DE2313971A1

DE2313971A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen bedrucken von luftdurchlaessigen guetern

Info

Publication number: DE2313971A1
Application number: DE2313971A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1972-09-09
Filing date: 1973-03-21
Publication date: 1974-09-26
Also published as: ATA776773A; AT344652B

Description

"Vorrichtung zum kontinuierlichen Bedrucken von luftdurchlässigen Gütern" Zusatz zu Patentanmeldung P 22 44 272.4 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Bedrucken von luftdurchlässigen, vorzugsweise dicken, voluminösen, bahnförmigen Gütern wie Tufted- und Nadelfilzteppichen, Plüschen und dgl., die aus einer mit einer Innenabdeckung versehenen, unter Saugzug stehenden Siebtrommel besteht, wobei die Innenabdeckung im vom Gut bedeckten Bereich mindestens einen schmalen, über die Arbeitsbreite sich axial erstreckenden Spalt aufweist, dem eine Druckschablone, z.B.
ein Druckzylinder, auf der Sichtseite des über diesen Spalt transportierten Gutes zugeordnet ist, nach Patentanmeldung P 22 44 272.4.
Eine Vorrichtung der genannten Art eignet sich ganz besonders zum Bedrucken von voluminösen Gütern, deren Flor bei den bekannten Druckvorrichtungen nicht genügend durchgefärbt ist.
Dort wird nur die Oberfläche mit der Druckpaste versehen, die dann auch im Fixierverfahren nur ungenügend an die Wurzel der einzelnen Fasern dringen kann. Dagegen wird bei der Erfindung nach der Hauptanmeldung durch den während des Bedruckens wirkenden Saugzug die Farbpaste bis an das Grundgewebe gesaugt, so daß ein Färben eines Teppichmusters möglich ist, als ob dieses gewebt oder geknüpft wäre.
Ein weiterer Vorteil, der der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung zugrunde liegt, ist die Tatsache, daß das Gut während des Bedruckens fest auf der Unterlage gehalten ist. Das Gut kann sich also während des Druckvorganges nicht relativ zur Druckschablone bewegen. Die Folge davon ist ein gutes Übereinanderpassen der von verschiedenen Walzen erzeugten Farbmuster. Die Rapporte sind genauer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion nach der Hauptanmeldung zu verbessern, derart, daß sie insbesondere für zugempfindliche Waren geeignet ist.
Die ergänzende Maßnahme besteht nach der Erfindung darin, daß die den Spalt oder die Spalte bildende Innenabdeckung in der Siebtrommel in dem vom Gut bedeckten Bereich zumindest teilweise gasdurchlässig ist. Dadurch wird das Gut ständig auf der Siebtrommel festgehalten, auch dann, wenn das Gut nicht unmittelbar von einer Druckschablone beaufschlagt ist bzw. über einen Saugspalt läuft.
Dieses konstruktive Detail ist wichtig für besonders zugempfindliche Güter wie z.B. Wirkwaren oder Wirkwarenteppiche. Bisher wurden derartige Güter auf ein Gummituch geklebt, wozu auf dieses Tuch vorher ein Binder aufgebracht und nach dem Druckvorgang wieder vom Gummituch entfernt werden muß. Der Verbrauch von Wasser und von Klebemitteln kann durch die Erfindung vermieden werden.
Die Ware wird beim Transport über die Druckvorrichtung von Anfang bis Ende gleichmäßig fest und unverrückbar auf der Trommel gehalten und im Bereich der Spalte, wo ein intensiverer Saugzug wirkt, mit der Farbe versehen.
Der Saugzug kann an der Innenabdeckung in dem vom Gut bedeckten Bereich unterschiedlich stark einstellbar sein, um ihn auf das jeweils zu behandelnde Gut anzupassen. Dazu könnte die Innenabdeckung in dem vom Gut bedeckten Bereich aus zwei parallel zueinander verlaufenden perforierten Blechen oder dgl. bestehen, von denen eines zur Abdeckung der Perforation des anderen verschieblich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Vor dem Hängeschlaufendämpf er 1 ist eine Rouleau-Druckmaschine 2 dargestellt, die aus einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel 3 besteht, der stirnseitig ein Ventilator 4 zugeordnet ist. Auf der Innenseite der Siebtrommel sind Abdeckbleche vorgesehen, von denen das mit 5 bezeichnete den Bereich abdeckt, der nicht vom zu bedruckenden Gut 6 bedeckt ist, und von denen die mit 7 bezeichneten schmale, über die Arbeitsbreite sich erstreckende Saugschlitze 8 frei lassen. Oberhalb bzw. am Anfang dieser Saugschlitze 8 ist jeweils eine Druckschablone dargestellt, die im Beispiel nach Fig. 1 aus einem Druckzylinder 9 mit darin angeordneter Rollrakel und im Beispiel nach Fig. 2 aus einem Druckzylinder 9 mit darin angeordneter Streichrakel besteht. Die Anzahl der Schablonen entspricht dem jeweils gewünschten Druckmuster.
Die Abdeckbleche 7 sind gasdurchlässig ausgebildet, indem sie ähnlich wie die Siebtrommel 3 perforiert ausgestaltet sind. Auf diese Weise wirkt also nicht nur im Bereich der Saugschlitze 8 eine Haltekraft auf das Gut, sondern insgesamt in dem vom Gut bedeckten Bereich der Siebtrommel. Dies hat den Vorteil, daß auch zugempfindliche Güter fehlerfrei bedruckt werden können.
Um den im Bereich der Abdeckung 7 wirksamen Saugzug auf das jeweilige Gut 6 abstimmen zu können, besteht die Abdeckung gemäß Fig. 2 aus zwei parallel zueinander angeordneten Abdeckblechen 10 und 11, die gemäß Pfeil 12 gegeneinander verschieblich sind. Damit kann die Luftdurchtrittsmenge durch das Blech 10 mit Hilfe des Bleches 11 verändert werden.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Bedrucken von luftdurchlässigen, vorzugsweise dicken, voluminösen, bahnförmigen Gütern wie Tufted- und Nadelfilzteppichen, Plüschen und dgl., die aus einer mit einer Innenabdeckung versehenen, unter Saugzug stehenden Siebtrommel besteht, wobei die Innenabdeckung im vom Gut bedeckten Bereich mindestens einen schmalen, über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Spalt aufweist, dem eine Druckschablone z.B. ein Druckzylinder auf der Sichtseite des über diesen Spalt transportierten Gutes zugeordnet ist, nach Patentanmeldung P 22 44 272.4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spalt oder die Spalte (8) bildende Innenabdeckung (7, 10, 11) in dem vom Gut bedeckten Bereich zumindest teilweise gasdurchlässig ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabdeckung in dem vom Gut bedeckten Bereich aus zwei parallel zueinander verlaufenden perforierten Blechen od. dgl. (10, 11) besteht, von denen eines zur Beeinflussung des wirksamen Saugzug also zur Abdeckung der Perforation des anderen verschieblich (12) ist.