DE2308197B2 - Verwendung aromatischer polyamide fuer durchlaessigkeitsselektive polymermembrane - Google Patents
Verwendung aromatischer polyamide fuer durchlaessigkeitsselektive polymermembraneInfo
- Publication number
- DE2308197B2 DE2308197B2 DE19732308197 DE2308197A DE2308197B2 DE 2308197 B2 DE2308197 B2 DE 2308197B2 DE 19732308197 DE19732308197 DE 19732308197 DE 2308197 A DE2308197 A DE 2308197A DE 2308197 B2 DE2308197 B2 DE 2308197B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- permeability
- polymer
- membrane
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/02—Reverse osmosis; Hyperfiltration ; Nanofiltration
- B01D61/025—Reverse osmosis; Hyperfiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/145—Ultrafiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D71/00—Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by the material; Manufacturing processes specially adapted therefor
- B01D71/06—Organic material
- B01D71/56—Polyamides, e.g. polyester-amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/26—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/32—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids from aromatic diamines and aromatic dicarboxylic acids with both amino and carboxylic groups aromatically bound
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nanotechnology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Polyamides (AREA)
- Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
Description
VN
-N
bestehen, in der R1, X2 und — COOA die obige
Bedeutung haben und R4 eine vicibindigc benzoide
Gruppe einer der Formeln
X\
i -tf
X/
-o-
bedeutet, worin X —O—, —S
—, —NH— oder
bedeutet.
Die Erfindung betrifft durchlässigkeitsselektive Polymermembrane für die umgekehrte Osmose oder
Ultrafiltration und speziell zur Entsalzung von Seewasser oder Salzwasser und zur Abtrennung von Verunreinigungen
aus Abwässern, wie beispielsweise aus solchen der Farbstoffindustrie oder Papierindustrie.
Aus den US-PS 31 33 132 und 31 33 137 ist es bekannt,
Tür die umgekehrte Osmose Celluloseacetatmembrane zu verwenden. Celluloscacetalmembrane
besitzen aber nur begrenzte Lebensdauer und werden bei ihrer Verwendung hydrolysiert, weswegen in den
letzten Jahren intensiv nach neuen Membranen für diesen Zweck gesucht wurde. Dabei wurden Membrane
aus Polyacrylnitril, Polyhydroxyäthylacrylat, Polyvinylalkohol oder Polyvinylidencarbonat vorgeschbgen,
die aber hinsichilich der Selektivität und Wasserdurchlässigkeit schlechter als Celluloseacetatmembrane
sind. Die US-PS 35 67 632 beschreibt Membrane aus synthetischen organischen aromatischen
stickstoffhaltigen Polymeren, die zwar hinsichtlich der mechanischen und chemischen Eigenschaften
Celluloseacetatmembranen überlegen sind, jedoch geringe Durchlässigkeit für Wasser besitzen.
so daß die Durchsatzgeschwindigkeit gering ist.
Aus den US-PS 33 16 213, 33 80 969 und 33 86 965 sowie den JA-PS 68 07 556 und 68 12 837 sind verschiedene
synthetische organische aromatische Polyamide bekannt, doch ist deren Struktur von den erfindungsgemäß
verwendeten Polyamiden verschieden. und aus den Druckschriften ist nicht bekannt, derartige
Polyamide für durchlässigkeitsselektive Polymermembrane zu verwenden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand nun dann, gegenüber dem diskutierten Stand der Technik verbesserte durchlässigkeitsselektive Polymermembrane zu bekommen, die eine erhöhte Wasserdurchlässigkeit ohne gleichzeitige Erhöhung des Salzdurchganges zu besitzen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand nun dann, gegenüber dem diskutierten Stand der Technik verbesserte durchlässigkeitsselektive Polymermembrane zu bekommen, die eine erhöhte Wasserdurchlässigkeit ohne gleichzeitige Erhöhung des Salzdurchganges zu besitzen.
Erfindungcmüß verwendet man synthetische organische aromatische Polyamide der allgemeinen Formel
-NII jR,) NHC ~(R,}- CNH -| R1)- NHC-(R2)-
X, COOA
COOA
worin
a) R, eine vierbindige benzoide Gruppe einer der Formeln
c) R, eine vierbindige benzoide Gruppe einer
Formeln
Formeln
X/V\X
bedeutet, worin Z1 eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
— O— — NH- -SO2- — S-OO
O
Ii I! Ii
— CNH- —C —O— -NHC-O-
oder
oder
— O-
— O—
bedeutet und die aromatischen Kerne über sich direkt
verbindet.
b) R, eine drcibindige benzoide Gruppe einer der Formeln
bedeutet, worin Z, wie unter a) definiert ist,
d) X1 und X2 — R, — OR, — SR, — OOR.
— NHR. — NRR oder Halogen bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom oder ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
e) — COOA die Gruppe — COOH oder eine ionische Gruppe eines Carbonsäuresalzes eines Alkalimetalls.
Erdalkalimetalls oder eines organischen Amins oder von Gemischen hiervon bedeutet, wobei
die Gesamtzahl der ionischen Gruppen im Polymer, geteilt durch das Molekulargewicht des Polymers
1 490 bis 1/215 beträgt, und
O das Polymer eine Löslichkeit von wenigstens etwa 10 Gewichtsprozent in Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Hexamcthylphosphoramid oder Ciemischen
hiervon bei 25'C besitzt, wobei die Membran eine
Wasserdurchlässigkeit von wenigstens 1000 und einen Durchgang gelöster Stoffe durch die Membran von
weniger als 20% hat, für durchlässigkeitsselektive Polymermcmbranc.
Bevorzugt verwendet man Polyamide, worin bis zu 70 Molprozcnt des organischen aromatischen Polyamids
aus Einheiten der allsiemeinen Formel
-Η—Ζ,—ff-
- NHC
AOOC
COOA
bestehen, in der R1, X2 und —COOA die obige Bedeutung
haben und R4 eine vierbindige benzoide Gruppe einer der Formeln
bedeutet, worin A eine geradkettige oder verzweigt-Itettige
Alk\ lengnippe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen. — O—. —CO oder --S bedeutet und die aronalischen
Keine über sich direkt verbindet.
I! f-c~
-fCH,
SH CH, SH
r. I V-
CH, Cl Cl
ιΐ
Γ H
X/ \Χ
Il /N
NHC-f ί| -ο—
N ν/
Ii
,Nx /N /■-·,/
ί -H- I RC)
OR
worin R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
R, ist zweckmäßig eine der Gruppen
bedeutet, worin X —Ο—. -S-. — NH- oder
CH,
— N — V- N
bedeutet.
Bei bevorzugt verwendeten Polyamiden bedeutet in der obigen Formel die durch X1 .substituierte Gruppe
R1 eine der Gruppen
40
OR
OH
-o—«
-o-
OR
OH
45
ί ■·
Vc
/N/
CH,
XX/ CH>/
55
und die durch die Gruppen X2 substituierte Gruppe R,
eine der Gruppen
609 510/438
OR
OR
• O
OH OH
NR,
NR1
SH CH, SH
CH,
Cl Cl
-o—f
RO
OR
worin R einen Kohlenwasserstoffrest mil I bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
A ist in der obigen Formel zweckmüßig H. Li. Na, K. Mg, Ca oder der Rest eines der organischen Amine
Methylamin, Äthylamin. Propylamin. Butylamin, Anilin. Cyclohexylamin,Äthanolamin, p-Phenylendiamin.
m-Phenylendiamin. 4,4-Diaminodiphenyläther, Benlidin,
p-Oxyanilin, m-Oxyanilin oder Diaminodiphenylmethan.
Die Polymermembrane werden dann als durchlässigkeitsselektiv bezeichnet, wenn bei der Trennune
wäßriger Lösungen die Wasserdurchlässigkeit, aus" gedruckt als Kubikmeter durchgehendes Wasser je
Tag und je Quadratmeter der Membran, wenigstens 1000 und der Durchgang der gelösten Stoffe durch die
Membran weniger als 20% beträgt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Membrane können unterschiedliche Formgebung besitzen und beispielsweise
dünne Filme oder überzüge auf porösen Substraten in der Form von Röhren, flachen Platten,
gewellten Bögen oder anderer Formgebung sein. Für eine Entsalzung wäßriger Salzlösungen ist eine asymmetrische
Membran besonders zweckmäßig, die eine dünne, relativ dichte Haut auf einem relativ porösen
10
IO
Substrat bildet, wobei aber der übergang von der
Haul in das Substrat mehr oder weniger kontinuierlich sein kann.
Die Dicke der Polymermembran für umgekehrte
Osmose ist gewöhnlich geringer als 200 μ und liegt
vorzugsweise /wischen H) und 100 μ.
Bei der Herstellung der obenerwähnten asymmetrischen Membran verwendet man ein Gemisch
von etwa 5 bis..VS Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, des erlindungsgemäß brauchbaren
Polyamids, etwa 60 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamigemiseh, eines organischen polaren
Lösungsmittels für das Polyamid, etwa I bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamidgewicht
eines anorganischen Salzes oder organischen Amins und nicht mehr als 10 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Polyamidgewicht, von Wasser, um daraus einen Film auf einer Platte oder Trommel zu gießen, worauf
der HIm teilweise getrocknet und sodann mit einem Spülmedium ausgespült wird.
Das organische Lösungsmittel soll das Polyamid
bei Raumtemperatur oder unterhalb Raumtemperatur
lösen, einen Siedepunkt im Bereich von 50 bis 250' C
besitzen und leicht mit dem Ausspülmittel, wie Wasser,
mischbar ist. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise
Dimethylformamid. Dimelhylacetamid, N-Mcthylpyr-
rolidon. Dimethylsulfoxid, Hexamcthylphosphoramid
und Gemische hiervon. Das anorganische Salz in dem
HIm ,st beispielsweise Lithiumchlorid. Lithiumbro-
mid, Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid und das
organische Amin. Methylamin, Äth>lamin, Propyl-
amin, Butylamin. Anilin, Cyclohcxylamin, Äthanol-
amin, p-Phenylendiamin. m-Phenylendiamin, 4,4 -Di-
aminodiphenylathcr, Benzidin, p(m)-Oxyanilin oder
Diaminodiphenylmethan.
Der Film wird bei 5 bis 50" C auf der Platte oder 1 rommcl aufgegossen. Das teilweise Trocknen des gebildeten
Films erfolgt durch Verdampfen von Lösungsmittel bei 50 bis 130 C ausreichend lange, um
"a 40 bis 90°» des Lösungsmittels zu entfernen.
Das Ausspulmedium darf das Polyamid nicht lösen und muß gegenüber dem Polyamid chemisch inert sein, muß aber das anorganische Salz und organische Amin in dem Film lösen und mit organischen Lösungsmittel mischbar sein. Geeignete Ausspülmedien sind beispielsweise Wasser, Methanol, Äthanol, Äther, Kohlenwasserstoffe, halogenierte Wasserstoffe und Mischungen hiervon mit oder ohne anonzaniscr.es ^aIz, wie Lithiumchlorid, Calciumchlorid usw., bevorzugt aber Wasser oder wäßrige Salzlösung.
Das Ausspulmedium darf das Polyamid nicht lösen und muß gegenüber dem Polyamid chemisch inert sein, muß aber das anorganische Salz und organische Amin in dem Film lösen und mit organischen Lösungsmittel mischbar sein. Geeignete Ausspülmedien sind beispielsweise Wasser, Methanol, Äthanol, Äther, Kohlenwasserstoffe, halogenierte Wasserstoffe und Mischungen hiervon mit oder ohne anonzaniscr.es ^aIz, wie Lithiumchlorid, Calciumchlorid usw., bevorzugt aber Wasser oder wäßrige Salzlösung.
uer Him sollte mit dem Ausspülmedium ausreichend
lange in Berührung gebracht werden, um wenigstens etwa 80% des anorganischen Salzes und
organischen Amins und wenigstens etwa 80% des Losungsmittels zu extrahieren, allgemein etwa
1 Stunde bei 0 bis 5O0C.
Zur Veränderung der Durchlässigkeit der Membran """" Τ*™" ^ TemPeratur des Ausspülmediums auf
100 C steigern oder das Ausspülen unter gleichzeitiger Ausübung einer Zugspannung auf die Membran
durchführen.
Die so gewonnene asymmetrische Membran, die besonders günstig für das Entsalzen etwa von Seewasser
oder zur Konzentrierung von wäßrigen Lysinnydrochlondlosungen
oder wäßrigen Lactamlösungen verwendet werden kann und beständig gegen
Hydrolyse oder biologische Angriffe ist, besteht aus einer porösen Schicht und einstückig mit dieser aus
ljh
einer hautartigen selektiven Schicht, die Wasser
durchläßt, gelöste Stoffe aber zurückhält.
Die erlindungsgemäß zur Herstellung der selektiven Membrane verwendeten organischen aromatischen
Polyamide können durch Umsetzung eines Säureanhvdrids der allgemeinen Formel I
C CNH CNIl C
) (K1) W
<>
C X, X, C
η π
II)
worin R,. R, und X1 die obige Bedeutung haben, mit
einem Aniin der allgemeinen Formel Il
H2N [R(J-NH,
X, X,
III)
worin R3 und X2 die obige Bedeutung haben, hergestellt
werden. Das Säureanhydrid (1) kann seinerseits durch Umsetzung eines Amins (111) mit einem
Säurehalogenid (IV) gemäß dem folgenden Formelschema
O
F-I2N NH2 C
(R1) + 2C) JR2) CY
X, X1 C O
(III! (IV)
— 2 HY
C) O O
ι; i! Il
CNH CNH C
45
Ii
ο Jr2) Jr1] Ir2) ο
c x, x, c
(I)
55
worin Y ein Halogenatom bedeutet, bei niedriger Temperatur (gewöhnlich unterhalb Raumtemperatur,
speziell bei -50 bis 0 C) in einem organischen Lösungsmittel hergestellt werden. Spezielle Beispiele Tür
Verbindungen der Formel 111 sind
H,N
-NH,
X/
H, N
H,N
NH,
NII,
I1N
NH,
Cl Cl
Fl2N NH2
Cl Vl
H2N
Cl-f"' i[ -J-NH2
Cl
H,N
X"
ei X
NH,
H, N
(CH3J2N
Cl
NH2
H1C | CH., | NH2 |
H2N ■ χ \ |
NH2 /Z X'' |
NH, |
HOOC | X1 COOH |
|
H2N | NH, | |
H3COOc" | COOCH3 | |
H2N | NH, /Y " |
|
CH3O7 | τ I x/\ OCH3 |
|
H2N | NH, Z\ / |
|
iX, | ||
H2N | ||
H,N |
N(CH3),
H, N
NH,
in Gegenwart von Telracarbonsäuredianhydrid der
Formel V
O O
CH1HN
NHCH,
H,N Nil,
HO
OH
C
C
C
Il
ο
!I
ο
H, N
HO
II, N
NH,
OH
NH,
NH,
SCH,
H,N
HO— i| | - NH, |
Oh | |
H, N | |
HO— ., | ■-; - NH, |
OH | |
H, N | NH, |
durchgerührt werden, worin R4 eine vierbindige benzoide
Gruppe, eine alicvclisehe oder heterocyclische
is Gruppe oder ein Gemisch hiervon, vorzugsweise mit
wenigstens 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und 4 Carbonylgruppen
jeweils an verschiedenen Kohlensloffatome von R4 gebunden sind und in jeder der beiden
( arbonylgruppenkombinationen die beiden C'arbonylgruppen an benachbarte Kohlenstoffalome gebunden
sind. Als solches "I etraearbonsäuredianhydrid ist Pyromellitsiiuredianliydrid bevorzugt. Andere spezielle
Beispiele für Verbindungen der Formel V sind 2.3,6,7-Naphthalintetracarbonsäureanhydrid. 3.3:4,4'-
2s Tetracarboxylphenyldianhydrid, 2,2-Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)
- propandianhydrid. Naphthalin- 1.2.4.5-tetracarbonsäuredianhydrid.
Naphthalin - 1.4.5,8 - tetracarbonsäurcdianhydrid. l'yrazin - 2.3.5.6 - telracarbonsäuredianhydrid,
2,2- Bis-(2.3 -dicarboxyphenyl)-
_to propandianhydrid. 1.1 - Bis - (2.3 - dicarboxyphenyl)-iithandianhydrid.
1.1 - Bis - (2.3 - dicarboxyphenyl)-äthandianhydrid.
1.1 - Bis - (3.4 - dicarboxyphcnyl)-äthandianhydrid. Bis-(2.3-dicarboxyphenyl)-methandianhydrid.
3,4.3.4'-Tetracarboxybenzophcnondianhydrid und Gemische hiervon. Dieses Tetracarbonsäurcdianhydrid
kann nicht mehr als 70 Molprozcnt des Säureanhydrids der Formel I ersetzen. Als Amine
der Formel II sind die folgenden Diamine bevorzuut:
35
HS
SH
40 NH,
H,N-
worin Z1 eine geradkettige oder verzweiglketlige
Alkylcniiruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. -O .
— NH —. — SO, —. - S —. — CONH — — COO-
oder — NCOO bedeutet.
Spezielle Beispiele von Verbindungen der Formel IV
sind Trimellithsäuremonohalogenidanhydrid und Monocarbonsäurchalogenide von Tricarbonsäurcanhydrid.
wie 2.3.6-Naphthalintricarbonsäurean hydrid. so
2.3.5 - Naphlhalintricarbonsäureanhydrid. 2.2'.3 - Biphenyltricarbonsäurehydride.
2 - (3.4 - Dicarboxyphetiyl)-2
-(3 -carboxy -phenyl) -propananhydrid, 1,2.4- H2N
Naphthalintricarbonsäureanhydrid, 1.4.5 - Naphthalintricarbonsäureanhydrid,
2,3,5 - Pyrazintricarbon-Säureanhydrid. 2-(2.3-Dicarboxyphenyl)-2-(3-carboxyphenyl)
- propananhydrid, 1 - (2,3 - Dicarboxyphenyl)-1 -(S-carboxyphenylJ-äthansäureanhydrid, 1 -(3,4-Dicarboxyphenyl)-1
-(4-carboxyphenyl)-äthansäureanhydrid, (2,3-Dicarboxyphenyl)-(2-carboxyphenyI)-methansäureanhydrid.
1,2,3 - Benzoltricarbonsäureanhydrid und 3,3'.4-Tricarboxybenzophenonsäureanhydrid.
Die Halogenformylgruppe in diesen Beispielen ist an ein nicht benachbartes Kohlenstoffatom der
Carbonylcruppe gebunden, die das Säureanhydrid bildet.
Die Umsetzung wenigstens eines jener Amine der Formel II mit dem Säurcanhydrid der Formel I kann
—-NH,
NH,
Z1
CH1O
OCH,
Η,Ν
NH,
HO | /Vz1- | V^ | Η,Ν | α | < | OH | / | γ" | Cl |
Η,Ν | / \/ HOOC |
Η,Ν \ /X |
Η,Ν | NH, | Il NH, |
NH, | |||
' XK HS |
Η,Ν | VVz | < | SH | NH, | ||||
Η,Ν | NH, / |
||||||||
COOH | |||||||||
V | NH, | ||||||||
Γ | |||||||||
τ | |||||||||
(CH,),Ν
N(CH,),
Andere Polyamine, wie Triamine. Tetramine oder Mischungen hiervon, können ebenfalls mit verwendet
werden. Beispiele dieser Polyamine sind folgende:
Η,Ν
Η,Ν
NH,
(NH,)
Η,Ν
NH,
H, N
H,N
NH,
worin Z1 die obige Bedeutung hat.
Das Polyamin und Diamin sollten in einem MoI-verhältnis
im Bereich von 5 : 95 bis 95 : 5. vorzugsweise
von 7:93 bis 50:50 verwendet werden. Es ist zweckmäßig,
äquimolare Mengen der Aminkornponente und der Säuredianhydridkomponente in der Polymerisation
zu verwenden, um ein lineares Polyamid mit hohem Molekulargewicht zu bekommen. Gegebenenfalls
kann ein Überschuß von etwa 10 Molprozent jeder der Komponenten verwendet werden.
Die Herstellung dieses Polyamids erfolgt gewöhnlich durch Lösungspolymerisation. Hierbei verwendbare
Lösungsmittel sind beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Diäthylacetamid,
N-Methylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, Tetramethylharnstoff,
Pyridin, Dimethylsulfon, Hexamethylphosphoramid,Tetramethylsulfon, Formamid, Butyrolacton
und N-Acetylpyrrolidon. Es ist auch möglich,
Benzol, Toluol, Nitrobenzol, Chlorbenzol, Dioxan, Cyclohexanon oder Tetrahydrofuran zuzugeben.
Das Lösungsmittel soll in möglichst wasserfreiem Zustand verwendet werden und wird gewöhnlieh
in solchen Mengen benutzt, daß die Reaktionspartner in einer Menge von 0,05 bis 50 Gewichtsprozent
enthalten sind.
Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich bei 60 bis +130 C, zweckmäßiii im Bereich von —60 bis
+60'C.
Aus der so erhaltenen Polyamidlösung kann das Polyamid gegebenenfalls unter Verwendung eines
Nichtlösers für Polyamid, wie Cyclohexan, Benzol, Methanol oder Dioxan, abgeirennt werden. Die Viskositatswerte.
die in den Beispielen erwähnt sind, wurden unter Verwendung des so abgetrennten und
getrockneten Polyamids gemessen, wenn nichts anderes besonders angegeben ist. Es ist möglich, ein
anorganisches Salz oder eine organische Base zu dem Lösungsmittel zuzusetzen, um die Löslichkeit des
Polyamids in dem Lösungsmittel zu erhöhen und die Polymerlösung homogen zu halten. Als die anorganischen
Salze werden vorzugsweise Lithiumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumcarbonat und Zinkchlorid
verwendet.
Als die organische Base werden vorzugsweise Pyridin, Tetramethylendiamin, y-Piccolin, Chinolin, Hexamethylguanidin,
Triäthylamin, Tripropylamin und N.N-Dimethylanilin verwendet.
4<s In dem resultierenden Polyamid kann die freie
COOH-Gruppe durch Zugabe von anorganischem Salz und/oder organischem Amin während der Polymerisation
oder nach der Polymerisation teilweise oder vollständig in das Carbonsäuresalz umgewandelt
so werden.
Die Zugabe von organischem Monoamin oder Diamin, das hauptsächlich primäres oder sekundäres
Amin ist, nach der Polymerisation führt zur Erhöhung der Hydrophilität des Polyamids und zur Erhöhung
der Selektivität gegenüber Wasser. Als solche primären und sekundären Amine sind allgemein organische
Amine brauchbar, wie Diamine, Triamine und Tetramine, die oben als Beispiele der Amine der Formel
II gezeigt wurden.
ho Das Molekulargewicht der Polyamide liegt allgemein
im Bereich von 3000 bis 100 000, vorzugsweise im Bereich von 5000 bis 50 000.
Die Anwesenheit des ringgeschlossenen Teils in dem Polyamid infolge der Umsetzung zwischen der
hs Amidgruppe und der Gruppe X,, X2 oder COOA unter
bestimmten Bedingungen (wie beispielsweise unter hoher Temperatur) ist nicht bevorzugt, aber zulässig
bis zu 30% Ringschluß.
IS
Die in den folgenden Beispielen angegebene Wasserdurchlässigkeit (Wm) ist die Zahl der Kubikmeter
Wasser je Tag, die durch einen Quadratmeter der Membran in der Form eines ebenen Filmes bei einem
wirksamen Druck für die umgekehrte Osmose von 72 kg/cm2 hindurchgeht. Demgegenüber ist der
Wasserdurchfluß die Zahl der Kubikmeter Wasser je Tag und je Quadratmeter der Membran.
Der prozentuale Durchgang des gelösten Stoffes ist die Konzentration des gelösten Stoffes in dem Permeat,
geteilt durch die Konzentration des gelösten Stoffes in der Beschickung, multipliziert mal hundert.
Alle Teile und Prozentsätze sind in den Beispielen Gewichtsteile und Gewichtsprozentsätze.
Die Gesamtzahl der ionischen Gruppen in dem Polyamid, geteilt durch das Molekulargewicht des
Polyamids, wird in den Beispielen als P.I. bezeichnet,
wobei es izünstig ist, wenn dieser Wert kleiner als l,500ist.
Die gewöhnliche Viskosität in diesen Beispielen wurde durch eine Messung bei 303C in N-Methyl-2-pyrrolidon
bei einer Konzentration von 0,5 g/100 mi ermittelt.
10.52 g gereinigtes 4-Chlorformylphthalsäureanhydrid
wurden in 35 g N-Methylpyrrolidon und 14.5 g
Propylene .id in einem Kessel mit einer Stickstoffatmosphäre
unter heftigem Rühren gelöst. Nachdem die Lösung auf -2O0C gekühlt worden war, wurden
zu dieser Lösung tropfenweise 6,6 g 2,2'-Dichlor-4,4'-methylenbisanilin, gelöst in 22,9 g N-Methylpyrrolidon.
bei -200C während 30 Minuten zugesetzt, und das Rühren wurde 2 Stunden fortgesetzt.
Zu diesem Reaktionsgemisch wurden bei -100C
5,0 g vollständig getrockneter 4.4'-Diaminodiphenyläther zugesetzt, und danach wurden 18 g N-Methylpyrrolidon
nach 15'Minuten unter heftigem Rühren zugegeben. Die Lösung wurde allmählich viskos, und
die Polymerisation verlief glatt bei O0C während 30 bis 60 Minuten. Das heftige Rühren wurde v/eitere
2 Stunden bei 25° C fortgesetzt, um eine extrem viskose Polvamidlösung zu erhalten. Die Viskosität des so
erhaltenen Polymers betrug 1,10.
Das unumgesetzte Propylenoxid oder Nebenprodukt, Propylenchlorhydrin. das sich bei der Reaktion
von Propylenoxid mit in der Polymerlösung enthaltenem Chlorwasserstoff gebildet hatte, wurde unter
Vakuum entfernt.
Zu dieser 22%igen Polyamidlösung wurden 67 g Lithiumchlorid und 31.9 g Dimethylformamid zugesetzt,
um eine 15%ige Polymerlösung zu erhalten, d. h. eine Gießmasse oder einen Lack. Die Komponenten
der Gießmasse waren folgende: 15% Polyamid, 5,2% Lithiumchlorid, 25% Dimethylformamid,
49,6% N-Methylpyrrolidon, 2,0% Propylenchlorhydrin und 2,0% Wasser. Ein Teil der Gießmasse wurde
auf eine Glasplatte bei 290C in einer 68%igen Feuchtigkeit
unter Verwendung eines 25O-[j.-Rakels mit einer Geschwindigkeit von ~S cm je Sekunde aufgegossen,
wonach man den flüssigen Film bzw. die Gießmasse auf dem Glas bei 80 C 10 Minuten in
einem Trockner mit einem zirkulierenden Heißlufisystem trocknete. Die teilweise getrocknete Membran,
d. h. die »Protomembran«, auf der Glasplatte wurde 1 Stunde in eine 10%ige wäßrige Calciumhydroxidlösung
bei 29 C eingetaucht. Während des Ausspiilens der Protomembran wurde diese abgeschält. Die erhaltene
Membran wurde mit heißem Wasser voi 80°C 1 Minute unter Zugspannung behandelt. Dies
Hitzebehandlunsz der Membran mit einer Dicke voi 50 μ ist bevorzusit für eine Membran zur Umwandlun,
von Salzwasserfwenn die rauhe Seite der Membran die hautartiize Schicht, unter den Bedingungen um
«ekehrter Osmose in Berührung mit dei Beschik kunaslösung steht. Diese Membran wurde auf einen
porösen Metall befestigt. Die Durchdringungsver suche wurden unter Verwendung von Seewasser (au
dem Wakasa-Golf in der Japanischen See) mi 32 000 ppm. »emessen mit einem Konduktometcr
bei einem Druck von 105 kg cm2 durchgeführt. Dii Wasserdurchlässigkeit betrug 2860, der Wasserdurch
fiuß 0,30 m3 m2 und Tag und der Salzdurchgang bzw
die Salzdurchlässigkeit 0,4%. was bedeutete, daß di<
Salzkonzentration des hindurchgegangenen Wasser: 128 ppm, gemessen mit Hilfe des Konduktometers
betrug
Das hindurchgegangene Wasser war brauchbar als Trinkwasser und als Brauchwasser für die Industrie
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde die folgende Mischpolymerisation durchgeführt. Aus 5,9 g 4-Chloroformylphthalsäureanhydrid
und 3.7 g 2,2'-Dichlor-4,4'-methylenbisanilin wurde ein Säureanhydrid erhalten.
Zu dieser Lösung wurden 3,2 g 4,4'-Diaminodiphenyläther und anschließend 2.3 g 4,4'-Diaminodiphenyläther,
1,6 g 3.4,4'-Triaminodiphenyläther und schließlich 4,7 g Pyromellitsäuredianhydrid zugesetzt
So erhielt man"20%iges Mischpolyamid in N-Methylpyrrolidon. Die Viskosität dieses Polymers betrug
0,94. Das Pulver dieses Polymers wurde nach Umfallung des Polymers mit Eiswasser in 90%iger Ausbeute
erhalten. Die Gießmasse wurde durch Kombination von 20% des so erhaltenen Polyamids mit
75% Dimethylformamid und 5% Lithiumchlorid gewonnen. Die Membran wurde nach dem gleichen Verfahren
wie im Beispiel 1 bei 27 C in 72% Feuchtigkeit, jedoch mit der Ausnahme hergestellt, daß die Hitzebehandlung
weggelassen wurde.
Der Durchdringungstest bei dieser Membran mit einer Dicke von 71 μ wurde unter Verwendung einer Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 5000 ppm Chloridionen und mit einem Druck von 40 kg/cm2 in der gleichen Testzelle, die im Beispiel 1 verwendet wurde, durchgeführt. Die Wasserdurchlässigkeit be-
Der Durchdringungstest bei dieser Membran mit einer Dicke von 71 μ wurde unter Verwendung einer Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 5000 ppm Chloridionen und mit einem Druck von 40 kg/cm2 in der gleichen Testzelle, die im Beispiel 1 verwendet wurde, durchgeführt. Die Wasserdurchlässigkeit be-
trug 17 500, der Wasserdurchfluß 0,70 nrVrn2 und Tag
und der Chloriddurchgang 3,2%. Das durchgegangene Wasser war brauchbar als Trinkwasser und als
Brauchwasser für die Industrie.
55
10,5 g gereinigtes 4-Chlorformylphthalsäureanhydrid
wurden in 35 g N-Methylpyrrolidon und 14,5 g Propylenoxid bei heftigem Rühren aufgelöst. Nachdem
die Lösung auf -200C gekühlt war, wurden 2u ihr tropfenweise 5,4 g 3,3'-Dihydroxybenzidin, gelöst
in 22,9 g Dimethylacetamid. bei —20" C während einer Stunde zugesetzt.
Zu diesem Rcaktionsgemisch von -IO°C wurden
5.7 g vollständig getrocknetes 2,2'-Dimethyl-4,4'-inethylcnbisanilin
zugegeben, und anschließend wurden nach 15 Minuten unter heftigem Rühren 18,5g Dimethylacetamid
zugesetzt.
Die Lösung wurde viskos und gelb und ergab nach weiterem heftigem Rühren bei Raumtemperatur ein
Polyhydroxyamid 0, = 1,38).
Das unumgesetzte Propylenoxid und das Nebenprodukt Propylenchlorhydrin wurden im Vakuum
verdampft, wobei man eine 20%ige Pölymcriösung erhielt, zu der 6,7 g Lithiumchlorid und 31,9g Dimethylformamid
zugesetzt wurden, um eine 15%ige Polymerlösung (Gießmasse) zu erhalten. Die so erhaltene
Gießmasse bestand aus 15% Polyhydroxyamid, 5,2% Calciumchlorid, 25% Dimethylformamid,
2,2% Propylenchlorhydrin und 20% Wasser.
Aus diesel- Gießlösung wurde die Protomembran
unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie im Beispiel 1 hergestellt.
Die teilweise getrocknete Protomembran auf einer Glasplatte wurde mit einer 10%igen wäßrigen CaI-ciumchloridlösung
bei 15° C 1 Stunde lang ausgespült. Die erhaltene Membran wurde abgeschält,
worauf die Hitzebehandlung mit heißem Wasser von 8O0C während 2 Minuten erfolgte. Der Durchdringungstest
bei dieser Membran mit einer Dicke von 40 μ wurde unter Verwendung von Seewasser durchgeführt,
das aus dem Ise-Golf in Japan entnommen worden war und 31 000 ppm Chloridionen, gemessen
mit einem Konduktometer, enthielt. Der Test erfolgte bei einem Druck von 105 kg/cm2. Die Wasserdurchlässigkeit
betrug 4290, der Wasserdurchfluß 0.45 m3 nr und Tag und der Chloriddurchgang 7,0%.
Das durchgegangene Wasser war ebenfalls brauchbar als Trinkwasser und als Brauchwasser für die
Industrie.
25
Wie im Beispiel 3 beschrieben, wurde die folgendf Mischpolymerisation durchgeführt. Aus 5,9 g 4-Chlorformylphthalsäureanhydrid
und 3,4 g 3,3'-Dimethoxybenzidin wurde ein Säuredianhydrid erhalten. Zu
dieser Lösung wurden 3,6 g 2,2'-Dimethyl-4,4'-methylenbisanilin,
anschließend ),1 g p-Phenylendiamin
1.6 g 3,4,4'-Triammodiphenylüther und schließlich
4.7 g Pyromellitsäuredianhydrid zugesetzt. Man erhielt
so eine 20%ige Lösung des Mischpolyamids ir N-Methylpyrrolidon (ι, = 1,71).
Eine Gießlösung aus 20% Polyamid, 75% Di methylformamid und 5% Lithiumbromid wurde her
gestellt.
Die Membran mit einer Dicke von 60 μ wurde nacl
der gleichen Methode wie im Beispiel 3, jedoch mi der Ausnahme hergestellt, daß das Verdampfen wäh
rend 10 Minuten "bei 80 C erfolgte. Der Durch dringungstest wurde unter Verwendung einer Na
triumchioridlösung mit einem Gehalt von 5000 ppn Chlorid bei einem aufgebrachten Druck von 60 kgem
durchgeführt. Die Wasserdurchlässigkeit betrug 14830 der Wasserdurchfluß 0.89 m3 nr und Tag und de
Chloriddurchgang 2,2%.
Unte- Verwendung des gleichen Polymers wie in Beispiel 3 wurden verschiedene Membranen unte
verschiedenen Bedingungen hergestellt. Die Ergeb nisse der Durchdringungsversuche sind in der nach
folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Versuch Gießlösung
Nr. (Lösungsmittel ist
Dimethylformamid)
Membranbildung
Trocknungs- Ausspülbedingungen bedingungen Dicke
I")
Durchdringungstest
Chloriddurchgang
Wm
Wf
1 Polymer 10 Ge- 100 C/ 40 C heißes wichtsprozent 15 min Wasser Ihr
Lithiumchlorid
0 Gewichtsprozent
2 Polymer 10 Gc- 100 C; 40 C heißes wichtsprozent 30 min Wasse:/lhr
Lithiumchlorid
1.0 Gewichtsprozent
3 Polymer 10 Ge- 100 C/ 40 C heißes wichtsprozent 15 min Wasser/Ihr
Lithiumchlorid
3.5 Gewichtsprozent
4 Polymer 10 Ge- 80 C/ 40 C heißes wichtsprozent 3.0 min Wasser/Ihr
Lithiumchlorid
5,0 Gewichtsprozent
Wie in Tabelle I gezeigt, ist der Effekt von Lilhiunichlorid
auf den Wasscrdurchlluß sehr klar ersichtlich.
Beispiel d hs
Die Wirkung einer Hit/ebehandlung wurde unter Verwendung des gleichen Polymers, des gleichen Ver-10
5.8%
30
20
570
15 500
0.06 m3/
irr Tag
irr Tag
1,63 m1/
nr Tag
nr Tag
3,5% 26 700 2.80 nr\
nr/Tap
fahrens /.ur Membranherslellung und des gleiche
Durchdriniuingstests wie im Beispiel 3 untersucht.
Membrandicke
Hitzebehandlung
Hitzebehandlung
23 α
siedendes Wasser wäl
rend 2 Minuten
22
Ergebnisse
Vor der Hitzebehandlung:
Vor der Hitzebehandlung:
a) Wasserdurchlässigkeit 13 500,
b) Wasserdurchfluß 1.42 nr· m2 und Ta ε.
c) Chloriddurchgang ??%.
Nach der Hitzebehandlung:
a) Wasserdurchlässigkeit 51Wl
b) Wasserdurchfluß 0,54 m3 nr und Tag,
c) Chloriddurchgang 3,8%.
Diese Werte zeigen, daß der Wasserdurchfluß und der Chloriddurchgang durch Hitzebehandlung auf
den speziellen Verwendungszweck eingestellt werden können.
Zu dem gleichen Mischpo'ymer. das im Beispiel 2
erhalten worden war, in N-Meihylpyrrolidon wurden
1.5 g Lithiumhydroxid zugesetzt, und es wurde 3 Stunden
gerührt, wonach das Polymer mit Benzol umpefallt wurde und dabei ein Polymerpulver ergab, das
ein Lithiumsalz von Polyamid war.
Es wurde eine Gieülösung hergestellt, die folgende
Bestandteile enthielt:
15% Polymer (als Lithiumsalz).
81.5% Dimethylformamid und
3.5% Lithiumchlorid.
81.5% Dimethylformamid und
3.5% Lithiumchlorid.
Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 wurde eine Membran hergestellt und dor Durchdringungstest
durchgeführt.
Die Wasserdurchüissigkeit betrug 20 000. der Wasserdurchfluß
O.SO in3 nr und Tag und der Chloriddurchgang
7"o.
Unter Verwendung der im Beispiel 4 erhaltenen Membran und des gleichen Verfahrens, wie es im Beispiel
3 durchgeführt wurde, wurde eine wäßrige Lösung von f-Caprolactam getestet, um das i-Caprolactam
zu konzentrieren. Der Wasserdurchfluß betrug 0,3Om3Zm2 und Tag und die Konzentration des
durchgegangenen Wassers betrug 2000 ppm. gemessen durch Absorptionsmessung.
Unter Verwendung der gleichen Membran und den gleichen Verfahrensbedingungen wie im Beispiel 3
wurde ein Durchdringungstest mit einer 9%igen wäßrigen L-Lysinhydrochloridlösung durchgeführt. Der
Wasserdurchfluß betrug 0,38 m3 m2 und Tag und die
Konzentration des L-Lysi.ihydrochlorids in dem
durchgegangenen Wasser 850 ppm (gemessen mit einem Konduktometcr).
H e i s ρ 1 e le K) bis 2>
Die Versuche mit umgekehrter Osmose wurden bei den gleichen Bedingungen durchgeführt, die im Beispiel
2 geneigt sind, doch unter Verwendung unterschiedlicher
Polyamidkombinationen nach der Erlindung. Die Ergebnisse sind in Tabellen zusammengestellt.
40
45
5.s
60
X O O U
X Z
ΓΟΟ
X U
υ- -υ —
-ο
■σ
CIj
■f.
T3
Fortsetzung
Bei- Struktur der sich wiederholenden Einheiten spiel
Nr. R1 X,
PI Mem- Durchdringungstest
brandicke Chlorid- Wm Wf
brandicke Chlorid- Wm Wf
durchgang Im1 nr
(») (%l Tag)
>-O
V H
YYY
CH,
i
C—<
C—<
CH, '
-Cl 2 921 58 1.8 11 150 0.46
— H 2 7(X) 32 14.30 15 300 0.61
y/ x.
-OH
-CH, desgl.
■:— destil.
— H 2 931 53 3.0 12 000 0.48
— H 2 972 69 1.2 9 3(X) 0.37 CD
-OCH,
— H 2 935 37 3.5 18 800 0.75
18 desgl.
-CH3 desgl.
y C H j '/ ')
2/854 35 2.2 6 800 0.27
cn 19 —
CH3
-COOH
— H 4/886 30 3.0 17 300 0.69
Fortsetzung
Nr. R, X1
P. I. Mem- Durchdnngungstest
brandicke Chlorid- Wm Wf
durchgang (m' m;
I») 1%) Tag)
CH1
CH3
,—0-^
— H 2 96! 58 4.2 5 800
KJ
— H 2/640 60 4.0 15 300 0.61
/ "CH2
— OCH., desgl. NHCH., 2 818 35 15.0 32 500 1.30
— OH desgl.
■—s-
SH 2 854 46 10.0 12 0(X) 0.48
-Cl desgl.
O -C-O-
;,— N(CH,J2 2 921 30 20.0 36 300 1.45
Os
desgl.
H jl -N-C-O-
SCHj 2 737 55 4.0 16 800 0.67
27
Vetgleichsbeispiel
28
Tabelle 111 zeigt die Ergebnisse, die man bei Verwendung der gleichen Bedingungen im Beispiel 2 erhält, ι
diese Ergebnisse zeigen klar die Bedeutung des P. 1.-Wertes im Bereich von 1/490 bis 1/215 bezüglich des hol
Wasserdurchflusses und der guten Salzabweisung.
Nr. l'ohmcr
I'. I. Durdidriniuingslest
Chlorid- Wm Wf
ilurch-
gang
-N-
H II
-N-C
-N-C
Il ■c-
(1) 1,18 0
5,5
000 0,04
-N-
;>— N-CO
CO (II) 1.00 0
3,5 5 800 0,23
NHCO- >—CO
(111) »l/n = 60/40
1.38 O
6,0 3 800 0,15
NH-
(IV) min = 80/20
NHCO -/V-C-
HOOC
0,90 1/1114 7,7 3 800 0,15
NH
N>—CO
CO
CO 5.86 0 26,0 20 500 0,82
(V) min = 33/67
Vnhco/ vconh
CO
(VI)
OH OH COOM
1,38 2/765 0,6 11500 0,46
--NH
Vn-/
O-f >NHCO
HOOC
CO COOH
2,09 2/418 10.5 5 300 0,21
(VIl)
ft/
29
Kortsel/uim
Nr. Polymer
I'. I
30
Chlorid- Wm Wf
iltirch-
uanj!
I "iil
[Vl] [VII] —|- NH
(VIII) ti ml η -■- 38 42
H
N ■■·;·' , ■■■() ··.'
■ο—-'
H
/ N C
HOOC
COOH
NH, 1.38 2/553 2.4 40 000 1.60
NC O
(IX)
H
H
HOOC
H
Cl
■o
Cl COOH
0,94 2/816 0.7 12 500 0.50
II O
fV
NH,
CO 4-NH-;;
< I
COOH
/■■
HOOC
(X)
O NCO- V-C
: ι
. -.7. ■ 1J
HOOC
COOH
1.42 2/472 7.0 22 500 0.90
Die Wirkung der Zugabe einer Aminvcrbindung 7u dem Polyamid nach der Erfindung ist in Tabelle IV u
wobei die gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 angewendcl wurden.
Arnim crhintlunL
chemische Struktur
H,N—f
V-NH1
desgl. desgl. desgl.
desgl.
Molpro/enl Λ min. bezogen auf das Pohmer |
25 | Ourchdrinjiuniisie·»! Chlorid- Wm durchganp |
17.300 | 0.69 |
O | 50 | 2,0 | 20.300 | 0.81 |
75 | 2.3 | 23.800 | 0.95 | |
100 | 2,7 | 28,800 | 1.15 | |
10 | 2,8 | 32.500 | 1.30 | |
30 | 2,5 | 18.8(K) | 0.75 | |
2,0 | 31,300 | 1,25 | ||
2,4 |
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verwendung synthetischer organischer aromatischer Polyamide der aiigemeinen FormelOO OOi| Il-NH -f R1^-NH C frÜ-CNH-rR.V-NHC-flU-C-X2-(r,)-NHC [Rv)-CNH-/R,i-NHC4r,)-(X2 COOACOOAa) R1 eine vierbindige benzoide Gruppe einer der Formelnbedeutet, worin Z1 eine geradkettig oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.— O— —NH- -SO2- —S — OO OIl il !I— CNH- —C —O— — NHC- O—— O--O—bedeutet und die aromatischen Kerne über sich direkt verbindet.b) R2 eine dreibändige benzoide Gruppe einer der Formeln604 i: ijbedeutet, worin Z2 eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, — O—, —CO— oder —S— bedeutet und die aromatischen Kerne über sich direkt verbindet,c) R, eine vierbindige benzoide Gruppe einer der Formelnbedeutet, worin Z1 wie unter a) definiert ist,d) X1 und X2 — R, —OR, —SR, -COOR, — NHR, — NRR oder Halogen bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist,e) — COOA die Gruppe — COOH oder eine ionische Gruppe eines Carbonsäuresalzes eines Alkalimetalls, Erdalkalimetalls oder eines organischen Amins oder von Gemischen hiervon bedeutet, wobei die Gesamtzahl der ionischen Gruppen im Polymer, geteilt durch das Molekulargewicht des Polymers 1/490 bis 1/215 beträgt, undO η so groß ist, daß das Polymer eine Löslichkeit von wenigstens etwa 10 Gewichtsprozent in Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, N - Methylpyrrolidon, Hexamethylphosphoramid oder Gemischen hiervon bei 25° C besitzt, wobei die Membran eine Wasserdurchlässigkeit von wenigstens 1000 und einen Durch-gang gelöster Stoffe durch die Membran von weniger als 20% hat, für durchlässigkeitsselektive Poiymermem brane.
- 2. Verwendung eines Polyamids nach Anspruch 1, worin bis zu 70 Molprozent des organischen aromatischen Polyamids aus Einheiten der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47086118A JPS5223346B2 (de) | 1972-08-30 | 1972-08-30 | |
JP8611872 | 1972-08-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2308197A1 DE2308197A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2308197B2 true DE2308197B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2308197C3 DE2308197C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4942579A (de) | 1974-04-22 |
FR2197921A1 (de) | 1974-03-29 |
DE2308197A1 (de) | 1974-03-21 |
JPS5223346B2 (de) | 1977-06-23 |
US3878109A (en) | 1975-04-15 |
GB1392784A (en) | 1975-04-30 |
FR2197921B1 (de) | 1977-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2425563A1 (de) | Dauerselektive membran | |
DE2849978C3 (de) | Selektivdurchlässige Membran und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2337121C3 (de) | Mikroporöse, undurchsichtige, unlösliche, asymmetrische Membran und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2336870C2 (de) | Semipermeable Membran, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
US3878109A (en) | Aromatic polyamides for reverse osmosis and methods of their permselective polymeric membranes | |
DE3018540C2 (de) | Verfahren zur herstellung von selektiv durchlaessigen membranen | |
DE69814891T2 (de) | Zusammengesetzte umkehrosmosemembran und verfahren zu ihrer herstellung | |
JP5607727B2 (ja) | 複合メンブレン及び製造方法 | |
DE3223074C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Polyimid-Trennmembran | |
DE3013171A1 (de) | Zusammengesetzte semipermeable membrane sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE3223075A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer polyimid-trennmembran | |
DE2747390A1 (de) | Verfahren zur herstellung von permselektiven membranen | |
DE2554922A1 (de) | Semipermeable membranen aus copolyamiden | |
DE2418996A1 (de) | Asymmetrische, semipermeable membranen aus polybenz-1,3-oxazindionen-2,4 | |
DE1950594B2 (de) | Semipermeable Membranen aus Polyamiden oder Copolyamiden | |
DE2850043C3 (de) | Selbsttragende selektivdurchlässige Membranen aus Polyimidpolymeren | |
DE2825247A1 (de) | Permselektive zusammengesetzte membran und verfahren zu deren herstellung | |
DE19528706A1 (de) | Polyetherimidmembran | |
US4853122A (en) | P-xylylenediamide/diimide composite RO membranes | |
DE3038012C2 (de) | Selektiv durchlässige Membran auf Basis eines Polychinazolon-Polymers | |
DE2308197C3 (de) | Verwendung aromatischer Polyamide für durchlässigkeitsselektive Polymermembrane | |
DE3707851C2 (de) | Permselektive Membran | |
US4978455A (en) | P-xylylenediamide/diimide composite RO membranes | |
DE2244908C3 (de) | Permselektive polymere Membranen | |
DE2729847A1 (de) | Aromatische polyamide und im wesentlichen aus aromatischen polyamiden bestehende membranen zur umgekehrten osmose sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |