DE102020102543A1

DE102020102543A1 - Lagersystem für Kleinteile

Info

Publication number: DE102020102543A1
Application number: DE102020102543.2A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-02-01
Filing date: 2020-02-01
Publication date: 2021-08-05

Abstract

Ein Lagersystem für Kleinteile weist mindestens ein Regal (R) mit äußeren Seitenwänden (W1, W2) auf, wobei die Lichte Weite des Regals (R) der Breite x und dessen Länge der halben oder ganzen Länge y einer Transportpalette, beispielsweise einer Europalette, entspricht. Das Unterteil des Regals ist ähnlich einer Transportpalette aufgebaut, so dass es mit Flurförderfahrzeugen transportierbar ist. Das Regal verfügt über Schienen (SV) zur Aufnahme von Transportbehältern, beispielsweise Euronormbehältern (EB) die an den Innenseiten der Seitenwände (W1, W2) angebracht sind.

Description

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Lagersystem für Kleinteile auf Basis von stapelbaren Kleinladungsträgern, beispielsweise von Euronormbehältern. Diese stapelbaren Kleinladungsträger sind zum Stapeln auf Transportpaletten, beispielsweise auf Euronorm-Paletten ausgelegt, auf welchen diese dann im Verbund transportiert werden können.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Lagermöglichkeiten für Kleinteile bekannt. So werden zum Beispiel Schubladenschränke verwendet, wobei jede Schublade mit einem Auszug oder Vollauszug versehen ist. Diese Ausführungen sind jedoch mit hohen Anschaffungskosten verbunden, und die einzelnen Schubladen können nicht ohne Aufwand gesondert entnommen und durch andere ersetzt werden. Das bedeutet, dass, wenn neue Kleinteile gelagert werden müssen, die Schubladen wieder neu bestückt werden müssen. Diese Schranksysteme sind in der Regel nicht mit der Euronorm für Paletten konform und insbesondere nicht mit Flurförderfahrzeugen handhabbar.
Für herkömmliche Lagerschränke mit Regalfächern und -böden gelten die genannten Nachteile entsprechend. Da hier keine Auszüge vorhanden sind, sind sie zwar Kostengünstiger, aber die Entnahme von Kleinteilen ist aufwändiger als bei den auszugsgeführten Schubladenschränken.
Zum Transport von Euronorm-Behältern gibt es verschiedene Wagensysteme, in welchen Euronorm Behälter eingesetzt werden können. Diese sind nicht für den Transport mit Flurförderfahrzeugen geeignet sondern verfügen in der Regel über Rollen. Die Behälter sind in diesen Wagensystemen nicht verschlossen und die Kleinteile dadurch Umwelteinflüssen ausgesetzt. Außerdem sind die Transportwagen nicht mit Europaletten Lagerplätzen kompatibel.
Ein Lagersystem für Kleinteile auf Basis von stapelbaren Kleinladungsträgern, das wie Transportpaletten mittels Flurförderfahrzeugen handhabbar ist, ist bis dato nicht verfügbar.
Eine Transportpalette, in der Regel Palette genannt, ist eine flache Konstruktion bestimmter Größe, die zur Bündelung, Lagerung und für denTransport größerer Mengen (stapelbarer) Waren oder Behältnissen oder einzelner schwererer Artikel verwendet wird. Bewegt und verladen werden Transportpaletten mit Flurfördergeräten, z.B. mit Hubwagen oder Gabelstaplern.Im europäischen Raum ist die sogenannte Euronormpalette (im Folgenden als „Europalette“ bezeichnet) vorherrschend.
Kleinladungsträger im Sinne dieser Erfindung sind alle Behältnisse, die sich in verschiedenen Größenstufen jeweils zur Grundfläche einer Transportpalette - nicht beschränkt auf Europaletten - zusammenstellen lassen, entsprechend wie Euronormbehälter auf Europaletten.
Im europäischen Raum ist ein Kleinladungsträger (KLT), auch als Kleinlastträger, Eurokiste, Euronormbehälter oder Euronormbox bezeichnet, eine vom VDA standardisierte Transport- und Lagerkiste. Das Material der Kisten ist gemäß dem Standard des VDA ausschließlich Polypropylen in fest vorgegebenen Farben. Auf diese Weise können Kisten am Ende ihrer Lebenszeit unterschiedlicher Hersteller und Kunden einem gemeinsamen Recycling zugeführt werden, bei dem sie als Rohstoff für neue Kleinladungsträger dienen. Im Sinne dieser Erfindung können Kleinladungsträger aber auch aus anderem Material und Farben bestehen.
Diese Kleinladungsträger sind in verschiedenen Größenstufen der Grundfläche einer Transportpalette erhältlich. Ähnlich wie bei Papierformaten verdoppelt sich die Fläche - zumindest bei Euronormbehältern - von Stufe zu Stufe, jedoch ändert sich das Seitenverhältnis von 3:2 über 4:3 zu 6:4. Der Standard des VDA sieht drei Größenstufen vor, bei denen die Grundfläche die Nennmaße 300 mm x 200 mm, 400 mm x 300 mm und 600 mm x 400 mm beträgt. Als Höhe der Kisten gibt der VDA 147 mm, 213 mm und 280 mm vor, wobei für die kleinste Grundfläche nur eine Höhe von 147 mm vorgesehen ist. Die Kisten lassen sich frei stehend in mehreren Lagen stapeln. Außerdem sind die Abmessungen so gewählt, dass vier Kisten der Größe 600 mm x 400 mm gerade eine Europalette abdecken. Durch die Wahl der Grundflächen und einen speziell gestalteten Boden können dabei unterschiedliche Größen kombiniert werden.
Im Folgenden wird die Erfindung ohne Einschränkung der Allgemeinheit anhand der Begriffe „Europallette“ und „Euronormbehälter“ - kurz „Eurobehälter“ - beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Lagersystem für Kleinteile auf Basis von Euronorm-Behältern zu schaffen, bei denen die Behälter leicht austauschbar, die Kleinteile einfach entnehmbar, die Behälter weitgehend vor Umwelteinflüssen geschützt sind und welches sich mit Flurförderfahrzeugen transportieren lässt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche definiert.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das Regal in der Breite durch eine Trennwand unterteilt, die mindestens einen Teil der Länge y aufweist, wobei die Schienen zur Aufnahme von Transportbehältern an den Innenseiten der Seitenwände und der Trennwand angebracht sind.
Nach einer weiteren vorteilhafen Ausbildung der Erfindung sind die Schienen als Vierkantrohre, im Folgenden als „Schienen-Vierkantrohre“ bezeichnet, ausgebildet. Zudem ist ein Entnahmerahmen vorgesehen, der Vierkantrohre‟ als Rahmen-Seitenteile aufweist (im Folgenden als Entnahme-Vierkantrohre‟ bezeichnet), wobei die Entnahme-Vierkantrohre mittels Streben miteinander verbunden sind, den gleichen Abstand voneinander aufweisen wie die Schienen-Vierkantrohre und an ihrem vorderen Ende einen Haken mit einer Einkerbung aufweisen. Diese Ausbildung der Erfindung ist einfach und effizient und besonders kostengünstig zu realisieren.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Entnahme-Vierkantrohre an ihren Längskanten eine Fase FA aufweisen. Dabei erleichtern die äußeren Fasen ein leichteres einhängen in die Schienen-Vierkantrohre.
Für eine einfache Verbindung des Entnahmerahmens mit den Schienen-Vierkantrohren eines Regalfaches ist in letzteren ein Bolzen eingebracht, in den die Haken des Entnahmerahmens einrasten.
Der Entnahmerahmen wird vorteilhaft in einem dafür vorgesehenen Regalfach untergebracht, das vorzugsweise durch einfache Winkelschienen gebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass zwei Regale vorgesehen sind, wobei die Lichten Weiten eines Regals der Breite x und der halben Länge y einer Europalette entsprechen, wobei Verbindungsmittel vorgesehen sind, um zwei derartige Regale miteinander so zu verbinden, dass ihre Grundfläche der Grundfläche einer Europalette entspricht. Die Vorteile eines Lagersystems mit halber Gehäusegröße G/2 sind offensichtlich. Es kann an die Wand gestellt werden, es ist stabiler durch die Rückwand, es nimmt in der Tiefe nur den halben Platz weg und es ist beispielsweise für den Transport und die Lagerung zu einem ganzen Regal mit der Grundfläche einer Europalette vereinbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:

1 und 2 ein Regal eines Lagersystems für Kleinteile mit geschlossenen und offenen Türen
3 einen Euronorm Behälter in perspektivischer Ansicht, Vorderansicht und Draufsicht
4 die Vorderansicht des Regals mit Detailansichten der Schienenvi erkantrohre
5 einen Entnahmerahmen (perspektivische Ansicht)
6 bis 8 Ansichten der Kopplung des Entnahmerahmens mit den Schienen-Vierkantrohren
9 bis 11 Ansichten der Ankopplung des Entnahmerahmens an die Schienen-Vierkantrohre
12 ein Lagersystem für Kleinteile bestehend aus 2 lösbar verbindbaren Regalen
13 ein Regal eines Lagersystems für Kleinteile mit ausgezogenem Behälter ohne Auszugsschiene oder Entnahmerahmen

Die Darstellung gemäß den 1 und 2 zeigt das Regal R eines Lagersystems für Kleinteile. Das Regal R ist im Ausführungsbeispiel mit Flügeltüren an Vorder- und Rückseite versehen. Diese Türen sind nicht obligatorisch, schützen jedoch den Inhalt besser vor Umwelteinflüssen. Der Boden des Regals R hat die Abmessungen und einen ähnlichen Aufbau wie eine Europool- oder Euronormpalette (i. F. kurz Europalette). Der Aufbau ist insofern ähnlich, als die Füße F oben nicht mit Längs- und Querbrettern verbunden sind. Oben werden die Füsse F an einer durchgehenden Platte, vorzugsweise an einer Multiplexplatte, befestigt.
Die Seitenwände W1, W2 können ja nach Anforderung ebenfalls aus Multiplexplatten oder einem anderen Plattenmaterial bestehen. Selbstverständlich könnte der Regalkorpus und eine eventuelle Trennwand oder Trennwände auch mit Blech oder Kunststoff, etc. gefertigt sein. Der lichte Abstand x der Seitenwände W1, W2, also quasi die Lichte Weite LW des Regals R entspricht der Breite einer Europalette, und die Länge y der Länge einer Europalette. Die Höhe kann frei gewählt werden, vorzugsweise wird sie so gewählt, dass die Eurobehälter in gut erreichbarer Höhe auf dem Regal R abgestellt werden können. Das ist zum Beispiel bei einer Höhe von ca. 1,10m, 1,15m (Stehtischhöhe) der Fall. Es ist empfehlenswert, die Regalwände W1, W2 und die Trennwand T mittels Eisenwinkeln zu stabilisieren. Diese Winkel können beispielsweise in die Platten eingefräst werden. Die Platten könnten auch verzinkt und oder geklebt werden..
Durch die Wandstärke der Seitenwände W1, W2 (beispielsweise von 21mm) ist die gesamte Breite größer als die Breite einer Europalette. Trotzdem lässt sich das Regal R beispielsweise noch in einem Hochregallager oder anderen Lagerplätzen, die für Europaletten ausgelegt sind, unterbringen, da diese Lagerplätze entsprechend große Toleranzen aufweisen.
In der Darstellung gemäß 2 ist erkennbar, dass das Regal R noch mittig mit einer Trennwand T versehen ist. Diese Trennwand T bildet mit den Seitenwänden W1 und W2 und den Schienen-Vierkantrohren SV die Einschubplätze für Euronormbehälter (i. F. mit Eurobehälter EB bezeichnet). Die Schienen-Vierkantrohre SV sind an den Innenwänden der Seitenwände W1, W2 und der Trennwand T befestigt. Die Trennwand T muss nicht zwangsläufig über die gesamte Länge gehen. Beispielsweise könnte sie auch nur bis y/2 ausgeführt sein, so dass auf der ohne Trennwand verbleibenden Seite x-breite (Palettenbreite) Eurobehälter eingeschoben werden können.
Obwohl auch herkömmliche Schienen Auszugssysteme (Teil oder Vollauszüge) verwendet werden können, wird die Erfindung anhand der Schienen-Vierkantrohre SV beschrieben. Der Höhen-Abstand der Schienen-Vierkantrohre SV bestimmt sich nach der Höhe der verwendeten Eurobehälter EB.
Im Ausführungsbeispiel werden Eurobehälter mit den Abmessungen 398,50mm x 598,50mm, wie in 3 dargestellt, verwendet, so dass je zwei Eurobehälter hintereinander passen. Es können auch längere Behälter eingesetzt werden. In der Vorderansicht des Eurobehälters ist erkennbar, das zwischen Boden und Seitenwänden beiderseits eine Lauffläche LF vorgesehen ist, mit der sie auf die Schienen-Vierkantrohre SV aufgeschoben werden können. Eine solche Lauffläche ist jedoch nicht obligatorisch, bei bestimmten Eurobehältern aber per se vorhanden.
Die Darstellung gemäß 4 zeigt die Vorderansicht des Regals R mit Detailansichten der Schienen-Vierkantrohre SV. Die Detailansicht C zeigt die Vorderansicht eines Schienen-Vierkantrohres SV mit Ausschnitten eines mit seiner Lauffläche LF auf dem Schienen-Vierkantrohr SV aufliegenden Eurobehälters EB. Darunter befindet sich ebenfalls ein Eurobehälter EB, dessen obere Kante fast bis an das Schienen-Vierkantrohr SV heranreicht. Die Wulst N ist die Schweißnaht des Schienen-Vierkantrohres SV. Im vorderen Teil des Schienen Vierkantrohres SV ist ein Bolzen BZ eingebracht, auf den weiter unten näher eingegangen wird.
In der Detailansicht B der 4 ist der linke Teil eines Regalfaches RF gezeigt, das der Aufnahme eines Entnahmerahmens E dient. Dieses Regalfach RF wird im Ausführungsbeispiel durch einfache Winkelschienen WS gebildet.
5 zeigt in perspektivischer Darstellung den Entnahmerahmen E. Die seitlichen Rahmenteile werden durch Entnahme-Vierkantrohre EV gebildet. Diese sind mit Streben S1, S2, verbunden. Die Streben sind in der Höhe relativ zu den Entnahme-Vierkantrohren EV so angebracht, dass, wenn ein Behälter nicht passend aufgesetzt wird, er durch Verschieben über die inneren Rundungen IR der Entnahme-Vierkantrohre EV auf diese aufgleitet und so quasi „auf Schiene“ gesetzt wird. Die Entnahme-Vierkanrohre EV sind an ihrem vorderen Ende mit Haken H versehen, die wiederum eine kreisförmige Einkerbung K aufweisen. Außerdem weisen die Entnahme-Vierkantrohre EV an ihrem vorderen Ende jeweils eine umlaufende Fase FA auf. Da der Entnahmerahmen E geringfügig schmäler (etwa 2mm) ist, als die ein Regalfach RF bildenden Schienen-Vierkantrohre SV können sie ohne zu verklemmen an letztere angekoppelt werden, wobei die Fasen FA die Zentrierung begünstigen. Die Schienen-Vierkantrohre SV sind gegenüber der vorderen Kante der Regalwände W1, W2 etwas zurückgesetz (ca 5mm), was ebenfalls das anbringen des Entnahmerahmens E erleichtert. Der Entnahmerahmen E hat einschließlich seines Hakens H vorzugsweise die Länge einer halben Europalette also Y/2 (vgl. 1), damit er im dafür vorgesehenen Regalfach verstaut werden kann.
Die 6 bis 8 zeigen Ansichten der Kopplung des Entnahmerahmens E mit den Schienen-Vierkantrohren SV. In 6 sitzt der Eurobehälter auf den Schienen-Vierkantrohren SV im hier nicht dargestellten Regalfach RF. Der Entnahmerahmen E ist mit dem Haken H an die Schienen-Vierkantrohre SV angedockt. Dies ist in 7 im Detail G näher dargestellt. Der Haken H wird in den Hohlraum des Schienen-Vierkantrohres SV eingeschoben und mit dem Bolzen BZ verrastet, indem dieser in die Kerbe K eingreift. Insofern werden die Schienen-Vierkantrohre SV mittels des Entnahmerahmens E verlängert und der Eurobehälter EB kann aus dem Regalfach heraus (in Pfeilrichtung der 8) auf den Entnahmerahmen E gezogen werden. Durch die Fasen FA am vorderen Ende der Entnahme-Vierkantrohre EV gibt es keine störende Kante an der die Eurobehälter beim Herausziehen anstoßen könnten.
Der Haken H weist eine erste Schräge SR1 und eine zweite Schräge SR2 auf, die von unten und von oben schräg zur abgerundeten Spitze des Hakens H laufen. Der Zweck dieser Konstruktion wird anhand der 9 bis 11 beschrieben.
Die 9 bis 11 zeigen Ansichten der Ankopplung des Entnahmerahmens an die Schienen-Vierkantrohre. Da die Figuren bis auf den schräg gestellten Entnahmerahmen E gleich sind zu den 6 bis 8, wird auf die Wiederholung von zum Verständnis nicht notwendigen Bezugszeichen verzichtet. In 9 ist ersichtlich, dass der Entnahmerahmen E zur Ankopplung an die Schienen-Vierkantrohre SV etwas (ca. um 20 Grad) angehoben werden muss. Dies ist in 10 im Detail G' dargestellt. Die Konstruktion ist aus Sicherheitsgründen so gewählt, dass, wenn die Kerbe K bei der Ankopplung nicht in den Bolzen BZ eingreift, der Rahmen beim Absenken über die zweite Schräge SR2 wieder zurückgeschoben wird und herausfallen würde, wenn er nicht festgehalten wird. Durch die erste Schräge SR1 ist gewährleistet, dass der Haken H mit seiner Kerbe K unter den Bolzen BZ geschoben werden kann und beim Absenken des Entnahmerahmens in die Horizontale, bzw. die Ebene der Schiennen-Vierkantrohre mit dem Bolzen BZ verrastet. 11 zeigt die Ankopplung des Entnahmerahmens in perspektivischer Darstellung.
12 zeigt ein Lagersystem für Kleinteile bestehend aus 2 lösbar miteinander verbindbaren Regalen R/2 mit jeweils einer halben Regalgröße R/2. Der Aufbau eines halben Regals R/2 unterscheidet sich von dem oben beschriebenen dadurch, das jedes Halbregal R/2 eine Rückwand aufweist, die zwar nicht obligatorisch ist, aber sich u. a. positiv auf die Stabilität auswirkt. Außerdem sind die Füße F als drei durchgehende Bohlen BO ausgeführt, in die jeweils eine Längsnut LN zur Aufnahme eines Verbindungsmittels, beispielsweise eines Bandeisens B eingebracht ist (im Ausführungsbeispiel sind nur zwei von drei Bandeisen B dargestellt). Mittels der Bandeisen B, der Verriegelungsbolzen VB und der Klammern VK an den Deckplatten können die beiden Regalhälften R/2 zu einem Regal R zusammengebaut werden, so dass wieder ein Regal R mit der Grundfläche einer Europalette entsteht. Die Vorteile eines Lagersystems mit halber Regalgröße R/2 sind offensichtlich. Es kann an die Wand gestellt werden, es ist stabiler durch die Rückwand, es nimmt in der Tiefe nicht soviel Platz weg und es ist beispielsweise für den Transport und die Lagerung zu einem ganzen Regal R mit der Grundfläche einer Europalette vereinbar. Die Bandeisen B sind beispielsweise im Regalboden oder in den Längsnuten LN der Bohlen BO verstaubar.
In 13 ist das Lagersystem ohne Entnahmerahmen und ohne Auszugsschienen, also lediglich mit den Schienen-Vierkantrohren, dargestellt. Im Detail D der 4 ist ersichtlich, dass der Abstand der Oberkante eines Eurobehälters EB zur Unterkante eines Schienen-Vierkantrohres SV sehr gering ist. Daher wird der Eurobehälter in 13 beim teilweisen herausziehen zwischen den oberen und unteren Schienen-Vierkantrohren geklemmt und kann nicht herausfallen. Das System ist somit eingeschränkt auch ohne Entnahmerahmen oder Auszugsschienen verwendbar. Das komplette Herausnehmen eines Behälters EB ist jedoch schwierig.

Claims

Lagersystem für Kleinteile, umfassend - mindestens ein Regal (R), mit äußeren Seitenwänden (W1, W2), dessen Lichte Weite der Breite x und dessen Länge der halben oder ganzen Länge y einer Transportpalette entspricht, - Schienen (SV) zur Aufnahme von Transportbehältern (EB), die an den Innenseiten der Seitenwände (W1, W2) angebracht sind, wobei das Unterteil des Regals (R) derart aufgebaut ist, dass es mit Flurförderfahrzeugen transportierbar ist.
Lagersystem für Kleinteile nach Anspruch 1 wobei das Regal (R) in der Breite durch eine Trennwand (T) unterteilt ist, die mindestens einen Teil der Länge y aufweist, wobei die Schienen (SV) zur Aufnahme von Transportbehältern (EB) an den Innenseiten der Seitenwände (W1, W2) und der Trennwand (T) angebracht sind.
Lagersystem für Kleinteile nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schienen als Vierkantrohre (SV) ausgebildet sind, - mit einem Entnahmerahmen (E), der Vierkantrohre (EV) als Seitenteile aufweist, wobei die Entnahme-Vierkantrohre (EV) mittels Streben (S1, S2) miteinander verbunden sind, einen geringfügig kleineren Abstand voneinander aufweisen wie die Schienen-Vierkantrohre (SV) und an ihrem vorderen Ende einen Haken (H) mit einer Einkerbung (K) aufweisen.
Lagersystem für Kleinteile nach Anspruch 3, wobei die Entnahme-Vierkantrohre (EV) an ihrem vorderen Ende eine eine umlaufende Fase (FA) aufweisen.
Lagersystem für Kleinteile nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei im vorderen Ende der Schienen-Vierkantrohre (SV) ein Bolzen (BZ) eingebracht ist.
Lagersystem für Kleinteile nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei mindestens ein Regalfach (RF) für den Entnahmerahmen (E) vorgesehen ist.
Lagersystem für Kleinteile nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit zwei Regalen (R/2), wobei die Lichten Weiten eines Regals (R/2) der Breite x und der halben Länge y einer Transportpalette entsprechen, wobei Verbindungsmittel vorgesehen sind, um zwei derartige Regale (R/2) miteinander so zu verbinden, dass ihre Grundfläche der Grundfläche einer Transportpalette entspricht.
Schienen-Entnahme System für Regalfächer umfassend je zwei Schienen-Vierkantrohre (SV) mit je einem Bolzen (B) im vorderen Ende sowie einem Entnahmerahmen (E), der Entnahme-Vierkantrohre (EV) als Seitenteile aufweist, wobei die Entnahme-Vierkantrohre (EV) mittels Streben (S1, S2) miteinander verbunden sind und an ihrem vorderen Ende einen Haken (H) mit einer Einkerbung (K) aufweisen.