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Verankerungsvorrichtung und Verfahren zum Setzen der Vorrichtung in
den Boden Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung, die viele Arten stehender
Gegenstände im öffentlichen Bereich oder im Bauwesen starr festhält und einen Widerstand
gegen Zugkräfte aufbringt, die auf die Vorrichtung ausgeübt werden, sowie ein Verfahren
zum Setzen der Vorrichtung unten in ein tiefes Loch, das in den Boden gebohrt worden
ist.
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Eine Verankerungsvorrichtung, die in den Boden eingebracht worden
ist, muß eine Zuglast aufnehmen können, die möglichst groß ist, wenn die Vorrichtung
zum Festhalten eines stehenden Gegenstandes eingerichtet ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung
zu schaffen, die einen erhöhten Widerstand gegen Zugkräfte erbringt, welche auf
die Vorrichtung an der Oberfläche des Bodens ausgeübt werden, und ein Verfahren
vorzusehen, mit dessen Hilfe die Vorrichtung starr in das untere Ende einer tiefen
Borhung im Boden eingesetzt werden kann, derart, daß die eingebrachte Vorrichtung
nicht aus dem Loch herausgezogen werden kann.
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Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Verankerung 5-vorrichtung,
die mit einer Einrichtung versehen ist, welche sicherstellt, daß die Vorrichtung
entsprechend im Boden sitzt.
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Weiter bzezwekot die Erfindung die Schaffung einer Verankerungsvorrichtung,
die
mit Mitteln versehen ist, welche zur Aufnahme von Druckkräften eingerichtet sind,
die auf die Vorrichtung aus geübt werden, und die Schaffung eines Verfahrens zum
Einsetzen der Vorrichtung in den Boden in einer solchen Weise, daß die Verankerungsvorrichtung
den Druck aufnehmen kann, der von oberhalb des Bodens ausgeübt wird.
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Erfindungsgemäß ist eine Verankerungsvorrichtung gekennzeichnet durch
einen vertikalen röhrenförmigen Stab, eine Anzhal von Stützarmen, von denen jeweils
ein Ende mit einem unteren Teil des röhrenförmigen Stabs derart verbunden ist, daß
der Stützarm um das verbundene Ende herum in einer vertikalen Ebene drehbar ist,
zu der eine Achse des röhrenförmigen Stabs gehört, eine Anzahl von Ankerhänden,
von denen jeweils eine an jedem Stützarm sitzt, derart, daß Schneidarme entstehen,
Mittel zum Drücken der Schneidarme nach außen zum Drehen der verbundenen Enden der
Stützarme aus einem eingeklappten Zustand, in dem die Schneidarme um den röhrenförmigen
Stab herum zusammengebracht sind, Mittel zum stationären Stützen eines Endes der
Mittel zum Drücken an einem Teil des röhrenförmigen Stabs, Haltemittel zum lösbaren
Festhalten der Schneidarme im eingeklappten Zustand und mit Mitteln zum Lösen des
Festhalteeffekts der Schneidarme über der Bodenoberfläche und Mittel zur Begrenzung
des Drehens der Schneidarme um einen gewählten Winkelweg aus dem zusammengeklappten
Zustand.
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Ferner ist gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen der erfindungsgemäßen
Verankerungsvorrichtung in ein Loch vorgesehen, das in den Boden gebohrt worden
ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schneidarme durch die
Haltemittel mit den Freigabemitteln geklappt werden, daß die Freigabemittel der
Haltemittel gezogen werden, wenn die Verankerungsvorrichtung am Grund des Lochs
ankommt, für eine Drehbewegung der Schneidarme gesorgt wird, die an der Innenwand
des Lochs anliegen, von einer Stelle über dem Boden mit Hilfe einer Bohrmaschine
für eine bestimmte Zeitdauer, und die Verankerungsvorrichtung angehoben wird, während
sich
die Schneidarme in einer bestimmten Höhe drehen, derart, daß ein Hohlraum unten
in das Loch eingeformt wird, in den die Schneidarme an der Verankerungsvorrichtung
eingreifen.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen sind: Fig. 1 bzw. 2 eine Vorderansicht einer Verankerungsvorrichtung
bzw. einei Draufsicht im Schnitt an der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3i und F eine
Vorderansicht einer Verankerungsvorrichtung bzw. ein Schnitt an der Linie IV-IV
der Fig. 3 in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 33 eine Vorderansicht
einer Variante der in Fig. 3A und 4 gezeigten Verankerungsvorrichtung, Fig. 5 Ein
Schaubild eines Halbtebands zum Bündeln der Schneidarme der in Fig. 3A und 3B gezeigten
Verankerungsvorrichtungen, Fig. 6 eine Einzelheit weiterer röhrenförmiger Stäbe
zur Verlängerung der in Fig. 1 bis 5A gezeigten Verankerungsvorrichtungen und Kupplungen
zur Verbindung der röhrenförmigen Stäbe, Fig. 7 eine schematische Darstellung der
Verankerungsvorrichtung in einem Loch im Boden, Fig. 8 eine schematische Darstellung
der Schneidarme der Verankerungsvorrichtung im volle geöffneten Zustand bei der
Herstellung eines Hohlraums im unteren Teil des Lochs, Fig. 9 eine Vorderansicht
eines Schlaghammers, der verwendet wird, um die Verankerungsvorrichtung einzusetzen,
Fig. 10 eine schematische Darstellung des starren Einbaus der Verank erungsvorri
chtung, Fig. 11 eine Vorderansicht der Verankerungsvorrichtung mit einer Einrichtung
zur Feststellung des vollständigen Öffnens der Schneidarme der Vorrichtung und Fig.
12 eine schematische Darstellung der Verankerungsvorrichtung
im
vollständig eingesetzten Zustand im Boden.
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Fig. 1 und 2 zeigen einen röhrenförmigen Stab 115, der mit Augen 117
versehen ist, die von der Außenseite des unteren Teils des röhrenförmigen Stabs
115 vorstehen. An jedem der Augen 117 ist ein Ende eines Stützarms 119 gelagert,
derart, daß der Stützarm 119 um einen Drehbolzen 123 gedrehtwwerden kann. Eine Ankerhand
125 sitzt an der Oberseite des jeweiligen Stützarms 119. Es sind in dem in Fig.
2 gezeigten Ausführungsbeispiel vier im gleichen Winkelabstand liegende Schneidarme
127 vorgesehen. An der Rückseite jedes Schneidarms 127 steht ein Federbolzen 129
von der äußersten Partie des Stützarms 119 vor. Ferner sind Federbolzen 131 an der
Außenseite eines unteren Supports 133 vorgesehen, der am untersten Ende des röhrenförmigen
Stabs 115 vorgesehen ist.
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Eine Feder 135 ist mit dem Federbolzen 129 an dem einen Ende und mit
dem Federbolzen 131 an dem anderen Ende verbunden, so daß die Feder 135 immer eine
Kraft gegen jeden Schneidarm 127 ausüben kann, um damit den Schneidarm 127 zu belasten,
damit er sich nach außen um den Drehbolzen 123 herum aus dem in Fig. 1 gezeigten
geschlossenen Zustand dreht. Der geschlossene Zustand der Schneidarme 127 wird durch
eine Halteplatte 141 aufrechterhalten, und zwar gegen die Kraft, die von den Federn
135 ausgeübt wird. Die Halteplatte 141 ist mit einem flachen Flansch 14-3 zur Bildung
eines flachen Bechers versehen, wobei der vordere Rand jedes Stützarms 119 an diesem
Flansch angreift, um den geschlossenen Zustand der Schneidarme 127 aufrechtzuerhalten,
wie das in Fig. 1 gezeigt ist. Der Eingriff zwischen der halteplatte 141 und den
äußeren Rändern der Schneidarme 127 wird durch nach oben führende Zugleinen 151
gelöst, die mit der Halteplatte 141 an ihrem unteren Ende verbunden sind.
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Ein geöffneter Zustand der vier Schneidarme 217 ist in Fig. 2 gezeigt.
Wenn die chneidarme 127 durch die Kraft der ledern 135 nach außen gedreht werden,
greifen innere Enden 137 der Stützarme 119 an der Außenseite des röhrenförmigen
Stabs 115 an, ferner mit
an den oberen Enden 139 der unteren Abstützung
133. Als Folge davon kann die Schwenkbewegung der Schneidarme 127 auf den Wert von
vorgewählten 750 beschränkt werden, um für ein richtiges Arbeiten der Ankerhände
125 zu sorgen.
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Oben am röhrenförmigen Stab 115 ist ein zusätzlicher röhrenförmiger
Stab 145 angebracht, der mit Hilfe einer Mutter 147 und ein er Schraube 149 befestigt
ist. Dieser zusätzliche röhrenförmige Stab 145 wird eingesetzt, um die Länge der
Verankerungsvorrichtung zu vergrößern, so daß die Verankerungsvorrichtung in ein
tiefes Loch im Boden eingesetzt werden kann.
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In Fig. 3A und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verankerungsvorrichtung gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind drei im gleichen
Winkelabstand angeordnete Schneidarme 227 mit Querarmen 241 vorgesehen, wobei deren
unteres Ende 243 sich durch Schlitze 245 erstreckt, die in die Ankerhände 225 eingeformt
sind, und sie sind mit Drehbolzen 247 in.Bohrungen 237 der Stützarme 219 verbunden,
um um die Drehbolzen 247 verschwenkt werden zu können. Das obere Ende 249 jedes
Querarms 241 ist so befestigt, daß es um einen Drehbolzen 255 schwenkbar ist, der
in einer Verlängerung 253 sitzt, welche an der unteren Endfläche eines ringförmigen
Planschelements 251 vorgesehen ist. Das ringförmige Flanschelement 251 ist so angeordnet,
daß es auf dem röhrenförmigen Stab 215 verschiebbar ist. Über dem ringförmigen Flanschelement
251 ist ein ortsfester Flansch 257b am röhrenförmigen Stab 215 angebracht, und zwischen
dem Flansch 257 und dem oberen Flansch des ringförmigen Flanschelements 2451 ist
eine starke Schraubenfeder 235 auf dem röhrenförmigen Stab 215 vorgesehen. In Fig.
3A ist gezeigt, daß die Feder 235 zwischen dem ortsfesten Flansch 257 und dem beweglichen
ringförmigen Flanschelement 251 eingespannt ist. Das ringförmige Flanschelement
251 wird also durch die zusammengedrückte Feder 235 nach unten verschoben.
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Wenn sich das Element 251 nach unten bewegt, schiebt der untere Flansch
des Elements 251 jeden Querarm 241 der Schneidarme 227
nach unten,
die sich im geschlossenen Zustand befinden, welcher in Vollinien in Fig. 3A gezeigt
ist.
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Die Qwerarme 241 wandern also nach unten, während sie um die Drehbolzen
237 und 255 herum verschwenkt werden, und als Folge davon werden die Schneidarme
227 in den Zustand aufgeklappt, der in gestrichelten Linien in Fig. 3A gezeigt ist,
indem ein Drehen um den Drehbolzen 223 herum in der gleichen Weise wie in dem in
Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungebeispiel erfolgt. Der Drehwinkel jedes Sohneidarms
227 aus dem geschlossenen in den geöffneten Zustand wird vorzugsweise auf 750 ähnlich
wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 begrenzt. Am oberen Teil des röhrenförmigen
Stabs 215 ist ein Schraubengewinde 259 an der Außenseite des röhrenförmigen Stabs
215 angeoformt, so daß ein zusätzlicher röhrenförmiger Stab bO1, der in Fig. 6 gezeigt
ist, mit der Verankerungsvorrichtung verbunden werden kann, indem ein Schraubengewinde
an der Innenseite des zusätzlichen röhrenförmigen Stabs 601 vorgesehen wird.
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Der zusätzliche röhrenförmige Stab 601 kann mit mehreren röhrenförmigen
Stabstücken durch Verwendung von Kupplungen zusammengesetzt sein, beispielsweise
Gewindekupplungen 603, die in Fig. 6 gezeigt sind. Mit 233 ist ein unterer Support
bezeichnet, der am unteren Endteil des röhrenförmigen Stabs 215 vorgesehen ist.
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In Fig. 3B ist eine weitere Variante des in Fig. 3A und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiels dargestellt, wobei Öffnungen 261 in der unteren Endfläche des
röhrenförmigen Stabs 215 vorgesehen sind, um mit dem inneren Kanal des Stabs 215
verbunden zu sein. Die Funktion idieser Öffnungen wird noch zu beschreiben sein.
Die anderen Elemente dieser Variante sind gleich denen des in Fig. 3A und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiels, und damit sind diese Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Es versteht sich, daß unter Bezugnahme auf Fig. 3A im geschlossenen
Zustand der Schneidarme 227 diese mit einem Halteband 501 gehalten sind, wie das
gestrichelt in Fig. 3A gezeigt ist. Das Halteband
501 ist mit einer
Zugleine 503 versehen, und wenn die Zugleine 503 nach oben gezogen wird, wird das
Halteband 501 freigegeben, und die Schneidarme 227 werden in der Art und Weise geöffnet,
wie das vorstehend beschrieben worden ist.
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In Fig. 5 ist ein bevorzugtes igsführungsbeispiel für das Halteband
501 gezeigt. Das Halteband 501 besteht aus einem Band Streifenmaterial 509, einem
Befestigungsknopf 505 am Streifen 509, einem Knopfloch 507 im Streifen 509 und einer
Zugleine 503. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 ist ein Ende der Zugleine 503 an dem
Ende des Bandstreifens 509 befestigt, und ein Ziehen am anderen Ende der Zugleine
503 bewirkt eine Freigabe der Verbindung zwischen dem Knopf 505 und dem Knopfloch
507. Wenn die Verankerungsvorrichtung also in ein tiefes Loch geworfen oder eingesetzt
wird, das sich in den Boden befindet, um unten auf dem Lochgrund aufzusetzen, wsind
die Schneidarme 227 vorübergehend geschlossen bzw. zusammengeklappt, und sie werden
mit dem Halteband 501 auf oder über dem Boden festgehalten, um im geschlossenen
Zustand zu bleiben, bis die eingesetzte Verankerungsvorrichtung am Grund des Lochs
ankommt.
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Der Vorgang des Einsetzeens der Verankerungsvorrichtung gemäß der
Erfindung in dem Boden wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 und 8 beschrieben.
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Wenn die Verankerungsvorrichtung in einer vorgesehenen Lage im Boden
eingesetzt werden soll, wird ein Loch an der gewünschten Stelle durch eine Bohrmaschine
801 gebohrt, so daß der Durchmesser des Lochs einen freien Durchgang der Vorrichtung
im geschlossenen Zustand durch das Loch ermöglicht. Die Tiefe des Lochs wird entsprechend
gewählt, je nach der auf die Vorrichtung ausgeübten Zugkraft als auch je nach der
Bodenbeschaffenheit um das Loch herum. Um die Verankerungsvorrichtung in den Grund
des Lochs einzusetzen, wird die Länge der Verankerungsvorrichtung so vergrößert,
daß sie der Tiefe des Lochs entspricht, indem die erforderliche Anzahl zusätzlicher
röhrenförmiger
Stäbe 601 mit der Verankerungsvorrichtung verbunden werden. Zu beachten ist, daß
die oberen Enden der zusätzlichen röhrenförmigen Stäbe 601 und der Zugleine 503
über die Oberfläche des Bolzens hochgeführt werden müssen, und zwar durch die Öffnung
des Lochs, wenn die Verankerungsvorrichtung auf dem Grund des Lochs aufliegt, wie
das in Fig. 7 gezeigt ist.
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Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, ist eine noch zu beschreibende Sicherheitsleine
2645 mit einem Gewicht 269 ebenfalls aus dem Loch herausgeführt. Wenn der Einsetzungsvorgang
abgeschlossen ist, werden die zusammengeklappten Schneidarme 227 durch Ziehen der
Leine 503 von einer Stelle über dem Boden aus freigegeben, und als Folge davon öffnen
sich die Schneidarme 227 als Folge der Kraft der Feder 235, wie vorstehend erwähnt,
bis sie in Kontit mit der itand des Lochs gelangen. In diesem Zustand öffnen sich
die Schneidarme 227 natürlich nicht ganz, und um deshalb die Verankerungsvorrichtung
fest in dem Loch zu halten, ist es erforderlich, die Vorrichtung nach oben zu ziehen,
so daß die offnnen Schneidarme 227 in die innere Wand im unteren Teil des Lochs
eingreifen können.
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Bei bestimmten Bodenarten kann es für die Schneidarme 227 jedoch schwierig
sein, in die Wand einzugreifen. Die äußeren Enden+ der Schneidarme 227 können also
auf der Oberfläche der Wand entlangrutschen und nicht vollstandig in den Boden in
der Wand eingreifen. Um das zu vermeiden, ist es immer erforderlich, alle Schneidarme
227 über die vorstehend genannten 750 vollständig zu öffnen.
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Gemäß einem der Merkmale der Erfindung kännen die offenen Schneidarme
227 der Verankerungsvorrichtung mit einer Drehbewegung durch Drehung des zusätzlichen
röhrenförmigen Stabs 601 versehen werden, der durch die Bohrmaschine 801 angetrieben
wird, wie das in Eig.
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7 dargestellt ist. Das Ende des zusätzlichen Stabs 601, das sich aus
dem Loch erstreckt, wird also mit dem Bohrkopf 801a der Bohrmaschine verbunden,
so daß di er Stab 60 1 von der Bohrmaschine 801 gedreht werden kann. Entsprechend
der Drehung der Verankerungsvorrichtung schneiden die Ränder der Ankerhande 225
(siehe Fig. 4) den Boden um die Lochwand herum aus. Die Schneidarme 227 vergroßern
damit
ihren Offnungswinkel als Folge der Kraft der Peder 235, während der Grund des Lochs
erweitert wird. Die Rotationszeit der Verankerungsvorrichtung, die erforderlich
ist, um die Schneidarme 227 vollständig zu öffnen, kann entsprechend gewählt werden,
da die Eigenschaften des Bodens im Loch während des Bohrens des Lochs geprüft werden
können.
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Um die Schneidarme 227 dabei zu unterstützen, daß sie den Boden der
Lochwand schneiden, kann Druckwasser vom oberen Ende des zusätzlichen röhrenförmigen
Stabs 601 zugeleitet werden. Das Druckwasser, das durch den inneren Kanal der Stäbe
601 und 215 zugeführt wird und aus der untersten Öffnen des röhrenförmigen Stabs
215 und aus den Öffnungen 261 des Stabs 215 austritt (Fig 3B) spült den Boden der
Lochwand aus bzw. erwiicht ihn, und zwar alse Folge des hohen Drucks. Da die Schneidarme
227 voll geöffnet sind, graben soh also die Ankerhände 225 der Arme 227 in die Wand
des Lochs ohne Störung ein. Als Folge davon wird die Verankerungsvorrichtung im
Boden festgehalten, so daß die Vorrichtung einen stehenden Gegenstand abstützen
kann, und zwar durch-Angreifen des Gegenstand am oberen Ende des zusätzlichen röhrenförmigen
Stabs 601, der sich iiber die Oberfläche des Bodens hinaus erstreckt. Die Vorrichtung
kann auch Zuglasten widerstehen, die von über dem Boden aus ausgeübt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Vorrichtung, während
sie von der Bohrmaschine 801 gedreht wird, gleichzeitig eine Bewegung nach oben
über die vertikale Bewegung des Bohrkopfs 801a verliehen. Als Folge davon entsteht
ein Hohlraum 807, der in i'ig. 8 gezeigt ist, und zwar im unteren Teil des Lochs.
In diesem fall wird die ausgeschnittene Masse aus der Lochwand durch das Loch zur
Oberfläche des Bodens herausgeführt, und zwar mit dem Wasser, das aus den Öffnungen
des Stabs 215 austritt, wie das durch die Pfeile in Fig. 8 dargestellt ist. Bei
Abschluß der Herstellung des Hohlraums 807 wird die Zuleitung von Druckwasser-in
das Loch unterbunden, während sich die Verankerungsvorrichtung im Hohlraum 807 weiterdreht.
Bei sich drehemder Verankerungsvorrichtung wird
anschließend eine
Füllung wie Zementmilch mit- Calciumchlorid, Beton oder Zementmörtel in den Hohlraum
807 eingefüllt, ebenso bis hinauf zur Öffnung des Lochs durch die inneren Durchgänge
der röhrenförmigen Stäbe 601 und 215. Unter weiteren Füllen wird dann ein entsprechendes
Aggregat ebenfalls in den Hohlraum 807 geworfen.
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Anschließend werden die Füllung und das Aggregat als Folge der Drehung
der Verankerungsvorrichtung gemischt. Andererseits erhöht das Entstehen des Gemisches
einen Widerstand gegen die Drehbewegung der Verankerungsvorrichtung, und schließlich
wird es unmöglich, die Vorrichtung weiterzudrehen. Wenn die Verankerungsvorrichtung
im Loch diesen Zustand erreicht, versteht es sich, daß die Schneidarme der Verankerungsvorrichtung
ganz vom Beton im Hohlraum 807 eingekapselt sind. Anschließend wird die Drehung
der Verankerungsvorrichtung beendet, und die Bohrmaschine 801 wird versetst. Dann
nach der weiteren Zugabe einer entsprechenden Menge Aggregat in das-Sloch wird ein
Fallhammer 805, der in Fig. 9 gezeigt ist, in das Loch eingeführt. Der Fallhammer
gemäß Fig. 9 besteht aus einem Hammergewicht 813, einer bestimmten Anzahl einheitlicher
Gewichte 815, Verbindungsschäfte 817, die an ihren unteren Enden dem Hammergewicht
813 zugeordnet sind, hängenden Kabeln 821, deren unteren Enden Ringen 819 zugeordnet
sind, die oben an den Verbindungsschäften 817 vorgesehen sind und deren obere Enden
einer Winde 803 zugeoribet sind (Fig.
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10). Mittelbohrungen 823 des Hammergewichts 813 und der jeweiligen
einheitlichen Gewichte 815 sind vorgesehen, um die zustzlichen röhrenförmigen Stäbe
601 durch sie durchzuführen. Die Anzahl einheitlicher Gewichte 815 kann je nach
den Abmessungen der Schneidarme 227 und der Länge des Lochs im Boden gewählt werden.
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Hach Anordnung des Fallhammers 811 wird eine Hammerwirkung des Fallhammers
811 mit Hilfe der Winde 803 wiederholt, um die Füllung und das Aggregat im Loch
zu verdichten. Es ist natürlich möglich, die Zugabe von Aggregat in das Loch zu
wiederholen, um die Starrheit der eingesetzten Verankerungsvorrichtung zu erhöhen.
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Fig. 10 zeigt den Vorgang der Verdichtung der Füllung und des Aggregats.
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Wenn die erforderliche Verdichtung des Aggregats bis zur Öffnung des
Lochs erreicht ist, wird der Fallhammer 811 abgebaut, und anschließend wird auch
die Winde 803 entfernt. Danach kann die Verankerungsvorrichtung nicht mehr aus dem
Loch herausgenommen werden, und sie wird für einen stehenden Gegenstand oder für
die Aufnahme von Zuglasten vorbereitet, die an die Vorrichtung auf der Oberfläche
des Bodens angelegt werden. Es versteht sich, daß unabhängig vom Boden um das Loch
herum ein starres und zuverlässiges Einsetzen der Verankerungsvorrichtung erreicht
wird, um große Zuglasten aufzuenihmen, die auf die Vorrichtung ausgeübt werden.
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In Fig. 9 und 10 ist ein Verfahren zum Verdichten der Füllung und
des Aggregats im Loch durch einen Fallhammer beschrieben. Andere Verfahren wie ein
Rütteln der Verankerungsvorrichtung selbst mittels eines gewöhnlichen Vertikalvibrators,
ein Rütteln der Füllung und des Aggregats selbst oder die Übertragung von Vibrationen
vom außen sitzenden Vibrator auf die Verankerungsvorrichtung über die zusätzlichen
röhrenförmigen Stäbe können jedoch angewendet werden, um einen entsprechenden Verdichtungseffekt
zu bewirken.
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Aus den vorstehenden Beschreibungen geht hervor, daß das vollständige
Öffnen der Schneidarme 127 oder 227 der Verankerungsvorrichtung entscheidend für
die Starrheit und Zuverlässigkeit in der Einsetzung der Verankerungsvorrichtung
ist. Das vollständige Öffnen der Schneidarme 127 oder 227 der Verankerungsvorrichtung
im Boden des Lochs stellt ein vollständiges Festhaken im Boden oder in der Füllung
durch die Schneidarme sicher.
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In Fig. 11 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Verankerungsvorrichtung
gezeigt, die mit einer Detektoreinrichtung versehen ist, um von Bodennieveau aus
feststellen zu können, um
viel Grad die Schneidarme aus dem geschlossenen
oder zusammengeklappten Zustand im Grund des Lochs geöffnet sind.
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Bezugnehmend auf die in Fig. 11 gezeigte VerankewrAgsvorrichtung,
ist im Vergleich zu den in Fig. 3A und 3B gezeigten Vorrichtungen zu sehen, daß
eine Detektorleine 265, die aus einem flexiblen, aber weniger elastischen Material
wie tahldraht besteht, an den Stäben 215 und 601 entlangläuft. Ein Ende der Detektorleine
265 ist mit dem unteren Flansch des ringförmigen Flanschelements 251 über eine Rolle
263a verbunden, die drehbar an einem Ansatz 263 des unteren Supports 233 gelagert
ist. Das andere Ende der Detektorleine 265 ist mit einem freien Gewicht über eine
wolle 267a verbunden, die drehbar an einem Ansatz 267 gelagert ist, welcher an einer
entsprechenden Stelle an dem zusätzlichen Stab 601 über dem Boden angebracht ist.
Die Detektorleitung 265, die längs der Stäbe 601 ohne Durchhang als Folge des Gewichts
269 entlanglcnuft, kann durch geeigneten Führungsstücke geführt sein, die an den
Staben 601 vorgesehen sind, so daß die Detektorleine 265 parallel zu den Achsen
der röhrenförmigen Stäbe 215 und 601 liegt. len nun unterstellt wird, daß sich die
Schneidarme 227 in dem zusammengeklappten Zustand befinden, wie er durch gestrichelte
Linien in Fig. 11 dargestellt ist, befinden sich das ringförmige Flanschelement
251 und auch das Gewicht 269 an Stellen, die wiederum gestrichelt dargestellt sind.
Während sich dann die Schneidarme 227 als Folge der Federkraft der Feder 235 öffnen,
bewirkt die Verltngerung der Feder 235 eine Bewegung des ringförmigen Flanschelements
251 nach unten, und entsprechend fällt das Gewicht 269 vermittels der Detektorleitung
265. Sinne vollständige Verlängerung h1 der leder 235, die das vollständige Öffnen
der 'chneidarme 227 hervorruft, kann also durch das essen der Höhe des Falls 1i2
des Gewichts 269 bestimmt werden. Da die Verlängerung der Feder 235 immer porportional
zum Öffnungswinkel der Schneidarme 227 ist, ermöglicht eine Bestimmung der Höhe
des Fallens des Gewichts 269 ein Feststellen der Öffnungswinkel der Schneidarme
227 der Verankerungsvorrichtung. Natürlich muß die Beziehung zwischen der Verlängerung
der Feder 235 und der Fallhöhe des Gewichts 269 geeicht sein, ehe die
Verankerungsvorrichtnng
in das Loch eingesetzt wird.
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In dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das untere Ende
der Leine 265 mit dem Fluischelement 251 über die Rolle 263a verbunden. Der gleiche
Effekt kann jedoch auch dadurch erreicht werden, daß man das Ende direkt mit einer
geeigneten Stelle eines der Schneidarme 227 verbindet, und als Folge davon kann
die Verankerungsvorrichtung in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung ebenfalls
mit einer solchen Detektoreinrichtung versehen werden.
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Dieses Vorsehen der Detektoreinrichtung ermöglicht nicht nur ein Feststellen
des vollständigen Öffnens der Schneidarme, sondern kann auch anzeigen, wann Druckwasser
während der llerstellung des Hohlraums 80'7 zugeleitet werden muß (Fig. 8), da ein
langsames Fallen des Gewichts 269 ein 'hinweis für Schwierigkeiten in der Bildung
des Hohlraums 807 idurch die Drehung der Verankerungsvorrichtung allein sein kann.
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Um die Fallhöhe des Gewichts einfach feststellen zu können, kann eine
kala an eder Außenseite der röhrenförmigen Stäbe 601 oder an der Detektorleine selbst
vorgesehen sein.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 12 ist ein zylindrischer Käfig 271,
die aus Stahlstäbe gefertigt ist, so eingesetzt, daß er die röhrenförmigen Stäbe
der Verankerungvsvorrichtung umschließt. Wenn der Käfig 271 permanent eingebaut
worden ist, und zwar durch die Füllung im Loch zusammen mit der Verankerungsvorrichtung,
kann die Verankerungsvorrichtung als druckfeste Säule im Bauwesen verwendet werden.
Das gilt deshalb, weil die Anordnung des Käfigs 271 eine Verformung der Füllung
als Folge einer Kraft verhindert, die von den Stäben 601 ader Verankerungsvorrichtung
übertragen wird, und wenn folglich die Verankerungsvorrichtung zusammen mit dem
Käfig 271 als eine Säule verwendet wird, kann eine stärkerer Widerstand gegen einen
Druck aufgebracht werden, der von oberhalb des Bodens ausgeübt wird. Der Käfig dient
also als Kern zum Halten von Beton im Loch und im Hohlraum.
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Pat entansprüche