DE611567C - Schutz- und Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Schutz- und Steuereinrichtung fuer elektrische MaschinenInfo
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- DE611567C DE611567C DEA66695D DEA0066695D DE611567C DE 611567 C DE611567 C DE 611567C DE A66695 D DEA66695 D DE A66695D DE A0066695 D DEA0066695 D DE A0066695D DE 611567 C DE611567 C DE 611567C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/66—Structural association with auxiliary electric devices influencing the characteristic of, or controlling, the machine, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Protection Of Generators And Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. APRIL 1935
2. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
IiLASSE 21 d3 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Schutz- und Steuereinrichtung für elektrische Maschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1932 ab
Es ist bekannt, in elektrischen Maschinen besondere Hilfswicklungen anzuordnen, die
bei inneren Fehlern der Maschine ansprechen. So hat man beispielsweise die Spannungen
zweier Teilwicklungen miteinander verglichen, die auf dem Wechselstromeisen einer
Maschine derart angeordnet sind, daß die Teilspannungen im normalen Betrieb gleiche
Größe besitzen. Beim Auftreten eines Windungsschlusses dagegen ist die Spannung in
einer Teilwicklung gegenüber der Spannung der anderen Teilwicklung vermindert, so daß
die Differenz nicht mehr Null bleibt und ein angeschlossenes Relais zum Auslösen gebracht
wird.
Es ist auch bekannt, an die Erregerwicklung einer Mehrphasenmaschine ein Relais
zu legen, welches auf Wechselströme anspricht. Bei einphasiger Belastung wird dann
in der Erregerwicklung ein Wechselstrom induziert, der das Relais zur Betätigung bringt.
Man hat ferner auch auf dem Induktorteil einer elektrischen Maschine eine Hilfswicklung
angebracht und diese an ein Relais geführt. Man ist dabei von der Erkenntnis ausgegangen,
daß bei einem Windungsschluß innerhalb der zu schützenden Maschine ganz bestimmte eigenartige Frequenzen in einer
auf dem Induktor angeordneten Wicklung auftreten. Man hat also das Feld in der Maschine
überwacht und seine bei einem Windungsschluß auftretende stationäre Gestaltung als Kriterium für das Ansprechen eines
Relais herangezogen.
Die Erfindung sucht nun nicht einen inneren Fehler bei einer Maschine zum Anzeigen
zu bringen, sondern die Stromstärke im Anker zu überwachen. Dies macht namentlich
bei Gleichstrommaschinen hoher Spannungen Schwierigkeiten. Auch die im Verhältnis
zum normalen Strom hohen Überströme, die im Falle eines Klemmenkurzschlusses oder eines Kollektorüberschlages
auftreten, sind für die Ausbildung der Relaiswicklungen von großem Nachteil, wenn eine
entsprechend hohe Ansprechgenauigkeit verlangt wird. Die Erfindung sucht nun diese
Schwierigkeiten bei einer Schutz- und Steuereinrichtung
für elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstromhochspannungsmaschinen, bei der ein Relais an eine innerhalb des Induktors
angeordnete Hilfswicklung angeschlossen ist, die mindestens von einem Teil des Ankerflusses durchsetzt ist, dadurch zu
vermeiden, daß erfindungsgemäß das Relais so ausgebildet wird, daß, es auf kurzzeitig«,
durch Änderungen des Luftspaltfeldes hervorgerufene Stromstöße anspricht. Es werden
also nur solche Stromänderungen die Schutzeinrichtung zur Betätigung bringen, die -mit entsprechender Geschwindigkeit erfolgen.
Gegenüber dem Absolutwert der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Sörgel in Berlin-Niederschönhausen.
Ströme oder den allmählich durchgehenden Stromänderungen bleibt die Anordnung unempfindlich.
Man kann die Hilfswicklung an irgendeine Stelle des Induktors anordnen, an der die Änderungen des Ankerfeldes auftreten,
also z. B. an irgendeiner Stelle des Joches oder der Pole.
Beim Ansprechen des Relais kann man entweder den Schalter der Maschine auslösen
to oder Regeleinrichtungen steuern, die beim Auftreten eines Kurzschlusses das Erregerfeld
verstärken oder schwächen.
In Abb. ι ist die Spulen der Schutzeinrichtung
in einem Hauptpol P1 einer elektrischen
Hochspannungsmaschineuntergebracht. Abb.2 zeigt den Verlauf des Ankerfeldes a, das im
Verein mit dem Hauptfeld m das resultierende Feldr liefert. Wie nun aus der Anordnung
der beiden übereinander gezeichneten
ao Abb. ι und 2 zu ersehen ist, ist die Spule e im
Polschuh des Hauptfeldes P1 so angeordnet,
daß sie im Bereich des kleinsten resultierenden Feldes liegt. Innerhalb dieses Bereiches
ist der Polschuh am wenigsten gesättigt, so daß Feldänderungen sich am deutlichsten geltend
machen.
Der Verlauf des Feldes und damit seine Wirkungsweise auf die Schutzeinrichtung ist
bei dieser Anordnung von der Drehrichtung der Maschine und von der Arbeitsweise als
Motor oder Generator abhängig. Bei der Anordnung der Spule nach Abb. 3 ist dies nicht
der Fall. Hier ist jede der beiden Spulenseiten der Spule e in spiegelbildlich zueinander
liegenden Stellen der beiden Polschuh« zweier benachbarter Pole pit p2 untergebracht,
so daß die Spule immer von dem gleichen Ankerfluß durchsetzt wird.
In Abb. 4 ist die Schaltung der Schutzeinrichtung gezeigt. Eine Gleichstromhochspannungsmaschine
g ist durch eine Schmelzsicherung s, die auf Überströme im Netz ansprechen
soll, geschützt. Um auch einen Schutz gegen Kurzschlüsse an den Klemmen kt
und k2 und gegen Überschläge zwischen den
Bürsten b± und bs zu erzielen, ist nach der
Erfindung an eine Spule e, die gemäß Abb. 2 oder 3 in der Maschine angeordnet ist, ein
Relais angeschlossen, das beim Auftreten derartiger Fehler die Maschine außer Betrieb
nimmt. Dies kann dadurch geschehen, daß das Feld/ sofort abgeschaltet wird. Unter
Umständen kann auch gleiphzeitig der Antriebsmotor, wie z. B. eine Verbrennungskraftmaschine,
eine Wasserturbine oder eine Dampfmaschine, stillgesetzt werden. Hierbei tritt der Vorteil der Anordnung, daß die-Schutzeinrichtung
in keiner leitenden Verbindung mit der zu schützenden Hochspannungsmaschine steht, besonders hervor. Die An-Ordnung
ist jedoch für alle Fälle verwendbar, bei denen eine Änderung des Ankerstromes
mittelbar zur Betätigung irgendwelcher Einrichtungen dienen kann.
Claims (4)
1. Schutz- und Steuereinrichtung für elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstromhochspannungsmaschinen,
bei der ein Relais an eine innerhalb des Induktors angeordnete Hilfswicklung angeschlossen
ist, die mindestens von einem Teil des Ankerflusses durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so
ausgebildet ist, daß es auf kurzzeitige, durch Änderungen des Luftspaltfeldes hervorgerufene Stromstöße anspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung
im Palschuh eines Hauptpoles untergebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung
in demjenigen Teil des Polschuhes untergebracht ist, in dem das Ankerfeld das Erregerfeld schwächt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulenseiten
der Hilfswicklung in spiegelbildlich zueinander liegenden Stellen der Polschuhe
zweier benachbarter Pole untergebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66695D DE611567C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Schutz- und Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66695D DE611567C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Schutz- und Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611567C true DE611567C (de) | 1935-04-02 |
Family
ID=6944209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66695D Expired DE611567C (de) | 1932-07-24 | 1932-07-24 | Schutz- und Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611567C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615803A1 (de) * | 1976-04-10 | 1977-10-27 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zur schleifringlosen messung des stromes |
-
1932
- 1932-07-24 DE DEA66695D patent/DE611567C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615803A1 (de) * | 1976-04-10 | 1977-10-27 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zur schleifringlosen messung des stromes |
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