DE2304975A1

DE2304975A1 - Vorrichtung zur lagerung fuer in kolli verpackte gueter

Info

Publication number: DE2304975A1
Application number: DE19732304975
Authority: DE
Inventors: Felix Irmler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-01
Filing date: 1973-02-01
Publication date: 1974-08-15

Description

Vorrichtung zur Lagerung für in Kolli verpackte Güter Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 22 52 584.4) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung für in Kolli verpackte Güter mit einer Vielzahl von in ihrem Innenquerschnitt auf die Kolloaußenmaße abstimmbaren Lagerröhren, die im Lagerraum nebeneinander vertikal und in Reihen mit einem solchen Abstand über dem Lagerboden -aufgehängt sind, der wenigstens der vertikalen Höhe einer Be- und Entladeeinheit zuzüglich der Höhe eines Kollo entspricht, wobei wenigstens eine Be- und Entladeeinheit mit jeder Lagerröhre in fluchtende Übereinstimmung bringbar ist und in den Innenquerschnitt der Röhre den Kollostapel unterstützende Tragvorsprünge hineinragen, nach Patent ... (Patentanmeldung P 22 52 584.4).
Bei einer derartigen Vorrichtung nach der älteren Ånmeldung werden durch die Be- und Entladeeinheit die Kolli von unten in jede einzelne Röhre eingeschoben, wobei die bereits in der Röhre enthaltenen Kolli aufeinanderliegen, das unterste Kollo also die Gesamtlast der darüber befindlichen tragen muß.
Die Tragvorsprünge dae, aich am untersten Ende jeder Röhre befinden, unterstützen das unterste Kollo, wenn es eingeschoben ist. Sie können willkürlich ausrückbar sein, damit mit -Hilfe der Be- und Entladeeinheit die Kolli nach unten aus der Röhre wieder herausgenommen werden können, wenn dies gewünscht wird.
Für gewisse Güter und insbesondere für sehr schwere Kolli ist eine derartige Lagerung ungünstig, denn nicht in jedem Fall sind die Kolli in der Lage, den gesamten Stapel zu tragen, der einige Meter hoch sein kann.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die eingangs beschriebene Vorrichtung so auszugestalten, daß in ihr besonders schwere Kolli gelagert werden können und auch solche, die den Druck einer ganzen Kollosäule nicht auszuhalten im Stande sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung,gelöst durch zwei Tragkettenpaare auf gegenüberliegenden Röhrenseiten, die Kettenräder am oberen und unteren Röhrenende umschlingen und an denen die Tragvorsprünge sitzen, die mit den Ketten in der Röhre heb- und senkbar sind und.auf den Ketten einen etwas mehr als die Kollohöhe messenden Abstand haben, wobei die Ketten rücklaufgesperrt sind.
Ein mit Hilfe der Be- und Entladevorrichtung von unten in die Röhre eingebrachtes Kollo hebt durch andrücken gegen die-Unterseite der Tragvorsprünge den Kollostapel mitsamt den Ketten an, an denen die Tragvorsprtinge befestigt sind, und zwar soweit, bis das nächste Tragvorsprungdoppelpaar auf gegenüberliegenden Röhrenseiten unter das Kollo eingeschwenkt ist. Wegen der Rücklaufsperren können die Ketten bei dem nachfolgenden absenken des Hubstempels des Be- und Entladegerätes nicht nach unten folgen, und das unterste, soeben eingefahrene Kollo wird auf den soeben in den Röhreninnenquerschnitt eingeschwenkten Tragvorsprsingen abgestellt, wobei selbstverständlich der Hubtisch des Hubstempels entsprechende Ausnehmungen haben muß, so daß er trotz der eingeschwenkten Tragvorsprünge nach unten ausgefahren werden kann.
Wegen des gewählten Abstand der Tragvorspflinge ruht jedes einzelne Kollo für sich auf einem Tragvorsprungdoppelpaar, ist also durch die darüberbefindliche Säule nicht belastet.
Die Vorrichtung eignet sich besondei, zur Lagerung von Gütern auf Paletten in einer Röhrenmatrix, wie aus dem Hauptpatent bekannt.
Es ist möglich, je eine Rücklaufsperre an wenigstens einem Kettenrad jeder Kette vorzusehen. Eine andere Möglichkeit sieht vor, sämtliche Ketten über ihre Kettenräder starr zu kuppeln und für alle Ketten eine gemeinsame Rücklaufsperre vorzusehen, was beispielsweise durch eine Verbindungskette der beiden einander gegenüberliegenden oberen Kettenräderpaare, die auf gemeinsamer Welle sitzen, geschehen kann.
Sollen die Kolli nach unten aus der Röhre wieder entnommen werden, so muß die Rücklaufsperre willkürlich ausrückbar sein, was beispielsweise elektromagnetisch erfolgen kann.
Zur günstigen Platzausnutzung sind die Tragvorsprünge gelenkig an der Kette befestigt und aus ihrer waagerechten Tragstellung am in der Röhre verlaufenden Kettentrum nach oben umklappbar, wobei vorteilhaft das außerhalb der Röhre verlaufende R'icktrum der Ketten mit abwärts geklappten Tragvorsprüngengekapselt geführt ist.
Um eine möglichst große Auflagefläche für eine Vielfalt von Kolli und Paletten zu haben, können die jeweils auf gleicher Höhe liegenden Tragvorspriinge auf einer Röhrenseite miteinander durch einen oder mehrere Stege verbunden sein.
Zur Vermeidung des Durchhängens oder Herunterklappens der belasteten Tragvorsprünge wird zweckmäßigerweise das tragende Kettentrum auf seiner Rückseite durch FUhrungsschienen oder dergleichen abgestützt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer verkürzt gezeichneten Vorrichtung gemäß der Erfindung Jede Lagerröhre, von der nur eine einzige dargestellt ist, besitzt auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Abstand in der Darstellung hintereinander je zwei Tragketten 10, die sich vom unterste bis zum obersten Röhrenende erstrecken und dort über.Kettenräder 11 geführt sind. An den Kettengliedern befinden sich Tragvorsprünge 12, die in den Röhreninnenraum hineinstehen, so daß die Kolli oder im dargestellten Fall mit Gut beladene Paletten 13 von ihnen unterstützt und getragen werden.
Der Abstand der Tragvorsprünge 12 in vertikaler Richtung zueinander ist entsprechend der vorgesehenen Höhe der zu lagernden Kolli bemessen.
Die Tragvorsprünge sind an den Kettengliedern derart schwenkbar angebracht, daß sie im abwärts verlaufenden Kettentrum an die Kettenglieder infolge ihres Eigengewichts heranklappen, sobald die Kette über die oberen Kettenräder hinübergelaufen ist, so daß das abwärts laufende Kettentrum nur wenig Raum benötigt. Beim Umlaufen der unteren Kettenräder 11 schwenken die Tragvorsprünge 12 dann automatisch wieder aus der Kette heraus.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach dem First-in-firstout-System muß die Kette auf ihrer gesamten Länge mit Tragvorsprüngen besetzt sein, während im Falle der Benutzung der Vorrichtung in der Weise, daß die von unten eingebrachten Kolli auch unten wieder entnommen werden, die Tragvorsprünge nur etwa über die halbe Lange der Ketten verteilt sein müssen.
Wegen der durch die Belastung durch die Kolli möglichen Durchbiegung der Ketten und damit eing;ibwärtsneigung der belasteten Tragvorsprünge 12 sind Führungsschienen 14 oder dergleichen vorgesehen, die das tragende, aufwärts laufende Kettentrum auf seiner Rückseite abstützen.
Damit die eingebrachten Kolli in der Röhre gehalten sind, müssen die Ketten mit Rücklaufsperren versehen sein, was entweder dadurch erfolgen kann, daß wenigstens ein Kettenrad jeder Kette eine eigene Rücklaufsperre besitzt oder daß die Kettenräder sämtlicher Ketten miteinander verbunden sind und eine einzige Rücklaufsperre vorgesehen ist, die auch willkürlich ausrückbar sein kann, wenn Entnahme der Kolli am unteren Ende der Lagerröhren beabsichtigt ist, da dann die Ketten auch rückwärts laufen können müssen.
Die Be- und Entladeeinheit ist schematisch angedeutet und mit 15 bezeichnet. Sie trägt auf dem Tisch 17 ihres Hubstempels 16 gerade eine Palette 13, die von unten in die Röhre eingebracht wird. Führungen, die den Röhrenschacht bilden, und Halterungen für die Wellen der Kettenräder sind in der schematischen Darstellung der Zeichnung weggelassen, verstehen sich angesichts der Ausführungen des Hauptpatens jedoch Je nach Verwendungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung von selbst.
Die Tragvorsprünge 12 einer Röhrenseite können miteinander auch durch einen Quersteg verbunden sein, um dadurch eine größere Auflagefläche für die Palettenfüße zu schaffen oder eine größere Vielfalt der zu lagernden Kolli und Paletten zulassen zu können. Selbstverständlich muß der Tisch 17 der Be- und Entlade-vorrichtung 15 entsprechende ausschnitte für die Tragvorsprünge aufweisen, damit der Hubstempel nach dem Einschieben der untersten Palette wieder abgesenkt werden kann.

Claims

-P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung zur Lagerung für in Kolli verpackte Güter mit einer Vielzahl von in ihrem Innenquerschnitt auf die Kolloaußenmaße abstimmbaren Lagerröhren, die im Lagerraum nebeneinander vertikal und in Reihen mit einem solchen Abstand über dem Lagerboden aufgehängt sind, der wenigstens der vertikalen Höhe einer Be- und Lltladeeinheit zuzüglich der Höhe eines Kollo entspricht, wobei wenigstens eine Be-und Entladeeinheit mit jeder Lagerröhre in fluchtende Übereinstimmung briibar ist und in den Innenquerschnitt der Röhre den Kollostapel unterstützenden Tragvorsprünge hineinragen, nach Patent ... (Patentanmeldung P 22 52 484.4), gekennzeichnet durch Tragkettenpaare (10) auf gegenüberliegenden Röhrenseiten, die Kettenräder (11) am oberen und unteren Röhrenende umschlingen und an denen die Tragvorsprünge (12) sitzen, die mit den Ketten (10) in der Röhre heb- und senkbar sind und auf den Ketten einen etwas mehr als die Kollohöhe messenden Abstand haben, wobei die Ketten (10) rücklaufgesperrt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Rücklaufsperre an wenigstens einem Kettenrad (11) jeder Kette (10) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ketten (10) über ihre Kettenräder (11) starr gekuppelt sind und eine gemeinsame Rücklaufsperre besitzen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperren gemeinsam willkürlich ausrückbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorsprunge (12) gelenkig an der Kette (10) befestigt und aus ihrer waagerechten Tragstellung am in der Röhre verlaufenden Kettentrum nach oben umklappbar sind und daß das außerhalb der Röhre verlaufende Rücktrum der Kette (10) mit abwärts geklappten Tragvorsprüngen (12) gekapselt geführt ist.

c5, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf gleicher Höhe liegende Tragvorsprünge (12) auf einer Röhrenseite miteinander durch einen Steg verbunden sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine rückseitige Abstützung (14) des tragenden Kettentrums.

L e e r s e i t e