DE2304599A1 - Durchschreibesatz - Google Patents
DurchschreibesatzInfo
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- DE2304599A1 DE2304599A1 DE19732304599 DE2304599A DE2304599A1 DE 2304599 A1 DE2304599 A1 DE 2304599A1 DE 19732304599 DE19732304599 DE 19732304599 DE 2304599 A DE2304599 A DE 2304599A DE 2304599 A1 DE2304599 A1 DE 2304599A1
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
Landscapes
- Color Printing (AREA)
Description
GÜNTHER WAGNER Hannover, d-m 8. Ja au«
-WERKE GMBH PAT 72/21 Ht/Fu
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Durchschreibesatz, bei dem die einzelnen Durchschriften mit Hilfe von Beschichtungen
und/oder Tränkungen erzeugt werden, die miteinander eine farbbildende Reaktion ergeben.
Durchschreibesätze sind an sich seit langem bekannt, insbesondere solche, bei denen Kohle- bzw. Einmal-Kohlepapiere
zwischen die einzelnen Blätter gelegt werden, ferner solche, bei denen Kontaktkopierpapiere verwendet werden und schließlich
auch schon solche, bei denen Farbreaktionspapiere eingesetzt werden. Die Entwicklung hat gelehrt, daß der Markt
zunehmend nach solchen Durchschreibsätzen verlangt, die sowohl
eine verschmutzungsfreie Handhabe gewährleisten als
auch frei sind von farbigen Beschichtungen. Diese Forderungen können bisher nur die Farbreaktionspapiere voll erfüllen.
Farbreaktionspapiere sind aber nach wie vor noch teurer als Kohlepapiere oder gar Einmal-Kohlepapiere. Dien qi3.t ganz
besonders dann, wenn für die Beschichtung mit Farbreaktionskomponenten
Mikrokapseln verwendet werden müssen oder verwendet werden.
Nun wird ja erfahrungsgemäß von einer eine Durchschrift erzeugenden
Schicht stets nur ein sehr kleiner Teil effektiv dafür verwendet. Der Rest bleibt ungenutzt und stellt wirtschaftlich
gesprochen eine Verschwendung dar. Die vorliegende Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, eine
Lösung dafür zu finden, diese Art der Verschwendung zu mindern und Durchschreibesätze auf Basis von Farbreaktionskomponenten
dadurch wirtschaftlicher werden zu lassen, daß von
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jeder im Schreibsatz enthaltenen Farbbildner-Schicht
zwei Durchschriften gleichzeitig ermöglicht werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß
1. das Oberblatt unbeschichtet bleibt;
2. das Mittelblatt neben einer mikroverkapselten Farbbildnerschicht
eine durch Tränkung aufgebrachten Entwickler enthält, der mit der in den Mikrokapseln
enthaltenen Farbreaktionskomponente eine farbige Markierung erzeugt;
3. das Unterblatt entweder mit einem durch Tränkung aufgebrachten Entwickler versehen oder vorderseitig
mit einer für den betreffenden Farbbildner üblichen zur Farbbildung erforderlichen Gegenkomponente
beschichtet ist.
Wird nun Schreibdruck auf die Vorderseite des Oberblattes ausgeübt, so werden an der beschriebenen Stelle die Mikrokapseln in der Beschichtung des Mittelblattes zerstört.
Die Mikrokapseln des Mittelblattes liegen auf dessen Unterseite, und die aus den zerstörten Kapseln austretende
Flüssigkeit kann nun sowohl mit der Reaktionsschicht auf der Vorderseite des Unterblattes als auch mit dem
Entwickler des Mittelblattes fabbildend eine lesbare Schrift erzeugen. Mit einer einzigen mikroverkapselten
Farbbildnerschicht können somit gleichzeitig zwei Durchschriften erzielt werden.
Geeignete lösliche Entwickler für Farbreaktionskomponenten sind bekannt. Dafür kommen sowohl Metallsalze
anorganischer Säuren als auch Salze organischer Carbonsäuren in Betracht. In Frage kommen bekanntermaßen Metallsalze
der Metalle der Gruppe'ib, wie Kupfer, Silber
usw., der Gruppe Ha, wie Magnesium, Calcium usw., der Gruppe Hb, wie Zink, Cadmium usw., der Gruppe IHb,
wie Aluminium, Gallium usw., der Gruppe IVb, wie Zinn, Blei usw. sowie Uransalze.
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Auf dem Trägerpapier für das Mittelblatt kann man wahlweise erst die Kapselschicht auftragen und danach
die Tränkung mit einem geeigneten Entwickler vornehmen, man kann aber auch zuerst die Tränkung
vornehmen und daran anschließend die Beschichtung mit der Mikrokapselschicht erfolgen lassen. Die Menge
des durch Tränkung aufgebrachten Entwicklers beträgt vorzugsweise 0,1 bis 0,5 g je qm, wobei die
obere genannte Grenze nicht kritisch ist, sondern nur durch kommerzielle Gesichtspunkte bestimmt wird.
In beiliegender Skizze wird die Erfindung noch einmal beispielhaft erläutert:
Die Figur 1 zeigt das unbeschichtete Oberblatt 1 unter dem sich das Mittelblatt 2 befindet, das mit einem
Entwickler für einen Farbbildner präpariert ist, der durch Tränkung des Blattes mit einem in Wasser und/
oder organischen Lösungsmittel gelösten Entwickler und Verdampfen des Lösungsmittels aufgebracht worden
ist. Auf der unteren Seite dieses Mittelblattes 2 befindet sich die Farbbildnerschicht 3, bei der die
Farbreaktionskomporiente in Mikrokapseln untergebracht
ist. Das Unterblatt 4 ist entweder mit einem durch Tränkung aufgebrachten Entwickler versehen oder es
enthält vorderseitig die für den betreffenden Farbbildner übliche zur Farbbildung erforderliche Beschichtung
mit der Gegenkoiriponente 5.
Wird nun, wie in Figur 2 scliematisch dargestellt, in
Richtung des Pfeiles 6 ein Druck auf die Vorderseite des Oberblatteslausgeübt, so setzt sich dieser Druck
durch alle Lagen des Schreibsatzes fort. Er zerstört insbesondere die Mikrokapseln der Farbbildnerschicht
3 auf der Unterseite des Mittelblattes 2. Die Farbreaktionskomponente
dieser Beschichtung kann austreten und sowohl mit dem Entwickler in dem Mittelblatt
2 wie mich mit der Gegenkoraponente der Schicht 5 auf
dem Unterblatt 4 farbbildend und damit schriftbildend reagieren. A0g831/0650
Claims (5)
1. Formularsatz bei dem die Durchschriften unter Zuhilfenahme mikroverkapselter Farbreaktionskomponenten erzeugt
werden,
gekennzeichnet durch
ein unbeschichtetes Oberblatt, ein mit einem in Wasser und/oder organischen Lösungsmittel löslichen Entwickler
für den verwendeten Farbbildner präpariertes und unterseitig mit einer Schicht mikroverkapselter
Farbbildner versehenes Mittelblatt, sowie ein mit einem Entwickler für den verwendeten Farbbildner versehenes
Unterblatt.
2. Formularsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß daa Mittelblatt rückseitig zunächst mit der Mikrokapsel-Beschichtung
versehen und daran anschließend mit in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln löslichem
Entwickler getränkt und das Lösungsmittel entfernt ist.
3. Formularsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelblatt zunächst mit in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln löslichem Entwickler getränkt
und das Lösungsmittel entfernt ist und daran anschließend rückseitig eine Mikrokapsel-Beschichtung
aufgetragen ist.
4. Formularsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterblatt mit einem für den Farbbildner geeigneten Entwickler getränkt ist, wobei die Tränkung
mit Hilfe von Wasser und/oder organischem Lösungsmittel erfolgt und das Lösungsmittel entfernt ist.
409831 /0650 " i ~
5. Formularsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterblatt mit einem herkömmlichen Entwickler auf Tonerde- bzw. Phenolharzbasis beschichtet ist.
409831 /0650
Leerseite
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304599 DE2304599A1 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Durchschreibesatz |
CH1588873A CH582073A5 (de) | 1973-01-31 | 1973-11-13 | |
FR7342607A FR2325279A5 (fr) | 1973-01-31 | 1973-11-29 | Liasses de formulaires pour realiser des copies |
GB359374A GB1405732A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-25 | Sets of copy forms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304599 DE2304599A1 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Durchschreibesatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304599A1 true DE2304599A1 (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=5870448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732304599 Ceased DE2304599A1 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Durchschreibesatz |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH582073A5 (de) |
DE (1) | DE2304599A1 (de) |
FR (1) | FR2325279A5 (de) |
GB (1) | GB1405732A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350965A1 (fr) * | 1976-05-13 | 1977-12-09 | Moore Business Forms Inc | Perfectionnements aux formules commerciales de polycopiage sans carbone |
EP0134818A1 (de) * | 1983-01-26 | 1985-03-27 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd. | Kohlenstofffreies papier für buchstabendrucker |
-
1973
- 1973-01-31 DE DE19732304599 patent/DE2304599A1/de not_active Ceased
- 1973-11-13 CH CH1588873A patent/CH582073A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-11-29 FR FR7342607A patent/FR2325279A5/fr not_active Expired
-
1974
- 1974-01-25 GB GB359374A patent/GB1405732A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2350965A1 (fr) * | 1976-05-13 | 1977-12-09 | Moore Business Forms Inc | Perfectionnements aux formules commerciales de polycopiage sans carbone |
EP0134818A1 (de) * | 1983-01-26 | 1985-03-27 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd. | Kohlenstofffreies papier für buchstabendrucker |
EP0134818A4 (de) * | 1983-01-26 | 1987-08-03 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Kohlenstofffreies papier für buchstabendrucker. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH582073A5 (de) | 1976-11-30 |
FR2325279A5 (fr) | 1977-04-15 |
GB1405732A (en) | 1975-09-10 |
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