DE230C - Rübenbreipresse - Google Patents
RübenbreipresseInfo
- Publication number
- DE230C DE230C DE230DA DE230DA DE230C DE 230 C DE230 C DE 230C DE 230D A DE230D A DE 230DA DE 230D A DE230D A DE 230DA DE 230 C DE230 C DE 230C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- beet pulp
- rings
- price
- sieve
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
- B30B9/128—Vertical or inclined screw presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
1877.
Klasse 58.
ALBRECHT MARTIKKE und FEODOR SIEGEL in SCHÖNEBECK.
Rübenbrei-Presse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Die vorliegende Presse bezweckt, den Rübenbrei durch einmalige Pressung fertig auszupressen,
ohne Anwendung von Prefstüchern.
Sie besteht dem Princip nach aus einer grofsen Schraube mit konischem Gewindekern,
weiche sich in einem cylindrischen Siebmantel dreht. Die einzelnen Gewindegänge sind durch
eingreifende Knaggen, welche als endlose Kette gestaltet sind, abgesperrt und bilden demnach
sich allmälig verkleinernde Räume. Indem der Rübenbrei diese nach und nach passirt, werden
die Zuckersäfte ausgetrieben und fliefsen durch den Siebmantel ab, während die Prefslinge in
ziemlich trockenem Zustande aus dem letzten Gewindegang heraustreten. Die Presse arbeitet
demnach contmuiiiich und bedarf keiner Pumpen noch Vorpressen. Ihre Construction ist
in der anliegenden Zeichnung versinnlicht. Fig. ι stellt eine Längsansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 einen Längsschnitt nach
A B, Fig. 4 einen solchen nach C D, Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach EF, Fig. 6 und 7
stellen eine Detailirung des .Siebmantels in doppeltem Maafsstabe der übrigen Figuren dar.
Die gufseiserne Preisschraube A ist auf eine verticale schmiedeeiserne Welle B angekeilt,
welche in dem Fufse C der Presse gelagert ist und oben ein konisches Rad D trägt. Sie wird
durch das Zahnrad E, welches auf der horizontalen Welle F sitzt, im Sinne der eingezeichneten
Pfeile in Umdrehung versetzt, wobei die Bewegung durch die Riemscheiben G eingeleitet
wird. Wie schon oben gesagt, ist der äufsere Umfang des Schraubengewindes cylindrisch,
während der Kern sich nach unten konisch verjüngt.
Die Schraube besitzt doppeltes Gewinde, in welches bei α (Fig. 5) Knaggen bbb eingreifen.
Letztere sind an den Schaken einer endlosen Charnierkette üTbefestigt, welche über 2 Rollen cc
sich bewegt und durch ein Führungsstück d so geführt wird, dafs sie bis auf den Gewindekern
in die Schraube hineinragen. Die Kette H kann durch eine Schraubvorrichtung / angespannt
werden.
Der Siebmantel J wird durch flache schmiedeeiserne Ringe r gebildet, auf welche
in Entfernungen von etwa 150 mm kleine Stifte i genietet sind, so dafs die einzelnen
Ringe etwa V4 mm von einander abstehen. Der Querschnitt der Ringe ist trapezartig, so dafs
die von ihnen gebildeten Spalten sich keilförmig nach aufsen erweitern, wodurch das
Abträufeln des ausgepreisten. Zuckersaftes erleichtert wird (Fig. 7). Die Lage der Ringe wird
durch vier gufseiserne hohle Säulen g1g2g3gi
fixirt, welche unten mit einem gemeinschaftlichen Flantsch h und oben mit einer capitälartig gestalteten
Verbindung versehen sind, bei g* sind die Ringe durchschnitten, in welchen Einschnitt
das Führungsstück d und die Knaggen b eingreifen
und ein Drehen der Ringe verhindern. An der Säule g4 ist zugleich der Fülltrichter K
angeschraubt, der sich nach oben rumpfförmig erweitert. Die Ringe umschliefsen scharf die
Preisschraube A und geben ihr in dem oberen Theile Führung.
Da der Kern nach oben hin an Durchmesser zunimmt, werden die Räume, welche von den
Gewindegängen e e, dem Siebcylinder J und den Knaggen b gebildet werden, nach oben
hin allmälig kleiner. Dreht sich die Preisschraube, so nimmt die Kette an dieser Bewegung
entsprechend Theil und der Rübenbrei, der jvon selbst in Folge des beinahe ganz angefüllten
Fülltrichters in die unteren Gewindegänge der Preisschraube tritt, wird durch die
Knaggen immer höher geschoben. Er verliert in dem Mafse er sich hebt, den Zuckersaft,
welcher durch die von den Ringen des Siebmantels J gebildeten Spalten entweicht, kommt
schlieislich als iast ganz trockene Masse aus dem letzten oberen Gewindegange und fällt aus
dem Ausguisstücke M heraus.
Die Zuckersäfte fliefsen in die ringförmige Rinne O des Fufses C und können vermittelst
einer spaltförmigen Oeffnimg abgelassen oder durch eine Pumpe entfernt werden.
Das Fufsstück C, welches aufser dem Lager der Prefsspindel B noch das untere Lager der
endlosen Kette enthält, ist bei P mit einer Aushöhlung versehen, welche durch ein Mannloch/
zugänglich ist.
Wie leicht einzusehen, ist in der Construction jeder todte Winkel vermieden, in dem Brei oder
Saft stagniren und zu Zersetzung oder Sauerbildung Veranlassung geben könnte.
Zur Hauptbedingung einer rationellen Entsäftung des Breies gehört ierner ein fortwährend
reines Sieb. Diese Reinigung des Siebes findet
aber bei der Presse immerwährend durch die den Siebmantel hart streifende Preisschraube
statt, das Sieb reinigt sich selbstthätig durch den Gebrauch. Alle anderen Theile der Presse
sind leicht zugänglich und können zu jeder Zeit erreicht werden.
An Stelle der Ringe von Schmiedeeisen kann auch ein Messingsieb treten, welches gegen
einen gusfeisernen mit vielen Spalten versehenen Mantel genietet ist.
Claims (1)
- Patent - Ansprüche:. Die Anwendung einer gufseisernen Preisschraube mit konischem Schraubenkern G. Den aus schmiedeeisernen Ringen gebildeten Siebmantel, welcher die Preisschraube umschliefst.Die endlose Kette mit Knaggen zur Transportirung des Breies.Die Combination dieser Theile unter einander, der Hauptsache nach wie beschrieben und gezeigt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE230T | 1877-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230C true DE230C (de) |
Family
ID=70960639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE230DA Expired - Lifetime DE230C (de) | 1877-07-02 | 1877-07-02 | Rübenbreipresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230C (de) |
-
1877
- 1877-07-02 DE DE230DA patent/DE230C/de not_active Expired - Lifetime
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