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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Regal mit Aufnahmen für Gegenstände insbesondere Sichtlagerkästen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Regale zur Aufnahme von Gegenständen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. Häufig kommen handelsübliche Regale zum Einsatz, welche aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt sind und gleichförmig angeordnete, meist quadratische und horizontal ausgerichtete sowie durchgängige Regalböden aufweisen, welche für die Aufnahme von Behältern oder Kästen geeignet sind. Weiterhin sind unterschiedliche Systeme zur Unterteilung bzw. Aufteilung der einzelnen Regalböden bekannt.
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Aus der
DE 193 22 29 U ist zum Beispiel ein Sortierregal bekannt, welches über mehrere Regalböden verfügt, wobei der oberste Regalboden als Arbeitsplatte ausgebildet ist, welche um etwa 20 Grad gekippt werden kann. Es dient zur Aufnahme von Sortierkästen. Zudem verfügt das Regal über Rollen.
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Weiterhin ist aus der
AT 257 869 B ein Regal zur Aufnahme von Lagerkästen bekannt, welches an jedem Regalboden zum Ausziehen der Lagerkästen Wälzkörper umfasst, so dass die Lagerkästen zum Be- und entladen erreicht werden können. Diese Walzkörper sind Rollen die auf Achsen gelagert sind.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Regal bereitgestellt werden, welches aus möglichst wenigen Komponenten einfach und schnell hergestellt werden kann. Weiterhin soll es individuell an unterschiedliche Kundenwünsche und Vorgaben anpassbar sein. Eine weitere Aufgabe soll sein, dass Sichtlagerkästen in unterschiedlichen Größen derart aufgenommen werden können, dass diese von einer Person möglichst einfach zu Be- und Entladen sind ohne die Sichtlagerkästen aufwendig aus dem Regal entnehmen und wieder einstellen zu müssen. Zudem soll der Inhalt der Sichtlagerkästen einsehbar sein. Schließlich soll eine flexible und positionsunabhängige Einsetzbarkeit des Regals möglich sein.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemässe Regal dient zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Sichtlagerkästen. Sichtlagerkästen oder Sichtlagerboxen sind vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellte Behälter die zur Aufbewahrung und Sortierung von in der Regel identischen Gegenständen dienen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Farben erhältlich.
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In einer typischen Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Regal eine erste Seitenwand und eine gegenüberliegende zweite Seitenwand auf. Beide Seitenwände sind identisch ausgebildet und aus vier metallischen Vierkantprofielen und jeweils zwei Rollen aufgebaut. Die vier Vierkantprofile sind zu einem rechteckigen Rahmen verschweißt.
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In einer typischen Ausführungsform sind zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand Aufnahmeböden von einer Rückseite in Richtung einer Vorderseite des Regals angewinkelt abschüssig angeordnet. Dabei ist der abschüssige Winkel individuell nach den Anforderungen an bestimmte Sichtlagerkästen und dem Kundenwunsch festlegbar. Dabei sind Winkelzahlen von 40 bis 89 Grad vorgesehen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die in Aufnahmen der angewinkelten Aufnahmeböden angeordneten Sichtlagerkästen - dadurch ebenfalls angewinkelt ausgerichtet - von der Vorderseite des Regals gut einsehbar und vor allem leicht be- und entladbar sind. Natürlich ist es auch möglich horizontale, also zu den Seitenwänden orthogonal ausgerichtete Aufnahmeböden zwischen den beiden Seitenwänden anzuordnen, wenn es Kundenwunsch ist.
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In einer typischen Ausführungsform des Regals sind drei unterschiedliche Aufnahmeböden vorgesehen. Es handelt sich um einen mittleren Aufnahmeboden, ein oberen Aufnahmeboden und einen unteren Aufnahmeboden. Wobei mit einem oberen Aufnahmeboden ein Aufnahmeboden gemeint ist der zu einem Untergrund bei ordnungsgemäßen Gebrauch des Regals am weitesten entfernt angeordnet ist und mit einem mittleren und unteren Aufnahmeboden die Entfernung zum Untergrund in entsprechender Reihenfolge verringert ist.
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Der mittlere Aufnahmeboden ist an der Vorderseite des Regals und der Rückseite des Regals bündig zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand angeordnet und reicht nicht über eine Regaltiefe, die durch die beiden Seitenwände definiert ist, hinaus, weder in Richtung der Vorderseite noch in Richtung der Rückseite.
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Der obere Aufnahmeboden weist an der Rückseite des Regals eine rückwärtige Auslage auf. Mit einer rückwärtigen Auslage ist gemeint, dass der obere Aufnahmeboden auf der Rückseite des Regals über die durch die beiden Seitenwände vorgegebene Regaltiefe hinaus ragt. Dies wird dadurch erreicht, dass der obere Aufnahmeboden in Richtung der Rückseite des Regals versetzt zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet ist und zwar um die Länge, die die rückwärtige Auslage misst.
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Der untere Aufnahmeboden weist an der Vorderseite des Regals eine vordere Auslage auf. Mit einer vorderen Auslage ist gemeint, dass der untere Aufnahmeboden auf der Vorderseite des Regals über die durch die beiden Seitenwände vorgegebene Regaltiefe hinaus ragt. Dies wird dadurch erreicht, dass der untere Aufnahmeboden in Richtung der Vorderseite des Regals versetzt zwischen den beiden Seitenwänden angeordnet ist und zwar um die Länge, die die vordere Auslage misst.
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Die Aufnahmeböden sind in variablen Abständen und Anzahlen übereinander oder untereinander zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand angeordnet. Diese Abstände werden durch die individuellen Kundenwünsche vorgegeben richten sich aber vor allem nach den unterschiedlichen Sichtlagerkästen.
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Der durch die unterschiedlichen über- oder untereinander angeordneten Aufnahmeböden erreichte Regalaufbau ist insbesondere für die Übersichtlichkeit und eine einfache und schnelle Be- und Entladung der Sichtlagerkästen von besonderem Vorteil, da die Sicht in den gewünschten Sichtlagerkasten sowie dessen Be- und Entladung nicht durch den jeweils darüber angeordneten Aufnahmeboden eingeschränkt wird.
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In typischen Ausführungsformen sind die Aufnahmeböden durch L-Profile in einzelne und nebeneinander angeordnete Aufnahmen unterteilt. L-Profile sind in einem rechten Winkel geformte Stahlbelche, welche auch Winkelprofile genannt werden. L-Profile sind handelsübliche Metallwaren.
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Die Aufnahmen sind jeweils durch zwei sich zugewandte L-Profile ausgebildet, wobei mehrere Aufnahmen pro Aufnahmeboden umfasst sind. In diesen Aufnahmen werden die Sichtlagerkästen aufgenommen und gehalten. Natürlich ist vorgesehen, dass die Anzahl sowie die Größe der Ausnahmen in Abhängigkeit von der Größe der gewünschten Sichtlagerkästen variieren kann.
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Weiterhin verfügen typische Ausführungsformen des Regals über Lenkrollen und/oder stopp- und bremsbare Lenkrollen. Diese sind an der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand angeordnet. Dadurch wird eine intuitive und einfache Verfahrbarkeit des Regals gewährleistet. Die stopp- und bremsbaren Lenkrollen verfügen über einen Feststellmechanismus, so dass ein ungewolltes Bewegen der Regale verhindert werden kann. Durch die Lenkrollen ist das Regal sowohl im leeren als auch im beladenen Zustand frei verfahrbar. Dieser Vorteil macht eine flexible Nutzung der Regale möglich. So können die Regale beispielsweise an einer Position mit Sichtlagerkästen oder deren vorgesehenem Inhalt bestückt werden und an einer anderen Position und in einem anderen Arbeitsgang wieder entnommen werden. Natürlich sind hier auch Variationen bezüglich der Anordnung oder der Ausbildung der zu verbauenden Rollen möglich und vorgesehen. So können beispielsweise auch vier stopp- und bremsbare Laufrollen vorgesehen sein.
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Das Regal wird in typische weise hergestellt bzw. zusammengefügt:
Die Aufnahmeböden werden aus metallischen Vierkantprofilen und mindestens zwei L-Profilen zusammengefügt, wobei mindestens zwei eine Aufnahme bilden. Weiterhin die beiden Seitenwände aus metallischen Vierkantprofilen und mindestens zwei Lenkrollen zusammengefügt. Danach werden die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand durch mindestens einen Aufnahmeboden miteinander zusammengefügt, wobei mindestens ein Aufnahmeboden von einer Rückseite des Regals in Richtung einer Vorderseite des Regals angewinkelt abschüssig angeordnet wird.
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Ein wesentlicher Vorteil, der sich auf vielfältige Weise bemerkbar macht ist, dass das Regal lediglich aus drei handelsüblichen Grundelementen verschweißt wird. Es besteht aus metallischen Vierkantprofilen unterschiedlicher Länge, aus metallischen L-Profilen die auch lediglich in Bezug auf die L-Profile und obere- bzw. untere L-Profile zwei unterschiedliche Längen aufweisen und den feststehende Rollen und/oder stopp- und bremsbare Lenkrollen. Dabei wurde darauf geachtet mit einem minimalen Einsatz dieser beiden Grundelemente ein maximales Ergebnis herbeizuführen. Die Verwendung nur dieser drei Grundelement ermöglicht geringe Vorhaltungskosten, schnelles Herstellen, flexibles Herstellen, Einsparung an Materialen, Einsparung an Transportkosten, Gewichtsreduzierung, erhöhte Handhabbarkeit bei der Verfahrbarkeit sowie einen geringen Herstellung bzw. Verkaufspreis.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 ein erfindungsgemässes Regal in einer Perspektive schräg von oben auf eine Vorderseite,
- 2 einen vergrößerten Ausschnitt A aus 1 mit einem oberen Aufnahmeboden,
- 3 einen vergrößerten Ausschnitt B aus 1 mit einem unteren Aufnahmeboden.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist ein erfindungsgemässes Regal 1 in einer Perspektive schräg von oben auf eine Vorderseite 9 dargestellt. Das Regal 1 verfügt über eine erste Seitenwand 2 und eine zweite Seitenwand 3. Die erste Seitenwand 2 und die zweite Seitenwand 3 sind identisch aufgebaut. Sie bestehen aus einem ersten waagerechten Vierkantprofil 11, welches von einem nicht dargestellten Boden aus gesehen am oberen Ende zwischen einem ersten senkrechten Vierkantprofil 12 und einem zweiten senkrechten Vierkantprofil 13 orthogonal verschweißt ist. Daraus ergibt sich eine Regaltiefe 19.
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Die beiden senkrechten Vierkantprofile 12 und 13 stehen an einem unteren Ende, welches dem ersten waagerechten Vierkantprofil gegenüber liegt, auf einem zweiten waagerechten Vierkantprofil 14 und sind dort ebenfalls verschweißt. Das zweite waagerechte Vierkantprofil 14 ist länger als das zwischen den beiden senkrechten Vierkantprofilen 12 und 13 angeordnete erste waagerechte Vierkantprofil 11. Dabei ist ein Abstand des ersten senkrechten Vierkantprofils zu einem ersten Ende des zweiten waagerechten Vierkantprofils 14 an einer Rückseite 10 des Regals 1 geringer als ein Abstand des zweiten senkrechten Vierkantprofils zu einem zweiten Ende des zweiten waagerechten Vierkantprofils14 an einer Vorderseite 9 des Regals 1.
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An dem zweiten waagerechten Vierkantprofil 14 sind zwei Rollen angeordnet; eine Lenkrolle 23 an dem ersten Ende und eine weitere Stopp- und Bremsrolle 16 an dem zweiten Ende.
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Zwischen der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 3 sind ein mittlerer Aufnahmeboden 4.1, ein oberer Aufnahmeboden 4.2 und ein unterer Aufnahmeboden 4.3 angeordnet. Die Aufnahmeböden 4.1, 4.2 und 4.3 sind von der Rückseite 10 in Richtung der Vorderseite 9 angewinkelt abschüssig angeordnet.
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Die Aufnahmeböden 4.1, 4.2 und 4.3 sind durch L-Profile 5 in einzelne und nebeneinander angeordnete Aufnahmen 6 unterteilt. L-Profile 5 sind in einem rechten Winkel geformte Stahlbelche, welche auch Winkelprofile genannt werden.
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Die Aufnahmen 6 sind jeweils durch zwei sich zugewandte L-Profile 5 ausgebildet, wobei vorliegend sechs Aufnahmen 6 pro Aufnahmeboden 4.1, 4.2 und 4.3 umfasst sind. In diesen Aufnahmen 6 werden die Sichtlagerkästen aufgenommen und gehalten. Natürlich ist vorgesehen, dass die Anzahl sowie die Größe der Aufnahmen 6 in Abhängigkeit von der Größe der vorgesehenen und gewünschten Sichtlagerkästen variieren kann und soll.
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Der mittlere Aufnahmeboden 4.1 besteht aus einem vorderen Vierkantprofil 7 und einem hinteren Vierkantprofil 8. Die L-Profile 5 liegen mit ihrem hinteren Ende, welche in Richtung der Rückseite 10 gerichtet ist, bündig verschweißt auf dem hinteren Vierkantprofil 8 auf. Mit ihrem vorderen Ende, welches in Richtung der Vorderseite 9 gerichtet ist, stoßen die L-Profile 5 hingegen seitlich an das vordere Vierkantprofil 7 an. Dadurch wirkt das vordere Vierkantprofil 7 als eine Begrenzung, so dass die in der Aufnahme 6 aufzunehmenden Sichtlagerkästen nicht in Richtung der Vorderseite 9 aus dem Regal 1 herausrutschen können, sondern in der Aufnahme 6 gehalten werden.
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Der mittlere Aufnahmeboden 4.1 ist mit beiden Enden des hinteren Vierkantprofils 8 und den jeweiligen zweiten senkrechten Vierkantprofilen der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 3 verschweißt. Die beiden Enden des vorderen Vierkantprofils 7 sind ebenso mit den jeweiligen ersten senkrechten Vierkantprofilen 13 der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 3 verschweisst. Der mittlere Aufnahmeboden 4.1 reicht daher nicht über eine Regaltiefe 19 hinaus.
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In 1 ist zudem der obere Aufnahmeboden 4.2 ersichtlich. Dieser besteht aus einem vorderen Vierkantprofil 7.1, einem mittleren Vierkantprofil 21 und einem hinteren Vierkantprofil 8.1. Das mittlere Vierkantprofil 21 ist genauso zwischen der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 3 verschweißt wie es das hintere Vierkantprofil 8 des mittleren Aufnahmebodens 4.1 ist. Auf dem mittleren Vierkantprofil 21 liegen die L-Profile 5, die die Aufnahmen 6 bilden, verschweißt auf. Die L-Profile 5 liegen in gleicher Weise auf dem hinteren Vierkantprofil 8.1 verschweißt auf. Das hintere Vierkantprofil 8.1 wird jedoch durch die L-Profile 5 gehalten, da es nicht mit der ersten Seitenwand 2 oder der zweiten Seitenwand 3 verbunden ist.
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2 zeigt einen Ausschnitt A aus 1 in einer vergrößerten Darstellung auf den oberen Teil der zweiten Seitenwand 3 und einen Teil des oberen Aufnahmebodens 4.2 des Regals 1. Hier ist eine rückwärtige Auslage 17 ersichtlich. Diese wird durch den Bereich gebildet, der zwischen dem mittleren Vierkantprofil 21 und einschließlich dem hinteren Vierkantprofil 8.1 liegt und damit in Richtung der Rückseite 10 über die Regaltiefe 19 hinaus ragt.
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Das vordere Vierkantprofil 7.1 liegt mit dem Ende, welches in Richtung der zweiten Seitenwand 3 gerichtet ist, auf einem zweiten oberen L-Profil 15.2 auf und ist dort verschweißt. Auf der anderen Seite liegt das vordere Vierkantprofil 7.1 ebenso mit dem Enden, welches in Richtung der ersten Seitenwand 2 gerichtet ist auf einem ersten oberen L-Profil 15.1 auf und ist dort verschweißt. Das erste obere L-Profil 15.1 ist jedoch abbildungsbedingt in 1 überwiegend verdeckt und in den 2 und 3 nicht ersichtlich. Es ist gespiegelt identisch zum dem zweiten oberen L-Profil 15.2.
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Das zweite obere L-Profil 15.2 und das erste obere L-Profil 15.1 sind um die Länge die der Auslage 17 entspricht länger als die L-Profile 5. Weiterhin weisen das zweite obere L-Profil 15.2 und das erste obere L-Profil 15.1 an der Seite, die in Richtung der Vorderseite 9 ausgerichtet ist, eine keilförmige untere Profilseite 22.1 bzw. 22.2 auf. Die keilförmige untere Profilseite 22.2 ist mit dem zweiten senkrechten Vierkantprofil 13 der zweiten Seitenwand 3 verschweißt. Die keilförmige untere Profilseite 22.1 ist mit dem ersten senkrechten Vierkantprofil 13 der ersten Seitenwand 2 verschweißt.
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Die L-Profile 5 stoßen seitlich an das vordere Vierkantprofil 7.1 an. Dadurch wirkt das vordere Vierkantprofil 7.1, ebenso wie bei dem mittleren Aufnahmeboden 4.1, als Begrenzung, so dass die in der Aufnahme 6 aufzunehmenden Sichtlagerkästen nicht in Richtung der Vorderseite 9 aus dem Regal 1 herausrutschen können, sondern in den Aufnahmen 6 gehalten werden.
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In 1 ist zudem der untere Aufnahmeboden 4.3 ersichtlich. Dieser besteht aus einem vorderen Vierkantprofil 7.2, einem mittleren Vierkantprofil 21.1 und einem hinteren Vierkantprofil 8.2. Das mittlere Vierkantprofil 21.1 ist auf gleiche Weise zwischen der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 3 verschweißt wie es das vordere Vierkantprofil 7 des mittleren Aufnahmebodens 4.1 ist.
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Auf dem mittlere Vierkantprofil 21.1 liegen die L-Profile 5 verschweiß auf und bilden die Aufnahmen 6. Ebenso liegt einends des mittleren Vierkantprofils 21.1, an der ersten Seitenwand 2, ein erstes unteres L-Profil 20.1 und andernends des mittleren Vierkantprofils 21.1, an der zweiten Seitenwand 3, ein zweites unteres L-Profil 20.2 verschweißt auf. Weiterhin ist das erste untere L-Profil 20.1 mit dem zweiten senkrechten Vierkantprofil 13 der ersten Seitenwand 2 verschweißt. Ebenso ist das zweite untere L-Profil 20.2 mit dem zweiten senkrechten Vierkantprofil 13 der zweiten Seitenwand 3 verschweißt.
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3 zeigt einen Ausschnitt B aus 1 in einer vergrößerten Darstellung auf den unteren Teil der zweiten Seitenwand 3 und einen Teil des unteren Aufnahmebodens 4.3 des Regals 1. Hier ist eine vordere Auslage 18 ersichtlich. Diese vordere Auslage 18 wird durch den Bereich gebildet, der zwischen dem mittleren Vierkantprofil 21.1 und einschließlich dem vorderen Vierkantprofil 8.1 liegt und damit in Richtung der Vorderseite 9 über die Regaltiefe 19 hinaus ragt.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 3 erklärt sich die Funktionsweise des erfindungsgemässen Regals 1 folgendermassen:
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Das Real 1 besteht lediglich aus zwei Grundelementen, nämlich unterschiedlich langen Vierkantprofilen und unterschiedlich langen L-Profilen. Mittels diese beiden handelsüblich Metallwaren ist es möglich ein Regal auf einfache Weise, kostengünstig und flexibel in Bezug auf die Kundenwünsche und Anforderungen herzustellen. Neben den beiden Grundbauteilen und handelsüblichen Rollen ermöglicht dies eine besonders einfache, jedoch durchdachte und vor allem zweckerfüllende Konstruktion, die einen minimalen Verbrauch von Teilen und Materialen erfordert. Die Aufnahmen 6, in welche die Sichtlagerkästen aufgenommen werden, bestehen jeweils aus zwei sich zugewandten L-Profilen 5. Ein schwerer Regalboden aus Holz oder einer Metallplatte ist dadurch eingespart, was weitere Vorteile bei der Verfahrbarkeit in Bezug auf eine Gewichtsersparnis mit sich bringt.
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Weiterhin ist durch die von der Rückseite 10 in Richtung der Vorderseite 9 des Regals 1 angewinkelt abschüssig angeordneten Aufnahmeböden 4.1, 4.2, 4.3 in Verbindung mit der hinteren Auslage 17 des oberen Aufnahmebodens 4.1 sowie der vorderen Auslage 18 des unteren Aufnahmebodens 4.2 auf effiziente Weise sichergestellt worden, dass sowohl eine Einsicht als auch der Zugriff eines Benutzer in die in die Aufnahmen 6 eingestellten Sichtlagerkästen auf einfachste Weise ermöglicht wird. Die hintere Auslage 17 und die vordere Auslage 18 führen dazu, dass die Sichtlagerkästen nicht direkt über- und untereinander in den Aufnahmen 6 der einzelnen Aufnahmeböden angeordnet sind, so dass ausreichend Platz gegeben ist um die Sichtlagerkästen zu Be- bzw. Entladen ohne sie aus dem Regal nehmen zu müssen. Dies ist von besonderem Vorteil bezüglich Vereinfachung, Erleichterung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen.
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Obwohl nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere ist die Anzahl der in das Regal 1 aufgenommenen Aufnahmeböden 4.1, 4.2, 4.3 flexibel und kann an die Wünsche und besonders an die Größe der gewünschten Sichtlagerkästen angepasst werden. So kann es durchaus sein, dass - besonders bei kleinen Sichtlagerkästen - bis zu zehn der Aufnahmeböden 4.1 und/oder 4.2 und/oder 4.3 in einem Regal 1 umfasst sind. Natürlich ist auch die von der Rückseite 10 in Richtung der Vorderseite 9 angewinkelt abschüssige Anordnung der Aufnahmeböden 4.1, 4.2, 4.3 flexibel und an die jeweiligen Sichtlagerkästen und die Anzahl der umfassten Aufnahmeböden 4.1, 4.2, 4.3 anzupassen. Auch die Abmessungen der Aufnahmen 6 und deren Anzahl pro Aufnahmeboden 4.1, 4.2, 4.3 ist natürlich variabel.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regal
- 2
- erste Seitenwand
- 3
- zweite Seitenwand
- 4.1
- mittlerer Aufnahmeboden
- 4.2
- oberer Aufnahmeboden
- 4.3
- unterer Aufnahmeboden
- 5
- L-Profil
- 6
- Aufnahme
- 7, 7.1, 7.2
- vorderes Vierkantprofil
- 8, 8.1, 8.2
- hinteres Vierkantprofil
- 9
- Vorderseite (Regal)
- 10
- Rückseite (Regal)
- 11
- erstes waagerechtes Vierkantprofil
- 12
- erstes senkrechtes Vierkantprofil
- 13
- zweites senkrechtes Vierkantprofil
- 14
- zweites waagerechtes Vierkantprofil
- 15.1,
- erstes oberes L-Profil
- 15.2
- zweites oberes L-Profil
- 16
- Stopp- und Bremsrollen
- 17
- rückwärtige Auslage
- 18
- vordere Auslage
- 19
- Regaltiefe
- 20.1, 20.2
- unteres L-Profil
- 21, 21.1
- mittleres Vierkantprofil
- 22.1, 22.2
- keilförmige untere Profilseite
- 23
- Lenkrolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1932229 U [0003]
- AT 257869 B [0004]