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Wechsel rahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselrahmen
mit einem steifen Rahmen, in dem eine Ein lage mittels an den Rahmenstreben vorgesehener
Halterungen halterbar ist. Als Einlagen kommen hierbei in Betracht: Bild- oder Objeldtrtiger,
z. B.
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Fotos, Gemalde, Grafiken, reliiartig strukturierte Grafiken etc. oder
Trager mit beispielsweise Schmetterlingen, Käfem, münzen etc. , z. B. zu Sammel-
oder Schauzwecken, mit oder ohne Passepartout und/oder durchsichtiger Abdeckplatte
und bei ausreichender Eigensteifigkeit auch ohne steife und stützende Rückwand.
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Bei blattförmigen Bild- oder Objekttragern ohne ausreichende Eigensteifigkeit
kann zumindest eine biegesteife Rückwand vorgesehen sein.
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Bei einem bekannten Wechselrahmen der vorgenannten Art mit starrem
Rahmen sind die Rahmenstreben aus L-förmigen Profilen gebildet, wobei deren in der
Rahmenebene verlaufende Schenkel als Anschläge fllr die Ein lage, bestehend z. B.
aus Rückwand, Bildträger und Glasplatte, dienen, die von der RahmenrUckseite her
in die Rahmenöffnung einsetzbar sind. Als Halterungen dienen hierbei an den Rahmen
streben gehaltene, blattartige Federzungen, die z. B. um rechtwinklig zur Rahmenebene
verlaufende Achsen schwenkbar befestigt, z. B. angeschraubt, angenagelt oder dergleichen
sind, und mittels der die Einlage federelastisch gegen die Anschlage angedruckt
wird. Wechselrahmen dieser Art sind wegen der Federzungen aufwendig im
Aufbau
und wegen der Befestigung der Federzongen in der Regel beschränkt auf Rahmenstreben
aus Holz; denn bei z. B. aus Kunststoff bestehenden Rahmenstreben ist eine sichere
und dauerhafte Befestigung nicht gewährleistet, bei aus Metall, z. B. Aluminium,
gebildeten Rahmenstreben ist die Befestigung der Federzungen nur mit außergewöhnlich
großem Aufwand, z. B. über in die Rahmenstreben eingearbeitete Gewindelöcher etc.,
überhaupt möglich. Je nach Länge der Federzungen besteht ferner der Nachteil, daß
bei Einlagen, die lediglich aus einem biegesteifen Bild- oder Objeldträger ohne
Glasplatte und/oder RUckwand bestehen, die Federzungen im Randbereich der Einlage
örtlich begrenzt relativ hohe Druckkräfte ausüben, die zu Ausbeulungen am Bild-oder
Objektträger an dieser Stelle und somit zu dessen Beschädigung führen können. Schließlich
ist auch die Handhabung derartiger Wechselrahmen aufwendig; denn Rir jeden Wechsel
müssen die einzelnen Federzungen vor der Entnahme der Einlage aus der Rahmenöffnung
herausgeschwenkt und nach Einsetzen der Einlage wieder eingeschwenkt werden, Es
ist femer ein Wechselrahmen bekannt ( DT-AS 1 654 160 ), der einen nicht starren
Rahmen aufweist, und zwar weisen die Rahmenstreben auf der Rahmenrückseite angeformte,
in die Rahmenöffnung vorspringende Schenkel als Anschläge und auf der Rahmenvorderseite
angebrmte, ebenfalls in die Rahmenöffnung vorspringende, auf ihrer Länge steife
Halteleisten auf, die zum Wechseln der Einlage etwa innerhalb der Rahmenebene elastisch
aus der Rahmenöffnung herausgedruckt werden mUssen, so daß die Rahmenöffnung zum
Herausnehmen und Einsetzen der Einlage frei wird. Die Einlage wird von vorn her
eingesetzt.
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Nach dem Einsetzen schnappen die Rahmenstreben mit den Halteleisten
in die Rahmenöffnung und Uberdecken die Einlage randseitig. Die Rahmenstreben sind
zumindest
im vorderen Bereich nicht miteinander verbunden, da z. B. bei eckigen Rahmen siede
Rahmenstrebe gegenuber der anderen beweglich sein muß, damit die zugeordnete angeformte
Halteleiste elastisch aus der Rahmen-Öffnung herausgedrückt werden kann. Dieses
elastische Verhalten läßt sich in der Regel nur bei Rahmenstreben aus Kunststoff
erreichen. Dieses Prinzip ist für Metallrahmen kaum anwendbar. Auch fUr gebogene
Rahmen eignet sich dieses Prinzip nicht. Durch die zumindest im vorderen Bereich
nicht an den Ecken miteinander verbundenen Rahmenstreben ist die Steifigkeit des
Rahmens gemindert. Sind die Halte leisten relativ dick, so daß sie weit in die Rahmenöffnung
vorspringen und die Einlage randseitig auf relativ großer Flache halten, so müssen
die Rahmenstreben eine größere Elastizität besitzen, damit sich die Halteleisten
zum Wechseln der Einlage aus der Rahmenöffnung herausdrUcken lassen. Dadurch wird
die Steifigkeit des Rahmens aber noch geringer. Aus diesem Grunde sind die Halteleisten
relativ schmal, so daß sie die Einlage nur entlang eines relativ schmalen Randes
halten. Dadurch besteht aber die Gefahr, daß die Einlage, z. B. deren Glasplatte,
leicht von selbst herausftillt. Im übrigen muß die Einlage mit ihren Kantenmaßen
genau auf die Rahmenobmessungen abgestimmt sein. Weist die Einlage zur vorderen
Abdeckung eine Glasplatte auf, so muß letztere auch an den Kanten geschliffen sein,
um die Gefahr einer Beschädigung der Halteleisten und einer Verletzung beim Wechseln
möglichst gering zu halten. Dies ist aufwendig und teuer. Der Rahmen muß daher in
der Regel zusammen mit einer passenden Glasplatte versandt und ausgeliefert werden,
wobei Bruchgefohr besteht. Darüberhinaus ist das Wechseln einer Einlage bei diesem
Wechselrahmen relativ schwierig und aufwendig. Von Vorteil ist aber, daß durch die
elastisch aus der Rahmenöffnung herausdruckbaren Halteleisten der Aufwand flJr die
Halterung der Einlage nicht besonders groß ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechselrahmen zu schaffen,
der die Vorteile eines starren Rahmens und diejenigen des geringen AuRvandes fUr
die Halterungen in sich vereinigt und bezüglich der Rahmenstreben nicht auf ein
bestimmtes Material festgelegt ist.
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Die Aufgabe ist bei einem Wechselrahmen der eingangs genannten Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halterungen aus auf der Innenseite der
Rahmenstreben sitzenden, in die Rahmenöffnung vorspringenden -gummielastischen Vorsprüngen
gebildet sind, zwischen die die Einlage quer zur Rahmenebene von einer Seite des
Rahmens her einpreßbar ist0 Hierdurch wird erreicht, daß die Einlage sowohl von
der Rahmenvorderseite als auch von der Rahmenrückseite her einsetzbar ist. Das Einsetzen
ist einfach und schnell zu bewerkstelligen, indem die Einlage bei entsprechender
Dicke der gummielastischen Vorsprünge in die letzteren oder bei hintereinander angeordneten
Vorsprüngen zwischen diese eingepreßt wird, wobei die Einlage randseitig im Bereich
der Vorsprünge sowohl von vom als auch von hinten und ferner auch in Richtung der
Rahmenebene gummielastisch halterbar ist. Der Aufwand für derartige Halterungen
ist außerordentlich gering. Die gummielastischen Vorsprünge können z. B. aus weichem
Kunststoff, Gummi, z. B. Schaumgummi, Moosgummi etc. bestehen, wobei die Härte der
VorsprUnge wesentlich geringer ist als diejenige der Rahmenstreben.
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Der Rahmen selbst ist dadurch außerordentlich steif, so daß auch bei
schweren Einlagen keine Festigkeitsprobleme beim Aufhängen bestehen und die Lastkräfte
unmittelbar an einer Rahmenstrebe angreifen können. Besondere Aufhängevorrichtungen
sind nicht notwendig. Die Rahmenstreben können aus nahezu beliebigen Materialien,
z. B. Holz, Kunststoff, Metall, hierbei insbesondere Leichtmetall, wie Aluminium
etc. bestehen. Die Vorsprünge können von vornherein angeformt sein. Sie lassen sich
aber auch nachträglich anbringen z. B. durch Kleben, bei Kunststoffmaterial auch
durch Schweißen oder dergl. Auch vorhandene Rahmen lassen sich daher nachträglich
der erfindungsgemäßen Lehre entsprechend umrüsten.
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Von Vorteil ist femer, daß der Wechselrahmen gemäß der Erfindung einfach
und billig ist. Der Wechselnahmen eignet sich daher auch zum Rahmen von Bild-oder
Objektträgem, die man sonst wegen der relativ hohen Kosten ft)r den Wechselrahmen
nicht rohmen wUrde. Auch eine Verwendung nach Art eines Schaukastens, hängend oder
liegend, ist möglich. Von Vorteil ist femer, daß die Kantenmaße der Einlage nicht
exakt auf die Abmessungen der Rahmenöffnung abgestimmt sein müssen, da die gummielastischen
Vorspruenge ein Untermaß der Einlage in Grenzen durch ihre Elastizität ausgleichen
können. Ferner ist durch die gummielastischen Vorsprünge auch eine Anpassung an
verschieden dicke Einlagen, zumindest in Grenzen, gegeben. Infolge der erfindungsgemaßen
Gestaltung der Halterungen kann der Wechseirahmen sawohl eckig als auch gebogen
ausgebildet werden.
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Von Vorteil ist ferner, daß der Wechselrahmen gemäß der Erfindung
keine definierte Vorderseite und Rückseite hat, weshalb die Rahmenstreben an den
in Richtung quer zur Rahmenebene weisenden Seiten unterschiedlich gestaltet, z.
B. unterschiedlich geformt, strukturiert oder farblich gestaltet werden können,
so daß ein Wechselrahmen z. B. so aufgehängt werden kann, daß die jeweils gewUnschte
Seite die Rahmenvorderseite darstellt. Beim Umdrehen des Wechselrahmens bildet dann
die andere Seite die Rahmenvorderseile. Der Rahmen ist daher doppelseitig verwendbar.
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Bei einer vorteilhaften Austuhwngsform sind die gummielastischen
Vorspruenge mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens vorgesehen.
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Von Vorteil ist es, wenn die gummielastischen Vorsprung als Streifen
ausgebildet sind. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform entrecken sich
die Streifen entlang des gesamten inneren Rahmenurnfängs. Hierdurch wird insbesondere
erreicht, daß Bild- oder Objektträger, die nach vorn hin mittels einer duchsichtigen
Platte schützend abgedeckt werden sollen, so daß die Einlage aus Träger und Platte
besteht, entlang des gesamten Randes völlig staubdicht eingeschlossen werden.
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Dies ist bisher bei keinem bekannten Wechselrahmen auch nur annähemd
erreicht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Streifen
als Lippen ausgebildet. Diese Lippen können im nicht beanspruchten Zustand zum Beispiel
winklig zur zugeordneten Rahmenstrebe und zur Rahmenebene ausgerichtet sein, so
daß sie von der Ein lage gummielastisch aus dieser Lage gedrUckt werden und sich
infolge der RUckstellkitifte an die Einlage gummielastisch und dichtend anlegen.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Streifen als Hohlwülste
ausgebildet sind, mit beispielsweise gebogener oder winkliger Wandung.
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Gemaß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bestehen die Streifen
aus weichelastischem Moterial. Unter "weichelastisch" ist hier eine Härte zu verstehen,
die wesentlich unter derjenigen der Rahmenstreben liegt.
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Bei Anordnung nur eines Streifens wird die Einlage randseitig vom
und hinten von dem Streifen elastisch eingefaßt. Die Streifen sind hierzu entsprechend
dick ausgebildet. Von Vorteil kann es sein, wenn an den Rahmenstreben in Richtung
quer zur Rahmenebene mehrere Streifen hintereinander in Abstand voneinander sitzen.
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Sind beispielsweise zwei Streifen hintereinander und in Abstand voneinander
angeordnet, so wird die Einlage zwischen beiden Seiten randseitig elastisch eingefaßt.
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Bei mehreren hintereinander angeordneten Streifen erfolgt die Einfassung
auf der Vorderseite vom vordenten Streifen und auf der Rückseite von demjenigen
Streifen, der entsprechend der jeweiligen Dicke der Einlage an deren Rückseite randseitig
zur Anlage kommt. Die auf der Breite der Einlage dazwischenliegenden oder hinter
der Rückseite der Einloge liegenden anderen Streifen werden dabei zur Einfassung
nicht hemngezogen. Diese Anordnung ermöglicht mithin eine Anpassung an Einlagen
mit relativ großen dicken Unterschieden. In den Fällen, in denen die Vorderseite
des Bild- oder Objekttrogers der Einlage bei vorhandener durchsichtiger Platte zur
vorderaeitigen Abdeckung nicht gegen diese Platte angepreßt werden soll, bei spielsweise
weil dies zu Beschädigungen der Bildfläche oder der Objekte auf dem Trager fUhren
würde, oder weil dies fUr bestimmte optische Etlekte gewünscht wird, kÖnnen zwischen
der Platte und der Vorderseite des Bild- oder Objekttragers Disionzstucke, z. B.
Leisten, sitzen, so daß der Bild- oder Objektträger über die Diseonzfflcke an die
Platte gedrückt wird.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Anordnung
so getroffen, daß die Vorsprung an Leisten sitzen, die auf der Innenseite der Rahmenstreben
gehalten sind, und daß die Rahmenstreben vorzugsweise aus Metall, insbesondere Aluminium
bestehen. Hierbei bilden die Leisten mit den gummielastischen Vorsprüngen proktisch
einen Halterahmen innerhalb des eigentlichen Rahmens. Dieser Halterahmen ist auch
nachtröglich einsetzbar und ermöglicht die Gestaltung des Rahmens aus hochwertigem
Werkstoff, wie Aluminium, und mit sehr geringem Aufwand die Ausrüstung dieses Rahmens
mit den gummielastischen VorsprUngen zur Halterung der Einloge.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Rahmenstreben oder vorzugsweise
die Leisten aus Kunststoff bestehen und wenn die Vorspruenge mit den Rahmenstreben
oder den Leisten einstuckig sind. Bei der Serienfertigung werden die einzelnen Rahmenstreben
oder die Leisten durch Extrudieren aus Kunststoffmaterial hergestellt, an den Enden
auf Gehrung geschnitten oder ausgestanzt und an den Eckstößen miteinander verklebt
oder kunststoffgeschweißt. Dies ist einfach und billig.
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Beim Extrudieren werden die gummielastischen Streifen einstückig mitextrudiert,
wobei fUr das Kunststoffmaterial eine Hart-/Weich -Kombination gewalt wird, und
zwar der Hartmaterial-Anteil fUr die Bildung der Rahmenstreben oder vorzugsweise
der Leisten und der Weichmaterial-Anteil fUr die Bildung der weichelastischen Streifen,
was fertigungstechnisch möglich ist. Als Kunststoffe eignen sich z. B.
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PVC, Polypropylen etc.
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In vorteilhafter Weise kann die Anordnung so getroffen sein, daß die
Leisten und/oder Rahmenstreben Winkelprofil besitzen, deren in die Rahmenöffnung
auf der Rahmenvorder- oderckseite vorstehende Schenkel als Anschlag fUr die von
der RahmenrUckseite bzw.-Vorderseite her Uber die Vorsprünge hinweg einpreßbare
Einlage ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform wird die Einlage mit einer
Seite randseitig gegen den Anschlog gedrückt. Es kann ausreichend sein, wenn der
Anschlag keine weichelastischen Streifen trägt. Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausfuhrungsforn weisen die in die Rahmenöffnung vorstehenden-Schenkel der Leistt
n oder der Rahmenstreben auf ihrer Anschlogflache einen
entlang
der Schenkellänge verlaufenden Streifen auf, gegen den die Einlage mit ihrer Vorderseite
dichtend anpreßbar ist. Hierdurch wird also eine vollkommene Staubdichtigkeit gewährleistet.
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In vorteilhafter Weise kann die Anordnung auch so getroffen sein,
daß die quer zur Rahmenebene verlaufenden anderen Schenkel der Leisten oder der
Pvahmenstreben mindestens einen Streifen, vorzugsweise mehrere in Richtung quer
zur Rahmenebene hintereinander angeordnete Streifen, aufweisen, die entlang der
Schenkellänge verlaufen,und daß'die Einlage zwischen einem dieser Streifen und der
Anschlagfläche bzw. dem auf der Anschlagfläche sitzenden Streifen gummielastisch
einpreßbar ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeislen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen waagerechten
Schnitt einer Rahmenstrebe eines Wechselrahmens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Wechselrahmens gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine Ruckansicht des Wechselrahmens in Fig. 1, Fig.
4 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5a -5p jeweils
einen waagerechten Schnitt einer Rahmenstrebe eines Wechselrahmens ohne Einlage,gemäß
weiteren AusfUhrungsbeispielen, Fig. 6a- 6d jeweils einen waagerechten Schnitt einer
Rahmenstrebe eines Wechselrahmens ohne Ein lage, gemäß weiteren Ausführungsbeispielen,
und
Fig. 7 einen waagerechten Schnitt einer Rahmenstrebe gemäß
Fig. 50, jedoch mit Einlage.
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In Fig. 1 ist ein Wechselrahmen mit einem Rahmen 10, z. B. viereckiger
Gestalt, gezeigt, der streifenförmige Rahmenstreben 10 aufweist. Auf der zur Rahmenöffnung
12 weisenden Innenseite weist jede Rahmenstrebe 11 einen gummielastischen, und zwar
weichelastischen Vorsprung 13 auf, der als Streifen ausgebildet ist und entlang
der gesamten Länge der Rahmenstreben 11 verlauft. Der Vorsprung 13 ist als Hohlwulst
ausgebildet mit gebogener weichelastisch verformbarer Wandung. Die Rahmenstreben
11 und die so gebildeten Vorspruenge 13 bestehen aus Kunststoff, und zwar einer
Hart-/Weich-Kombination , wie z. B. aus PVC, Polypropylen etc.
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Die mittels des Wechselrahmens zu rahmende Einlage besteht im einfachsten
Fall aus einem relativ biegesteifen Bild- oder Objektträger 16. Besteht der Bild-
oder Objektträger 16 aus einem blattförmigen Trager mit keiner Eigensteifigkeit,
so ist auf der RUckseite des Trägers 16 eine stUtzende Rückwand 17, wie strichpunktiert
angedeutet, vorgesehen. Ferner kann auf der gegenuberliegenden Seite des Trägers
16 eine schützende durchsichtige Platte 18, wie gestrichelt angedeutet ist, z. B.
aus Glas, vorgesehen sein, so daß dann die Einlage aus der RUckwand 17, der Platte
18 und dem dazwischen lagemden Trager 16 besteht. Die Einlage wird quer zur Rahmenebene
von einer Seite des Rahmens 10 her, also beispielsweise von der durch den Pfeil
14 angezeigten Vorderseite oder der durch den Pfeil 15 angezeigten Rückseite her
zwischen den hohlwulstförmigen Vorsprung 13 eingepreßt, wobei der Vorsprung 13 verformt
wird und die Einlage randseitig auf der Vorderseite, der Rückseite und der zu den
Rahmenstreben 11 hinweisenden Schmalfläche dichtend, also auch staubdicht, einfaßt.
Somit ist die Einlage gummielastisch im Rahmen 10 halterbar. Infolge der Elastizität
des Vorsprunges 13 paßt sich dieser dabei auch an unterschiedlich dicke Einlagen
an, so daß der Wechselrahmen nicht für eine bestimmte Dicke einer Einlage allein
bestimmt ist. Femer
gleicht der weichelastische Vorsprung 1 3 an
jeder Rahmenstrebe 11 Form- und Maßungenauigkeiten der Kantenmaße der Einlage, sowie
der einzelnen Teile der Einlage, aus. Besteht die Platte 18 aus Glas, so brauchen
deren Kanten aus diesem Grunde nicht geschliffen zu sein.
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Der Vorsprung 13 ist einstuckig mit der zugeordneten Rahmenstrebe
11. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann der Vorsprung 13 jedoch auch
an der Rahmenstrebe 11 befestigt sein, beispielsweise durch Kleben oder, bei Ausbildung
aus Kunststoff, durch Kunststoffschweißen. Die Rahmenstreben 11 können auch aus
Metall, vorzugsweise Aluminium, bestehen, während die Vorsprünge 13 aus weichelastischem
Kunststoff, Gummi oder dergleichen sind und an den Rahmenstreben 11 z. B. angeklebt
sind. Ferner kann auf der Innenseite der Rahmenstreben 11 bei einem nicht gezeigten
AusfUhrungsbeisiel auch eine in die Rahmenöffnung 12 vorstehende Randleiste als
Anschlag vorgesehen sein, gegen die die Einlage entweder mit der freien Fläche der
Platte 18 oder Rückwand 17 angelegt wird, wobei dann der Vorsprung 13 in Richtung
etwa rechtwinklig zur Rahmenebene in Abstand von diesem Anschlag angeordnet ist
und die Einlage über den Vorsprung hinweg zwischen Vorsprung und Anschlag einpreßbar
ist.
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Bei dem in Fig. 2 - 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für
die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entsprechen, um 100 größere
Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausftlhrungsbeispieles
Bezug genommen ist.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel besitzen die Rahmenstreben 111
im Querschnitt L-lörmiges Winkelprofil, dessen in de Rahmenöffnung 112 vorstehender
Schenkel zur Rahmenvorderseite weist und einen Anschlag für die von der Rahmenrückseite
her gemäß Pfeil 115 über die streifenförmigen, weichelastischen und als Hohlwülste,
die entlang der jeweiligen Länge der zugeordneten Rahmenstrebe 111 verlaufen, ausgebildeten
Vorsprunge 113 hinweg einpreßbare Einlage bildet, wobei die Einlage von der Rahmenrückseite
zur Vorderseite hin gesehen aus Rückwand 117, Bild- oder
Objektträger
116 und durchsichtiger Platte 118, z. B. Glasplatte, gebildet ist.
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Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel weisen die in die Rahmenöffnung
112 vorstehenden Schenkel 120 der Rahmenstreben 111 auf ihrer Anschlagfläche einen
entlang der Schenkellänge verlaufenden weichelastischen Streifen auf, der im wesentlichen
die gleiche Funktion wie der Vorsprung 113 hat, jedoch hier als Lippe 121 ausgebildet
ist. Die Randstreben 111 sind einstückig mit dem zugeordneten Vorsprung 113 und
der zugeordneten Lippe 121 und bestehen aus Kunststoff, wobei auch hier die Randstreben
111 aus hartem Material, die Lippen 121 und Vorsprünge 113 dagegen aus weichelastischem
Material gebildet sind.
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Zum Einsetzen der aus den Teilen 116, 118, 117 bestehenden Einlage
in den Wechselrahmen wird diese von der Rohmenruckseite her in Richtung des Pfeiles
115 in die Rahmenöffnung eingepreßt, und zwar Uber die Vorsprünge 113 hinweg, so
daß die Einlage zwischen den Lippen 121 und Vorsprüngen 113 gummielastisch und dicht,
auch staubdicht, gehalten wird.
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Das weitere Ausfflhrungsbeispiel gemäß Fig. 5a unterscheidet sich
vom zweiten lediglich dadurch, daß hier die Lippe 121 nicht vorgesehen ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel gemaß Fig. 5b ist auf der Innenseite der Rahmenstrebe 111
statt eines hohlwulstfbrmigen Vorsprunges 113 eine Lippe 121 vorgesehen. Das weitere
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5c unterscheidet sich vom zweiten gemaß Fig. 2 -4
dadurch, daß hier die Lippe 121 auf der Innenseite der Schenkel 120 ersetzt ist
durch einen weichelastischen Vorsprung 113 in Form eines Hohlwulstes. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5d sind im Vergleich zu Fig. 5b sowohl auf der Innenseite der Randstrebe
111 als auch des Schenkels 120 jeweils Lippen 121 vorgesehen. Bei dem Ausfuhrungsbeispiel
gemäß Fig. 5e ist im Vergleich zu Fig. Sc statt des hohlwulstftsrmigen Vorsprunges
113 auf der Innenseite der Randstrebe 111 eine Lippe 121 angeordnet. Das weitere
Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 5f unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 5c
dadurch, daß der auf der Innenseite
der Schenkel 120 vorgesehene
hohlwulstförmige Vorsprung 113 nicht, wie bei allen vorangehenden Ausführungsbeispielen,
gebogen ist, sondern eine winklige Wandung aufweist, wobei die Spitze in zum Schenkel
120 abgewandter Richtung weist. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5g ist
der auf der Innenseite der Schenkel 120 angeordnete Vorsprung 113 in gleicher Weise
gebildet, während aber hier auf der Innenseite der Rahmenstreben 111 statt eines
hohlwulstförmigen Vorsprunges 113 eine Lippe 121 vorgesehen ist. Das weitere Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5h entspricht in etwa demjenigen gemäß Fig. 5d, jedoch mit dem Unterschied,
daß auf der Innenseite der Rahmenstreben 111 statt einer Lippe 121 ein hohlwulstförmiger
Vorsprung 113, ebenfalls mit winkliger Wandun9, angeordnet ist. Das weitere Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5i unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 5e dadurch, daß auf der
Innenseite der Rahmenstreben 111 statt einer Lippe 121 ein hohlwulstFörmiger Vorsprung
113 mit winkliger Wandung vorgesehen ist.
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Bei den weiteren Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 51< - 5p sind
an den Rahmenstreben 111 in Richtung quer zur Rahmenebene mehrere streifenförmine
Vorsprünge - - - und, -unc 113 mit gebogener oder aber winkliger Wandung/oder mehrere
Lippen (21 hintereinander in Abstand voneinander angeordnet, Bezüglich der Ausbildung
der in die Rahmenöffnung 112 vorstehenden Schenkel 120 entspricht das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5k demjenigen gemäß Fig. 5c, dasjenige gemäß Fig. 51 demjenigen gemäß
Fig. 5f, dasjenige gemäß Fig. 5m demjenigen gemäß Fig. Sb, dasjenige gemäß Fig.
5n demjenigen gemäß Fig. 5d, dasjenige gemäß Fig. So demjenigen gemäß Fig. 5e und
dasjenige gemäß Fig. 5p demjenigen gemäß Fig. 5g.
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Ausführungsbe ispie len Bei den/in Fig. 6a - 6d bestehen die Rahmenstreben
111, ebenfalls mit L-WinkelprofilJaus anderem Material, beispielsweise aus Metall,
insbesondere Aluminium.
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Abweichend von den vorhergehenden Ausfuhrungsbeispielen sind auf der
Innenfläche der Rahmenstreben 101 und Schenkel 120 Leisten 122 angesetzt, z. B.
formschlüssig in Aussparungen 123 aufgenommen. Die Leisten 122 bestehen beispielsweise
aus
und besitzen ebenfalls L-Winkelprofil. Sie tragen zumindest
auf einem Schenkel streifenförmige, hohlwulstartige Vorsprünge 113 mit gebogener
oder winkliger Wandung oder streifenförmige Lippen 121. Die Vorsprünge 113 und/oder
Lippen 121 sind einstückig mit den Leisten 122, können aber aus wesentlich weicher
eingestelltem Material als die Leisten 121 bestehen. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6a entspricht die Anordnung der Vorsprunge 113 der Leisten 122 derjenigen
des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5c, bei demjenigen gemäß Fig. 6b derjenigen
des zweiten Ausführungsbelspieles gemäß Fig. 2 - 4, bei demjenigen gemäß Fig. 6c
etwa derjenigen des Ausführungsbeispieles gemaß Fig0 5i allerdings mit dem Unterschied,
daß der Schenkel der Leiste 122, der parallel zur Rahmenstrebe 111 verläuft, auf
seiner Innenseite einen hohlwulstförmigen Vorsprung 113 statt mit gebogener hier
mit winkliger Wandung besitzt, und bei demjenigen gemäß Fig. 6d derjenigen des AusfUhrungsbeispiels
gemäß Fig. 5m Das in Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht demjenigen gemäß
Fig. So, jedoch mit in den Rahmen 110 eingesetzter Einlage, die von der Rückseite
des Rahmens her gesehen eine Rückwand 117, einen Bild- oder Objektträger 116 und
in Abstand von diesem eine durchsichtige Platte 118, beispielsweise eine Glasplatte,
aufweist. Die Platte 118 ist in Abstand von der Oberfläche des Trägers 116 dadurch
gehalten, daß im Randbereich zwischen beiden ein Distanzrahmen 124 eingesetzt ist.
Erkennbar ist, daß die einzelnen an den Rahmenstreben 111 in Richtung quer zur Rahmenebene
hintereinander und in Abstand voneinander angeordneten Lippen 121 dazu dienen, eine
Anpassung an verschieden dicke Einlagen, z. B. Passepartouts etc., zu ermöglichen.
Gemaß Fig. 7 ist die Gesamtdicke der Einlage wesentlich größer als diejenige gemäß
Fig. 4 und dennoch kann diese Einlage im gleichen Wechsel rahmen elastisch und staubdicht
aufgenommen werden, wie eine wesentlich dünnere Einlage. Die in Richtung rechtwinklig
zur Rahmenebene entlag der Dicke der Einlage zwischen der Platte 118 und der Rückwand
117 vorgesehenen
Lippen 121, die zur Abdichtung nicht herangezogen
werden, werden in Richtung auf die zur Rahmenöffnung 112 weisende Innenfläche der
Rahmenstreben 111 elastisch umgebogen. Zur elastischen Halterung und Abdichtung
auf der Rückseite der RUckwand 117 wirken diejenigen Lippen 121, die etwa in gleicher
Höhe vorgesehen sind. Wie erkennbar, ist die in Fig. 7 hinterste Lippe 121 zu Halterungs-
und Abdichtungszwecken nicht herangezogen. Der Wechselrahmen ist daher auch fUr
eine Einlage geeignet, die noch dicker ist als die gezeigte.