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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tablar für ein Regal, insbesondere ein
Hochregal sowie ein Regal für
solche Tablare.
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Tablare
dienen der Aufnahme von Behältern und
Kartons, die häufig
zuvor in einer Vielzahl auf einer Palette angeliefert worden sind.
Die einzelnen Behälter
oder Kartons werden dann einschichtig auf einem solchen Tablar untergebracht,
und in ein Regal, insbesondere in ein Hochregal, eingestellt. Für die Kommissionierung
der Behälter
oder Kartons zur Auslieferung an den Kunden wird nun so vorgegangen,
dass die Tablare als Ganzes von dem Regalbediengerät aufgenommen,
in die Packstation gebracht werden und dort die einzelnen Behälter oder
Kartons entweder manuell von dem Tablar abgenommen, oder aber Waren
aus einem solchen Behälter
entnommen werden, um diese dann weiterhin für den speziellen Kunden zu
kommissionieren. Alsdann wird von dem Regalbediengerät das Tablar
mit den restlichen Behältern
wieder aufgenommen, und in das Regal zurückgestellt.
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Wie
bereits oben erläutert,
werden häufig
genug nur einige wenige oder nur ein einziger Behälter von
dem Tablar abgenommen und der Rest der Behälter oder Kartons auf dem Tablar
wird mit dem Tablar zusammen wieder in das Regal eingestellt. Insbesondere,
wenn es sich um schwere Behälter
handelt, ist diese Art der Kommissionierung überaus anstrengend und führt auf
Dauer zu Rückenproblemen bei
den Mitarbeitern.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin,
hier Abhilfe zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird bei
einem Tablar eines Regals mit einem Rahmen vorgeschlagen, dass das
Tablar mehrere im Wesentlichen senkrecht stehende und parallel zueinander
verlaufene Stege aufweist, deren Abstand mindestens der Breite eines Zinkens
der Gabel eines Regalbediengerätes
entspricht. Die Stege haben eine Höhe, die in jedem Fall ausreichend
ist, damit die Gabel eines Regalbediengerätes in die durch die Stege
gebildeten Gassen einlaufen kann, um beispielsweise einen Behälter oder
Karton von dem Tablar abzuheben und zur Kommissionier- oder Packstation
zu transportieren. Es ist demzufolge nicht mehr erforderlich, das
ganze Tablar aus dem Regal zu entnehmen und zur Kommissionierstation
zu bringen, es reicht vielmehr aus, wenn die Menge an Behältern durch
das Regalbediengerät
abgenommen wird, die in der Packstation benötigt werden.
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Vorteilhafte
Merkmale und Ausgestaltungen zu der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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So
ist insbesondere vorgesehen, dass die Stege durch im Querschnitt
U-profilförmige Schienen gebildet
sind, die durch den Rahmen in gleichmäßigem Abstand aufgenommen werden.
Hierzu besitzt der Rahmen des Tablars im Bereich der Stirnflächen der
U-profilförmigen
Schienen entsprechende Schlitze zur Aufnahme der Stege der U-profilförmigen Schienen.
Hierdurch ist eine sichere und einfache Lagerung der Schienen gewährleistet.
Die Befestigung erfolgt ohne Schweißen und Schrauben, nur durch Klemmen
bzw. Formschluss.
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Um
zu verhindern, dass die Schienen auf ihrer Oberseite übermäßig schnell
verschleißen,
ist ein Kantenschutz vorgesehen, der beispielsweise als Umbörtelung
des Steges ausgebildet ist. Darüber
hinaus wird durch eine solche Umbörtelung eine Erhöhung der
Steifigkeit des Steges als solches erreicht. Auf den Stegen können rutschhemmende
Mittel vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes Abgleiten der Behälter zu
vermeiden. Dies kann z. B. durch eine gummierte Oberfläche erreicht
werden, oder aber dadurch, dass die Oberseite der Umbörtelung
nach oben in Richtung der Behälter
vorstehende Vorsprünge
aufweist.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, dass die Abschlussstege zu beiden Seiten
des Tablars eine Begrenzungsschiene aufweisen, um zu verhindern, dass
die auf dem Tablar aufstehenden Kästen oder Kisten zur Seite
abfallen können.
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In
Bezug auf die Herstellung des Tablars ist nach der Erfindung vorgesehen,
dass der Rahmen des Tablars einen Boden aufweist. Das heißt, das
Tablar besteht in seiner Ausgangsform aus einem Blech, wobei nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung der Rahmen des Tablars durch
Hochkanten von Blechüberständen des
Bleches gebildet wird. Hieraus wird deutlich, dass das Tablar ähnlich einem
Kuchenblech durch umlaufend aufgebogene Kanten hergestellt wird.
Die Blechüberstände stehen
im hochkanten Zustand untereinander in Verbindung, beispielsweise
sind sie miteinander gequentscht. An anderer Stelle wurde bereits
darauf hingewiesen, dass das Tablar U-profilförmige Schienen aufnimmt, die
in einem bestimmten Abstand zueinander auf dem Tablar aufliegen,
wobei der Abstand sowohl der Stege eines U-Profils als auch der
Abstand der U-Profile untereinander derart gewählt ist, dass die Gabel eines
Regalbediengerätes
in die durch die Stege gebildeten Gassen einlaufen kann. Um eine Durchbiegung
des Tablars zu verhindern, ist nach einem Merkmal der Erfindung
vorgesehen, dass die U-profilförmigen
Schienen auf Querstreben aufliegen, die die Längsstreben des Rahmens verbinden. Die
Querstreben sind hierbei im Querschnitt als Hutschienen ausgebildet
und sind an den Längsstreben des
Rahmens des Tablars befestigt. Die Befestigung kann hierbei beispielsweise
durch eine Klemmverbindung erfolgen.
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An
anderer Stelle wurde bereits dargelegt, dass das Tablar auf einem
Regal lagert. Denbkar ist hierbei die Lagerung auf Regalrahmen oder
auch parallel zu den Längsstreben
des Rahmens verlaufender Regalträger,
die beispielsweise im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind. Um eine
genaue Fixierung der Tablare auf dem Regalrahmen oder den L-förmigen Trägern zu
ermöglichen,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das
Tablar auf seiner Unterseite Mittel zur örtlich festlegbaren Auflage
auf dem Regel aufweist. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt
werden, dass das Tablar auf der Unterseite zwei Öffnungen aufweist, wobei korrespondierend
hierzu das Regal im Bereich des Regalrahmens oder der L-förmigen Schienen
eine entsprechende Erhebung besitzt, die in die Öffnung auf der Unterseite des
Tablars einläuft.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Regal, und hier insbesondere ein
Hochregal, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Tablare über- und
nebeneinander.
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Anhand
der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Regal mit mehreren Regalböden, auf
denen die erfindungsgemäßen Tablare
lagern;
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2 zeigt
ein solches Tablar in perspektivischer Darstellung;
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Tablar gemäß 2;
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3a zeigt
den Ausschnitt aus 3 ohne Längsstreben;
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3b zeigt
die Befestigung der Querstrebe an den Längsstreben.
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Bei
einem Regal 1, wie es schematisch in 1 dargestellt
ist, sind mehrere Regalböden 2 vorgesehen,
auf denen die entsprechenden Tablare 10 lagern. Die Böden 2 müssen hierbei
nicht als durchgängige
Böden ausgebildet
sein, es reicht vom Grundsatz her ein Gestell, das für die Aufnahme
solcher Tablare ausgebildet ist.
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Aus 2 ergibt
sich nun die Ausbildung eines solchen Tablars 10, wobei
ein solches Tablar 10 einen rechteckigen Rahmen 11 umfasst,
wobei die Längsstreben 12 des
Rahmens durch Querstreben 13 verbunden sind, wobei auf
den Querstreben 13 die U-profilförmigen Schienen 15 lagern,
und so gegen übermäßige Durchbiegung
gesichert sind. Die stirnseitigen Rahmenstreben 16 besitzen,
wie sich dies aus 3 ergibt, der Stirnseite der
U-profilförmigen
Schienen 15 zugeordnet Schlitze 17, in die die Stege 15a der
U-profilförmigen
Schiene 15 einsitzen. Der Abstand X zweier Stege entspricht
hierbei mindestens der Breite eines Zinkens einer Gabel eines Regalbediengerätes (nicht
dargestellt). Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Gabel mit den beiden Zinken in durch die Stege 15a der
U-profilförmigen
Schiene 15 gebildeten Gassen (Pfeil 19) geführt werden
können,
und hierbei von unten die auf den Stegen aufsitzenden Behältern oder
Kartons abnehmen können.
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Die
Oberseite der Stege ist mit einer Umbörtelung 20 versehen,
die zum einen dafür
sorgt, dass die Stege eine gewisse Steifigkeit erhalten und darüber hinaus
als Verschleißschutz
dienen.
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Zu
beiden Seiten des Tablars parallel zu den Stegen 15a verlaufend
weisen die Stege 15a Begrenzungsschienen 25 auf,
die verhindern, dass auf dem Tablar aufstehende Kästen seitlich
abfallen können.
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Die
Querstreben 13, die auf dem Boden 10a des Tablars
lagern, und die an den Längsstreben
des Rahmens 11 des Tablars befestigt sind, ergeben sich aus
ihrer Ausgestaltung aus der Anschauung von 3 und 5b. Erkennbar ist hierbei die hutschienenförmige Ausbildung
der Streben 13 nach Art eines Us mit zu beiden Seiten ausgestellten
Flanken 13a. Die Befestigung der Querstrebe 13 an
der Längsstrebe 12 erfolgt
dadurch, dass in der Längsstrebe 12 Ausklinkungen 13b vorgesehen
sind, die in Richtung der Querstrebe 13 ausgestanzt sind.
Die Ausklinkungen 13b nehmen klemmend die Querstrebe 13 auf,
wie sich dies in Anschauung von 3b ergibt.
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Erkennbar
ist hieraus, dass zur Herstellung des Tablars lediglich Stanz- und Kantvorgänge erforderlich
sind, mithin ein solches Tablar vollständig ohne Schweiß- oder
Schraubverbindungen auskommt. Dies erleichtert die Herstellung und
verbilligt insofern die Produktion eines solchen Tablars. Zur Festlegung
des Tablars auf dem Regal sind auf der Unterseite, also im Boden 10a des
Tablars, Öffnungen 11a vorgesehen,
in die entsprechende Kegel (nicht dargestellt) auf dem Rahmen des
Regals einlaufen, und insofern der genauen örtlichen Festlegung des Tablars
im Regal dienen. Vorteilhaft ist hierbei vorgesehen, dass zwei solche Öffnungen
an dem Tablar vorgesehen sind, und entsprechend zwei Kegel zur Aufnahme
durch die Öffnungen
auf dem Rahmen des Regals oder Regalschiene, auf dem das Tablar
im Regal aufliegt.
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An
anderer Stelle wurde bereits darauf hingewiesen, dass verhindert
werden soll, dass die auf dem Tablar aufstehenden Behälter insbesondere
bei der Manipulation durch das Regalbediengerät verrutschen. Diesbezüglich kann
vorgesehen sein, dass auf der Umbörtelung 20 eine rutschfeste
Oberfläche vorgesehen
ist, beispielsweise durch eine Gummierung 21 oder aber
das Blech des Steges vor seiner Umbörtelung 20 mehrere
hintereinander angeordnete Ausstanzungen 22 aufweist (3),
wobei die Ausstanzungen derart getroffen sind, dass ein Stück der Stanzwandung
nach oben vorsteht, wobei sich bei Aufstehen der Behälter auf
den Stegen diese Ausstanzungen mit ihren Ausstanzwandungen in der Unterseite
des Behälters
einprägen.