DE3240623A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
HOFFMANN '-EI-TLE--& "PARTNER
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL-I NG. W. EITLE . D R. R E R. NAT. K.HOFFMANN · DI PL.-1 N G. W. LEHN
DI.PL.-ING. K. FDCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 M O N C H EN 81 · TELEFON (069) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
- 4 - ■
Die Erfindung betrifft eine wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
und insbesondere eine wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen
geeignet ist und das Aufzeichnungen mit ausgezeichneter
Stabilität ergibt.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, bei denen farblose
oder schwach gefärbte basische Farbstoffe und organische
oder anorganische Farbstoffentwicklungsmaterialien durch Anwendung von Wärme in Berührung gebracht werden unter
Ausbildung einer Aufzeichnung, wobei man von der Farbreaktion
zwischen den Komponenten Gebrauch macht, sind bekannt und werden beispielsweise in der ÜS-PS 3 539 375 beschrieben.
Die bemerkenswerten Fortschritte für wärmeempfindliche Aufzeichnung ssysterne in der neueren Zeit lassen Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen
mit verschiedenen Vorrichtungen unter Verwendung eines Thermokopfes, z. B. wärmeempfindliche
Reproduktionen und wärmeempfindliche Drucke, zu. Man kann beispielsweise moderne wärmeempfindliche Bildübertragungen
eines Papiers der Größe" A4 (210 χ 297 mm) in 20 s vornehmen und moderne wärmeempfindliche Drucker können 120 oder
mehr Buchstaben pro s drucken. Wegen der Entwicklung soleher
Hochgeschwindigkeitsübertragungsgeräte und -drucker ist es erforderlich, wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
zu haben, die in diesen Hochgeschwindigkeitsüber-
tragungsvorrichtungen und -drucken eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit
(dynamische Aufzeichnungscharakteristika) haben. Weiterhin sollen diese Materialien innerhalb eines
niedrigen Temperaturbereiches (600C bis 700C) keine statisehe
Aufzeichnung verursachen, noch soll ein Verlaufen und dgl. stattfinden.
.Da das Gebiet der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
immer größer wird, besteht auch eine größere Chance, daß diese direkt mit den Fingern oder mit einem Plastikfilm
in Berührung kommen. Deshalb kann das aufgezeichnete Bild unerwünschterweise die Farbe verlieren oder verblassen,
weil es mit Schweiß in Berührung kommt oder durch Umsetzung mit einem Weichmacher in dem Kunststoff. Um diese
Probleme zu vermeiden, muß das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
gegenüber dem Berühren mit den Fingern und gegenüber Weichmachern beständig sein.
Eine Reihe üblicher hochempfindlicher wärmeempfindlicher
Aufzeichnungsmaterialien wird unter Verwendung von Farbstoffen,
Phenolverbindungen, 4,4'-Isopropylidendiphenol und
Sensibilisierungsmittel wie Stearinsäureamid,.bereits hergestellt.
In einer Aufzeichnungsschicht mit solchen hochempfindlichen
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
werden der Sensibilisator und die Phenolverbindung in einem Verhältnis zwischen dem 2- und 5-fachen pro Gewichtsteil
des Farbstoffs kompoundiert. Diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
haben aber den Nachteil, daß sie in einem niedrigen Temperaturbereich (60 bis 7 00C) eine statische
Aufzeichnung in dem Maße wie die Aufzeichnungsempfindlichkeit
erhöht wird, begünstigen und außerdem ist auch die Beständigkeit gegenüber der Berührung mit Fingern und
Weichmachern schlecht.
Deshalb besteht ein Bedürfnis nach wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien, die hinsichtlich ihrer Qualitäten
gut ausbalanciert sind, d. h., die gegenüber Berührung mit den Fingern und Weichmacher beständig sind und
die für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet sind.
Untersuchungen mit dem Ziel, wärmeempfindliche Aufzeich-.nungsmaterialien
für HochgeschwindigkeitsaufZeichnungsvorrichtungen zu entwickeln und insbesondere Untersuchungen
über wärmeschmelzbare Materialien, die zusammen mit einem basischen Farbstoff und einem Farbentwicklungsmaterial
als Hilfsmittel verwendet werden können, haben nun ergeben, daß man ein wärmeschmelzbares Material mit einer
besonderen Struktur für solche Zwecke verwenden kann.
Deshalb ist es ein Ziel der Erfindung, ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Aufzeichnungsschicht.
Die Aufzeichnungsschicht besteht aus einem farblosen oder schwachgefärbten basischen Farbstoff und einem Farbentwicklungsmaterial,
wobei die Aufzeichnungsschicht weiterhin wenigstens ein wärmeschmelzbares Material der Formeln
(I) oder (II) enthält:
R.
(D
(II)
worin R. bis R17 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatoin, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine Benzyloxygruppe
bedeuten.
Der genaue Grund, warum die wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung, die ein spezielles wärmeempfindliches Material in der Aufzeichnungsschicht
enthalten, so besonders gut 'für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet sind und Aufzeichnungen ergeben, die
gegenüber der Berührung mit den Fingern und durch Weichmacher unempfindlich sind, ist nicht bekannt; man kann
20· aber annehmen, daß die Eignung für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen
durch die verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkte und die gute Mischbarkeit mit den Farbstoffen des
wärmeempfindlichen Materials begünstigt wird.
Farblose oder hellfarbene basische Farbstoffe, die bei der Herstellung einer Aufzeichnungsschicht für das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind Farbstoffe auf Basis
von Trimethy!methan, z. B, 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid/
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(9-ethylcarbazol-3-yl)-6-dimethyl-
arninophthalid, 3,3-Bis (2-phenylindol-3-yl) -6-dimethylaminophthalid,und
S-p-Dimethylaminophenyl-S-(1-methylpyrrol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid;
Diphenylmethan, 4,4'-Bis-dimethylaminobenzhydryl-benzylether, N-Halophenylleucoauramin
und N-2,4,5-Trichlorophenyl-leucoauramin;
"Thiazinfarbstoffe, ζ. Β. Benzoylleucomethylenblau und
p-Nitrobenzoyl-leucomethylenblau; Spirofarbstoffe, z. B.
3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Phenyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Benzyl-spiro-
TO dinaphthopyran, 3-Methylnaphtho(6'-methoxybenzo)spiropyran
und 3-Propyl-spiro-dibenzopyran; Lactamfarbstoffe,
z. B. Rhodamin-B-anilinolactam, Rhodamin(p-nitroanilino)-lactam
und Rhodamin(o-chloroanilino)lactam; und Fluoranfarbstoffe,
z. B. 3-Dimethylamine-7-methoxyfluoran, 3-Diethylamino-6-methoxyfluoran,
S-Diethylamino-V-methoxyfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorofluoran,
3-Diethylamino-6,7-dimethylfluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-methylfluoran, 3-Diethylamino-7-(N-acetyl-N-methy!amino)fluoran,
3-Diethylamino-7-methylaminofluoran,
3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran,
3-Diethylamino-7-(N-methyl-N-benzylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(N-chloroethyl-N-methylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-diethylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino) -6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-(p-toluidino)fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-(2-carbomethoxyphenylamino)fluoran,
3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran,'
S-Pyrrolidino-ö-methyl^-phenylaminofluoran,
3-Piperidino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-xylidinofluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chlorophenylamino)fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chlorophenylamino)fluoran und 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-p-butylphenylaminofluoran.
Die Erfindung ist nicht auf diese spe-
ziellen basischen Farbstoffe beschränkt, und die basischen Farbstoffe
können einzeln oder als Gemisch verwendet werden.
Es sind zahlreiche Verbindungen als Farbentwicklungsmaterialien bekannt, die beim Erhitzen und bei Berührung mit
dem farblosen oder hellfarbenen basischen Farbstoff eine Farbe ergeben, z. B. anorganische saure Materialien einschließlich
aktivem Ton, saurem Ton, Attapulgit, Bentonit, kolloidaler Kieselsäure und Aluminiumsilikat und
organische saure Materialien einschließlich Phenolverbindungen wie 4-tert.-Butylphenol, 4-tert.-Octylphenol,
4-Phenylphenol, 4-Acetylphenol, CX-Naphthol, ß-Naphthol,
Hydrochinon, 2,2'-Dihydroxydiphenyl, 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol),
2,2'-Methylenbis-(4-chlorophenol)-4,4'-dihydroxy-diphenylmethan,
4,4'-Isopropylidendiphenol (Bisphenol A), 4,4'-Isopropylidenbis
(2-tert.-butylphenol) , 4 , 4"-sec .-Butylidendiphenol,
4,4"-Cyclohexylidendiphenol, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid,
4,4'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, 4-Hydroxybenzoesäurebenzylester,
Hydrochinonmonobenzylether, Novolakphenolharze
und phenolische Polymere; aromatische Carbonsäuren wie Benzoesäure, p-tert.-Buty!benzoesäure, Trichlorobenzoesäure,
3-sec.-Butyl-4-hydroxybenzoesäure, 3-Cyclohexyl-4-hydroxybenzoesäure,
3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzoeäsure,
Salicyclsäure, S-Isopropylsalicylsäure,
3-tert.-Butylsalicylsäure, 3-Benzylsalicylsäure,
3- ( Λ -Methylbenzyl) salicylsäure, 3-Chloro-5- ( CX. -methylbenzyl)
'-salicylsäure, 3 ,5-Di-tert. -buty!salicylsäure,
3-Phenyl-5-(<x,oc-dimethylbenzyl) salicylsäure, 3 ,5-Di-(«.-Methylbenzyl)
salicylsäure und Terephthalsäure. Auch Salze solcher phenolischen Verbindungen oder aromatische Carboxylsäuren
mit mehrwertigen Metallen wie Zink, Magnesium, Aluminium, Calcium, Titanium, Mangan, Zinn und Nickel
sind als saure Materialien geeignet.
10
Wie schon erwähnt, enthalten die wärmeempfindliehen Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung wenigstens ein wärmeschmelzbares Material aus einer Verbindung der Formel
(I) oder (II) in der Aufzeichnungsschicht. Es ist wünschenswert, daß man das wärmeempfindliche Material
unter dem Gesichtspunkt der Mischbarkeit und des Schmelzpunktes in Abhängigkeit von dem basischen Farbstoff und
dem Farbentwicklungsmaterial auswählt. Um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen und die statischen
Aufzeichnungscharakteristika zu kontrollieren, werden wärmeschmelzbare Materialien mit einem Schmelzpunkt von
wenigstens 8O0C besonders bevorzugt.
Außer den wärmeempfindlichen Materialien der Formeln (I)
und (II) sind solche der folgenden Formeln (I1) und (II1)
20 25
(I1) (II1)
worin R-' ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, R,'
und Rg1 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R„ r '
I D
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine
Benzyloxygruppe bedeuten, besonders bevorzugt.
Typische Beispiele für wärmeempfindliche Materialien, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, werden nachfolgend aufgeführt:
2-(2-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol F. 13O0C
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl-5-
chlorobenzotriazol F. 1569C
2-(2'-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol
F. 1400C
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-amylphenyl)-
benzotriazol F. 8O0C
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)-benzotriazol
F. 1540C
2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)benzotriazol
"F. 980C
2-(21-Hydroxy-5'-tert.-octylphenyl)benzotriazol
' F. 1050C
2-Hy droxy-4-benzyloxybenzophenon F. 1.150C
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon F. 640C
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon F. 480C
Von diesen wärmeschmelzbaren Materialien wird 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
besonders bevorzugt, weil es nicht nur ausgezeichnet für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen
geeignet ist und beständig ist gegenüber der Berührung mit Fingern und Weichmachern, sondern auch,
weil es besonders gut die statische Aufzeichnung kontrolliert. Diese Verbindung ist besonders zusammen mit
4,4'-Isopropylidendiphenol als Farbentwicklungsmaterial
geeignet, weil sie die Wirkung hat, daß eine Farbe nicht schon bei 800C gebildet wird.
Gemäß der Erfindung kann man das gewünschte Ziel erreichen, indem man wenigstens 10 Gew.-Teile des wärmeschmelzbaren
Materials, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Farbent-Wicklungsmaterials, verwendet. Liegt die Menge des wärrneschmelzbaren
Materials unterhalb 10 Gew.-Teilen, so wird keine Verbesserung gegenüber der Beständigkeit gegenüber Fingerdrücken
und Weichmacher erzielt. Gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung von TO bis 1 000 Gew.-Teilen und vor-
20. zugsweise 5 bis 500 Gew.-Teilen des wärmeschmelzbaren Materials,
bezogen auf 100 Gew.-Teile des Farbentwicklungsmaterials.
Das Verhältnis des Farbentwicklungsmaterials zu dem basischen Farbstoff ist nicht besonders beschränkt,
sondern kann 100 bis 1000 Gew.-Teile, vorzugsweise 100 bis 500 Gew.-Teile des Farbentwicklunasmaterials, bezogen auf
auf 100 Gew.-Teile des basischen Farbstoffs, ausmachen.
Wasser wird gewöhnlich als Dispersionsmedium zur Herstellung einer wärmeempfindlichen Überzugszusammensetzung
für die Bildung einer Aufzeichnungsschicht gemäß der Erfindung
verwendet. Der basische Farbstoff und das Farbentwicklungsmaterial gemäß der Erfindung werden im allge-
meinen in Wasser unter Verwendung eines Rührers dispergiert oder in einer Kugelmühle, in einer Reibmühle oder
einer Sandmühle pulverisiert, und die beiden Dispersionen werden dann zu einer Überzugszusammensetzung, die auf einen
-Träger aufgebracht wird, vermischt. Das wärmeschmelzbare Material wird zunächst in Wasser dispergiert und dann
mit der Dispersion des basischen Farbstoffs und des Farbentwicklungsmaterials
vermischt. Alternativ kann man auch das wärmeschmelzbare Material zunächst in Wasser zusammen
mit dem basischen Farbstoff oder dem Farbentwicklungsmaterial dispergieren.
Die Überzugszusammensetzung enthält im allgemeien einen Binder. Geeignete Binder sind beispielsweise Stärke, oxidierte
Stärke, veresterte Stärke, veretherte Stärke, andere modifizierte Stärken, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Gelatine, Kasein, Gummiarabikum, Polyvinylalkohol, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Salze,
Styrol-Acrylsäure-Copolymer-Salze und Styrol-
2C Butadien-Copolymer-Emulsionen. Die Menge des verwendeten
Binders liegt im allgemeinen bei.10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Feststoffe.
Die Überzugszusammensetzung kann weiterhin verschiedene Hilfsmittel enthalten. Beispiele für solche Hilfsmittel
sind Dispergiermittel-wie Natriumdioctylsulfosuccinat,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylsulfonat und Fettsäuremetallsalze; Entschäumungsmittelj Fluoreszenzfarbstoffe
und Farbstoffe.
Damit das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial bei
Berührung mit dem Aufzeichnungskopf nicht kleben bleibt, kann man den Überzugszusammensetzungen Dispersionen oder
Emulsionen aus Stearinsäure, Polyethylen, Karnaubawachs,
Paraffinwachs, Zinkstearat, Kalziumstearat oder einem
Esterwachs zugeben. Um das Anhaften von "Tailings" an den Aufzeichnungskopf zu vermindern, gibt man anorganische
Pigmente wie Kaolin, Ton, Talkum, Kaliumcarbonat, kalzinierten Ton, Titanoxid, Aktivton und ölabsorbierende
Pigmente (z. B. Kieselgur und feinkörnige wasserfreie Kieselsäure) zu den Überzugszusammensetzungen zu.
Geeignete Träger für die Herstellung des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials der Erfindung schließen Papier,
Kunststoffilme und synthetisches Papier ein. Die Verwendung von Papier wird hinsichtlich der Kosten und
der leichten Beschichtbarkeit besonders bevorzugt. Das Papier kann ein neutrales Papier (z. B. ein Papier, das
mit einem neutralen Leimungsmittel hergestellt wurde) ■ oder ein mit einem Pigment, wie Kaliumcarbonat, amorphem Siliziumdioxid oder kalziniertem Ton beschichtetes
Papier sein.
Obwohl die Menge der Überzugszusammensetzung, die auf den Träger zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht aufgebracht
wird, nicht kritisch ist, liegt sie im allgemeinen bei 2 bis 12 g/m2 und vorzugsweise 3 bis 10 g/m2, bezogen
auf das Trockengewicht. Falls man eine glatte Oberfläche wünscht, kann man die gebildete Aufzeichnungsschicht
durch Superkalandrieren oder Maschinenkalandrieren glätten,
Die Erfindung wird ausführlich in den nachfolgenden Bei-
spielen und Vergleichsbeispielen erläutert. Alle Teil-
und Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
Teile 3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-
methyl-7-phenylaminofluoran 10
5 %ige wäßrige Lösung von Methylcellulose 5 15
Wasser 40
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde in einer Sandmühle auf eine durchschnittliche Teilchengröße
(gemessen mit einem Coulter-Counter) von 3 μΐη gemahlen.
(Dieser Pulverisierungsmethode ist bei allen nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen 'gleich)
Herstellung der Lösung B
Teile
4,4'-Isopropylidendiphenol 20
5 %ige wäßrige Lösung von Methylcellulose 5
Wasser 55
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 3 μπι pulverisiert.
Teile
2-(2'-Hydroxy-51-methylphenyl)-benzotriazol
20
- 5 %ige wäßrige Lösung von Methyl--
cellulose 5
Wasser . 55
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde auf eine Durchschnittsteilchengröße von 3 μΐη pulverisiert.
Eine Mischung aus 55 Teilen der Lösung A, 80 Teilen der Lösung B, 80 Teilen der Lösung C, 15 Teilen feinkörnigem
wasserfreiem Siliziumdioxid (ölabsorption (gemessen gemäß JIS K5101): 180 ml/100 g), 50 Teilen einer 20 %igen wäßrigen
Lösung von oxidierter Stärke und 10 Teilen Wasser wurde unter Erhalt einer Überzugszusammensetzung gerührt.
Die überzugszusammensetzung wurde auf ein Grundpapier von
50 g/m2 mit einem Trockengewicht von 7 g/m2 aufgetragen und dann getrocknet unter Erhalt eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials.
Beispiele 2 bis 9 . .
Acht Proben eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers
wurden hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholte, aber bei der Herstellung der Lösung C
2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol durch 2-(2'-Hy-
droxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)-5-chlorobenzotriazol
(Beispiel 2), 2-(2'-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol
(Beispiel 3), 2-(2'-Hydroxy-. 3',5'-di-tert.-amy!phenyl)benzotriazol (Beispiel 4), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl)benzotriazol
(Beispiel 5), 2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)benzotriazol· (Beispiel
6), 2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-octylphenyl)benzotriazol
(Beispiel 7), 2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon (Beispiel 8]
bzw. 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Beispiel 9) ersetzte. 10
Eine Probe aus einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
wurde hergestellt nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1, wobei jedoch bei der Herstellung der
Lösung C 20 Teile 2-(2'-Hydroxy-5'-methylenphenyl)benzotriazol
ersetzt wurden durch eine Mischung aus 10 Teilen 2-(2'-Hydroxy-5'-methylpheny1)benzotriazol und 10 Teilen
2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon.
Drei Proben eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers
wurden hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholte, wobei man jedoch bei der Herstellung der
Lösung B 4,4'-Isopropylidendiphenol durch Hydrochinonmonobenzylether
(Beispiel 11), 4-Hydroxybenzoesäurebenzylester (Beispiel 12) und 4,4'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methylphenol
(Beispiel 13) ersetzte.
Eine Probe eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers
wurde hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholte, wobei jedoch 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
bei der Herstellung der Lösung C durch Stearinsäureamid ersetzt wurde.
Unter Verwendung von 14 Proben des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungspapiers, hergestellt gemäß Beispielen 1 bis
13 und dem Vergleichsbeispiel, wurden Aufzeichnungen
mit einem wärmeempfindlichen Übertragungsapparat (HIFAX der Hitachi, Ltd.) durchgeführt. Die Daten über die
Aufzeichnungsempfindlichkeit, die statischen Aufzeichnungseigenschaften
und die Beständigkeit gegenüber Fingerabdruck und Weichmacher auf dem gebildeten Bild der
einzelnen Proben'werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
Beispiel 1 | 2 | 1 | ,21 |
Ii | 3 | 1 | ,16 |
Il | 4 | 1 | ,20 |
Il | 5 | 1 | ,24 |
Il | 6 | 1 | ,18 |
Il | 7 | 1 | ,22 |
Il | 8 | 1 | ,14 |
Il | 9 | 1 | ,09 |
Il | 10 | 1 | ,06 |
Il | 11 | 1 | ,17 |
Il | 12 | 1 | ,25 |
Il | 13 | 1 | ,29 |
Il | Vergleichs- beispiel |
1 | ?20 |
0 | ,97 |
Statische Beständig- Beständigkeit Aufzeichnungs- Aufzeichnungs- keit gegen- gegenüber
empfindlichkeit eigenschaften über Finaer- Weichmacher
abdrücken
0,20
0,35 O O
0,68 O O
0?32 © ©
0?63 O- O
0,56 O 'O
15 a -"-?υο 0,77 O O
0,38 © ©
0,64 O O 20 «ι ΐ"3 ion 032
0,89
25 Kriterien für die Bewertung der Beständigkeit gegenüber Fingerabdrücken
und Weichmacher auf dem aufgezeichneten Bild:
(β) : Die Farbdichte hat nicht wesentlich abgenommen und das Bild
war praktisch vollständig vorhanden. 30
(~) : Die Farbdichte nahm ab, aber das Bild war immer noch gut vorhanden
und für die Praxis völlig ausreichend.
X: Die Farbdichte war erheblich vermindert, und das Aufzeichnungsbild ging soweit verloren, daß man es nicht mehr aufschlüsseln
konnte.
- *1) Die Aufzeichnungsempfindlichkeit wird durch die Farbdichte des
aufgezeichneten Bildes, gemessen mit einem Macbeth-Reflexionsdensitometer
Modell RD-100R, ausgedrückt, wobei ein Bernsteinfilter
verwendet wurde. Die Messung erfolgte unmittelbar nach der Aufzeichnung mittels eines Faksimileapparats. Je höher
0 der Wert, um so besser die Eigenschaft.
*2) Die statischen Aufzeichnungseigenschaften werden durch die Farbdichte
des aufgezeichneten Bildes, gemessen auf dem gleichen Macbeth-Reflexionsdensitometer wie oben, bestimmt, nachdem man
das Aufzeichnungspapier mit einer heißen Platte, die bei 8O0C
gehalten wurde, in Berührung brachte, und dabei ein Kontaktdruck von 10 g/cm2 während 5 s aufrecht erhielt. Je kleiner der Wert,
um so besser ist die Eigenschaft.
*3) Das Aufzeichnungspapier wurde mit Fingerabdrücken versehen, und
1 Woche später wurde das aufgezeichnete Bild auf irgendwelche Verluste untersucht.
*4) Das Aufzeichnungsbild wurde in Kontakt mit einem Polyvinylchloridfilm
gebracht, wobei die Aufzeichnungsschicht auf die Polyvinyl-Chloridschicht zu liegen kam, und 24 h später wurde das aufgezeichnete
Bild auf. irgendwelche Verluste überprüft.
Die Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungspapiere eine Aufzeichnung mit einem guten Gleichgewicht
hinsichtlich der Aufzeichnungsempfindlichkeit, der
statischen Aufzeichnungseigenschaften und der Beständigkeit
gegen Fingerabdrücken und Weichmacher aufweist.
Claims (3)
- HOFFMANN · EfT-LE -& PARTNERPAT E N TAN WALT EDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-ING. W. EITLE · D R. R ER. NAT. K. H O FFMAN N · Dl PL.-I N G. W. LE H NDIPL.-ING. K. FOCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MD NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)37 700 o/smKanzaki Paper Manufacturing Co., Ltd. Tokyo / JapanWärmeempfindliches Aufzeichnungsmate-rialPatentansprüche1J Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Aufzeichnungsschicht, wobei die Aufzeichnungsschicht aus einem farblosen oder schwach gefärbten basischen Farbstoff und einem Farbentwicklunqsmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufzeichnungs .schicht weiterhin wenigstens ein wärmeschmelzbares Material der allgemeinen Formeln (I) oder (II):(D(IDworin R1 bis R17 unabhängig voneinander ein Wasser-• stoff atom, ein Halogenatoin, eine Alkylgruppe mit 1 bis .8 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine Benzylcxygruppe bedeuten, enthält.
- 2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das wärmeempfindliche Material die Formeln (I1) oder (II1)HO-N(I1)HO16(II1)worin R_' ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, R ' und Rj,' unabhängig voneinander ein Wasserstoff a tornβλ *1ο _oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
und R.,' eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Benzyloxygruppe bedeuten, hat. - 3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das wärmeschmelzbare Material einen Schmelzpunkt von wenigstens 800C hat.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
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