DE2413277A1 - Verfahren zum verleimen von druckempfindlichen kopierpapieren und klebstoffzusammensetzung dafuer - Google Patents
Verfahren zum verleimen von druckempfindlichen kopierpapieren und klebstoffzusammensetzung dafuerInfo
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Description
19. März 1974
VERFAHREN ZUM VERLEIMEN VON DRUCKEMPFINDLICHEN KOPIERPAPIEREN UND KLEBSTOFFZUSAMMENSETZUNG DAFÜR
Priorität: 22. März 1973 / Japan / 33 303 / 1973
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verleimen
von Blättern von druckempfindlichem Kopierpapier und eine Klebstoffzusammensetzung dafür. Die Erfindung
richtet sich insbesondere auf ein Verfahren zum Verleimen eines Stapels von druckempfindlichen Kopierpapieren
durch Verleimen einer Kante des Stapels und auf eine neue Klebstoffzusammensetzung für diesen
Zweck, wobei der Stapel des Kopierpapiers eine Vielzahl von Sätzen mit einem Oberblatt und mindestens
einem darunter liegenden aufnehmenden Blatt enthält, so dass bei Anwendung von Druck auf das Oberblatt
eine Farbe unter Bildung einer Kopie auf dem aufnehmenden Blatt entsteht. 409839/0976
Druckempfindliche Kopierpapiere sind gut bekannt und
werden in großem umfang verwendet. Sie enthalten ein
Oberblatt und mindestens ein darunter liegendes aufnehmendes Blatt, auf dem eine Farbe unter Bildung
einer Kopie dann entsteht, wenn Druck auf das Oberblatt durch ein Druck- oder Schreibgerät ausgeübt wird.
Die bekannten druckempfindlichen Kopierpapiere dieser Art verwenden eine Elektronen-Donator-Akzeptor-Farbbildungsreaktion
zwischen einem Elektronen-abgebenden farblosen chromogenen Material (im folgenden als "Farbbildner"
bezeichnet) und einem Elektronen-aufnehmenden sauer-reagierenden Material (im folgenden als "Farbakzeptor"
bezeichnet). Im allgemeinen wird der Farbbildner in Form von durch Druck zerstörbaren mikroskopisch
kleinen Kapseln verwendet, die alle ein Öltröpfchen einschliessen, in dem der Farbbildner gelöst
ist. Wenn.auf das Kopierpapier beim Drucken oder Schreiben ein Druck ausgeübt wird, werden die Kapseln zerbrochen
und der Farbbildner wird freigesetzt, wodurch er mit dem sauren Earbakzeptor des darunter liegenden
aufnehmenden Papiers in Berührung kommt, wodurch eine Farbe entsteht und eine Kopie gebildet wird.
Bei den üblichen Kopierpapieren dieser Art unterscheidet man zwischen dem sogenannten "Einblatt-System" und
dem "Übertragungs-Kopiersystem". Im Falle des zuerst
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genannten Systems wird ein Trägerblatt mit einer Beschichtung versehen, die den Farbakzeptor und eingekapselte
Tröpfchen, die den Farbbildner enthalten (im folgenden als "Farbbildnerschicht" bezeichnet) einschliesst
Wenn auf ein unbeschichtetes Oberblatt oder direkt auf das Trägeirblatt ein Druck durch Bedrucken oder Beschreiben
ausgeübt wird,, werden die Kapseln zerbrochen, so dass der Farbbildner in Berührung mit dem Farbakzeptor
kommt und das Trägerblatt für Kopierzwecke färbt. Die untere Oberfläche des Trägerblattes wird unbeschichtet
gehalten und ein unbeschichtetes Papieroberblatt und ' einige oder mehrere Papierträgerblätter bzw. aufnehmende
Papierblätter bilden in Kombination damit einen Satz Kopierpapier. Beim "Übertragungs-Kopiersystem" ist ein
Oberblatt vorhanden mit einer Beschichtung auf seiner
Rückseite, in der der eingekapselte Farbbildner vorhanden ist, die sogenannte Übertragungsschicht, und
eine aufnehmendes Blatt, das auf seiner oberen Oberfläche eine Beschichtung besitzt, die einen Farbakzeptor,
die sogenannte Akzeptorschicht, enthält. Wenn beim
Drucken oder Schreiben ein Druck auf das Oberblatt ausgeübt wird, werden die Kapseln zerbrochen, wodurch der
Farbbildner in Berührung mit der Äkzeptorschicht kommt und die Farbbildung unter Erzeugung einer Kopie eintritt.
Die Kopierpapiere dieser Art enthalten als aufnehmende Blätter ein Mittelblatt mit einer Akzeptorschicht
auf seiner oberen Oberfläche und eine Übertragungsschicht an seiner unteren Oberfläche und ferner
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ein Unterblatt mit einer Akzeptorschicht auf seiner oberen Oberfläche und einer nicht beschichteten unteren
Oberfläche. Infolgedessen bestehen die druckempfindlichen Kopierpapiere dieses zuletzt genannten Typs aus
einem Oberblatt und einem Unterblatt, mit oder ohne ein oder mehrere Mittelblätter, die zwischen dem Oberblatt
und dem Unterblatt angeordnet sind. Die Übertragungsschicht und die Akzeptorschicht berühren sich in
Gegenüberstellung.
Bei den druckempfindlichen Kopierpapieren beliebiger ι
Art werden eine Vielzahl von Sätzen mit den vorhin genannten Komponenten in einem Stapel angeordnet und an
einer Kante oder einem Rücken des Stapels durch einen Klebstoff verleimt, so dass sie leicht getrennt werden
können. Derartige verleimte Stapel werden in Form von sogenannten "Kopierbüchern11 in den Handel gebracht. In
der Regel werden aus diesen in Buchform vorliegenden Kopiersätzen die einzelnen Sätze abgelöst, wenn sie
zum Beschreiben mit einer Maschine oder in anderer Weise verwendet werden. Es ist deshalb wünschenswert,
dass in diesen Büchern die einzelnen Komponenten eines Satzes relativ fest verbunden sind, wogegen die einzelnen
Sätze voneinander leicht trennbar sein sollen.
Bisher ist jedoch noch kein Verfahren und kein Klebstoff bekannt geworden, durch welche eine solche Verleimung in
einfacher Weise möglich ist. Bei den üblichen Verfahren
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wird eine grosse Zahl von Sätzen in einem Stapel angeordnet
und auf der Rückkante des Stapels mit einem üblichen Klebstoff, wie Stärke, Casein, Gummiarabikum,
Gelatine, Gelatinederivate, synthetische Harzleime und dergleichen, verleimt. Diese Klebstoffe ergeben
eine Klebefestigkeit von Satz zu Satz, die gleich hoch ist, wie diejenige zwischen den benachbarten
Komponenten-Blättern eines Satzes. Wenn man infolgedessen die Komponenten-Blätter mit der gewünschten
hohen Festigkeit verbindet, erreicht man eine ähnlich hohe Festigkeit in der Verbindung zwischen den einzelnen
Sätzen, wogegen, wenn die benachbarten Sätze nur mit einer solchen Festigkeit verbunden werden, dass
sie leicht getrennt werden können, auch die Komponenten-Blätter der Einzelsätze so verbunden werden, dass
sie leicht getrennt werden können. Es ist deshalb schwierig, mit den üblichen Verleimungsverfahren eine Verleimung
zu erreichen, bei der es möglich ist, jeden Satz von dem Rest der verleimten Sätze abzutrennen, ohne
dass ein Blatt von dem anderen abgetrennt wird. Dadurch wird eine umständliche Abtrennung unter Verwendung eines
Messers oder eines ähnlichen Gerätes erforderlich.
Bei dem üblichen Verleimungsverfahren wird in der Regel
eine wässrige Lösung von Gelatine oder ihren Derivaten als Klebstoff verwendet. Ein derartiger Klebstoff hat
aber den Nachteil, dass Gelatine als natürlicher mak'ro-
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molekularer Stoff während seiner Lagerung Veränderungen unterworfen ist, wodurch sich die Qualität des Klebstoffs verschlechtert.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und ein verbessertes Verfahren
und einen besseren Klebstoff für das Verleimen von druckempfindlichen Kopierpapieren zur Verfügung zu
stellen, wobei erwünscht ist, dass die Verbindungen zwischen den einzelnen Blättern eine hohe Festigkeit besitzen und
die Verbindungen zwischen den einzelnen Sätzen eine niedrige Festigkeit besitzen, so dass sich aus einem verleimten Stapel die einzelnen Sätze leicht einer nach dem anderen
abtrennen lassen.
Gemäss der Erfindung werden diese Aufgaben durch eine
Klebstoffzusammensetzung zum Verleimen eines Stapels von druckempfindlichen Kopien durch Verleimen einer Kante
des Stapels gelöst, wobei der Stapel eine Vielzahl von Sätzen mit einem Oberblatt und mindestens einem darunter
liegenden aufnehmenden Blatt besitzt und wobei sich die nicht beschichtete obere Oberfläche des Oberblattes
jedes Satzes in Gegenüberstellung zu der unbeschichteten unteren Oberfläche des benachbarten Satzes befindet,
so dass bei Anwendung von Druck auf das Oberblatt eine Farbe unter Bildung einer Kopie auf dem aufnehmenden
Blatt entsteht, und wobei die Klebstoffzusammensetzung
und das Verfahren dadurch gekennzeichnet sind, dass die
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Klebstoffzusammensetzung ein wässriges Medium, einen synthetischen hochmolekularen Stoff, gelöst in dem wässrigen
Medium,und 0,3 bis 5.Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des wässrigen Mediums und des synthetischen hochmolekularen Stoffes, eines, oberflächenaktiven Mittels
enthält.
Wenn der Stapel des Kopiersystems mit dem vorhin genannten Klebstoff entlang einer seiner Kanten verleimt wird,
dringt der Klebstoff zwischen die Blätter des Kopierpapiers
selektiv ein und gibt den Blatt-zu-Blatt - Verbindungen
eine ausreichende Festigkeit und den Satz-zu-Satz Verbindungen eine geringere Festigkeit, da er kaum
zwischen die einzelnen Sätze eindringt. Die Satz-zu-Satz ■ Verbindungen brauchen nur von einer derartigen Festigkeit
zu sein, dass die Sätze zusammengehalten werden. Diese Festigkeit entspricht im wesentlichen derjenigen der
Klebstoffschicht auf der Rückkante gemäss dieser Erfindung. Wenn das Kopierpapier verwendet werden soll, kann
infolgedessen jeder Satz von dem Rest der gebundenen
Sätze abgetrennt werden, ohne dass es zu einer Trennung zwischen den Komponenten-Blättern eines Satzes kommt.
Es ist vorteilhaft, dass'die Kopierblätter gemäss der
Erfindung in einfacher und üblicher Weise gebunden werden können, ohne dass besondere und aufwendige Arbeitsweisen
erforderlich sind. Die Klebstoffzusammensetzung nach der Erfindung hat die weiteren Vorteile, dass sie
nach dem Auftragen rasch trocknet, keine Veränderungen bei der Lagerung erleidet und infolgedessen stets die
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gewünschten Eigenschaften für das Binden der Kopierpapiere besitzt.
Theoretisch konnte bisher nicht vollständig geklärt werden, weshalb die besonderen Klebstoffe nach der Erfindung
eine hohe Festigkeit für die Blatt-zu-Blatt Verbindungen,
aber eine schwache Festigkeit für die Satz-zu-Satz - Verbindungen ergeben. Es wird aber angenommen,
dass das verwendete oberflächenaktive Mittel die Benetzbarkeit der Schichten auf den Einzelblättern
erhöht, wodurch der Klebstoff selektiv zwischen die beschichteten Blätter eindringt, wogegen kaum ein Eindringen
zwischen die Sätze, die sich mit unbeschichteten Oberflächen gegenüberstehen, stattfindet. Tatsächlich
kann beobachtet werden, dass bei Kopierpapieren, die gemäss der Erfindung verbunden wurden, eine beachtliche
Menge an Klebstoff zwischen benachbarten Einzelblättern eines Satzes vorhanden ist, wogegen kein nennenswertes
Eindringen des Klebstoffs zwischen den Sätzen festgestellt werden kann. Dieses ergibt sich auch aus dem
Umstand, dass durch Verwendung des oberflächenaktiven Mittels der Berührungswinkels des Klebstoffs zu nicht
mehr als 60° gegenüber der Beschichtungsschicht herabgesetzt
wird, wobei dieser Berührungswinkel mindestens 5° kleiner ist als der Berührungswinkel des Klebstoffs
mit der nicht beschichteten Papieroberfläche.
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Man erhält die Klebstoffzusammensetzung nach der Erfindung,
indem man ein oberflächenaktives Mittel zu einem wässrigen synthetischen hochmolekularen Klebstoff,
wie er im allgemeinen für das Binden von Büchern und dergleichen verwendet wird, gibt. Als synthetische
hochmolekulare Stoffe können bei der Erfindung verschiedenartige wasserlösliche Klebstoffe, wie
sie zum Binden von Buchrücken benutzt werden, verwendet werden. Beispiele solcher Klebstoffe sind: Polyacrylsäure,
Äthylenacrylsäure-Copolymere, Methylacrylatacrylsäure-Copolymere,
Methylmethacrylatacrylsäure-Copolymere,
Methylacrylatb'utylacrylatacrylsäure-Terpolymere, Vinylacetatacrylamidacrylsäure-Terpolymere,
Styrolacrylamidacrylsäure-Terpolymere und ähnliche Acrylsäurepolymere; Polymethacrylsäure, Acrylsäuremethacrylsäure-Copolymere,
Vinylacetatacrylamidmethacrylsäure-Terpolymere, Vinylacetatcrotonsäuremethacrylsäure-Terpolymere,
Styrolacrylsäuremethacrylsäure-Terpolymere, Acrylamidmethylmethacrylatmethacrylsäure-Terpolymere
und ähnliche Methacrylsäure-polymere; Polyacrylamid, Maleinsäureacrylamid-Copolymere, Vinylacetatacrylamid-Copolymere,
Vinylalkoholacrylamid-Copolymere, Acrylsäureacrylamid-Copolymere,
Methacrylsäureacrylaraid-Copolymere und ähnliche Acrylamidpolymere; Polyvinylalkohol; Polyvinylpyrrolidon;
Polyviriyläther; sulfoniertes Polystyrol; Isobutylenmaleinsäure-Copolymere, n-Octenmaleinsäure-Copolymere,
Styrolmaleinsäure-Copolymere, Methylvinyläthermaleinsäure-Copolymere,
Styrolacrylamidmaleinsäure-Terpolymere
und ähnliche Maleinsäurepolymere; Vinylacetat-
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methylacrylatitakonsäure-Terpolymere, Acrylamiditakonsäure-Copolymere,
Methylacrylatitakonsäure-Copolymere,
Methylacrylatacrylsäureitakonsäure-Terpolymere, Acrylnitrilitakonsäure-Copolymere,
Vinylacetatitakonsäure-Copolymere
und ähnliche Itakonsäurepolymere und dergleichen. Im allgemeinen werden derartige hochmolekulare
Stoffe in Form von wässrigen Lösungen mit einer Konzentration von 3 bis. 15 Gew% verwendet.
Gemäss der Erfindung können verschiedenartige oberflächenaktive
Mittel benutzt werden, die anionisch, nicht-ionisch oder kationisch sein können. Beispiele von solchen Mitteln
sind Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid,
Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid, Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dodecyltrimethylammoniumchlorid
und ähnliche kationische oberflächenaktive Mittel; Natriumdodecylbenzolsulfonat,
sulfatiertes Rizinusöl, Dodecy!natriumsulfat, Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
Ölsäureamidsulfonat und ähnliche anionische oberflächenaktive Mittel; ferner PoIyoxyäthylenlaurat,
Polyoxyäthylenoleat, Polyoxyäthylencetyläther, Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenphenylphenyläther,
Polyoxyäthylenoctylphenyläther, PoIyoxyäthylennonylphenyläther und ähnliche nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel.
Bei der Erfindung wird die Auswahl des oberflächenaktiven Mittels in Abhängigkeit von dem speziell verwendeten synthetischen
hochmolekularen Stoff so getroffen, dass keine
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Ausfällung des hochmolekularen Stoffes eintritt und keine Abschwächung der Klebkraft dieses Stoffes ein- .
tritt. Besonders geeignete oberflächenaktive Mittel sind Natriumdodecylbenzolsulfonat, Polyoxyäthylencetyläther,
Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenoctylphenyläther, Polyoxyäthylennonylphenyläther und Polyoxyäthylenlaurat.
Die oberflächenaktiven Mittel werden allein oder in Mischung in einer Menge von 0,3 bis 5 Gew%, bezogen auf
das Gesamtgewicht von Wasser und des wasserlöslichen hochmolekularen Stoffes, der als Klebstoff dient, verwendet,
wobei dadurch ein selektives Eindringen des Klebstoffs zwischen die Einzelblätter jedes Satzes des Kopierpapiers
eintritt, wie dies bereits erläutert wurde. Ein derartig selektives Eindringen wird wirksam nicht oder
überhaupt nicht erzielt, wenn das oberflächenaktive Mittel in einer kleineren Menge als 0,3 Gew% oder in einer
grösseren Menge als 5 Gew% benutzt wird. Die am meisten bevorzugte Menge des oberflächenaktiven Mittels liegt im
Bereich von 0,5 bis 3 GewX, bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser und des wasserlöslichen hochmolekularen Stoffes.
Durch die Verwendung des oberflächenaktiven Stoffes wird der Kontaktwinkel des Klebstoffs auf einen Wert von
nicht grosser als 60° gegenüber der Beschichtungsschicht auf dem Einzelblatt reduziert, wobei dieser Wert mindestens
5° kleiner ist als der Kontaktwinkel des Klebstoffs gegenüber der nicht-beschichteten Oberfläche des Papiers.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft. Klebstoffe zu benutzen,
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die einen Kontaktwinkel von 20 bis 60° mit der beschichteten
Oberfläche bilden, wobei dieser Kontaktwinkel 10 bis 30° kleiner ist als der Kontaktwinkel mit der unbeschichteten
Papieroberfläche.
Die Klebstoffzusatnmensetzung nach der Erfindung kann ferner einen Weichmacher, wie Äthylenglykol, Sorbit und
dergleichen, ein Mittel zur Einstellung des pH-Wertes, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Ammoniak, ein
Mittel zum Einstellen der Viskosität, wie Natriumchlorid oder Natriumphosphat, ein Mittel zur Förderung des
Eindringens, wie Äthylenglykol, Monomethyläther oder
Äthylenglykol - Monobutyläther, und ein Mittel zum Unempfindlichmachen,
wie Triäthanolamin,oder das Additionsprodukt aus Polyäthylenglykol und einem Alkylamin,
enthalten. Bevorzugt hat der Klebstoff eine Viskosität im Bereich von 5 bis 100 cp.
Das druckempfindliche Kopierpapier, das bei der Erfindung verwendet wird, besitzt ein Oberblatt und mindestens ein
darunter liegendes aufnehmendes Blatt, auf dem eine Farbe zur Herstellung einer Kopie erzeugt wird, wenn
auf das Oberblatt Druck aufgetragen wird. Solche druckempfindlichen Kopierpapiere sind bekannt und werden in
grossem Umfang verwendet. In der US-PS 2 730 457 ist zum
Beispiel das Einblatt-System offenbart und in der US-PS 2 730 456 ist zum Beispiel das Übertragungskopier-System
beschrieben. Bei dieser Erfindung enthält das Einblatt-
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System ein nicht-beschichtetes Oberblatt und ein oder mehrere (in der Regel 2 bis 5) aufnehmende Blätter, die
unter dem Oberblatt in Schichten liegen und jedes eine nicht-beschichtete untere Oberfläche und eine beschichtete
obere Oberfläche haben* Die Schicht der oberen Oberfläche enthält einen Farbakzeptor und druckempfindliche
mikroskopisch kleine Kapseln, in denen Öltröpfchen eingeschlossen sind, die den gelösten Farbbildner enthalten.
Die farbbildende Schicht kann den eingekapselten Farbbildner in Mischung mit dem Farbakzeptor enthalten, sie
kann aber auch aus einer Schicht bestehen, die den Farbakzeptor enthält, und einer darüber angeordneten Schicht,
die den Farbbildner enthält. Kopierpapiere des Übertragungs· Systems besitzen ein Oberblatt mit einer unbeschichteten
oberen Oberfläche und- einer unteren Oberfläche mit einer Übertragungsschicht, die den eingekapselten Farbbildner
enthält, und mindestens ein darunter liegendes aufnehmendes Blatt, das an seiner oberen Oberfläche eine Beschichtung
besitzt, die einen Farbakzeptor enthält. Wenn das Kopierpapier, nur ein aufnehmendes Blatt besitzt, wird
seine Unterseite unbeschichtet gelassen, wogegen beim Vorhandensein einer Vielzahl (in der Regel 2 bis 5) aufnehmender
Blätter nur das untere aufnehmende Blatt eine nicht-beschichtete untere Oberfläche besitzt. Wenigstens
ein aufnehmendes Blatt, das als Mittelblatt zwischen dem Oberblatt und dem Unterblatt angeordnet ist, hat eine
Akzeptorbeschichtung auf seiner oberen Oberfläche und eine Übertragungsbeschichtung auf seiner4 unteren Oberfläche.
. . A A A .
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Als Farbbildner können verschiedene Elektronen-abgebende farblose chromogene Materialien verwendet werden, wie
zum Beispiel Kristallviolettlacton, N-Benzoylleukomethylenblau,
S-Diäthylenamino-e-methylfluoran, 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
Z-Phenylamino-S-methyl-ö- j_N-äthyl-N-(p-tolyl)j
arainofluoran, Rhodaminanilinlactam und dergleichen.
Als Farbakzeptoren körinen Elektronen-aufnehmende sauer
reagierende Materialien verwendet werden, die bei Berührung mit dem Farbbildner eine Elektron-Donator-Akzeptorreaktion
unter Farbbildung eingehen. Beispiele solcher Akzeptoren sind
1) Kaolin, Bentonit, saurer Ton, Zeolit, aktivierter Ton, Attapulgit und ähnliche saure Tone;
2) p-Phenylphenol-Formaldehydharz,- p-tert-Butylphenolacetylenharz
und ähnliche phenolische Harze und
3) 3,5-Di-( cL -methylbenzyl)salicylsäure, Zink-3-phenyl-5-(
0L1 oL '-dimethylbenzyl)salicylat und ähnliche aromatische
Carbonsäuren und ihre Metallsalze.
Diese Akzeptoren können einzeln oder in Mischung von zwei oder mehreren dieser Akzeptoren verwendet werden.
Der Farbbildner kann durch verschiedene bekannte Arbeitsweisen eingekapselt werden, zum Beispiel durch das in der
US-PS 2 800 457 beschriebene Verfahren. Man kann zum Beispiel den Farbbildner in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel lösen und in druckempfindliche Mikrokapseln durch übliche Verfahren unter Verwendung eines
hydrophilen kolloiden Materials, wie Gelatine, einkapseln.
Die farbbildende Beschichtung des druckempfindlichen Kopierpapiers nach dem Einblatt-System wird hergestellt,
indem man die obere Oberfläche eines aufnehmenden Blattes mit einer Zusammensetzung beschichtet, die
einen ,Farbakzeptor und Mikrokapseln mit dem Farbbildner,
(und gegebenenfalls ein Bindemittel) enthält und die erhaltene Beschichtung trocknet. Alternativ wird
ein aufnehmendes Blatt hintereinander mit einer Zusammensetzung, die einen Akzeptor enthält, und einer
Zusammensetzung, die Mikrokapseln mit 4em Farbbildner enthält, beschichtet, wobei übereinander zwei Beschichtungen
entstehen. Die Übertragungsbeschichtung von druckempfindlichem Kopierpapier gemäss dem Übertragungssystem
wird erzeugt, indem man die untere Oberfläche eines Oberblattes mit der die Mikrokapseln enthaltenden
Zusammensetzung, die gegebenenfalls ein Bindemittel enthalten kann, beschichtet. Die Akzeptorbeschichtung
wird erzeugt, indem man die obere Oberfläche eines aufnehmenden Blattes mit der Zusammensetzung, die den Farbakzeptor
und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, beschichtet. Wenn ein Mittelblatt verwendet wird, wird
die Übertragungsbeschichtung in ähnlicher Weise auf die untere Oberfläche des aufnehmenden Blattes, das als
Mittelblatt dient, aufgebracht.
Das Verleimverfahren nach der Erfindtang kann in üblicher
Weise erfolgen, indem man eine Vielzahl von Sätzen von
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Kopierpapieren aufstapelt, so dass sich die unbeschichtete obere Oberfläche von jedem Oberblatt in Gegenüberstellung
zu der unbeschichteten unteren Oberfläche des benachbarten aufnehmenden Blattes befindet. Die Rückkante
dieses Stapels wird mit dem Klebstoff nach der Erfindung verleimt und der Klebstoff wird dann getrocknet
ohne Anwendung besonderer Verfahrensschritte. Der Klebstoff
kann in üblicher Weise, zum Beispiel mit einem Pinsel, aufgetragen werden.
Bei der weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen, die folgendes
zeigen:
Figur 1
ist eine schematische vergrösserte Schnittansicht, die druckempfindliche Kopierblätter für das Übertragungskopier^-System
zeigt, die nach der Erfindung verleimt sind.
Figur 2
ist eine schematische vergrösserte Schnittansicht, die druckempfindliche Kopierblätter nach dem Einblatt-System
zeigt, die nach der Erfindung verleimt sind.
In Figur 1 ist ein Deckblatt 1 zu erkennen, das eine Übertragungsbeschichtung 2 auf seiner unteren Oberfläche
besitzt. Ein Unterblatt 5 hat eine Akzeptorschicht 4 auf seiner oberen Oberfläche. Das Oberblatt 1, das Mittelblatt
3 und das Unterblatt 5 sind in Schichten übereinander angeordnet, wobei sich die Übertragungsbeschichtung
2 und die Akzeptorbeschichtung 4 in Gegenüberstellung
befinden und die Blätter 1, 3 und 5 einen Kopiersatz 6 bilden. Eine Vielzahl von gleichen Sätzen ist in solcher
Weise aufgestapelt worden, dass die unbeschichtete obere Oberfläche von jedem Oberblatt in Gegenüberstellung
mit der unbeschichteten unteren Oberfläche des benachbarten Unterblattes ist. Die so aufgestapelten Kopiersätze
sind durch einen Klebstoff 8 verleimt, der auf der rückwärtigen Kante 7 des Stapels aufgetragen
worden ist. Gemäss der Erfindung enthält der Klebstoff 8 ein oberflächenaktives Mittel, wodurch er wirksam in
die Zwischenräume 9 zwischen den Übertragungsbeschichtungen 2 und den Akzeptorbeschichtungen 4 eindringt und
dadurch das Oberblatt, Mittelblatt und das Unterblatt, das heisst, die Einzelblätter jedes Satzes 6, mit ausreichender
Festigkeit verklebt. Der Klebstoff dringt aber nicht wesentlich in die Zwischenräume 10 zwischen
den benachbarten Sätzen 6, nämlich zwischen die unbeschichteten Oberflächen der Unterblätter und der Oberblätter,
ein. Dadurch werden die Sätze untereinander im wesentlichen nur durch die Festigkeit der Klebstoffschicht
8 zusammengehalten, wodurch sich ein Satz von dem anderen leicht abtrennen lässt. Üblicherweise wird
der Klebstoff mit dem Pinsel beziehungsweise mit der Bürste aufgetragen, doch können alternativ auch andere
Arbeitsweisen zu seinem Auftragen verwendet werden. Bei dem in Figur 1 gezeigten Stapel an Kopierpapieren enthält
der Einzelsatz nur ein Mittelblatt 3, doch kann dieses Mittelblatt auch weggelassen werden oder die
Anzahl der Mittelblätter kann auch erhöht werden.
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Figur 2 zeigt eine Vielzahl von Sätzen von druckempfindlichen
Kopierblättern nach dem.Einblatt-Typ, die gemäss der Erfindung verleimt worden sind. Mit 11 wird ein
Deckblatt bezeichnet, das eine unbeschichtete- obere und unbeschichtete untere Oberfläche hat. Farbbildende Beschichtungen
12, die einen eingekapselten Farbbildner und einen Farbakzeptor enthalten, befinden sich auf den
oberen Oberflächen eines Mittelblattes 13 und eines Unterblattes 15. Das Oberblatt 11, Mittelblatt 13 und
Unterblatt 15 bilden einen Kopiersatz 16. Eine Vielzahl von gleichen Sätzen 16 ist in Schichten so angeordnet,
dass die unbeschichtete obere Oberfläche jedes Oberblattes sich in Gegenüberstellung mit der unbeschichteten unteren
Oberfläche des benachbarten Unterblattes befindet. Die so aufgestapelten Sätze sind durch einen Klebstoff
18 gemäss der Erfindung entlang der rückwärtigen Kante 17 des Stapels verleimt. Wie bereits im Zusammenhang mit
Figur 1 ausgeführt wurde, dringt der Klebstoff selektiv in die Zwischenräume 19, die von beschichteten Oberflächen
abgegrenzt sind, ein, dringt aber nicht in die Zwischenräume 20, die zwischen unbeschichteten Oberflächen
liegen, ein. Der Klebstoff gibt deshalb Verbindungen von hoher Festigkeit zwischen den Einzelblättern
eines Satzes, nämlich zwischen dem Deckblatt 11, dem Mittelblatt 13 und dem Unterblatt 15, wogegen nur eine
schwache Verbindung von Satz zu Satz entsteht, so dass die einzelnen Sätze leicht abgetrennt werden können.
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Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher
erläutert. Alle Angaben .über Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile, falls nicht ausdrücklich etwas anderes
angegeben ist.
Beispiele 1-2
Als Farbbildner wurden 5 Teile 2-Phenylamino-3-methyl-6-/N-äthyl-N-(p-tolyl)/aminofluoran
in 100 Teilen Isopropyldiphenyl bei 1000C gelöst.
Getrennt davon wurden 25 Teile Schweinehaut-Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von 8 und 25 Teile Gummiarabikum
in 300 Teilen Wasser von 500C gelöst. Die öllösung
des Farbbildners wurde zu der Gelatine-Gummiarabikum-Lösung unter Rühren gegeben, wobei* eine Emulsion entstand.
Nachdem 1000 Teile warmes Wasser zu der Emulsion zugegeben worden waren, würde das pH der Emulsion durch
Zugabe von Essigsäure auf 4 bis 4,3 eingestellt. Dadurch schied sich die Gelatine auf den Öltröpfchen unter Bildung
von Kapseln im Solzustand ab. Nach der Gelierung der Kapseln durch Kühlen auf etwa 100C wurden 10 Teile
einer 25%igen wässrigen Lösung von Glutaraldehyd zugegeben, um die gelierten kapseln zu härten. Die erhaltene
Überzugsmasse- mit den Kapseln wurde in einer Menge von 5 g / m^ auf trockner Basis auf eine Oberfläche eines
Papierblattes mit einem Gewicht von 45 g / m^ aufgetragen,
um ein Oberblatt zu erhalten, dessen untere Oberfläche mit einer Übertragungsbeschichtung überzogen war.
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-.20 -
Es wurde eine Überzugsmasse· hergestellt, die 200 Teile Wasser, 20 Teile Zink-3-phenyl-5-( ^,^'-dimethylbenzyl)-salicylat,
80 Teile Kaolin und 30 Teile eines Styrolbutadien-Copolymerenlatex
(Feststoffgehalt: 50%) enthielt. Diese Masse wurde in einer Menge von 5 g / m^ auf trockner
Basis auf eine Oberfläche eines Papierblattes mit .einem Gewicht von 45 g / m2 aufgetragen, um ein aufnehmendes
Unterblatt mit einer durch eine Akzeptorschicht überzogenen Oberfläche zu erhalten.
Das Oberblatt wurde dann auf das Unterblatt so aufgelegt, dass die Übertragungsbeschichtung mit der Akzeptorbeschichtung
in Berührung kam, wodurch ein druckempfindlicher Kopiersatz entstand. Sätze von ähnlichen Blättern
wurden aufgestapelt und dann an einer Kante des Stapels mit einem Klebstoff, der in der nachfolgenden Tabelle I
angegebenen Zusammensetzung verleimt und dann getrocknet.
Die Überprüfung der Verleimung ergab die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse. Es zeigte sich, dass
die verleimten Einzelblätter eines Satzes eine ausreichende Verleimungsfestigkeit hatten und dass die
einzelnen Sätze in gewünschter Weise abgetrennt werden konnten.
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Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung Adhäsion
von von Satz-zu-Satz Blatt-zu-Blatt
Isobutylenmaleinsäure-Copolymeres
(11ISOBANE 04", Kurare Co., Ltd., Japan) 5 g
Polyoxyäthylencetyläther A A
(nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel) 2 g Wasser 95 g
Äthylenacrylsäure-Copolymeres ("ZAIKUSEN", Seitetsu Chemical
Co., Ltd., Japan) . 10 g
Dioctylnatriumsulfosuccinat A B
(anionisches oberflächenaktives Mittel) 1 g Wasser 90 g Vergleichsversuch 1
Isobutylenmaleinsäure-CopoIy-
meres wie bei Beispiel 1 5 g D D
Wasser 95 g
Vergleichsversuch 2 Äthylenacrylsäure-Copolymeres wie bei Beispiel 2 10 g D · D
Wasser 90 g
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Bemerkung:
A : ausgezeichnetes Ergebnis mit voller Verwendbarkeit für die Praxis;
"B: gutes Ergebnis mit voller Verwendbarkeit für die
Praxis;
C: (kommt erst in Tabelle 2 vor) schlechtes Ergebnis, nicht ausreichend für die Verwendung
in der Praxis;
D: sehr schlechtes Ergebnis, bedeutungslos für die Praxis.
Beispiele 3-6
Es wurden 500 Sätze aus handelsüblichen druckempfindlichen Kopierblättern hergestellt, aufgestapelt und auf eine
vorher bestimmte Grosse zugeschnitten. Jeder Satz enthielt ein Oberblatt mit einer Übertragungsbeschichtung
auf seiner unteren Oberfläche, wobei diese Beschichtung Mikrokapseln mit einem in einem ölartigen Lösungsmittel
gelösten chromogenen Material enthielt. Ein Mittelblatt besass auf seiner oberen Oberfläche eine Akzeptorschicht,
die aktivierten Ton enthielt, und auf seiner Unterseite eine Übertragungsschicht, die derjenigen des Oberblattes
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ähnlich war. Ein ünterblatt war auf seiner oberen Oberfläche
mit einer Akzeptorschicht versehen, die derjenigen des Mittelblattes glich. Diese Einzelblätter waren
in der gleichen Weise angeordnet, wie es in Figur 1 dargestel ist. .
Es wurden die verschiedenen Klebstoffe der Beispiele
3 bis 6 und der Vergleichsversuche 3 bis 6 auf die rückwärtige Kante jedes Stapels aufgetragen und dann ge-,
trocknet. Dann wurde die Blatt-zu-Blatt - Adhäsion
und die Satz-zu-Satz - Trennung der verleimten Stapel untersucht. Die Klebstoffzusammensetzungen und die
Prüfergebnisse sind nachstehend angegeben.
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Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung Adhäsion
von von
Satz-zu-Satz Blatt-zu-Blatt
Styrolmaleinsäure-Copolymeres (11SCRIPSET ?¥500", Nagase & Co.,
Ltd., Japan) 6g
Natriumdodecylbenzolsulfonat B B
(anionisches oberflächenaktives Mittel) 2 g Wasser 94 g Beispiel 4
Polyvinylalkohol
("KURARE PVA-205", Kurare Co., Ltd., Japan) 10 g
Polyvinylalkohol
("KURARE PVA-205", Kurare Co., Ltd., Japan) 10 g
Octadecyltrimethylararaonium- A A
chlorid (kationisches oberflächenaktives
Mittel) 1 g Wasser 90 g
Acrylsäureacrylester-Copolymeres ("ACRYLON F-164", Arakawa Forest
Chemical Industries, Ltd.,
Japan) 7 g
Japan) 7 g
Polyoxyäthylenlaurat (nicht- a A
ionisches oberflächenaktives Mittel) 2g
Wasser 93 g
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Tabelle II (Fortsetzung)
- t
Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung Adhäsion
von von Satz-zu-Satz Blatt-zu-Blatt
Beispiel 6 - -
Maleinsäure- Ot-olefin-Copolymeres
("POLYFAC OM", Nippon Oils & Fats Co., .Ltd., Japan) 8 g
Po lyoxyäthylenoctylphenyl-. A B
äther (nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel) 2 g Wasser 92 g
Vergleichsversuch 3 ... ' · '
Copolymeres.von Beispiel 3
■6g Wasser 94 g
Vergleichsversuch 4
Polyvinylalkohol von Beispiel 4 10 g D D
Wasser .90 g Vergleichsversuch 5 Copolymeres von Beispiel 5
7 g D D
Wasser 93 g
Vergleichsversuch 6 Copolymeres von Beispiel 6
,8 g C D
Wasser 92g 409839/0976
- t
Es wurden 3 Teile KristaÜviolettlacton und 11. Teile
N-Benzylleucomethylenblau in 100 Teilen Isopropyldiphenyl
bei 1000C gelöst. Die erhaltene Lösung des Farbbildners wurde zu einer Mischung einer lOXigen
Lösung von Gelatine (500 Teile) mit einer 10%igen Lösung von Gummiarabikum (500 Teile) unter Bildung
einer Emulsion gegeben. Während der Emulgierung wurde die Temperatur bei 600C gehalten. Die erhaltene Emulsion
wurde mit 100 Teilen warmen Wasser (40°C) verdünnt.
Das pH der Emulsion wurde durch Zugabe einer 10%igen Essigsäurelösung unter Rühren auf 4 bis 4,3
eingestellt, wobei die Emulsion bei 500C gehalten wurde. Dann wurde die Emulsion auf 15°C oder niedriger
gekühlt. Das pH der Emulsion wurde auf 10 bis 10,5 sukzessiv eingestellt, indem 500 Teile einer
20%igen Dispersion von Titanoxid (Teilchengrösse 0,2
bis 0,4yu), 100 Teile einer l0%igen Lösung von Formalin
und einer l0%igen Lösung von Natriumhydroxid zugegeben wurden, wobei die·Temperatur bei 159C gehalten
wurde. Die erhaltene Dispersion wird im folgenden als "Lösung Alf bezeichnet.
Getrennt wurden 40 Teile einer lOXigen Lösung von Natriumhydroxid, 200 Teile aktivierter Ton und 200
Teile einer 10%igen Lösung von Polyvinylalkohol zu 400 Teilen Wasser zugegeben, um eine Dispersion herzu-
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stellen, die dann mit der Lösung A zu einer gleichförmigen
Überzugsmasse gemischt wurde.
Die Überzugsmasse wurde in einer Menge von 7 g / m^
auf trockner Basis auf eine Oberfläche eines Papierblattes mit einem Gewicht von 45 g / m^ aufgetragen, um
ein druckempfindliches Kopierpapier nach dem Einblatt-System herzustellen.
Es wurden dann 4 Blätter des so hergestellten druckempfindlichen
Kopierpapiers nach dem Einblatt-System mit der beschichteten Oberfläche oben
übereinander gelegt und ein Papierblatt mit einem Gewicht von 40 g / m wurde so angeordnet, dass ein derartiger
Satz entstand, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.
500 Blattsätze, die in dieser Weise hergestellt worden waren, wurden aufgestapelt und an einer Kante des Stapels
mit einem in Tabelle III charakterisierten Klebstoff verleimt und dann getrocknet. Die Ergebnisse dieses Beispiels
und des Vergleichsversuches sind aus Tabelle III zu ersehen.
409839/0976 .
Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung Adhäsion
von von Satz-zu-Satz Blatt-zu-Blatt
Polyacrylamid 5 g
Natriumdioctylsulfosuccinat A A
(anionisches oberflächenaktives Mittel) 1 g Wasser 95 g Vergleichsversuch 7
Polyacrylamid 5g D D
Wasser 95 g
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Claims (10)
1. Klebstoffzusammensetzung zum Verleimen eines Stapels
von druckempfindlichen Kopierpapieren durch Verleimen einer Kante des Stapels, wobei der Stapel
eine Vielzahl von Sätzen mit einem Oberblatt und mindestens einem darunter liegenden aufnehmenden
Blatt enthält und wobei sich die nicht-beschichtete obere Oberfläche des Oberblattes jedes Satzes
in Gegenüberstellung zu der nicht-beschichteten unteren Oberfläche des benachbarten Satzes befindet,
so dass bei Anwendung von Druck auf das Oberblatt eine Farbe unter Bildung einer Kopie auf dem
aufnehmenden Blatt entsteht, dadurch gekennzeichnet , dass sie ein wässriges Medium, einen synthetischen hochmolekularen Stoff,
- gelöst in dem wässrigen Medium, und 0,3 bis 5 Gew%
. eines oberflächenaktiven Mittels, bezogen auf das Gesamtgewicht des wässrigen Mediums und des synthetischen
hochmolekularen Stoffes, enthält.
2. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass das oberflächenaktive Mittel Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid,
Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dodecyltrimethylammoniumchlorid, Natriumdo-
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decylbenzolsulfonat, sulfatiertes Rizinusöl, Dodecylnatriumsulfat,
Natriumalkylnaphthalinsulfonat, Ölsäureamidsulfonat, Polyoxyäthylenlaurat, Polyoxyäthylenoleat,
Polyoxyäthylencetyläther, Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenphenylphenyläther, Polyoxyäthylenoctylphenyläther
oder Polyoxyäthylennoiiylphenyläther ist.
3. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass das oberflächenaktive Mittel Natriumdodecylbenzolsulfonat, Polyoxyäthylencetyläther,
Polyoxyäthylenstearyläther, PoIyoxyäthy1enoctylphenylather,
PolyoxyäthyIennonylphenyläther
oder Polyoxyäthylenlaurat ist.
4. Klebstoffzusammensetzuhg nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass das oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des wässrigen Mediums und des synthetischen hochmolekularen Stoffes, vorhanden ist.
5. Verfahren zum Verleimen eines Stapels von druckempfindlichen Kopierpapieren durch Verleimen einer Kante
des Stapels, wobei der Stapel.eine Vielzahl von Sätzen mit einem Oberblatt und mindestens einem darunter liegenden
aufnehmenden Blatt enthält und wobei sich die nicht-beschichtete obere Oberfläche des Oberblattes
jedes Satzes in Gegenüberstellung zu der nicht-be-
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schichteten unteren. Oberfläche des benachbarten
Satzes befindet, so dass bei Anwendung von Druck auf das Oberblatt eine Farbe unter Bildung einer
Kopie auf dem aufnehmenden Blatt entsteht, dadurch gekennzeichnet ,
dass man eine Klebstoff Zusammensetzung verwendet, die ein wässriges Medium, einen synthetischen
hochmolekularen Stoff, gelöst in dem wässrigen Medium, und 0,3 bis 5 Gew% eines oberflächenaktiven
Mittels, bezogen auf das Gesamtgewicht des wässrigen Mediums und des synthetischen hochmolekularen
Stoffes, enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass das oberflächenaktive Mittel Octadecyltrimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid, Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid, Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Dodecyltrimethylatnmoniumchlorid, Natriumdodecylbenzolsulfonat, sulfatiertes Rizinusöl,
Dodecy!natriumsulfat, Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
Ölsäureamidsulfonat, Polyoxyäthylenlaurat, Polyoxyäthylenoleat, Polyoxyäthylencetylather, PoIyoxyäthylenstearyläther,
Polyoxyäthylenphenylphenyläther, Polyoxyäthylenqctylphenylather oder Polyoxyäthylennonylphenylather
ist.
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241327?
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass das oberflächenaktive
Mittel Natriumdodecylbenzolsulfonat, Polyoxyäthylencetyläther, Polyoxyäthylenstearyläther, PoIyoxyäthylenoctylphenyläther,
Polyoxyäthylennonylphenyläther oder Polyoxyäthylenlaurat ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das oberflächenaktive
Mittel in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des wässrigen Mediums
und des synthetischen hochmolekularen Stoffes, vorhanden ist. ·
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass der Satz des druckempfindlichen
Kopierpapiers mindestens ein nichtbeschichtetes Oberblatt und mindestens ein darunter
liegendes aufnehmendes Blatt mit einer oberen Oberfläche mit einer den farbbildenden Beschichtung
und mit einer nicht-beschichteten unteren Oberfläche enthält.
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10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, das.s der Satz des druckempfindlichen Kopierpapiers ein Oberblatt
mit einer nicht-beschichteten oberen Oberfläche und mit·einer unteren Oberfläche mit einer. Übertragungsbeschichtung
und mindestens ein darunter liegendes aufnehmendes Blatt enthält, wobei das aufnehmende Blatt aus keinem oder mindestens
einem Mittelblatt mit einer oberen Oberfläche mit einer Akzeptorbeschichtung und einer unteren
Oberfläche mit einer Übertragungsbeschichtung besteht, und ein ünterblatt mit einer oberen Oberfläche mit
einer Akzeptorbeschichtung und einer nicht-beschichteten unteren Oberfläche enthält.
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Lee rs e ite
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