DE291311C - - Google Patents

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DE291311C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291311 KLASSE 21 c. GRUPPE
von Wechselstrom.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz von Leitungsnetzen und Hausinstallationen bei Verwendung von Wechselstrom, bei der alle Leitungen der Anlage in bekannter Weise mit Wicklungen eines magnetisierbaren geschlossenen Kernes (beispielsweise eines lameliierten Eisenringes) verbunden sind, der bei normalem Betrieb unmagnetisch bleibt und erst erregt wird, wenn in dem
ίο Netz Fehler, beispielsweise Erdschlüsse, auftreten und der dann die Abschaltung des betreffenden Netzteiles durch einen von einer besonderen, auf dem gleichen Kern befindlichen Relaisspule beeinflußten selbsttätigen Ausschalter oder Kurzschließer herbeiführt.
Nach der Erfindung wird nun, unter Vermeidung der besonderen Relaisspule für Ausschalter oder Kurzschließer, mit den Enden einer der auf dem Kern befindlichen, mit den Leitungen der Anlage verbundenen Spulen ein Spannungsrelais verbunden, durch welches die Abschaltung des Netzteiles herbeigeführt wird. Es kann hierbei beim Kurzschließen des Netzteiles eine der Kernwicklungen in den Kurzschlußweg eingeschaltet sein, so daß dieser geschlossen bleibt, bis der Netzteil infolge Durchbrennens der Sicherungen oder Ansprechens eines selbsttätigen Schalters vollkommen abgeschaltet ist. Man kann weiter bei dieser Einrichtung die Anordnung treffen, daß das Spannungsrelais eine besondere Haltewicklung besitzt, die im Kurzschlußkreis liegt, so daß bis zum Durchbrennen der Sicherungen bzw. bis zum vollständigen Abschalten mittels eines selbsttätigen Schalters der Hilfsstromkreis sicher geschlossen gehalten wird.
Ein besonderer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß die Anordnung so empfindlich gemacht werden kann, daß bereits bei verhältnismäßig schwachen Erdschlüssen die Abschaltung mit Sicherheit erfolgt. Die Anordnung eignet sich also auch insbesondere für ländliche Anlagen, bei denen in manchen Fällen schon geringe Erdschlüsse große Schäden durch Tötung von Vieh zur Folge haben.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 2 bis 5 Ausführungsbeispiele der Erfindung, während an Hand von Fig. 1 zunächst die bekannte Einrichtung beschrieben werden soll.
In Fig. ι stellen die Leitungen 1, 2 und 3 die einzelnen Phasen eines Drehstromnetzes, 4 den Nulleiter dieses Netzes dar. A ist die Zentrale bzw. der Speisetransformator, an dem der neutrale Punkt 5 zweckmäßig gut geerdet ist. Von den Netzleitungen ist beispielsweise eine Anlage abgezweigt, in der ein Drehstrommotor 6 angeschlossen ist. In dieser Abzweigung liegt die Schutzvorrichtung, durch welche der dahinterliegende Teil der Anlage (der Motor usw.) abgeschaltet wird, sobald ein, wenn auch nur schwacher, Erdschluß eintritt. Die schützende Einrichtung besteht in dem Eisenkern 7, welcher Wicklungen trägt, die in die einzelnen Phasenleitungen 8,9, 10, 11 des Abzweiges hineingelegt sind, oder durch welchen diese Leitungen hindurchführen. Außerdem trägt der Ring 7 noch eine Relaisspule 12, welche eine Auslösung eines Schalters be-
wirkt, durch den dann der betreffende Netzteil direkt oder indirekt abgeschaltet wird. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Solange kein Fehler in dem betreffenden Netzteil vorhanden ist, sind die Ströme in den Leitungen 8,9, 10 und 11 im Gleichgewicht und der Eisenkern ist nicht magnetisiert. Sobald jedoch eine der Phasen, z.B. 10, Erdschluß (an der Stelle 13) bekommt, ist das Gleichgewicht der durch den Kern 7 gehenden Ströme gestört. Der Kern 7 wird entsprechend der Größe der Störung magnetisiert und in der Ausiösespule 12 ein Strom induziert. Dieser Strom kann dazu benutzt werden, um die Auslösespule eines Schalters zu beeinflussen, durch den die Leitungen 8, 9, 10, 11 vom Netz abgetrennt werden. Es kann aber auch durch diesen Strom ein Kurzschließer bedient werden, durch den die Leitungen vor dem Kern 7 kurzgeschlossen werden, so daß die Sicherungen 14 abschmelzen.
Fig. 2 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Einrichtung mit zwei Leitungen. Ein magnetisierbarer Kern 7 trägt
2g die Wicklungen 15 und 16. Diese Wicklungen werden zur Vermeidung der Streuung möglichst über den gesamten Umfang des Kernes gewickelt. Tritt in der Hausinstallation H3 beispielsweise am Punkt 17, ein Erdschluß ein,
g0 so wird der Kern 7 magnetisiert und die an die Wicklung 16 angeschlossene Spannungswicklung 18 erregt, so daß der Magnet 19 seinen Anker 20 anzieht und die Kontakte 21, 22 schließt. Die Einrichtung kann in einfachster Weise so getroffen werden, daß die Kontakte 21 und 22 an die Punkte 23 und 24 angeschlossen sind. In diesem Falle werden die Sicherungen 25 und 26 über die Kontakte 21 und 22 und die Wicklung 15 kurzgeschlossen. Die Einschaltung der Wicklung 15 in den Kurzschlußkreis hat hierbei den besonderen Vorteil, daß der Magnet 19 seinen Anker 20 so lange mit großer Kraft festhält, bis die Sicherungen 25 und 26 durchgebrannt sind, worauf die Kontakte 21 und 22 unter Wirkung der einstellbaren Feder 27 voneinandei getrennt werden. '
Anstatt eine der Wicklungen des Eisenkernes in den Kurzschlußkreis der Haltewicklung einzuschalten, kann man auch, wie beispielsweise in Fig. 3 angedeutet ist, eine besondere Haltewicklung 28 auf dem Kern 19 des , Spannungsrelais anordnen. Werden dann die Kontakte 21 und 22 durch das Spannungsrelais geschlossen, so entsteht ein Kurzschluß von Sicherungen 26 über Kontakte 22,21, Haltewicklung 28 zur Sicherung 25.
Ein Ausführungsbeispiel für einen geschlossenen Kern in Verbindung mit einem Spannungsrelais zeigen Fig. 4 und 5. Auf einer Grundplatte 29 ist der die Wicklungen 30 tragende lamellierte geschlossene Eisenkern 31 befestigt. Auf der Platte 32 ist das Spannungsrelais 33 aufgebaut, durch welches die Kontakte 21 und 22 gesteuert werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zum Schutz von Leitungsnetzen und Hausinstallationen bei Verwendung von Wechselstrom, bei der alle Leitungen der Anlage mit Wicklungen eines magnetisierbaren geschlossenen Kernes verbunden sind, der bei normalem Betriebszustand unmagnetisch bleibt, beim Auftreten von Fehlern in dem zugehörigen Netzteil jedoch erregt wird und die Ab-· schaltung des Netzteiles durch einen selbsttätigen Ausschalter oder Kurzschließer bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Enden einer der auf dem Kern befindlichen,, mit den Leitungen der Anlage verbundenen Spulen ein Spannungsrelais verbunden ist, durch welches die Abschaltung des betreffenden Netzteiles herbeigeführt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kurzschließen des betreffenden Netzteiles eine der Wicklungen des Kernes in den Kurz-Schluß weg eingeschaltet ist (Fig. 2).
3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsrelais eine besondere, im Kurzschlußkreis liegende Haltewicklung besitzt, um bis zum Durchbrennen der Sicherungen bzw. bis zum vollständigen Abschalten mittels eines selbsttätigen Schalters den Hilfsstromkreis sicher geschlossen zu halten (Fig. 3). '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE808857C (de) * 1949-12-08 1951-07-19 Alfred Krone Vorrichtung zum Schutz von Mehrphasenmotoren gegen Uberlastung bei Ausfall einer oder mehrerer Phasen
DE936642C (de) * 1940-07-10 1955-12-15 Siemens Ag Stoerschutzvorrichtung fuer periodisch betaetigte Kontakteinrichtungen
DE944208C (de) * 1944-10-22 1956-06-07 Siemens Ag Stoerschutzvorrichtung fuer Kontaktumformer

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DE936642C (de) * 1940-07-10 1955-12-15 Siemens Ag Stoerschutzvorrichtung fuer periodisch betaetigte Kontakteinrichtungen
DE944208C (de) * 1944-10-22 1956-06-07 Siemens Ag Stoerschutzvorrichtung fuer Kontaktumformer
DE808857C (de) * 1949-12-08 1951-07-19 Alfred Krone Vorrichtung zum Schutz von Mehrphasenmotoren gegen Uberlastung bei Ausfall einer oder mehrerer Phasen

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