DE10251090A1

DE10251090A1 - Palettenregal

Info

Publication number: DE10251090A1
Application number: DE10251090A
Authority: DE
Inventors: Andreas Ollendiek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-10-31
Filing date: 2002-10-29
Publication date: 2003-05-15
Also published as: DE20117805U1

Abstract

Werden Paletten (6) z. B. auf Lastkraftwagen transportiert, so werden sie in der Regel nur auf der Pritschenebene oder einer zweiten Ebene des Lastkraftwagens positioniert. Handelt es sich um Waren (7) auf den Paletten, die selbst eine zu geringe Festigkeit haben, um weitere Paletten zu tragen, kann der Platz oberhalb niedriger Paletten nicht genutzt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, Paletten übereinander gestapelt zu transportieren, wobei es gleichgültig ist, welchen Füllgrad die entsprechenden Paletten aufweisen. DOLLAR A Die Erfindung macht sich die Einschubtechnologie in unterschiedlichen Höhen eines regalähnlichen Gestells zunutze. Es können Paletten (6) verschiedenster Höhen und Füllgrade aufgenommen werden, ohne dass es zur Beschädigung von Produkten (7) einer darunter befindlichen Palette kommmt. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die seitlichen Konsolen des regalähnlichen Transportgestells aus einer Aufnahmeposition (5) in eine das Einschieben einer hohen Palette nicht behindernde Rückstellposition (5') bewegbar ausgebildet sind. DOLLAR A Die Vorrichtung eigent sich zum Transport übereinander gestapelter Paletten verschiedenster Höhen und Füllgrade.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Paletten, beispielsweise zum Transport auf Pritschen von Lastkraftwagen oder zur Lagerung od. dgl., mit einer Mehrzahl von an Vertikalgestängen angeordneten seitlichen Konsolenpaaren zum Untergreifen der eingeschobenen Paletten.

Werden Paletten z. B. auf Lastkraftwagen transportiert, so werden sie in der Regel nur auf der Pritschenebene oder einer zweiten Ebene des Lastkraftwagens positioniert, unabhängig von ihrem Füllgrad (DE-196 40 977-C2). Es gibt einige Technologien, die es ermöglichen, auch Paletten übereinander zu stapeln, wenn die darauf befindlichen Produkte dies zulassen. Z. B. im Bereich von Lebensmittel- oder Drogeriehandelsketten, bei Baumärkten od. dgl. ist es bekannt, von einem Zentrallager die einzelnen Filialen nach deren Vorbestellungen zu beliefern. Dabei kommt es häufig vor, dass Paletten mit Produkten nur teilweise gefüllt sind.

Handelt es sich um Waren auf den Paletten, die selbst eine zu geringe Festigkeit haben, um eine weitere Palette zu tragen, kann der Platz oberhalb der Palette nicht genutzt werden, d. h. die entsprechenden Lastkraftwagen sind nur teilweise gefüllt.

Hier setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, Vorrichtungen zu schaffen, mit denen auch nur teilweise gefüllte Paletten übereinander gestapelt transportiert werden können ohne dass es zur Zerstörung von Produkten einer darunter befindlichen Palette kommt, wobei es gleichgültig ist, welchen Füllgrad die entsprechenden Paletten aufweisen.

Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die seitlichen Konsolen des regalähnlichen Transportgestells aus einer Aufnahmeposition in eine das Einschieben einer befüllten Palette nicht behindernde Rückstellposition bewegbar ausgebildet sind.

Die Erfindung macht sich die Einschubtechnologie in unterschiedlichen Höhen eines regalähnlichen Gestells zunutze, wie sie beispielsweise bei Einrichtungen bekannt ist, die zur Aufnahme von Tabletts mit Geschirr, etwa in Kantinen od. dgl., eingesetzt werden. Dabei haben diese Regale immer einen gleichen Abstand der seitlichen, die Tabletts aufnehmenden Konsolen, so dass es häufig notwendig ist, etwa Getränkeflaschen auf den Tabletts umzulegen oder getrennt zu entsorgen, da sie sonst von einem über dem einzuschiebenden Tablett befindlichen Tablett umgestoßen werden.

Es gibt eine Reihe von Spezialwaren aufnehmenden Regalsystemen. Hier seien lediglich als Beispiel die DE-30 19 017-C2, DE-38 44 726-C2, DE-43 12 214-C1, DE-44 20 357-A1 genannt. Es gibt auch entsprechende Ladesysteme, die die Auflage für die entsprechenden Produkte von einer tragenden in eine nichttragende Stellung bewegen können, derartige Beispiele zeigen die DE- 44 25 715-A1 oder die DE-692 18 605-T2. Den bekannten Lösungen ist gemeinsam, dass die Tragelemente nicht von den auf den Paletten befindlichen Waren verschoben werden sondern zusätzlich zu aktivieren sind.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, eine gefüllte Palette auf ein entsprechendes Konsolenpaar aufzuschieben, befinden sich Konsolen im Einschubkanal, werden diese durch die auf den Paletten befindlichen Waren aus dem Weg geschoben, ein nächstes wieder freies Konsolenpaar kann dann von einer folgenden Palette genutzt werden.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei es nützlich sein kann, wenn die Konsolen von Federn in ihrer ausgeschwenkten Aufnahmeposition gehalten und, wie schon erwähnt, von den auf den Paletten positionierten Waren beim Einschub der Paletten in ihre Rückstellposition verbringbar sind.

Dabei ist es besonders zweckmäßig, die Konsolen in ihrem in Einschubrichtung der Paletten vorderen Bereich mit einer das Aus-dem-Weg-schwenken erleichternden Kontur, insbesondere eine Auflaufschräge, zu versehen, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht. Wird eine Palette mit darauf befindlichen Waren eingeschoben, so stoßen diese Waren an der Auflaufschräge an, wird die Palette weiter bewegt, schwenken sich die so ausgestalteten Konsolen aus dem Weg.

Eine Variante besteht erfindungsgemäß darin, dass die Konsolen aus einer Mehrzahl von in Einschubrichtung hintereinander liegenden Auflagern gebildet sind, wobei diese einzelnen Auflager dann von den auf den Paletten befindlichen Waren jeweils aus dem Weg geschoben werden können.

Eine weitere Variante besteht darin, dass die die Konsolen bildenden Auflager wirkmäßig derart miteinander verbunden sind, dass bei Rückstellung eines Auflagers die entsprechend verbundenen weiteren Auflager ebenfalls sich aus dem Weg bewegen oder in den Einschubkanal wieder synchron einschwenken, wenn die Palette entnommen wurde.

Je nach Art der auf den Paletten befindlichen Waren kann es nützlich sein, die Konsolen in ihrer Rückstellage über Rasten zu fixieren, die ggf. synchron entriegelbar sind, wie dies die Erfindung in weiteren Ausgestaltungen ebenfalls vorsieht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Frontansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht etwa gemäß Pfeil III in Fig. 1 sowie in den
Fig. 4 und 5 Frontansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtungen in unterschiedlicher Bestückung durch Paletten.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht im dargestellten Beispiel aus einem Bodenrahmen 2 mit Stand- und Aufnahmeaugen 3 zum Eingriff von Gabelstaplerzinken sowie am Bodenrahmen befestigten Vertikalstangen 4, die im dargestellten Beispiel mit 4 Aufnahmekonsolen, allgemein mit 5 bezeichnet, derart versehen sind, dass auf die paarweise angeordneten Konsolen 5 Paletten aufgelegt werden können, wie dies beispielsweise in Seitenansicht in Fig. 4 dargestellt ist. Die Paletten sind dabei allgemein mit 6 bezeichnet, die darauf befindlichen Güter allgemein mit 7.
Um die Möglichkeit zu eröffnen, Paletten unterschiedlicher Befüllung in die Vorrichtung 1 einschieben zu können, sieht die Erfindung vor, dass die Konsolenpaare 5 so in dem Vertikalgestänge 4 angeordnet sind, dass sie von den auf den Paletten 6 befindlichen Gütern 7 beim Einschub einer Palette aus dem Weg geschwenkt werden können, diese Schwenkposition ist in den Figuren gestrichelt wiedergegeben und ergibt sich insbesondere aus Fig. 5. Die Rückschwenkposition ist dabei mit 5' bezeichnet.
Wie sich z. B. aus Fig. 3 ergibt, weisen die Konsolen 5 in ihren in Einschubrichtung der Paletten gesehenen vorderen Bereichen Auflaufschrägen 8 auf, die dafür sorgen, dass beim Auflaufen von auf den Paletten befindlichen Gütern 7, wenn ein entsprechendes Konsolenpaar im Wege sein sollte, dieses Konsolenpaar aus dem Weg geschoben wird, angedeutet durch die Pfeile 9 in den Figuren.
Um das Ausschwenken zu erleichtern, können Federn, in Fig. 3 mit 10 bezeichnet und lediglich angedeutet, vorgesehen sein, die die Konsolenpaare 5 wieder in ihre Auflageposition verschieben. Hier können auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, die Schwenkmöglichkeit ist wiederum symbolisch über Schwenkachsen 11 in den Figuren angedeutet. Der Einschubkanal ist mit dem Doppelpfeil 12 (Fig. 3) bezeichnet.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann beispielsweise die Rückschwenkposition über ein in Fig. 5 mit 13 bezeichnetes, lediglich angedeutetes Rast- oder Sperrelement blockiert werden. Die einzelnen Konsolen können aus in Einschubrichtung hintereinander liegenden Einzelauflagern, in Fig. 1 angedeutet und mit 5a bezeichnet, gebildet sein u. dgl. mehr.

Claims

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Paletten, beispielsweise zum Transport auf Pritschen von Lastkraftwagen od. dgl., mit einer Mehrzahl von an Vertikalgestängen angeordneten seitlichen Konsolenpaaren zum Untergreifen der eingeschobenen Paletten, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Konsolen (5) aus einer Aufnahmeposition in eine das Einschieben einer befüllten Palette (6) nicht behindernde Rückstellposition bewegbar ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (5) von Federn (10) in ihrer ausgeschwenkten Aufnahmeposition gehalten und von den auf den Paletten positionierten Waren beim Einschub der Paletten in ihre Rückstellposition verbringbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (5) in ihrem in Einschubrichtung der Paletten vorderen Bereich eine das Aus-dem-Weg-schwenken erleichternde Kontur, insbesondere eine Auflaufschräge (8), aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (5) aus einer Mehrzahl von in Einschubrichtung hintereinander liegenden Auflagern (5a) gebildet sind, die bei Hereinragen in den Einschubkanal (12) von den auf den Paletten befindlichen Waren zurückstellbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Auflager (5a) wirkmäßig derart miteinander verbunden sind, dass bei Rückstellung des im Einschubkanal (12) ersten Auflagers die weiteren Auflager aus dem Einschubkanal bewegbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (5) oder Auflager (5a) in ihrer Rückstellage außerhalb des Einschubkanals über Rasten (13) fixierbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierrasten (13) über eine gemeinsame Entriegelungseinrichtung lösbar und die Konsolen (5) und/oder Auflager in die Position im Einschubkanal (12) zurückschwenkbar sind.