DE230783C - - Google Patents
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- DE230783C DE230783C DENDAT230783D DE230783DA DE230783C DE 230783 C DE230783 C DE 230783C DE NDAT230783 D DENDAT230783 D DE NDAT230783D DE 230783D A DE230783D A DE 230783DA DE 230783 C DE230783 C DE 230783C
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- casting
- pressing
- valve
- water glass
- liquid
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Links
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- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N Sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D31/00—Cutting-off surplus material, e.g. gates; Cleaning and working on castings
- B22D31/002—Cleaning, working on castings
- B22D31/005—Sealing or impregnating porous castings
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dichtmachen poröser und undichter Stellen
an Gußstücken aller Art, bei welcher die porösen Stellen mit flüssigem Metall oder einer
geeigneten Kittflüssigkeit ausgefüllt werden, die an der Luft schnell erhärtet. Zweckmäßig
wird Wasserglas als Kittflüssigkeit benutzt, welches in erhärtetem Zustande sehr widerstandsfähig
ist.
ίο Die Erfindung besteht darin, daß der mit
der Preßflüssigkeit gefüllte Preßzylinder mit dem durch eine Einspannvorrichtung an ihm
festzuspannenden Gußstück durch ein selbsttätiges Ventil verbunden und samt dem Gußstück
um eine wagerechte Achse kippbar ist. Nach dem Kippen der ganzen Vorrichtung
öffnet sich daher dieses Ventil, so daß die Preßflüssigkeit in das Gußstück hineinläuft
bzw. hineingedrückt werden kann, worauf die überschüssige Preßflüssigkeit, nachdem die
Vorrichtung wieder in ihre erste Stellung gekippt worden ist, aus dem Gußstück in den
Preßzylinder zurückläuft. Die wagerechte Achse, um welche die Vorrichtung kippbar
ist, bildet zweckmäßig den Zuleitungskanal für die Preßflüssigkeit, derart, daß sich beim Kippen
der Vorrichtung der Zuleitungskanal selbsttätig öffnet und schließt.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsformen
veranschaulicht. Die Einrichtung besteht aus einem Preßzylinder α, der mit dem Wasserglas
gefüllt wird und einen dichtgeführten Preßkolben b einschließt. Gemäß Fig. 1 kann
der Preßkolben mit Hilfe einer Schraubenspindel c vorwärts bewegt werden, während
bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der glatte Bolzen c nur zur Führung
dient und die Preßkraft etwa durch Luftdruck hervorgebracht wird. An dem der Kolbenstange
gegenüberliegenden Ende trägt der ' Preßzylinder das Ventilgehäuse d, an welches
sich die Einspannvorrichtung für das Gußstück e anschließt. Diese Einspannvorrichtung
besteht zweckmäßig aus einem Bügel f, weleher
gemäß Fig. 1 und 3 an einem am Ventilgehäuse d befestigten Querträger g sitzt.
Die ganze Einrichtung, d. h. Preßzylinder mit Einspannvorrichtung, kann mit Hilfe eines am
Zylinder sitzenden Flansches A1 an der Wand oder an einem festen Gestell derart eingespannt
werden, daß ein Kippen um die wagerechte Achse i möglich ist.
Um das Gußstück, beispielsweise ein Hahngehäuse e, dichtzupressen, wird die Vorrichtung
zunächst in eine solche Stellung gedreht, daß die Einspannvorrichtung oben liegt. Alsdann
wird das Gußstück e in den Bügel f eingeschoben und mit Hilfe der Spindel k
festgespannt. Nunmehr kippt man die Vorrichtung in die aus der Zeichnung ersichtliche
Stellung abwärts und drückt den Ventilstift I nach innen, so daß die Ventilkugel m schräg
abwärts in die punktiert gezeichnete Stellung ' rollt und den Kanal η freigibt. Schraubt
man jetzt gemäß Fig. 1 durch Drehen der Spindel c den Preßkolben abwärts, so wird
das Wasserglas unter vollkommenem Luftab-
schluß in das undichte Gußstück und in die porösen Stellen des letzteren hineingepreßt.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsform läßt man durch die Anschlußleitung 0,
durch die hohle Drehachse p und durch den Kanal q hindurch Druckluft über den Preßkolben
treten, um den letzteren abwärts zu pressen.
Hierauf kippt man die ganze Vorrichtung wieder herum, so daß das dichtgepreßte Gußstück
oben liegt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird hierbei der weitere Zutritt
der Preßluft hinter den Kolben selbsttätig abgeschlossen, indem der Kanal q nicht mehr
mit dem Innenkanal der Drehachse p verbunden ist. Alsdann bewegt man den Preßkolben
b wieder zurück, indem man entweder gemäß Fig. 1 die Spindel c um einige Umdrehungen
zurückschraubt oder gemäß Fig. 2 den Luftzulaßhahn r öffnet und die Spindel c
von Hand zurückzieht. Hierdurch wird der innere Preßdruck aufgehoben. Die überschüssige
Flüssigkeit kann jetzt aus dem Gußstück wieder in den Preßzylinder zurücklaufen,
während das in die porösen Stellen eingedrungene Wasserglas zurückbleibt und erhärtet,
namentlich wenn' die Luft hinzutritt. Sollte beim Preßdruck das Wasserglas durch
die Wandungen des Fußstückes hindurch an die Außenfläche treten, so kann man es einfach
durch Abwischen entfernen.
Bevor das dichtgepreßte Gußstück abgeschraubt ist, muß der Ventilstift I auswärts
gezogen 'werden, damit die Ventilkugel m auf j der schrägen Bahn wieder zurückläuft und
den Kanal η abschließt. Auf diese Weise wird beim Abschrauben des Gußstückes der
Zutritt der Außenluft zum Wasserglas verhindert.
Selbstverständlich könnte die Einrichtung im einzelnen auch anders ausgeführt sein, falls
nur die beschriebene Arbeitsweise im wesentlichen gleich bleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Dichtmachen poröser und undichter Stellen an Gußstücken aller Art durch Einpressen von Wasserglas, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Wasserglas gefüllte Preßzylinder (a) mit dem durch eine Einspannvorrichtung (g, f, k) an ihm festzuspannenden Gußstück (e) durch ein Ventil (d, I, m) verbunden und samt dem Gußstück um eine wagerechte Achse (i) kippbar ist, derart, daß sich nach Kippen der Vorrichtung das Ventil (m) öffnet und ein Hineinlaufen bzw. Hineindrücken der Preß flüssigkeit in das Gußstück fe) zuläßt, worauf die überschüssige Preßflüssigkeit, nachdem die Vorrichtung wieder in ihre erste Stellung gekippt worden ist, aus dem Gußstück in den Preßzylinder zurückläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230783C true DE230783C (de) |
Family
ID=490968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230783D Active DE230783C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230783C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128087B (de) * | 1958-05-20 | 1962-04-19 | Hartung Jachmann A G | Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Gussteilen |
US4744191A (en) * | 1985-08-28 | 1988-05-17 | Siegried Fricker | Apparatus for the anchorage of slabs |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128087B (de) * | 1958-05-20 | 1962-04-19 | Hartung Jachmann A G | Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Gussteilen |
US4744191A (en) * | 1985-08-28 | 1988-05-17 | Siegried Fricker | Apparatus for the anchorage of slabs |
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