nung 4 in den ersten Bereich 2 der Brennkraftmaschini 1 ein, durchfließt diesen Bereich — etwa entsprechen«
dem strichpunktierten Strömungsverlauf —, teilt sich ii zwei Ströme, gelangt mit einem ersten Teilstrom durcl
die Austrittsöffnung 7 in die Nebenkreislaufleitung 3( durchströmt den Heizmantel 33, fließt über de
Temperaturwertgeber 35 in die Ablaufleitung 27, un gelangt mit einem zweiten Teilstrom durch die Leitun
30' in die Zulaufleitung 32 und fließt durch de Wärmetauscher 26 ebenfalls in die Ablaufleitung 2
Durch die Ablaufleitung 27 strömt der wiedervereinigte Kühlmittelstrom ungesteuert in die Vereinigungsstelle
22 des Thermostatgehäuses 11 und gelangt dann über die Rücklaufleitung 23 wieder zur Kühlmittelpumpe 24.
Bei diesem Kreislauf folgt das Kühlmittel dem durch die Pfeile 43 gekennzeichneten Weg. Um eine Abkühlung
des Kühlmittels durch den Wärmetauscher 26 während der ersten Steuerphase auf jeden Fall zu vermeiden, ist
es u. U. zweckmäßig, das Kühlmittel beispielsweise durch einen Zeitschalter gesteuert zu Beginn dieser
Steuerphase nicht durch den Wärmetauscher 26 fließen zu lassen. Ein solcher Schalter kann an der Stelle 44
angeordnet sein. Der gleiche Zweck kann auch durch Anordnung eines dem Ventil 36 entsprechenden Ventils
an der Stelle 44 erreicht werden, dessen Steuerelement in dem aus der öffnung 7 austretenden, die Nebenkreislaufleitung
30 ständig ungesteuert durchströmenden Kühlmittelstrom liegt und dessen Tellerventil die
Nebenkreislaufleitung 30' zur Zulaufleitung 32 nur über einer vorbestimmten Temperatur des Kühlmittels
öffnet.
In dieser ersten Steuerphase wird somit — abgesehen
von einer Thermosyphonströmung — eine Verwirbelung des in dem zweiten Bereich 3 befindlichen
Kühlmittels vermieden. Überhitzungserscheinungen der Brennkraftmaschine werden auch bei extremen Belastungen
während des Anwärmvorgangs dadurch ausgeschlossen, daß die erste Steuerphase durch Ansprechen
des Kühlmittelventils 13 rechtzeitig beendet wird.
Anhand der F i g. 2 wird die zweite Steuerphase während des Anwärmvorgangs der Maschine beschrieben.
Es werden dabei für die einzelnen Teile des Kühlsystems die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1
verwendet.
Mit Erhöhung der Kühlmitteltemperatur öffnet das Ventil 36 die Austrittsöffnung 6. Damit ist die
Voraussetzung für einen Kreislauf des Kühlmittels gemäß den Pfeilen 45 gegeben. Dabei gelangt das durch
die Kühlmittelpumpe 24 geförderte Kühlmittel über die Kühlmitteleintrittsöffnung 4 in den ersten Bereich 2, von
dort in den zweiten Bereich 3, um dann durch die Austrittsöffnung 6 und durch die Zulaufleitung 32 in den
Wärmetauscher 26 zu fließen. Aus dem Wärmetauscher 26 gelangt das Kühlmittel über die Ablaufleitung 27 in
die Vereinigungsstelle 22 im Thermostatgehäuse 11. « Von dort gelangt das Kühlmittel ungesteuert über die
Rücklaufleitung 23 zur Kühlmittelpumpe 24 zurück. Außerdem besteht — unter der Annahme, daß bei dieser
Ausführungsform die Austrittsöffnung 7 nicht vorhanden ist und die Nebenkreislaufleitung 30 von der Stelle
31 ausgeht - ein Nebenkreislauf, dessen Strömungsverlauf mit den Pfeilen 46 gekennzeichnet ist. Dabei gelangt
das Kühlmittel aus der Zulaufleitung 32 in die Nebenkreislaufleitung 30, durchfließt den Heizmantel
33 und strömt über den Temperaturwertgeber 35 in die « Ablaufleitung 27.
Die Steuerung des Ventils 36 erfolgt über ein Dehnstoffelement, das bei einer bestimmten Temperatur
das Tellerventil 37 so verschiebt, daß die Austrittsöffnung 6 geöffnet ist. Bei dieser Steuertempe- bo
ratur sprechen jedoch die Dehnstoffelemente des Kühlmittelventils 13 und des Dreiwegethermostats 21
noch nicht an. Die zugehörigen Tellerventile bleiben in ihren, die Steueröffnungen verschließenden Positionen.
Dadurch kommt auch in der zweiten Steuerphase weder f>
eine Kurzschlußströmung durch die Steueröffnung 15 noch eine Strömung durch den Kühler 9 zustande.
In Fig. 3 ist die dritte Steuerphase während des
Anwärmvorganges der Maschine dargestellt. In dieser Steuerphase ist das Ventil 36 offen und das Kühlmittelventil
13 öffnet die Steueröffnung 15, sobald das Kühlmittel eine Temperatur erreicht hat. bei der die
Verbrennungszonen im Bereich des Kühlmantels eine für die Funktion der Maschine ohne Kraftstoffanreicherung
ausreichende Temperatur aufweisen und die gleich oder höher als diejenige Temperatur ist, bei der das
Ventil 36 öffnet, so daß nun auch ein Kurzschlußkreislauf gemäß den Pfeilen 47 möglich ist. Die Steuerung des
Kühlmittelventils 13 erfolgt durch das Dehnstoffelement 12, das so im Bereich der hochliegenden
Kühlmittelaustrittsöffnung 5 angeordnet ist, daß es auch bei stehendem Kühlmittel von der höchstauftretenden
Temperatur des Kühlmittels im zweiten Bereich 3 durch Wärmeleitung und/oder Thermosyphonströmung beaufschlagt
wird.
Durch den Kurzschlußkreislauf 47 wird einerseits eine zu starke Erwärmung der Verbrennungszonen und
andererseits eine zu starke Abkühlung des Kühlmittels vermieden, die bei einer Durchleitung des Kühlmittels
durch den Kühler erfolgen würde. Die übrigen Kreisläufe durch den Wärmetauscher 26 gemäß den
Pfeilen 45 und durch den Heizmantel 33 gemäß den Pfeilen 46 bleiben in dieser Steuerphase unverändert
aufrechterhalten. Ein Teil des Kühlmittels tritt in dieser Steuerphase durch die Kühlmittelaustrittsöffnung 5 aus
der Maschine 1 aus, umströmt das Tellerventil 14 und gelangt als Kurzschlußströmung 20' durch die Steueröffnung
15 und durch die offene Steueröffnung 20 zur Vereinigungsstelle 22 im Thermostatgehäuse 11, in der
sie sich dem Strömungsverlauf der übrigen Kreisläufe gemäß den Pfeilen 45 und 46 anschließt.
In F i g. 4 ist die vierte Steuerphase während des Anwärmvorganges der Maschine dargestellt. In dieser
Steuerphase endet der Anwärmvorgang der Maschine. Das Kühlmittel erreicht dabei eine Temperatur, bei der
auch das die Strömung des Kühlmittels durch den Kühler 9 steuernde Tellerventil 18, welches wiederum
durch ein Dehnstoffelement gesteuert wird, die Steueröffnung 17 freigibt. Mit Beginn des öffnens der
Steueröffnung 17 verschließt das Tellerventil 19 die Steueröffnung 20 zunehmend. Durch das Verstellen des
Tellerventils 19 wird der in F i g. 3 beschriebene Kurzschlußkreislauf 47 zunehmend gedrosselt, so daß zu
dem beschriebenen Kreislauf gemäß den Pfeilen 45 und zu dem Nebenkreislauf gemäß den Pfeilen 46 der
Kühler-Kreislauf gemäß den Pfeilen 48 tritt. Die den Kühler-Kreislauf bildende Kühlmittelmenge gelangt
ungesteuert aus der Kühlmittelaustrittsöffnung 5 durch die Kühlmittelleitung 8 in den Kühler 9. Im Kühler gibt
das Kühlmittel Wärme ab und gelangt danach über die Rücklaufleitungen 16 in das Thermostatgehäuse 11.
Dort umströmt das Kühlmittel das Tellerventil 18 und mischt sich in der Vereinigungsstelle 22 mit dem im
vorangegangenen mit den Pfeilen 45 gekennzeichneten Kreislauf und — soweit noch nicht vollständig
unterbunden — mit dem Kurzschlußkreislauf 47.
Die F i g. 1 bis 4 geben nur eine schematische Anordnung der einzelnen Teile des Kühlsystems wieder.
Insbesondere für die Entlüftung ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, daß zwischen den zu entlüftenden
Teilen des Kühlsystemes ein Gefälle vorhanden ist, so daß der Kühlmittelpegel 28' im Ausgleichsgefäß 28,
welches eine nicht gezeigte selbstätige Entlüftungsvorrichtung aufweist, stets an höchster Stelle des
Kühlsystems liegt.
In den F i g. 5 bis 7 ist im einzelnen eine Ausführungs-
709 546/262
form eines Thermostatgehäuses 59 dargestellt, welches prinzipiell dem Thermostatgehäuse 11 in den F i g. 1 bis
4 entspricht. Für die Kühlmittelleitungen und für die Entlüftungsleitungen werden im folgenden die gleichen
Bezugszeichen wie in den F i g. 1 bis 4 verwendet.
Bei dem Thermostatgehäuse 59 handelt es sich um ein Gußteil, welches bevorzugt aus Aluminium — oder
anderen bekannten Leichtmetallegierungen hergestellt ist. Es setzt sich äußerlich im wesentlichen aus einem
Gehäuseteil 60 und aus einem Gehäusedeckel 61 zusammen. Der Gehäusedeckel 61 ist mittels Schrauben
62 am Gehäuseteil 60 befestigt. Zwischen den Anlageflächen von Gehäuseteil 60 und Gehäusedeckel
61 ist eine Dichtung 63 vorgesehen.
Der Gehäuseteil 60 weist zu seiner Befestigung an der Maschine einen Befesligungsflansch mit Befestigungsaugen
64 und 65 auf. AuLSerdem sind an dem Gehäuseteil 60 die Anschlußstutzen 66, 67 und 68 für die frei zum
Kühler durchgehende Kühlmittelleitung 8, für die Ablaufleitung 27 bzw. für die Rücklaufleitung 23
vorgesehen.
An dem Gehäusedeckel 61 ist für die Kühlerrücklaufleitung 16 der Anschlußstutzen 69 vorgesehen. Zur
Entlüftung des Thermostaigehäuses 59 münden in dessen Gehäusedeckel 61 an hochliegender Stelle die
Entlüftungsleitungen 38 und 39. Von der Entlüftungsleitung 39 zweigt die weitere Entlüf tungsleitung 41 ab.
Mit den Pfeilen 70, 71, 72 und 73 sind die Strömungsrichtungen des in das Thermostatgehäuse 59
ein- oder ausströmenden Kühlmittels dargestellt.
F i g. 6 ist ein Längsschnitt des in F i g. 5 dargestellten Thermostatgehäuses 59. Aus dieser Darstellung ist die
Aufteilung des Thermostatgehäuses .n Gehäuseteil 60 und in Gehäusedeckel 61 klar ersichtlich. Diese beiden
Thermostatteile grenzen in einer ersten Trennebene 74 aneinander. In Höhe dieser ersten Trennebene 74 endet
der etwa zylindrische Gehäuseeinsatz 75, der im Inneren des Thermostatgehäuses 59 eine Vereinigungsstelle 76
einschließt und sich mit seinem der ersten Trennebene 74 entgegengesetzten Ende auf einem Befestigungsflansch 78 des Kühlmittelventils 79 abstützt. Der
Befestigungsflansch 78 liegt auf dem Dichtungsring 80 auf, der seinerseits in einer Eindrehung im Gehäuseteil
60 eingebettet ist. Die Ebene, in welcher der Gehäuseeinsatz 75 und der Befestigungsflansch 78
aneinanderstoßen, ist im folgenden mit zweiter Trennebene 81 bezeichnet. Das der ersten Trennebene 74
zugewandte Ende des Gehäuseeinsatzes 75 wird durch den über die Schrauben 62 (vergleiche F i g. 5) erzeugten
Druck gegen den Dichtungsring 82 gepreßt, welcher seinerseits den Befestigungsflansch 83 des Dreiwegethermostats
84 gegen den Bund 85 einer Aussparung im Gehäusedeckel 61 drückt.
Der Dreiwegethermostat 84 und das Kühlmitteiventil 79 sind zueinander koaxial ausgerichtet in dem
Thermostatgehäuse 59 eingebaut. Sie weisen im wesentlichen den aus den schematischen Darstellungen
1 bis 4 ersichtlichen Aufbau auf. Der Dreiwegethermostat 84 besitzt ein Dehnstoffelement 86, welches sich
über die Kolbenstange 81 an dem Stützbügel 88 abstützt und bei einer bestimmten Temperatur in Richtung zu
dem Kühlmittelventil 79 bewegt. Dabei werden die am Dehnstoffelement 86 angebrachten Tellerventile 90 und
91, die den in Y i g. 1 bis 4 dargestellten Tellerventilen 18
b/.w. 19 entsprechen, in der gleichen Richtung zum einen von dem Ventilsitz 92 weg und zum anderen auf den
Ventilsitz 93 hin bewegt. Dadurch werden die Sicucröffniinnen 94 b/.w. 95 geöffnet bzw. geschlossen.
Die Bewegungen des Dehnstoffelementes 86 erfolgt gegen den Widerstand der Druckfeder 96, die sich
einmal an einen weiteren Stützbügel 97, der mit dem Bcfestigungsflansch 83 und dem Stützbügel 88 verbunden
und gleitend auf der Mantelfläche des Dehnstoffelementes 86 gelagert ist, und zum anderen an der dem
Stützbügel 97 zugewandten Fläche des Tellerventil 90 abstützt. Dadurch wird bei einer Temperatur des
Kühlmittels, die unterhalb der Steuertemperatur des
ίο Dehnstoffelementes 86 liegt das Dehnstoffelement 86
und damit das Tellerventil 90 wie auch das Tellerventil 91 in Richtung zu dem Stützbügel 88 zurückbewegt. Das
Tellerventil 90 liegt dann auf seinem Ventilsitz 92 dichtend an.
Das Tellerventil 91 ist auf dem verjüngten Ende des Dehnstoffelementes 86 axial verschiebbar angebracht
und durch einen hier nicht dargestellten Ring oder Bund axial gesichert. Damit ein dichtendes Anliegen des
Tellerventils 91 an seinem Ventilsitz 93 gewährleistet ist, ist eine Druckfeder 98 vorgesehen, die sich an der dem
Stützbügel 97 zugewandten Fläche des Tellerventils 91 und an einem Bund 99 des Dehnstoffelementes 86
abstützt. Der Ventilsitz 9.3 kann, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, einteilig mit dem
Gehäuseeinsatz 75. als Teil dieses Gehäuseeinsatzes ausgebildet oder aber an dem Befestigungsflansch 78
oder dem Stützbügel 100 des Kühlmittelventils 79 ausgebildet sein.
Der Aufbau des Kühlmittelventils 79 ist dem des
3ü Dreiwegethermostates 84 ähnlich. Auch hier wird das Dehnstoffelement 101 mittels der Kolbenstange 102, die
sich an dem Stützbügel 100 abstützt, bei einer bestimmten Temperatur in Richtung von dem Stützbügel
100 wegbewegt. Dadurch wird das auf dem
J5 Dehnstoffelement 101 befestigte Tellerventil 103 gegen
die Krart der Druckfeder 104, welche sich an dem Stützbügel 105 und dem Tellerventil 103 abstützt, von
dem Ventilsitz 106 wegbewegt. Dabei sind die Stützbügel 100 und 105, der Ventilsitz 106, weicher ein
Teil des Befestigungsflansches ist, und der Befestigungsflansch 78 miteinander verbunden.
In dem in den F i g. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des Thermostatgehäuses 59 sind das Kühlmittelventil
79 und der Dreiwegethermostat 84 zueinander koaxial ausgerichtet eingebaut. Das Kühlmittelventil 79
ragt dabei mit seinem Dehnstoffelement in die Kühlmittelleitung 8. Bis zu seiner Steuertemperatur
verschließt das Kühlmittelventil 39 die Steueröffnung 107 und verhindert dadurch zusammen mit derr
ebenfalls geschlossenen Tellerventil 90 des Dreiwege thermostates 84 jeden Kühlmittelumlauf in der Kurz
Schlußströmung und durch den Kühler. Bei eine Temperaturerhöhung des Kühlmittels in der Kühlmit
telleitung 8 spricht daß Kühlmittelventil 79 an, und da Tellerventil 103 gibt die Steueröffnung 107 frei, so dal
das Kühlmittel durch die Steueröffnung 95 in di< Rücklaufleitung 23 gelangt. Dieser Strömungsverlau
des Kühlmittels wird als Kurzschlußströmung bezeich net. Bei einer weiteren Temperaturerhöhung de
bo Kühlmittels spricht der Dreiwegethermostat 84 ai öffnet mit seinem Tellerventil 90 die Steueröffnung 9
und verschließt mit seinem Tellerventil 91 di Steueröffnung 95. Dadurch wird die Kurzschlußstrc
mutig durch die Steueröffnung 107 unterbunden und da
b5 Kühlmittel veranlaßt, durch die Kühlmittelleitung 8 i
den Kühler 9 zu fließen. Von dort gelangt es über di Kühlerrücklaufleitung 16 in den Gehäusedeckel 6
zurück und strömt durch die Steueröffnung 94 in di
Vereinigungsslelle 76 und von dort über die Rücklaufleitung 23 zur Kühlmittelpumpe 24. Bei einer Temperaturabsenkung
des Kühlmittels wird die Steueröffnung 95 durch das Tellerventil 91 freigegeben. Da gleichzeitig
durch das Tellerventil 90 die Steueröffnung 94 geschlossen wird, kann dann das Kühlmittel nicht durch
den Kühler 9 fließen. Statt dessen strömt es — wie oben beschrieben — von der Verzweigungsstelle 108 durch
die Steueröffnungen 107, 95 als Kurzschlußströmung in die Rücklaufleitung 23. Bei weiterer Abkühlung des
Kühlmittels, insbesondere nach dem Abstellen der Maschine 1, schließt das Tellerventil 103 auch die
Steueröffnung 107, so daß ein Umlauf des Kühlmittels beim darauffolgenden Anlassen der Maschine zunächst
völlig unterbunden wird.
In F i g. 7 ist eine Seitenansicht des Thermostatgehäuses
59 mit teilweise geschnittenem Gehäusedeckel 61 dargestellt. Aus dieser Abbildung geht die Anordnung
der Anschlußstutzen für die Zu- und Ableitungen des durch das Therrnostatgehäuse fließenden Kühlmittels
hervor. Dabei sind mit 69 der Anschlußstutzen für die Kühler-Rücklaufleitung 16 mit 67 der .Anschlußstutzen
für die Ablaufleitung 27 und mit 68 der Anschlußstutzen für die Rücklaufleitung 23 bezeichnet. Der Anschlußstutzen
66 für die Kühlmittelleitung 8 ist in dieser Ansicht nicht sichtbar, da er gemäß Fig. 5 und 6 in
Blickrichtung hinter dem Anschlußstutzen 68 liegt.
Die Anschlußstutzen 109 und MO enthalten Teile der Entlüftungsleitungen 39 bzw. 38 zur Ableitung der Luft
zum Ausgleichsgefäß 28 bzw. vom Kühler 9. Der Anschlußstutzen 109 ist geschnitten, so daß das in den
Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellte Schwimmerventil
111 sichtbar ist. Das Schwimmerventil 111 weist einen
kegeligen Ventilkörper 112 mit einem zylindrischen Führungsabschnitt 113 auf, die zu einem Bauteil js
zusammengefaßt sind. Der zum Schwimmerventil 111 zugehörige Ventilsitz 114 ist kegelig ausgebildet. In die
Fläche des Ventilsitzes 114 mündet die Er.tlüftungsleitung
39 und die Enilüftungsleitung 41, welche die Vereinigungsstelle 76 entlüftet. Die Mündungsstelle der
Entlüftungsleitung 41 ist mit 115 bezeichnet. Sobald beim Auffüllen des Kühlsystems mit Kühlmittel der
Kühlmittelpegel das Schwimmerventil erreicht, wird dieses gegen die Fläche des Ventilsitzes 114 gedruckt.
Dadurch wird ein Eindringen des Kühlmittels in die das Thermostatgehäuse verlassende Entlüftungsleitung 39
verhindert und ein an sich durch die Entlüftungsleitungen 38 und 39 möglicher Kühlmittelkreislauf durch das
Ausgleichsgefäß 28, die Leitung 29, die Ablaufleitung 27, das Thermostatgehäuse 11, die Rücklaufleitung 23, die
Kühlmittelpumpe 24, die Kühlmitlelleitung 25, die Bereiche 2 und 3 des Kühlmantels der Maschine 1, die
Kühlmittelleitung 8, den Kühler 9, die Kühler-Rücklaufleitung 16 und die hierzu parallele Entlüftungsleitung 38
zurück in das Innere des Gehäusedeckels 61 vermieden. Auch ein verkürzter, insbesondere das Ausgleichsgefäß
28 nicht erfassender Kühlmittelkreislauf durch die Entlüftungsleitung 41 wird ausgeschlossen.
In Fig. 8 ist in einer Ansicht eine weitere
Ausführungsform eines Thermostatgehäuscs 116 gemäß bo
der Erfindung dargestellt. In diesem Fall besitzt das Thermostatgehäuse 116 — wiederum als Gußteil
ausgebildet — einen Gchäusedeckel 117, einen ersten Gehäuseteil 118 und einen zweiten Gehäuseteil 119.
Diese Gehäuseteile sind mittels Schrauben miteinander μ
verbunden. Dabei ist der Gehäusedeckel 117 an dem /weiten Gehäuseteil 119 über die Schrauben 120 und
der erste Gehäuseteil 118 an dem /weilen Gehäuseteil
119 über die Schrauben 121 (in dieser Ansicht ist nur eine Schraube zu sehen) befestigt.
Aus dieser Ansicht ist die Anordnung der Anschlußstutzen für die einzelnen Zu- und Ableitungen des
Kühlmittels ersichtlich. In den in Stirnansicht dargestellten Anschlußstutzen 122 des ersten Gehäuseteiles 118
mündet die von der Maschine kommende Kühlmittelleitung 8, die ungesteuert durch das erste Gehäuseteil 118
hindurchtritt und durch den Anschlußstutzen 123 — in Richtung zum Kühler 9 gemäß den Pfeilen 124 und 125
— wieder austritt. In dem hochliegenden Teil des Thermostatgehäuses 116. dem ersten Gehäuseteil 118,
sind Anschlußnippel 126 und 127 für die Entlüftungsleitungen angebracht. An dem Anschlußnippel 126 wird
die das Ausgleichsgefäß und das Thermostatgehäuse verbindende Entlüftungsleitung (entsprechend 39 in den
F i g. 1 bis 4) angeschlossen. Auf den Anschlußnippel 127 wird eine von einem Hochpunkt der Maschine
kommende Entlüftungsleitung aufgezogen. Die in Draufsicht dargestellten Anschlußeinrichtungen 128,
129 und 130 sind für die Aufnahme von einem Temperaturgeber 131 bzw. von Temperaturschaltern
132 oder 133 vorgesehen.
Der zweite Gehäuseteil ί Ί9 weist zwei Anschlußstutzen
134 und 135 auf. Dabei ist der Anschlußstutzen 134 zum Anschluß der Ablaufleitung 27 und der Anschlußstutzen
135 für den Anschluß der Rücklaufleitung 23 vorgesehen.
Der Gehäusedeckel 117 weist einen Anschlußstutzen
136 auf, der zum Anschluß der Kühler-Rücklaufleitung 16 dient.
Fig. 9 ist ein Schnitt des Thermostatgehäuses 116
gemäß den Linien IX-IX in Fig. 8. Hieraus ist ersichtlich, daß sich das Thermostatgehäuse 116 in
dieser Ausführungsform von den in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Thermostatgehäuse 59 im wesentlichen
dadurch unterscheidet, daß der Dreiwegethermostat
137 und das Kühlmittelventil 138 nicht koaxial zueinander ausgerichtet sind und daß an Stelle des
Gehäuseeinsatzes 75 ein zweites Gehäuseteil 119 vorgesehen ist. Die erste Trennebene 139 und die zweite
Trennebene 140 verlaufen nicht parallel, sondern stehen in einem spitzen Winkel zueinander. Der Dreiwegethermostat
137 und das Kühlmittelventil 138 sind jeweils senkrecht zu der ersten bzw. zweiten Trennebene 139
bzw. 140 angeordnet. Mit dieser schiefwinkeligen Anordnung des ersten Gehäuseteiles 118 zum zweiten
Gehäuseteil 119 ergibt sich eine gedrängtere und damit
raumsparendere Bauweise des Thermostatgehäuses 116. Der Aufbau des Dreiwegethermostats 137 und des
Kühlmittelventils 138 gleicht dem Aufbau des in Fig. £ dargestellten Dreiwegethermostats 84 und Kühlmittel·
ventils 79. Für die einzelnen Bauteile werden daher hiei dieselben Bezugs/eichen wie in F i g. 6 verwendet.
Die Befestigung des Dreiwegethermostats 137 um des Kühlmittelventiles 138 erfolgt in diesem Ausfüh
rungsbeispicl analog zu der in Fig. 6 gezeigtei Befestigungsart. Auch hier kann der Ventilsitz 9:
entweder ein Teil des zweiten Gehäuseteiles 119 seil oder aber an dem Stützbügel tOO des Kühlmittelventil
138 ausgebildet sein.
Der Anschlußnippel 127 im ersten Gehäuseteil 11 nimmt die von der Maschine kommende Enilüftungsle
Hing auf. Von diesem Anschlußnippcl 127 führt ein Bohrung 141 in den kegeligen Ventilsit/ 142 dt
Schwimmerventil 143, das dem in F i g. 7 gezeigte
Schwimmerventil 111 bezüglich seines Aufbaues gleich In den Ventilsit/ 142 mündet außerdem die durch dt
ersten Gehäuseteil 118 führende eine Verlängerung der
Bohrung 141 bildende Entlüftun^sbohrung 144, die über
die in den zweiten Gehäuseteil 119 weiterführende Entlüftungsbohrung 145 mit der Vereinigungsstelle 146
im zweiten Gehäuseteil 119 an hochliegender Stelle in Verbindung steht. Dadurch wird auch eine Entlüftung
der Vereinigungsstelle 146 erreicht.
Ferner mündet in den kegeligen Ventilsitz 142 noch die Bohrung 147, die in dem Anschlußnippel 126 endet.
14
Die Mündungsstelle 148 der Bohrung 147 ist gestrichelt
dargestellt. Die Mündungsstelle der Bohrungen 141,144
und 147 werden bei im Thermostatgehäuse steigendem Kühlmittelpegel durch das Schwimmerventil
143 verschlossen. Dadurch wird ein Eindringen des Kühlmittels in die an den jeweiligen Anschlußnippel
bzw. 127 angeschlossenen Entlüftungsleitungen vermieden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Umlaufkühlvorrichtung für Kolbenbren ' ftmaschinen
mit einem Kühlmantel und Stei orrichtungen, die den Kühlmittelumlauf durch den
Kühlmantel wenigstens im Bereich der Verbrennungszonen bis zu einem ersten vorbestimmten
Grenzwert der Temperatur der Maschine unterbinden, über dem ersten vorbestimmten Grenzwert
zunächst auf einen geschlossenen Kreislauf unter Umgehen eines Kühlers und unter Vermeiden eines
Frischwasseraustausches begrenzen und über einem weiteren vorbestimmten Grenzwert den Kühler,
einen Heizungswärmetauscher und/oder den Frischwasse.-austausch in den Kühlmiitelumlauf einbezie- \j
hen, wobei die Steuervorrichtungen ein Kühlmittelventil und einen üblichen Dreiwegethermostat mit je
einem eigenen Steuerelement aufweisen und wobei das Kühlmittelventil nach Erreichen des ersten
Grenzwertes und der Dreiwegethermostat nach Erreichen des weiteren Grenzwertes betätigt
werden, nach Patent 22 06 266, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittelventil (13,79,
138) im Bereich einer Kühlmantel-Austrittsöffnung (5) derart angeordnet ist, daß an dessen Steuerelement
(Dehnstoffelement 12, 101) bei stehendem Kühlmittel die wenigstens annähernd höchste
auftretende Kühlmitteltemperatur zur Wirkung kommt, während das Steuerelement (Dehnstoffelement
21', 86) des Dreiwegethermostats (21, 84, 137)
im Strömungsbereich des geschlossenen Kreislaufs (Kurzschlußkreislauf 47) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Kühlmittelventil und der Dreiwegethermostat in
einem gemeinsamen Thermostatsgehäuse vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittelventil
(13, 79, 138) und ein den Kurzschluß (20') steuerndes Tellerventil (19, 91) des Dreiwegethermostats
(21, 84, 137) zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Steueröffnungen (15,20
bzw. 107,95) öffnen bzw. abschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittelventil (13, 79, 138) ein
einfachwirkender und als Dreiwegethermostat (21, 84, 137) ein doppeltwirkender Thermostateinsatz
mit einem bzw. zwei Tellerventilen (14 bzw. 18 und 19; 103 bzw. 90 und 91) und je einem Dehnstoffelement
(12, 21'; 101, 86) vorgesehen sind, wobei das Kühlmittelventil (13, 79, 138) im Bereich einer
Verzweigungsstelle (10, 108) der Kühlmittelleitung so (8), an der sich ein mit einer hochliegenden
Kühlmantel-Austrittsöffnung (5) verbundener Leitungsteil in den Kurzschluß (20') und in eine frei zum
Kühler (9) durchgehende Kühlmittelleitung (8) aufteilt, derart angeordnet und mittels eines mit
einem Ventilsitz (106) verbundenen Befestigungsflansches (78) in einer am Thermostatgehäuse (11,
59, 116) ausgebildeten Trennebene (81, 140) zwischen zwei Gehäuseteilen (60, 75 bzw. 118, 119)
dichtend eingeklemmt ist, daß dessen Dehnstoffele- &o
ment (12, 101) in die durchgehende Kühlmittelleitung (8) ragt, und wobei der Dreiwegethermostat
(21, 84( 137) im Bereich der Vereinigungsstelle (22,
76, 146) der Kühlmittelleitungen, in die mindestens der Kurzschluß (20'), die Kühlerrücklaufleitung (16)
und die Rücklaufleitung (23) zur Kühlmittelpumpe (24) münden, derart angeordnet und mittels eines
Befestigungsflansches (83), an dem ein Ventilsitz (92) ausgebildet ist, zwischen zwei Gehäuseteilen (61,60
bzw. 117,119) dichtend derari eingeklemmt ist, daß dessen Dehnstoffelement (86) wenigstens zum Teil
in der Vereinigungsstelle (22, 76, 146) liegt und dessen Tellerventile (19, 18; 90,91) die Kühlerrücklaufleitung
(16) und den Kurzschluß (20') wechselweise steuern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Thermostatgehäuse (11,59,116) im
wesentlichen aus einem die Verzweigungs- (10,108) und die Vereinigungsstellen (22, 76, 146) enthaltenden
Gehäuseteil (60), aus einem etwa zylindrischen Gehäuseeinsatz (75), der innerhalb des Gehäuseteiles
(60) zwischen den beiden Trennebenen (81, 74) angeordnet ist und stirnseitige Anschlagbunde zur
Abstützung gegen die Befestigungsflansche (78, 83) des Kühlmittelventils (79) und des Dreiwegethermostats
(84) sowie mindestens eine radiale Öffnung für die Rücklaufleitung (23) zur Kühlmittelpumpe (24)
aufweist, und aus einem Gehäusedeckel (61) besteht, der mit einer Flanschfläche (85) in der dem
Befestigungsflansch (83) des Dreiwegethermostats (84) enthaltenen Trennebene (74) gegen eine
Stirnfläche des Gehäuseteiles (60) und/oder gegen einen Anschlagbund des Gehäuseeinsatzes (75)
anliegt, einen Teil der Kühlerrücklaufleitung (16) bildet und einen Teil des Dreiwegethermostats (84)
aufnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung (20, 95) für das den
Kurzschluß (20') steuernde Tellerventil (19, 91) des Dreiwegethermostats (21, 84) am Gehäuseeinsatz
(75) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Thermostatgehäuse (116) im wesentlichen aus einem die Verzweigungsstelle (108)
enthaltenden ersten Gehäuseteil (118), einem die Vereinigungsstelle (146) enthaltenden zweiten Gehäuseteil
(119) und einem einen Teil der Kühlerrücklaufleitung
(16) bildenden Gehäusedeckel (117) besteht, wobei an entgegengesetzten Seiten des
zweiten Gehäuseteiles (119) die Trennebenen (140 und 139) zum ersten Gehäuseteil (118) und zum
Gehäusedeckel (117) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung (95) für das den
Kurzschluß (20') steuernde Tellerventil (91) des Dreiwegethermostats (137) am zweiten Gehäuseteil
(119) nahe der Trennebene (140) zum ersten Gehäuseteil (118) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung (20, 95) für
das den Kurzschluß (20') steuernde Tellerventil (19, 91) des Dreiwegethermostats (21, 84, 137) an dem
mit dem Ventilsitz (106) verbundenen Befestigungsflansch (78) des Kühlmittelventils (13, 79, 138)
angeordnet ist.
9. Umlaufkühlvorrichtung für Kolbenbrennkraftmaschinen mit einem Kühlmantel und Steuervorrichtungen,
die den Kühlmittelumlauf durch den Kühlmantel wenigstens im Bereich der Verbrennungszonen
bis zu einem ersten vorbestimmten Grenzwert der Temperatur der Maschine unterbinden,
über dem erster, vorbestimmten Grenzwert
zunächst auf einen geschlossenen Kreislauf unter Umgehen eines Kühlers und unter Vermeiden eines
Frischwasseraustausches begrenzen und über einem weiteren vorbestimmten Grenzwert den Kühler
einen Heizungswärmetauschers und/oder den Frischwasseraustausch in den Kühlmittelumlauf
einbeziehen, wobei die Steuervorrichtungen ein Kühlmittelventil und einen üblichen Dreiwegethermostat
mit je einem eigenen Steuerelement aufweisen und wobei das Kühlmittelventil nach
Erreichen des ersten Grenzwertes und der Dreiwegethermostat nach Erreichen des weiteren Grenzwertes
betätigt werden, insbesondere nach Patent 22 06 266, vorzugsweise nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Entlüftungsanschlüssen der Umlaufkühlvorrichtung
angeordnete Entlüftungsleitungen (38, 39, 41) durch mindestens ein vom Kühlmittelpegel
gesteuertes Schwimmerventil (42, 111, 143) verschließbar sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung
(38) des Kühlers (9) ungesteuert in das Thermostatgehäuse (11, 59) an einer hochliegenden Stelle
einmündet, die mit dem Kühler (9) durch eine Kühlerrücklaufleitung (16) verbunden ist, und daß
das Schwimmerventil (42, 111) einen Entlüftungsanschluß
steuert, der an dieser Stelle des Thermostatgehäuses (11, 59) ausmündet, wobei weitere Entlüftungsleitungen
(41) aus der Vereinigungsstelle (22, 76) des Dreiwegethermostats (21, 84) und/oder aus
dem Kühlmantel (2, 3) in das Schwimmerventil (42, 111) gegeneinander verschließbar einmünden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil (42, Ul, 143) einen kegelförmigen Ventilsitz (114, 142)
aufweist, vor, hinter und/oder in dessen Ventilsitzfläche die Entlüftungsleitungen (41,39) münden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der kegelige Ventilkörper (112)
des Schwimmerventils (111) mit dem Schwimmer zu
einem Bauteil mit einem zylindrischen Führungsabschnitt (113) zusammengefaßt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Thermostatgehäuse
(11, 59, 116) angeordneten Abschnitte der Entlüftungsleitungen (38,39,41), der Ventilsitz (114,
142) des Schwimmerventils (42, 111, 143) und die Führung des Schwimmers als Gehäusebohrungen im *s
Thermostatgehäuse (11,59,116) ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BF | Willingness to grant licences | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |