DE2413277C3 - Verwendung eines Klebstoffgemisches zum Verkleben von druckempfindlichen Kopierpapieren - Google Patents

Verwendung eines Klebstoffgemisches zum Verkleben von druckempfindlichen Kopierpapieren

Info

Publication number
DE2413277C3
DE2413277C3 DE19742413277 DE2413277A DE2413277C3 DE 2413277 C3 DE2413277 C3 DE 2413277C3 DE 19742413277 DE19742413277 DE 19742413277 DE 2413277 A DE2413277 A DE 2413277A DE 2413277 C3 DE2413277 C3 DE 2413277C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
color
acceptor
adhesive
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742413277
Other languages
English (en)
Other versions
DE2413277B2 (de
DE2413277A1 (de
Inventor
Mitsuru Kawanishi Kondo
Akemi Osaka Masada
Makoto Nishinomiya Miyake
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KANZAKI PAPER MANUFACTURING Co Ltd TOKIO
Original Assignee
KANZAKI PAPER MANUFACTURING Co Ltd TOKIO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KANZAKI PAPER MANUFACTURING Co Ltd TOKIO filed Critical KANZAKI PAPER MANUFACTURING Co Ltd TOKIO
Publication of DE2413277A1 publication Critical patent/DE2413277A1/de
Publication of DE2413277B2 publication Critical patent/DE2413277B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2413277C3 publication Critical patent/DE2413277C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und ein verbessertes Verfahren und einw besseren Klebstoff für das Verleimen von druckempfindlichen Kopierpapieren zur Verfugung zu stellen, wobei erwünscht ist, daß die Verbindungen zwischen den einzelnen Blättern eine hohe Festigkeit besitzen und die Verbindungen zwischen den einzelnen Salzen eine niedrige Festigkeit besitzen, so daß sich aus einem verleimten Stapel die einzelnen Sätze leicht einer nach dem anderen abtrennen lassen.
Gemäß Erfindung werden diese Aufgaben durch die Verwendung eines Klebstoffgemisches aus einer wäßrigen Lösung eines synthetischen hochmolekularen Stoffs und 0,3—5 Gew.-°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Lösung, eines oberflächenaktiven Mittels, zum Verkleben einer Kante eines aus einer Vielzahl von Einzelsätzen von zwei- und/oder einseitig beschichteten druckempfindlichen Kopierpapieren bestehenden Stapels gelöst, wobei die Einzelsätze jeweils ein mindestens auf der Oberseite unbeschichteteü Oberblatt und mindestens ein auf der Unterseite unbefruchtetes Unterblatt umfassen und so angeordnet sind, daß jeweils die unbeschichtete Unterseite des einen Satzes auf der unbeschichteten Oberseite des vorangehenden Satzes liegt.
Wenn der Stapel des Kopiersystems mit dem Klebstoff entlang einer seiner Kanten verleimt wird, dringt der Klebstoff zwischen die Blätter des Kopierpapiers selektiv ein und gibt den Blatt-zu-Blatt-Verbindungen eine ausreichende Festigkeit und den Satz-zu-Satz-Verbindungen eine geringere Festigkeit, da er kaum zwischen die einzelnen Sätze eindringt. Die Satz-zu-Satz-Verbindungen brauchen nur von einer derartigen Festigkeit zu sein, daß die Sätze zusammengehalten werden. Diese Festigkeit entspricht im wesentlichen derjenigen der Klebstoffschicht auf der Rückkante. Wenn das Kopierpapier verwendet werden soll, kann infolgedessen jeder Satz von dem Rest der gebundenen Sätze abgetrennt werden, ohne daß es zu einer Trennung zwischen den Komponenten-Blättern eines Satzes kommt. Es ist vorteilhaft, daß die Kopierblättcr in einfacher und üblicher Weise gebunden werden können, ohne daß besondere und aufwendige Arbeitsweisen erforderlich sind. Das erfindiingsgemäß verwendete Klebsioffgemisch hat die weiteren Vorteile, daß es nach dem Auftragen rasch trocknet, keine Veränderungen bei der Lagerung erleidet und infolgedessen stets die gewünschten Eigenschaften für das Binden der Kopierpapiere besitzt.
Theoretisch konnte bisher nicht vollständig geklärt werden, weshalb mit den erfindungsgemäß verwendeten Klebstoffen eine hohe Festigkeit für die Blatt-zuBlatt-Verbindungen, aber eine schwache Festigkeil für die Satz-zu-Satz-Verbindungen erreicht wird. Es wird aber angenommen, daß das verwendete oberflächenaktive Mittel die Benetzbarkeit der Schichten auf den Einzelblättern erhöht, wodurch der Klebstoff selektiv /.wischen die beschichteten Blätter eindringt, wogegen kaum ein Eindringen zwischen die Sätze, die sich mit iinbeschichteten Oberflächen gegenüberstehen, stattfin det. Tatsächlich kann beobachtet werden, daß bei Kopierpapieren, die mit den erfindiingsgemäß verwendeten Klebstoffen verbunden wurden, eine beachtliche Menge an Klebstoff zwischen benachbarten Einzelblättern eines Satzes vorhanden ist, wogegen kein nennenswertes Eindringen des Klebstoffs zwischen den Sätzen festgestellt werden kann. Dies ergibt sich auch aus dem Umstand, daß durch Verwendung des oberflächenaktiven Mittels der Berührungswinkel des Klebstoffs zu njchi mehr als 60" gegenüber der Beschichtungsschicht herabgesetzt wird, wobei dieser Berührungswinkel mindestens 5° kleiner ist als der Berührungswinkel des Klebstoffs mit der nicht beschichteten Papieroberfläche.
Man erhält die erfindungsgemäß verwendete Klebstoffzusammensetzung, indem man ein oberflächenaktives Minel zu einem wäßrigen synthetischen hochmole-
H) kularen Klebstoff, wie er im allgemeinen für das Binden von Büchern und dergleichen verwendet wird, gibt. Als synthetische hochmolekulare Stoffe können bei der Erfindung .verschiedenartige wasserlösliche Klebstoffe, wie sie zum Binden von Buchrücken benutzt werden,
ι i verwendet werden. Beispiele solcher Klebstoffe sind:
Polyacrylsäure,
Äthylenacrylsäure Copolymere, Methyracrylatacrylsäure-Copolymere, Methylmethacrylatacrylsäure-Cooolvmere.
Methylacrylatbutylacrylatacrylsäure-Ferpolymere, Vinylacetatacrylamidacrylsäure-Terpolymere, Styrolacrylamidacryisäure-Terpolymereund
ähnliche Acrylsäurepolymere;
2> Poiymethacrylsäure,
Acrylsäuremethacrylsäure-Copolymere,
Vinylacetatacrylamidmethacrylsäure-Terpolymere,
Vinylacetatcrotonsäuremethacrylsäure-JK Terpolymere,
Styrolacrylsäuremethacrylsäure-Terpolymere,
Acrylamidmethylmethacrylatmethacrylsäure-
Terpolymere und
r> ähnliche Methacrylsäurepolymere; Polyacrylamid,
Maleinsäureacrylamid-Copolymere, Vinylacetatacrylamid-Copolymere,
Vinylalkoholacrylamid-Copolymere. w Acrylsäureacrylamid-Copolymere.
Methacrylsäureacrylamicl-Copolymere und ähnliche Acrylamidpolymere:
Polyvinylalkohol;
Polyvinylpyrrolidon;
•r, Polyvinyläther;
sulfoniertes Polystyrol;
Isobutylenmaleinsäure-Copolymere, n-Octenmaleinsäure-Copolymere.
Styrolmaleinsäure-Copolymere, κι MethylvinyläthcTirialeinsäure-Copoiymere, Styrolacrylamidmaleinsäure-Terpolymere und ähnliche Maleinsäurepolymere; \ inylacetatmethylacrylatitakonsäure-
Terpolymere,
·>·> Acrylamiditakonsäure-Copolymere.
Methylacrylatitakonsäure-Copolymerc, Methylacrylatacrylsäureitakonsäure-Tcrpolymerc.
Acrylnitrilitakonsäure-Copolymere,
Vinylacetatitakonsäure-Copolymerc und w) ähnliche Itakonsäurepolymere
und dergleichen.
Im allgemeinen werden derartige hochmolekulare Stoffe in Form vr η wäßrigen Lösungen mit einer M Konzentration von 3 bis 15 Gew.-% verwendet.
Gemäß der Erfindung können verschiedenartige oberflächenaktive Mittel benutzt werden, die anionisch, nicht-ionisch oder kationisch sein können. Beispiele von
solchen Mitteln sind
Octadecyltrimethylammoniumchlorid.
Laiiryldimethylbenzylammoniumchlorid.
Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid.
Stearyldimethylbenzylammoniumehlorid. '
Dodecyltrimethylammoniumchlorid und
ähnliche kationische oberflächenaktive Mittel;
Natriumdodecylbenzolsulfonat,
sulfatiertes Rizinusöl,
Dodecy I natriumsulfat.
Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
ÖlsäLireamidsulfonat und ähnliche anionische
oberflächenaktive Mittel;
ferner Polyoxyäthylcnlaurat,
Polyoxyäthylenoleat. ' '
Polyoxyäthylencetyläther.
Polyoxyäthylenstearyläthcr,
Polyoxyäthylenphenylphcnyläther.
Polyoxyäthylenoctylphenyläther,
Polyoxyäthylennonyiphenyläther und ähnl'chc
nicht-ionische oberflächenaktive Mittel.
Bei der Erfindung wird die Auswahl des oberflächenaktiven Mittels in Abhängigkeit von dem speziell verwendeten synthetischen hochmolekularen Stoff so _'"> getroffen, daß keine Ausfällung des hochmolekularen Stoffes eintritt und keine Abschwächung der Klebkraft dieses Stoffes eintritt. Besonders geeignete oberflächenaktive Mittel sind
Natriumdodecylbenzolsulfonat. !"
Polyoxyäthylencetyläther.
Polyoxyäthylensteary lather,
Polyoxyäthylenoctylphenyläther,
Polyoxyäthylennonylphenyläther und
Polyoxyäthylenlaurat. ''
Die oberflächenaktiven Mittel werden in einer Menge von 0.3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser und des wasserlöslichen hochmolekularen Stoffes, der als Klebstoff dient, verwendet, wobei 4< > dadurch ein selektives Eindringen des Klebstoffs zwischen die Einzelblätter jedes Satzes des Kopierpapiers eintritt, wie dies bereits erläutert wurde. Ein derartig selektives Eindringen wird wirksam nicht oder überhaupt nicht erzielt, wenn das oberflächenaktive 4-1 Mittel in einer kleineren Menge als 0,3 Gew.-% oder in einer größeren Menge als 5 Gew.-% benutzt wird. Die am meisten bevorzugte Menge des oberflächenaktiven Mittels liegt im Bereich von 0.5 bis 3 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser und des wasserlösli- ",0 chen hochmolekularen Stoffes. Durch die Verwendung des oberflächenaktiven Stoffes wird der Konuktwinkel des Klebstoffs auf einen Wert von nicht größer als 60° gegenüber der Beschichtungsschicht auf dem Einzelblatt reduziert, wobei dieser Wert mindestens 5° kleiner ist als der Kontaktwinkel des Klebstoffs gegenüber der nicht-beschichteten Oberfläche des Papiers. Im allgemeinen ist es vorteilhaft. Klebstoffe zu benutzen, die einen Kontaktwinkel von 20 bis 60" mit der beschichteten Oberfläche bilden, wobei dieser Kontakt- <,o winkel 10 bis 30° kleiner ist als der Kontaktwinkel mit der unbeschichteten Papieroberfläche.
Die erfindungsgemäß ve.wendete Klebstoffzusammensetzung kann ferner einen Weichmacher, wie Äthylenglykoi. Sorbit und dergleichen, ein Mittel zur Einstellung des pH-Wertes, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Ammoniak, ein Mittel zum Einstellen der Viskosität, wie Natriumchlorid oder Natriumphosphnl, ein Mittel zur Förderung de: Eindringens, wie Äthylenglykoi, Monomcthyläther odei Äthylenglykol-Monobutyläther, und ein Mittel /im Unempfindlichmachen, wie Triethanolamin, oder da; Additionsprodukt aus Polyäthylenglykol und einen Alkylamin, enthalten. Bevorzugt hat der Klebstoff eint Viskosität im Bereich von 5 bis 100 cp.
Das druckempfindliche Kopierpapier besitzt ein Oberblatt und mindestens ein darunter liegende.1· aufnehmendes Blatt, auf dem eine Farbe zur I lcrstcllung einer Kopie erzeugt wird, wenn auf das Obcrblatl Druck aufgetragen wird. Solche druckempfindlichen Kopierpapiere sind bekannt und werden in großem Umfang verwendet. In der US-PS 27 30 457 ist zum Beispiel das Einblatt-System offenbart und in der US-PS 27 30 45b ist zum Beispiel das Übcrtragungskopicr-Systcm beschrieben. Bei dieser Erfindung enthält das Einblatl-.Sy-Stein Oii'i iiiCiii-ucsc!in.iiicit:s Ouemiiiii und ein oder mehrere (in der Regel 2 bis 5) aufnehmende Blätter, die unter dem Oberblatt in Schichten liegen und jedes eine nicht-beschichtete untere Oberfläche und eine beschichtete obere Oberfläche haben. Die Schicht der oberen Oberfläche enthält einen Farbakzeptor und druckempfindliche mikroskopisch kleine Kapseln, in denen Öllröpfchen eingeschlossen sind, die den gelösten Farbbildner enthalten. Die farbbildcnde Schicht kann den ein^'-kapselten Farbbildner in Mischung mit dem Farbakzeptor enthalten, sie kann aber auch aus einer Schicht bestehen, die den Farbakzeptor enthält, und einer darüber angeordneten Schicht, die den Farbbildner enthält. Kopierpapiere des Übertragungs-Systems besitzen ein Oberblatt mit einer unbeschichteten oberen Oberfläche und einer unteren Oberfläche mit einer Übertragungsschicht, die den eingekapselten Farbbildner enthält, und mindestens ein darunter liegendes aufnehmendes Blatt, das an seiner oberen Oberfläche eine Beschichtung besitzt, die einen Farbakzeptor enthält. Wenn das Kohlepapier nur ein aufnehmendes Blatt besitzt, wird seine Unterseite unbeschichtet gelassen, wogegen beim Vorhandensein einer Vielzahl (in der Reecl 2 bis 5i aufnehmender Blätter nur das untere aufnehmende Blatt eine nicht-beschichtete untere Oberfläche besitzt. Wenigstens ein aufnehmendes Blatt, das als Mittelblatt zwischen dem Oberblatt und dem Unterblatt angeordnet ist, hat eine Akzeptorbeschichtung auf seiner oberen Oberfläche und eine Übertragungsbeschichtung auf seiner unteren Oberfläche.
Als Farbbildner können verschiedene Elektronen-abgebende farblose chromogene Materialien verwtfidet werden, wie zum Beispiel
Kristallviolettlacton,
N-Benzoylleukomethylenblau,
S-Diäthylenamino-ö-methylfluoran.
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoΓan.
2-Phcnylamino-3-methyl-6-[N-äthyl-N-(p-tolyl)]-
aminofluoran,
Rhodaminanilinlactam und dergleichen.
Als Farbakzeptoren können Elektronen-aufnehmende sauer reagierende Materialien verwendet werden, die bei Berührung mit dem Farbbildner eine Elektron-Donator-Akzeptorreaktion unter Falbbildung eingehen. Beispiele solcher Akzeptoren sind
1) Kaolin. Bentonit, saurer Ton, Zeolit, aktivierter Ton. Attapulgit und ähnliche saure Tone;
2) ρ-Pheny!phenol-FormaIdchvdhaiv. ρ-ten.-Bu ty I-phenolaeetylenhar/ und ähnliche phenolische Harze und
3) 3.5-Di-(!vmethy!bcnzv!)sa!icylsäure. Zink-3-phenyl-5-(i\A'-dimethylbcnzyl)salicvlat und ähnliche > aromatische Carbonsäuren und ihre Metallsalze.
Diese Akzeptoren können ein/ein oder in Mischung von zwei oder mehreren dieser Akzeptoren verwendet w weiden.
Der Farbbildner kann durch \erschiedenc bekannte Arbeitsweisen eingekapselt weiden, zum Beispiel durch das in der US-PS 28 00 457 beschriebene Verfahren. Man kann zum Beispiel den Farbbildner in einem r> geeigneten organischen Lösungsmittel lösen und in druckempfindliche Mikrokapseln durch übliche Verfahren unter Verwendung eines hydrophilen kolloiden Materials, wie Gelatine, einkapseln.
Die farbbildende Beschichtung des druckempfindli- .'n ehcri Kopierpapiers nach dem Finblatt-System wird hergestellt, indem man die obere Oberfläche eines aufnehmenden Blattes mit einer Zusammensetzung beschichtet, die einen Farbakzeptor und Mikrokapseln mit dem Farbbildner (und gegebenenfalls ein Bindcinit- r> tel) enthält und die erhaltene Beschichtung trocknet. Alternativ wird ein aufnehmendes Blatt hintereinander mit einer Zusammensetzung, die einen Akzeptor enthält, und einer Zusammensetzung, die Mikrokapseln mit dem Farbbildner enthält, beschichtet, wobei κι übereinander zwei Beschichtungen entstehen. Die Überiragungsbeschichtung von druckempfindlichem Kopierpapier gemäß dem Übertragungssystem wird erzeugt, indem man die untere Oberfläche eines Oberblattcs mit der die Mikrokapseln enthaltenden r> Zusammensetzung, die gegebenenfalls ein Bindemittel enthalten kann, beschichtet. Die Akzeptorbeschichtung wird erzeugt, indem man die obere Oberfläche eines aufnehmenden Blattes mit der Zusammensetzung, die den Farbakzeptor und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, beschichtet. Wenn ein Mittelblatt verwendet
uuti u
111 üiiniicner
Weise auf die untere- Oberfläche des aufnehmenden Blattes, das als Mittelblatt dient, aufgebracht.
Die Verklebung mit dem erfindungsgemäß verwende- 4 > ten Klebstoffgemisch kann in üblicher Weise erfolgen, indem man eine Vielzahl von Sätzen von Kopierpapieren aufstapelt, so daß sich die unbeschichtete obere Oberfläche von jedem Oberblatt in Gegenüberstellung zu der unbeschichteten unteren Oberfläche des benachbarten aufnehmenden Blattes befindet. Die Rückkante dieses Stapels wird mit dem Klebstoff verklebt und der Klebstoff wird dann getrocknet ohne Anwendung besonderer Verfahrensschritte. Der Klebstoff kann in üblicher Weise, zum Beispiel mit einem Pinsel, aufgetragen werden.
Bei der weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, die folgendes zeigen:
Fig. 1 ist eine schematische vergrößerte Schnittensieht, die druckempfindliche Kopierblätter für das Übertragungskopier-System zeigt, die mit dem erfindungsgemäß verwendeten Klebstoff verklebt sind.
Fig.2 ist eine schematische vergrößerte Schnittansicht die druckempfindliche Kopierblätter nach dem Einblatt-System zeigt.
In Fig. 1 ist ein Deckblatt 1 zu erkennen, das eine Obertragungsbeschichtung 2 auf seiner unteren Oberfläche besitzt. Ein Unterblatt 5 hat eine Akzeptorschicht 4 auf seiner oberen Oberfläche. Das Oberblatt 1, das Mittelblatt 3 und das Unterblatt 5 sind in Schichten übereinander angeordnet, wobei sich die Überlragungsbcsehichtung 2 und die Akzeptorbeschichtung 4 in Gegenüberstellung befinden und die Blätter I, 3 und 5 einen Kopiersatz bilden. Eine Vielzahl von gleichen Sätzen ist in solcher Weise aufgestapelt worden, daß die unbeschichtete obere Oberfläche von jedem Oberblatt in Gegenüberstellung mit der unbeschichteten linieren Oberfläche des benachbarten Unterhaltes ist. Die so aufgestapelten Kopiersätze sind durch einen Klebstoffe verleimt, der auf der rückwärtigen Kante 7 des Stapels aufgetragen worden ist. Der erfindungsgemäß verwendete Klebstoff 8 enthält ein oberflächenaktives Mittel, wodurch er wirksam in die Zwischenräume 9 zwischen den Übertragungsbeschichtungen 2 und den Akzeptorhesc'hic'htiinprn 4 oinHrinai nnd dadurch das Oberbliltt. Mittclblatt und djs Untcrblatt, das heißt die Einzclblätter jedes Satzes 6. mit ausreichender Festigkeit verklebt. Der Klebstoff dringt aber nicht wesentlich in die Zwischenräume 10 zwischen den benachbarten Sätzen 6, nämlich zwischen die unbeschichteten Oberflächen der Unterblätter und der Oberblätter, ein. Dadurch werden die Sätze untereinander im wesentlichen nur durch die Festigkeit der Klebstoffschicht 8 zusammengehalten, wodurch sich ein Satz von dem anderen leicht abtrennen läßt. Üblicherweise wird der Klebstoff mit dem Pinsel beziehungsweise mit der Bürste aufgetragen, doch können alternativ auch andere Arbeitsweisen zu seinem Auftragen verwendet werden. Bei dem in F i g. I gezeigten Stapel an Kopierpapieren enthält der Einzelsatz nur ein Mittelbiatt 3, doch kann dieses Mittelblatt auch weggelassen werden oder die Anzahl der Mittelblätter kann auch erhöht werden.
F i g. 2 zeigt eine Vielzahl von Sätzen von druckempfindlichen Kopierblättern nach dem Einblatt-Typ, die mit dem erfindungsgemäß verwendeten Klebstoff verklebt worden sind. Mit 11 wird ein Deckblatt bezeichnet, das eine unbeschichtete obere und unbeschichtete untere Oberfläche hat. Farbbildcnde Beschichtungen 12. die einen eingekapselten Farbbildner und einen Farbakreptor enthalten, befinden sich auf den oberen Oberflächen eines Mittelblattes 13 und eines Unterblattes 15. Das Oberblatt 11, Mittelblatt 13 und Unterblatt 15 bilden einen Kopiersatz 16. Eine Vielzahl von gleichen Sätzen 16 ist in Schichten so angeordnet, daß die unbeschichtete obere Oberfläche jedes Oberblattes sich in Gegenüberstellung mit der unbeschichteten unteren Oberfläche des benachbarten Unterblattes befindet. Die so aufgestapelten Sätze sind durch den erfindungsgemäß verwendeten Klebstoff 18 entlang der rückwärtigen Kante 17 des Stapels verleimt. Wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 ausgeführt wurde, dringt der Klebstoff selektiv in die Zwischenräume 19. die von beschichteten Oberflächen abgegrenzt sind, ein, dringt aber nicht in die Zwischenräume 20, die zwischen unbeschichteten Oberflächen liegen, ein. Der Klebstoff gibt deshalb Verbindungen von hoher Festigkeit zwischen den Einzelblättern eines Satzes, nämlich zwischen dem Deckblatt 11, dem Mittelblatt 13 und dem Unterblatt 15, wogegen nur eine schwache Verbindung von Satz zu Satz entsteht, so daß die einzelnen Sätze leicht abgetrennt werden können.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher erläutert. Alle Angaben über Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile, falls nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
Beispiele I —2
Als Farbbildner wurden 5 Teile 2-Phenylamino-3-methyl-6-/N-äthyl-N-(p-tolyl)/aminofluoran in 100 Teilen Isopropyldiphenyl bei 100°C gelöst.
Gelrennt davon wurden 25 Teile Schweinehaut-Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von 8 und 25 Teile Gummiarabikum in 300 Teilen Wasser von 500C gelöst. Die Öllösung des Farbbildner?; wurde zu der Gclatinc-Gummiarabikuni-Lösung unter Rühren gegeben, wobei eine Hmulsion entstand. Nachdem 1000 Teile warmes Wasser zu der Emulsion zugegeben worden waren, wurde das pH der Emulsion durch Zugabe von Essigsäure auf 4 bis 4.3 eingestellt. Dadurch schied sich die Gelatine auf den Öltröpfchen unter Bildung von Kapseln im Solzusland ab. Nach der Gelicrung der Kapseln durch Kühlen auf etwa IOC wuruc-M ίθ Teile einer 25%igen wäßrigen Lösung von Glutaraldchyd zugegeben, um die gelierten Kapseln zu härten. Die erhaltene Überzugsmasse mit den Kapseln wurde in einer Menge von 5 g/m2 auf trockner Basis auf eine Oberfläche eines Papierblattes mit einem Gewicht von 45 g/m2 aufgetragen, um ein Obcrblatt zu erhalten, dessen untere Oberfläche mit einer Übertragungsbc· schichtung überzogen war.
Es wurde eine Überzugsmasse hergestellt, die 200 Teile Wasser. 20 Teile Zink-3-phenyl-5-(i\/*'-dimethylbenzyl)-salicylat, 80 Teile Kaolin und 30 Teile eines Sty rolbutadien-Copolymeren latex (Feststoffgehalt: 50%) enthielt. Diese Masse wurde in einer Menge von 5 g/m' auf trockener Basis auf eine Oberfläche eines Papierblattes mit einem Gewicht von 45 g/m2 aufgetragen, um ein aufnehmendes Unterblatt mit einer durch eine Akzeptorschicht überzogenen Oberfläche zu erhalten.
Das Oberblatt wurde dann auf das Unterblatt so aufgelegt, daß die Übertragungsbeschichtung mit der Akzeptorbeschichtung in Berührung kam, wodurch ein druckempfindlicher Kopiersatz entstand. Sätze von ähnlichen Blättern wurckii aufgestapelt und dann an einer Kante des Stapels mit einem Klebstoff der in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung verleimt und dann getrocknet.
Die Überprüfung der Verleimung ergab die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse. Es zeigte sich, daß die verleimten Einzelblätter eines Satzes eine ausreichende Verleimungsfestigkeit hatten und daß die einzelnen Sätze in gewünschter Weise abgetrennt werden konnten.
Tabelle I
Zusammensetzung des Klebstoffs
Trennung
von Satzzu-Satz
Adhäsion von Blattzu-Blatt
Beispiel 1
Isobutyienmaleinsäure- 5 g A
Copolymeres
Polyoxyäthylencetyläther 2 g
(nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel)
Wasser 95 g
Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung von SaI/.- Adhäsion
zu-Sat/. von Blatt
zu-Blall
Beispiel 2 10g A
Äthylenacrylsäure- B
Copolymeres Ig
Dioctylnatriumsulfo-
succinat (anionisches
oberflächenaktives
Mittel) 90 g
Wasser
Vergleichsversuch 1 5g D
Isobutylenmaleinsäure- D
Copolymeres wie bei
Beispiel I 95 ε
Wasser
Vergleichsversuch 2 10g D
Athylenacrylsäure- D
Copolymeres wie bei
Beispiel 2 9Oi?
Wasser
Bemerkung:
A: ausgezeichnetes Ergebnis mil voller Verwendbarkeit für die Praxis;
B: gutes Ergebnis mit voller Verwendbarkeit für die Praxis: C: (kommt erst in Tabelle 2 vor)
schlechtes Ergebnis, nicht ausreichend für die Verwendung
in der Praxis;
D: sehr schlechtes Ergebnis, bedeutungslos für die Praxis.
Beispiele 3 — 6
Es wurden 500 Sätze aus handelsüblichen druckempfindlichen Kopierblättern hergestellt, aufgestapelt und auf eine vorher bestimmte Größe zugeschnitten. Jeder Satz enthielt ein Oberblatt mit einer Übertragungsbeschichtung auf seiner unteren Oberfläche, wobei diese Beschichtung Mikrokapseln mit einem in einem ölartigen Lösungsmittel gelösten chromogc nen Material enthielt. Fin Mitlplhhitl ho<c:iH :nif spinpr nhrron Oberfläche eine Akzeptorschicht, die aktivierten Ton enthielt, und auf seiner Unterseite eine Übertragungsschicht, die derjenigen des Oberblattes ähnlich war. Ein Unterblatt war auf seiner oberen Oberfläche mit einer Akzeptorschicht versehen, die derjenigen des Mittclblattes glich. Diese Einzelblätter waren in der gleichen Weise angeordnet, wie es in F i g. 1 dargestellt ist.
Es wurden die verschiedenen Klebstoffe der Beispiele 3 bis 6 und der Vergleichsversuche 3 bis 6 auf die rückwärtige Kante jedes Stapels aufgetragen und dann getrocknet. Dann wurde die Blatt-zu-Blatt-Adhäsion und die Satz-zu-Satz-Trennung der verleimten Stapel untersucht. Die Klebstoffzusammensetzungen und die Prüfergebnisse sind nachstehend angegeben.
Tabelle II
Zusammensetzung des Klebstoffs 6g Trennung Adhäsion
von Sa Iz- von Blatt-
2g zu-Salz zu-BIatl
Beispiel 3
Styrolmaleinsäure- B B
Copolymeres
Natriumdodecylbenzol- 94 ε
65 sulfonat (anionisches
oberflächenaktives
Mittel)
Wasser
Il
Fortsetzung
Zusammensetzung des Klebstoffs log Trennung A Adhäsion
von Satz- von Blatt·
ig zu-Satz zu-Blalt
Beispiel 4
Polyvinylalkohol A A
Octadecyltrimethyl- 90 g
ammoniumchlorid
(kationisches ober 7g
flächenaktives Mittel) D
Wasser ? σ
- σ
Beispiel 5
A\crylsäureacrylester- A A
Copolymeres 93 g D
Polynxyäthylenlaiiral
(nichtionischts ober 8g
flächenaktiv, 5 Mittel)
Wasser 2g Γ)
Beispiel 6
Maleinsäure-(x-olefin- B
Copolymeres
Polyoxyäthylenoctyl- 92 g C
phenyläther (nicht
ionisches oberflächen 6g
aktives Mittel)
Wasser 94 g
Vergleichsversuch 3
Copolymeres von 10g D
Beispiel 3
Wasser 90 g
Vergleichsversuch 4
Polyvinylalkohol von 7 ~ D
Beispiel 4
Wasser 93 g
Vergleichsversuch 5
8g
Beispiel 5
Wasser 92 g
Vergleichsversuch 6
Copolymeres von D
Beispiel 6
Wasser
Lösung von Gummiarabikum (500 Teile) unter Bildung einer Emulsion gegeben. Während der Emulgierung wurde die Temperatur bei 60cC gehalten. Die erhaltene Emulsion wurde mit lOOTeilen warmem Wasser (40°C) verdünnt. Das pH der Emulsion wurde durch Zugabe einer IO%igen Essigsaurelösung unter Rühren auf 4 bis 4,3 eingestellt, wobei die Emulsion bei 50°C gehalter wurde. Dann wurde die Emulsion auf I5°C oder niedriger gekühlt. Das pH der Emulsion wurde auf 10 bis K).1) sukzessiv eingestellt, indem 500 Teile einer 2()%igen Dispersion von Titanoxid (Teilchengröße 0.2 bis 0.4 μ), 200 Teile einer lO'Voigen Lösung von Formalin und einer. IO°/oigen Losung von Natriumhydroxid zugegeben wurden, wobei die Temperatur bei 150C gehalten wurde. Die erhaltene Dispersion wird im folgenden als »Lösung A« bezeichnet.
Getrennt wurden 40 Teile einer IO%igcn Lösung von Natriumhydroxid, 200 Teile aklivierter Ton und 200 Teile einer I0°/oigen Lösung von Polyvinylalkohol zu 400 Teilen Wasser zugegeben, um eine Dispersion herzustellen, die dann mit der Lösung A zu einer gleichförmigen Überzugsmasse gemischt wurde.
Die Überzugsmasse wurde in einer Menge von 7 p/m-' auf trockener Basis auf eine Oberfläche eines Papierblattes mit einem Gewicht von 45" g/m2 aufgetragen, um ein druckempfindliches Kopierpapier nach dem Einblatt-System herzustellen.
Hs wurden dann 4 Blätter des so hergestellten druckempfindlichen Kopierpapiers nach dem Einblatt-System mit der beschichteten Oberfläche oben übereinander gelegt und ein Papierblatt mit einem Gewicht von 40 g/m- wurde so angeordnet, daß ein derartiger Satz entstand, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
500 Blattsäize. die in dieser Weise hergestellt worden waren, wurden aufgestapelt und an einer Kante des Stapels mit einem in Tabelle III charakterisierten Klebstoff verleimt und dann getrocknet. Die Ergebnisse dieses Beispiels und des vergleichsversuchcs sind aus Tabelle III zu ersehen.
T-I h
Beispiel 7
Es wurden 3 Teile Kristallviolettlacton und 11 Teile N-Benzylleucomethylenblau in 100 Teilen Isopropyldiphenyl bei 1000C gelöst. Die erhaltene Lösung des Farbbildners wurde zu einer Mischung einer 100/oigen Lösung von Gelatine (500 Teile) mit einer 10%igen III
Zusammensetzung des Klebstoffs Trennung Adhäsion
von Salz- \on HIiHi
zu-Siilz zii-lllatt
Beispiel 7
Polyacrylamid 5g A A
Natriumdioctylsulfo- ig
succinat (anionisches
~'° oberflächenaktives
Mittel)
Wasser 95 g
Vergleichsversuch 7
55 Polyacrylamid 5g D D
Wasser 95 g
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Klebstoffgemisches aus einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen synthetisehen hochmolekularen Stoffs und0,3 bis5 Gew-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Lösung, eines oberflächenaktiven Mittels, zum Verkleben einer Kante eines aus einer Vielzahl von Einzelsätzen von zwei- und/oder einseitig beschichteten druckempfindlichen Kopierpapieren bestehenden Stapels, wobei die Einzelsätze jeweils ein mindestens auf der Oberseite unbeschichtetes Oberblatt und mindestens ein auf der Unterseite unbeschichtetes Unterblatt umfassen und so angeordnet sind, daß jeweils die unbeschichtete Unterseite des einen Satzes auf der unbeschichteten Oberseite des vorangehenden Satzes liegt.
    20
    Druckempfindliche Kopierpapiere sind gut bekannt und werden in großem Umfang verwendet. Sie enthalten ein Oberblatt und mindestens ein darunter liegendes aufnehmendes Blatt, auf dem eine Farbe unter Bildung einer Kopie dann entsteht, wenn Druck auf das Oberblatt durch ein Druck- oder Schreibgerät ausgeübt wird.
    Die bekannten druckempfindlichen Kopierpapiere jo dieser Art verwenden eine Elektronen-Donator-Akzeptor-Farbbildungsreaktion zwischcT einem Elektronenabgebenden farblosen chromogenen Material (im folgenden als »Farbbildner« bezr-ichnet) und einem Elektronen-aufnehmenden sauer-reagierenden Material j > (im folgenden als »Farbakzeptor« bezeichnet). Im allgemeinen wird der Farbbildner in Form von durch Druck zerstörbaren mikroskopisch kleinen Kapseln verwendet, die alle ein Öltröpfchen einschließen, in dem der Farbbildner gelöst ist. Wenn auf das Kopierpapier beim Drucken oder Schreiben ein Druck ausgeübt wird, werden die Kapseln zerbrochen und der Farbbildner wird freigesetzt, wodurch er mit dem sauren Farbakzeptor des darunter liegenden aufnehmenden Papiers in Berührung kommt, wodurch eine Farbe entsteht und eine Kopie gebildet wird.
    Bei den üblichen Kopierpapieren dieser Art unterscheidet man zwischen dem sogenannten »Einblatt-System« und dem »Übertragungs-Kopiersystem«. Im Falle des zuerst genannten Systems wird ein Trägerblatt mit w einer Beschichtung versehen, die den Farbakzeptor und eingekapselte Tröpfchen, die den Farbbildner enthalten (im folgenden als »Farbbildnerschicht« bezeichnet), einschließt. Wenn auf ein unbeschichtetes Oberblatt oder direkt auf das Trägerblatt ein Druck durch v, Bedrucken oder Beschreiben ausgeübt wird, werden die Kapseln zerbrochen, so daß der Farbbildner in Berührung mit dem Farbakzeptor kommt und das Trägerblatt für Kopierzwecke färbt. Die untere Oberfläche des Trägerblattes wird unbeschichtet bo gehalten und ein unbeschichtetes Papieroberblatt und einige oder mehrere Papierträgerblätter bzw. aufnehmende Papierblätter bilden in Kombination damit einen Satz Kopierpapier. Beim »Übertragungs-Kopiersystem« ist ein Oberblatt vorhanden mit einer Beschich- M tung auf seiner Rückseite, in der der eingekapselte Farbbildner vorhanden ist, die sogenannte Übertragungsschicht, und ein aufnehmendes Blatt, das auf seiner oberen Oberfläche eine Beschichtung besitzt, die einen Farbakzeptor, die sogenannte Akzeptorschicht, enthält. Wenn beim Drucken oder Schreiben ein Druck auf das Oberblatt ausgeübt wird, werden die Kapseln zerbrochen, wodurch der Farbbildner in Berührung mit der Akzeptorschicht kommt und die Farbbildung unter Erzeugung einer Kopie eintritt. Die Kopierpapiere dieser Art enthalten als aufnehmende Blätter ein Mittelblatt mit einer Akzeptorschicht auf seiner oberen Oberfläche und eine Übertragungsschicht an seiner unteren Oberfläche und ferner ein Unterblatt mit einer Akzeptorschicht aufseineroberen Oberfläche und einer nicht beschichteten unteren Oberfläche. Infolgedessen bestehen die druckempfindlichen Kopierpapiere dieses zuletzt genannten Typs aus einem Oberblatt und einem Unterblatt, mit oder ohne ein oder mehrere Mittelblätter, die zwischen dem Oberblatt und dem Unterblatt angeordnet sind. Die Übertragungsschicht und die Akzeptorschicht berühren sich in Gegenüberstellung.
    Bei den druckempfindlichen Kopierpapieren beliebiger Art werden eine Vielzahl von Sätzen mit den vorhin genannten Komponenten in einem Stapel angeordnet und an einer Kante oder einem Rücken des Stapels durch einen Klebstoff verleimt, so daß sie leicht getrennt werden können. Derartige verleimte Stapel werden in Form von sogenannten »Kopierbüchern« in den Handel gebracht. In der Regel wenden aus diesen in Buchform vorliegenden Kopiersätzen die einzelnen Sätze abgelöst, wenn sie zum Beschreiben mit einer Maschine oder in anderer Weise verwendet werden. Es ist deshalb wünschenswert, daß in diesen Büchern die einzelnen Komponenten eines Satzes relativ fest verbunden sind, wogegen die einzelnen Sätze voneinander leicht trennbar sein sollen.
    Bisher ist jedoch noch kein Verfahren und kein Klebstoff bekannt geworden, durch welche eine solche Verleimung in einfacher Weise möglich ist. Bei den üblichen Verfahren wird eine große Zahl von Sätzen in einem Stapel angeordnet und auf der Rückkantc des Stapels mit einem üblichen Klebstoff, wie Stärke, Casein, Gummiarabikum, Gelatine, Gelatinederivate, synthetische Harzleime und dergleichen, verleimt. Diese Klebstoffe ergeben eine Klebefestigkeit von Satz zu Satz, die gleich hoch ist, wie diejenige zwischen den benachbarten Komponenten-Blättern eines Satzes. Wenn man infolgedessen die Komponenten-Blätter mit der gewünschten hohen Festigkeit verbindet, erreicht man eine ähnlich hohe Festigkeit in der Verbindung zwischen den einzelnen Sätzen, wogegen, wenn die benachbarten Sätze nur mit einer solchen Festigkeit verbunden werden, daß sie leicht getrennt werden können, auch die Komponenten-Blätter der Einzelsätze so verbunden werden, daß sie leicht getrennt werden können. Es ist deshalb schwierig, mit den üblichen Verleimungsverfahren eine Vcrleimung zu erreichen, bei der es möglich ist, jeden Satz von dem Rest der verleimten Sätze abzutrennen, ohne daß ein Blatt von dem anderen abgetrennt wird. Dadurch wird eine umständliche Abtrennung unter Verwendung eines Messers oder eines ähnlichen Gerätes erforderlich.
    Bei dem üblichen Verleimungsverfahren wird in der Regel eine wäßrige Lösung von Gelatine oder ihren Derivaten als Klebstoff verwendet. Ein derartiger Klebstoff hat aber den Nachteil, daß Gelatine als natürlicher makromolekularer Stoff während seiner Lagerung Veränderungen unterworfen ist, wodurch sich die Qualität des Klebstoffs verschlechtert.
    Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
DE19742413277 1973-03-22 1974-03-20 Verwendung eines Klebstoffgemisches zum Verkleben von druckempfindlichen Kopierpapieren Expired DE2413277C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3330373A JPS5312844B2 (de) 1973-03-22 1973-03-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2413277A1 DE2413277A1 (de) 1974-09-26
DE2413277B2 DE2413277B2 (de) 1979-05-31
DE2413277C3 true DE2413277C3 (de) 1980-01-10

Family

ID=12382768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742413277 Expired DE2413277C3 (de) 1973-03-22 1974-03-20 Verwendung eines Klebstoffgemisches zum Verkleben von druckempfindlichen Kopierpapieren

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5312844B2 (de)
CH (1) CH584281A5 (de)
DE (1) DE2413277C3 (de)
FR (1) FR2222416A1 (de)
IT (1) IT1011617B (de)
NL (1) NL169492C (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5312847B2 (de) * 1973-12-11 1978-05-04
CA1316957C (en) * 1986-12-18 1993-04-27 John Brian Cooper Pressure sensitive record material
DE68927336T2 (de) * 1988-08-29 1997-04-24 Minnesota Mining & Mfg An die Kante geklebte Selbstdurchschreibepapiersätze
US5176779A (en) * 1988-08-29 1993-01-05 Minnesota Mining And Manufacturing Company Fan-out padding using a hot melt adhesive
US5270068A (en) * 1988-08-29 1993-12-14 Minnesota Mining And Manufacturing Company Edge-bonded sets of carbonless copy paper
WO1991009741A1 (en) * 1990-01-05 1991-07-11 Osaka Sealing Printing Co., Ltd. Pressure-sensitive copying paper
AU651355B2 (en) * 1990-07-05 1994-07-21 Minnesota Mining And Manufacturing Company Water-based edge-padding adhesive composition that is low in volatile organic compounds
WO1992001027A1 (en) * 1990-07-05 1992-01-23 Minnesota Mining And Manufacturing Company Water-based edge-padding adhesive composition that is low in volatile organic compounds

Also Published As

Publication number Publication date
AU6687774A (en) 1975-09-25
DE2413277B2 (de) 1979-05-31
JPS49119717A (de) 1974-11-15
NL7403954A (de) 1974-09-24
JPS5312844B2 (de) 1978-05-04
FR2222416A1 (en) 1974-10-18
NL169492B (nl) 1982-02-16
NL169492C (nl) 1982-07-16
FR2222416B1 (de) 1979-02-09
DE2413277A1 (de) 1974-09-26
IT1011617B (it) 1977-02-10
CH584281A5 (de) 1977-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69029353T2 (de) Zusammengesetzte Schicht für thermische Übertragung
DE3781813T2 (de) Waermeempfindliches uebertragungsblatt.
DE3687643T2 (de) Empfangsfilm fuer thermouebertragungsdruck.
DE3047845A1 (de) Waermeempfindliche aufzeichnungsblaetter oder -bahnen
DE1671544C3 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE2413277C3 (de) Verwendung eines Klebstoffgemisches zum Verkleben von druckempfindlichen Kopierpapieren
CH647201A5 (de) Formularsatz.
DE2458714C2 (de) Verwendung einer wäßrigen Zusammensetzung als Klebstoffmasse
DE2602444A1 (de) Waessrige streichmassen fuer papier und karton fuer den tiefdruck
DE2820462C3 (de) Selbstaufzeichnendes druckempfindliches Papier
DE3507097A1 (de) Waermeempfindliches uebertragungsmaterial
DE2423830C3 (de)
DE2919521C2 (de) Aufzeichnungsmaterial zur Anwendung in einem druckempfindlichen Kopiersystem
DE3601525A1 (de) Waermeempfindliches und waermeuebertragbares aufzeichnungsblatt
DE2447117A1 (de) Druckempfindlicher aufzeichnungsbogen
DE2502142C2 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3884877T2 (de) Farbstoffempfangsschicht für thermischen Farbstoffübertragungsdruck.
DE4124063C2 (de) Kohlenstofffreies, druckempfindliches Durchschreibpapier
DE2539187A1 (de) Druckempfindliches uebertragungselement und verfahren zu seiner herstellung
DE1915592B2 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3240623A1 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE1471672C3 (de) Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE69823120T2 (de) Verbundblatt für Aufzeichnungsverfahren und Herstellungsverfahren zu einem Verbundblatt für Aufzeichnungsverfahren
DE2529959A1 (de) Uebertragungselemente und verfahren zu ihrer herstellung
DE1213863B (de) Thermographische Flachdruckfolie

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee