DE2305468A1 - Magnetsystem fuer elektrische selbstschalter - Google Patents

Description

-I-icentia Patent-Verwaltungs-GmbH

6 Frankfürt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

"' ' ^{ Frankfurt/Main, den 1. Februar 1973

. Wei/Ln

Magnetsystem für elektrische Selbstschalter

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem für elektrisch« Selbstschalter, insbesondere Gleichstromschnellschalter mit einem Schlaganker, der an einem Haitemagneten anliegt und von einem Auslösemagneten beeinflußbar ist»

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Ein Magnetsystem dieser Art ist beispielsweise durch die DT-PS 1 007 86^ bekannt geworden. Der auf einem Haltemagneten sitzende, als Schlaganker dienende Magnetanker wird bei einem bestimmten Schalterstrom von dem Auslösemagneten angezogen und bewirkt dabei eine Trennung der Kontakte. Sowohl der Auslösemagnet als auch der Haltemagnet sind vom Schalterstrom erregt. Bei Stromänderung ändert sich die auf den Anker wirkende Haltekraft nicht in der gleichen Weise wie die vom Auslöseanker herrührende Kraft. Die vom Auslösemagneten ausgehende Kraft übersteigt bei einem bestimmten Strom die Haltekraft des Haltemagneten und der · Anker wird von dem Haltemagneten zu dem Auslösemagneten gezogen. Um die Anordnung bei mehreren Auslösestromstärken anwenden zu können, ist der Auslösemagnet je nach der Stromstärke, bei der er auslösen soll, mit einer unterschiedlichen Zahl von Wicklungen umgeben. Die unterschiedlichen Wicklungen auf dem Auslösemagneten entsprechend dem geforderten Nennstrom bedingen einerseits einen großen Aufwand, sowohl hinsichtlich des Kupferpreises als auch hinsichtlich der Montage und zum anderen wird der -entsprechende Bauraum benötigt.

Bedingt durch die Forderungen nach kleineren Baugrößen und leistungsfähigeren Schaltern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß Magnetsystem so einzurichten, daß ohne die Verwendung mehrerer 'Windungen am Auslösemagneten das Magnetsystem trotzdem auf bestimmte Nennströme einstellbar ist.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit dein Schlaganker verbundener zweiter Anker vorgese' '?n ist, der "durch den Haltemagneten im gleichen Sinn wie der Schlaganker beeinflußbar ist. Dadurch hat man die Möglichkeit für diesen zweiten Anker den Luftspalt zu vergrößern, so daß unabhängig von der Anzahl der den Auslösemagneten umgebenden Stromwindungen der Auslösestrom für den Schlaganker einstellbar ist. Der Haltemagnet sowie der Auslösemagnet sind beide nur von einen Stromleiter durchsetzt, der vom Schalterstrom durchflossen ist. Der. zweite Anker ist mit dem Schlaganker starr, jedoch verstellbar verbunden. Durch die Verstellung des zweiten Ankers in Bezug auf den Schlaganker wird der Luftspalt zwischen dem zweiten Anker und dem Haltemagneten verändert.

Im folgenden ist auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip dargestellt ist.

In der Zeichnung ist mit 1 der Haltemagnet bezeichnet, an dessen Schenkeln 2 der Schlaganker 3 anliegt. Der Haltemagnet 1 wird durch den Stromleiter 4, der den Schalterstrom führt, erregt. Durch den Auslösemagneten 5 ist ein Stromleiter 6 geführt, der ebenfalls vom Schalterstrom durchflössen wird. Der Schlaganker 3 ist mit einem zweiten Anker 7 verbunden. Die Verbindung erfolgt über ein Zwischenstück 8 und ist zwar starr aber verstellbar- Die Umstellung ei folgt über ein Stellelement 9· Um das Stelleleir.ent 9 günstig anordnen zu können, ist der Stromleiter h in "zwei Teilleiter aufgeteilt. AC3832/0585

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Bei dem für den Schalter eingestellten Nennstrom ist die Haltekraft des Schlagankers 3 durch den Haltemagneten 1 so groß, daß dieser in der bezeichneten Stellung verbleibt. Überschreitet der Strom, der durch die Leiter h und 6 fließt, eine bestimmte Größe, so wird der Schlaganker 3 durch den Auslösemagneten 5 angezogen, da die auf ihn wirkende Kraft überwiegt. Obwohl der Haltemagnet von demselben Strom wie der Auslösemagnet erregt wird, steigt die Haltekraft nicht entsprechend der Auslösekraft an, da der Arbeitspunkt der Schenkel des Auslösemagneten bereits imgekrümmten Teil der Magnetisierungskennlinie liegt und sich nicht im gleichen Maße ändert, wie die vom Auslösemagneten herrührende Kraft. Die Auslösekraft wird außerdem noch durch den zweiten Anker 7 unterstützt",- der in gleicher Weise wie der Schlaganker angezogen wird. Durch eine Verstellung des zweiten Ankers 7 in Bezug auf den Schlaganker wird der Luftspalt zwischen diesem und dem Haltemagneten verändert, so daß damit auch der Ansprechstrom eingestellt werden kann.

Patentansprüche

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Claims (2)

1. Liceniia Fatent-Verwaltungs-GnibH

   f> Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

   SGN-72/17 Frankfurt/Main, den 1. Februar 1973 Wei/Ln

   -Patentansprüche f 1. !Magnetsystem für elektrische Selbstschalter insbesondere

   KJ . .

   Gleichstromschnellschalter mit einem Schlaganker, der an einem Haltemagneten anliegt und von einem Auslöseraagneten beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schlaganker (3) verbundener zweiter Anker (7) vorgesehen ist, der durch den Haltemagneten (1) im gleichen Sinn wie der Schlaganker (3) beeinflußbar ist.
2. 2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Haltemagnet (1) als auch der Auslösemagnet (5) von einem Stromleiter (4,6) durchquert ist, der vom Schalterstrom durchflossen ist.

   3· Magnetsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaganker (3) mit dem zweiten Anker (7) starr, aber versteilbar verbunden ist.

   %· Magnetsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstellung des zweiten Ankers (7) der Luftspalt zwischen diesem und dem "Haltemagneten (1) veränderbar ist.

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   L e e r s e i t e