DE3240623C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3240623C2
DE3240623C2 DE3240623A DE3240623A DE3240623C2 DE 3240623 C2 DE3240623 C2 DE 3240623C2 DE 3240623 A DE3240623 A DE 3240623A DE 3240623 A DE3240623 A DE 3240623A DE 3240623 C2 DE3240623 C2 DE 3240623C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
sensitive
recording
hydroxy
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3240623A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3240623A1 (de
Inventor
Naoto Ikeda Osaka Jp Arai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
New Oji Paper Co Ltd
Original Assignee
Kanzaki Paper Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kanzaki Paper Manufacturing Co Ltd filed Critical Kanzaki Paper Manufacturing Co Ltd
Publication of DE3240623A1 publication Critical patent/DE3240623A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3240623C2 publication Critical patent/DE3240623C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/30Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used using chemical colour formers
    • B41M5/337Additives; Binders
    • B41M5/3375Non-macromolecular compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial und insbesondere ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet ist und das Aufzeichnungen mit ausgezeichneter Stabilität ergibt.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, bei denen farblose oder schwach gefärbte basische Farbstoffe und organische oder anorganische Farbstoffentwicklungsmaterialien durch Anwendung von Wärme in Berührung gebracht werden unter Ausbildung einer Aufzeichnung, wobei man von der Farbreaktion zwischen den Komponenten Gebrauch macht, sind bekannt und werden beispielsweise in der US-PS 35 39 375 beschrieben.
Die bemerkenswerten Fortschritte für wärmeempfindliche Aufzeichungssysteme in der neueren Zeit lassen Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen mit verschiedenen Vorrichtungen unter Verwendung eines Thermokopfes, z. B. wärmeempfindliche Reproduktionen und wärmeempfindliche Drucke, zu. Man kann beispielsweise moderne wärmeempfindliche Bildübertragungen eines Papiers der Größe A4 (210 × 297 mm) in 20 s vornehmen und moderne wärmeempfindliche Drucker können 120 oder mehr Buchstaben pro s drucken. Wegen der Entwicklung solcher Hochgeschwindigkeitsübertragungsgeräte und -drucker ist es erforderlich, wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien zu haben, die in diesen Hochgeschwindigkeitsübertragungsvorrichtungen und -drucken eine hohe Aufzeichungsempfindlichkeit (dynamische Aufzeichnungscharakteristika) haben. Weiterhin sollen diese Materialien innerhalb eines niedrigen Temperaturbereiches (60°C bis 70°C) keine statische Aufzeichnung verursachen, noch soll ein Verlaufen und dgl. stattfinden.
Da das Gebiet der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien immer größer wird, besteht auch eine größere Chance, daß diese direkt mit den Fingern oder mit einem Plastikfilm in Berührung kommen. Deshalb kann das aufgezeichnete Bild unerwünschterweise die Farbe verlieren oder verblassen, weil es mit Schweiß in Berührung kommt oder durch Umsetzung mit einem Weichmacher in dem Kunststoff. Um diese Probleme zu vermeiden, muß das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gegenüber dem Berühren mit den Fingern und gegenüber Weichmachern beständig sein.
Eine Reihe üblicher hochempfindlicher wärmeempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien wird unter Verwendung von Farbstoffen, Phenolverbindungen, 4,4′-Isopropylidendiphenol und Sensibilisierungsmittel wie Stearinsäureamid, bereits hergestellt. In einer Aufzeichnungsschicht mit solchen hochempfindlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien werden der Sensibilisator und die Phenolverbindung in einem Verhältnis zwischen dem 2- und 5fachen pro Gewichtsteil des Farbstoffs kompoundiert. Diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien haben aber den Nachteil, daß sie in einem niedrigen Temperaturbereich (60 bis 70°C) eine statische Aufzeichnung in dem Maße wie die Aufzeichnungsempfindlichkeit erhöht wird, begünstigen und außerdem ist auch die Beständigkeit gegenüber der Berührung mit Fingern und Weichmachern schlecht.
In der älteren Patentanmeldung P 32 19 278.9 (DE-OS 32 19 278) wird ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das aus einer wärmeempfindlichen Schicht und einem darauf befindlichen Träger besteht. Der Träger besteht aus einem farblosen oder schwach farbigen basischen Farbstoff und einem farbentwickelnden Material, welches beim Erwärmen mit dem basischen Farbstoff unter Bildung einer Farbe reagiert. Das farbentwickelnde Material ist eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe bedeuten.
Es besteht ein Bedürfnis nach wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, die hinsichtlich ihrer Qualitäten gut ausbalanciert sind, d. h., die gegenüber Berührung mit den Fingern und Weichmacher beständig sind und die für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet sind.
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Patentanspruch 1.
Der genaue Grund, warum die wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung, die ein spezielles wärmeempfindliches Material in der Aufzeichnungsschicht enthalten, so besonders gut für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet sind und Aufzeichnungen ergeben, die gegenüber der Berührung mit den Fingern und durch Weichmacher unempfindlich sind, ist nicht bekannt; man kann aber annehmen, daß die Eignung für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen durch die verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkte und die gute Mischbarkeit mit den Farbstoffen des wärmeempfindlichen Materials begünstigt wird.
Farblose oder hellfarbene basische Farbstoffe, die bei der Herstellung einer Aufzeichnungsschicht für das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind Farbstoffe auf Basis von Trimethylmethan, z. B. 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid, 3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethyl-aminophthalid, 3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethyl-aminophthalid, 3,3-Bis(9-ethylcarbazol-3-yl)-6-dimethyl-aminophthalid, 3,3-Bis(2-phenylindol-3-yl)-6-dimethyl-aminophthalid, und 3-p-Dimethylaminophenyl-3-(1-methyl-pyrrol-3-yl)-6-dimethylaminophth-alid; Diphenylmethan, 4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydryl-benzylether, N-Halophenylleucoauramin und N-2,4,5-Trichlorophenyl-leucoauramin; Thiazinfarbstoffe, z. B.
Benzoylleucomethylenblau und p-Nitrobenzoyl-leucomethylenblau;
Spirofarbstoffe, z. B. 3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Phenyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Benzyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Methylnaphtho(6′-methoxybenzo)spiropyran und 3-Propyl-spiro-dibenzopyran; Lactamfarbstoffe, z. B.
Rhodamin-B-anilinolactam, Rhodamin(p-nitroanilino)-lactam und
Rhodamin(o-chloroanilino)lactam; und
Fluoranfarbstoffe, z. B. 3-Dimethylamino-7-methoxyfluoran, 3-Diethylamino-6-methoxyfluoran, 3-Dimethylamino-7-methoxyfluoran, 3-Diethylamino-7-chlorofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorofluoran, 3-Diethylamino-6,7-dimethylfluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-methylfluoran, 3-Diethylamino-7-(N-acetyl-N-methylamino)fluoran, 3-Diethylamino-7-methylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-(N-methyl-N-benzylamino)fluoran, 3-Diethylamino-7-(N-chloroethyl-N-methylamino)fluoran, 3-Diethylamino-7-diethylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-(p-toluidino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-(2-carbomethoxyphenylamino)fluoran, 3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Piperidino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-xylidinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorophenylamino)fluoran, 3-Dibutylamino-7-(o-chlorophenylamino)fluoran und 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-p-butyl-phenylaminofluoran. Die Erfindung ist nicht auf diese speziellen basischen Farbstoffe beschränkt, und die basischen Farbstoffe können einzeln oder als Gemisch verwendet werden.
Es sind zahlreiche Verbindungen als Farbentwicklungsmaterialien bekannt, die beim Erhitzen und bei Berührung mit dem farblosen oder hellfarbenen basischen Farbstoff eine Farbe ergeben, z. B. anorganische saure Materialien einschließlich aktivem Ton, saurem Ton, Attapulgit, Bentonit, kolloidaler Kieselsäure und Aluminiumsilikat und organische saure Materialien einschließlich Phenolverbindungen wie 4-tert.-Butylphenol, 4-tert.-Octylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Acetylphenol, α-Naphthol, β-Naphthol, Hydrochinon, 2,2′-Dihydroxydiphenyl, 2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,2′-Methylenbis-(4-chlorophenol)-4,4′-dihydroxy-diphenylmethan, 4,4′-Isopropylidendiphenol (Bisphenol A), 4,4′-Isopropylidenbis(2-tert.-butylphenol), 4,4′-sec.-Butylidendiphenol, 4,4′-Cyclohexylidendiphenol, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfid, 4,4′-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methylphenol), 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, 4-Hydroxybenzoesäure-benzylester, Hydrochinonmonobenzylether, Novolakphenolharze und phenolische Polymere; aromatische Carbonsäuren wie Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, Trichlorobenzoesäure, 3-sec.-Butyl-4-hydroxybenzoesäure, 3-Cyclohexyl-4-hydroxybenzoesäure, 3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzoesäure, Salicyclsäure, 3-Isopropylsalicylsäure, 3-tert.-Butylsalicylsäure, 3-Benzylsalicylsäure, 3-(α-Methylbenzyl)salicylsäure, 3-Chloro-5-(α-methylbenzyl)-salicylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure, 3-Phenyl-5-(α,α-dimethylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Di-(α-Methylbenzyl)salicylsäure und Terephthalsäure. Auch Salze solcher phenolischen Verbindungen oder aromatische Carboxylsäuren mit mehrwertigen Metallen wie Zink, Magnesium, Aluminium, Calcium, Titanium, Mangan, Zinn und Nickel sind als saure Materialien geeignet.
Wie schon erwähnt, enthalten die wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung wenigstens ein wärmeschmelzbares Material aus einer Verbindung der Formel (I) oder (II) in der Aufzeichnungsschicht. Es ist wünschenswert, daß man das wärmeempfindliche Material unter dem Gesichtspunkt der Mischbarkeit und des Schmelzpunktes in Abhängigkeit von dem basischen Farbstoff und dem Farbentwicklungsmaterial auswählt. Um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen und die statischen Aufzeichnungscharakteristika zu kontrollieren, werden wärmeschmelzbare Materialien mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 80°C besonders bevorzugt.
Außer den wärmeempfindlichen Materialien der Formel (I) und (II) sind solche der folgenden Formeln (I′) und (II′)
worin R₃′ ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, R₆′ und R₈′ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R₁₆′ eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Benzyloxygruppe bedeuten, besonders bevorzugt.
Typische Beispiele für wärmeempfindliche Materialien, die erfindungsgemäß verwendet werden können, werden nachfolgend aufgeführt:
2-(2-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol|F. 130°C
2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-butylphenyl-5-chlorobenzotrialzol F. 156°C
2-(2′-Hydroxy-3′-tert.-butyl-5′-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol F. 140°C
2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-amylphenyl)-benzotriazol F. 80°C
2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-butylphenyl)-benzotriazol F. 154°C
2-(2′-Hydroxy-5′-tert.-butylphenyl)benzotriazol F. 98°C
2-(2′-Hydroxy-5′-tert.-octylphenyl)benzotriazol F. 105°C
2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon F. 115°C
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon F. 64°C
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon F. 48°C
Von diesen wärmeschmelzbaren Materialien wird 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol besonders bevorzugt, weil es nicht nur ausgezeichnet für Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungen geeignet ist und beständig ist gegenüber der Berührung mit Fingern und Weichmachern, sondern auch, weil es besonders gut die statische Aufzeichnung kontrolliert. Diese Verbindung ist besonders zusammen mit 4,4′-Isopropylidendiphenol als Farbentwicklungsmaterial geeignet, weil sie die Wirkung hat, daß eine Farbe nicht schon bei 80°C gebildet wird.
Gemäß der Erfindung kann man das gewünschte Ziel erreichen, indem man wenigstens 10 Gew.-Teile des wärmeschmelzbaren Materials, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Farbentwicklungsmaterials, verwendet. Liegt die Menge des wärmeschmelzbaren Materials unterhalb 10 Gew.-Teilen, so wird keine Verbesserung gegenüber der Beständigkeit gegenüber Fingerdrücken und Weichmacher erzielt. Gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung von 10 bis 1000 Gew.-Teilen und vorzugsweise 5 bis 500 Gew.-Teilen des wärmeschmelzbaren Materials, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Farbentwicklungsmaterials. Das Verhältnis des Farbentwicklungsmaterials zu dem basischen Farbstoff ist nicht besonders beschränkt, sondern kann 100 bis 1000 Gew.-Teile, vorzugsweise 100 bis 500 Gew.-Teile des Farbentwicklungsmaterials, bezogen auf 100 Gew.-Teile des basischen Farbstoffs, ausmachen.
Wasser wird gewöhnlich als Dispersionsmedium zur Herstellung einer wärmeempfindlichen Überzugszusammensetzung für die Bildung einer Aufzeichnungsschicht gemäß der Erfindung verwendet. Der basische Farbstoff und das Farbentwicklungsmaterial gemäß der Erfindung werden im allgemeinen in Wasser unter Verwendung eines Rührers dispergiert oder in einer Kugelmühle, in einer Reibmühle oder einer Sandmühle pulverisiert, und die beiden Dispersionen werden dann zu einer Überzugszusammensetzung, die auf einen Träger aufgebracht wird, vermischt. Das wärmeschmelzbare Material wird zunächst in Wasser dispergiert und dann mit der Dispersion des basischen Farbstoffs und des Farbentwicklungsmaterials vermischt. Alternativ kann man auch das wärmeschmelzbare Material zunächst in Wasser zusammen mit dem basischen Farbstoff oder dem Farbentwicklungsmaterial dispergieren.
Die Überzugszusammensetzung enthält im allgemeinen einen Binder. Geeignete Binder sind beispielsweise Stärke, oxidierte Stärke, veresterte Stärke, veretherte Stärke, andere modifizierte Stärken, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Kasein, Gummiarabikum, Polyvinylalkohol, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Salze, Styrol-Acrylsäure-Copolymer-Salze und Styrol-Butadien-Copolymer-Emulsionen. Die Menge des verwendeten Binders liegt im allgemeinen bei 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Feststoffe.
Die Überzugszusammensetzung kann weiterhin verschiedene Hilfsmittel enthalten. Beispiele für solche Hilfsmittel sind Dispergiermittel wie Natriumdioctylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylsulfonat und Fettsäuremetallsalze; Entschäumungsmittel; Fluoreszenzfarbstoffe und Farbstoffe.
Damit das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial bei Berührung mit dem Aufzeichnungskopf nicht kleben bleibt, kann man den Überzugszusammensetzungen Dispersionen oder Emulsionen aus Stearinsäure, Polyethylen, Karnaubawachs, Paraffinwachs, Zinkstearat, Kalziumstearat oder einem Esterwachs zugeben. Um das Anhaften von "Tailings" an den Aufzeichnungskopf zu vermindern, gibt man anorganische Pigmente wie Kaolin, Ton, Talkum, Kalziumcarbonat, kalzinierten Ton, Titanoxid, Aktivton und ölabsorbierende Pigmente (z. B. Kieselgur und feinkörnige wasserfreie Kieselsäure) zu den Überzugszusammensetzungen zu.
Geeignete Träger für die Herstellung des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials der Erfindung schließen Papier, Kunststoffilme und synthetisches Papier ein. Die Verwendung von Papier wird hinsichtlich der Kosten und der leichten Beschichtbarkeit besonders bevorzugt. Das Papier kann ein neutrales Papier (z. B. ein Papier, das mit einem neutralen Leimungsmittel hergestellt wurde) oder ein mit einem Pigment, wie Kalziumcarbonat, amorphem Siliziumdioxid oder kalziniertem Ton beschichtetes Papier sein.
Obwohl die Menge der Überzugszusammensetzung, die auf den Träger zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht aufgebracht wird, nicht kritisch ist, liegt sie im allgemeinen bei 2 bis 12 g/m² und vorzugsweise 3 bis 10 g/m², bezogen auf das Trockengewicht. Falls man eine glatte Oberfläche wünscht, kann man die gebildete Aufzeichnungsschicht durch Superkalandrieren oder Maschinenkalandrieren glätten.
Die Erfindung wird ausführlich in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert. Alle Teil- und Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Herstellung der Lösung A
Teile
3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran
10
5%ige wäßrige Lösung von Methylcellulose 5
Wasser 40
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde in einer Sandmühle auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 3 µm gemahlen. (Dieser Pulverisierungsmethode ist bei allen nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen gleich).
Herstellung der Lösung B
Teile
4,4′-Isopropylidendiphenol
20
5%ige wäßrige Lösung von Methylcellulose 5
Wasser 55
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 3 µm pulverisiert.
Herstellung der Lösung C
Teile
2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)-benzotriazol
20
5%ige wäßrige Lösung von Methylcellulose 5
Wasser 55
Eine Zusammensetzung aus den obigen Bestandteilen wurde auf eine Durchschnittsteilchengröße von 3 µm pulverisiert.
Herstellung der Aufzeichnungsschicht
Eine Mischung aus 55 Teilen der Lösung A, 80 Teilen der Lösung B, 80 Teilen der Lösung C, 15 Teilen feinkörnigem wasserfreiem Siliziumdioxid (Ölabsorption (gemessen gemäß JIS K5101): 180 ml/100 g), 50 Teilen einer 20%igen wäßrigen Lösung von oxidierten Stärke und 10 Teilen Wasser wurde unter Erhalt einer Überzugszusammensetzung gerührt. Die Überzugszusammensetzung wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m² mit einem Trockengewicht von 7 g/m² aufgetragen und dann getrocknet unter Erhalt eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
Beispiele 2 bis 9
Acht Proben eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers wurden hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholte, aber bei der Herstellung der Lösung C 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol durch 2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-butylphenyl)-5-chlorobenzotriazol (Beispiel 2), 2-(2′-Hydroxy-3′-tert.-butyl-5′-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol (Beispiel 3), 2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-amylphenyl)benzotriazol (Beispiel 4), 2-(2′-Hydroxy-3′,5′-di-tert.-butylphenyl)benzotriazol (Beispiel 5), 2-(2′-Hydroxy-5′-tert.-butylphenyl)benzotriazol (Beispiel 6), 2-(2′-Hydroxy-5′-tert.-octylphenyl)benzotriazol (Beispiel 7), 2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon (Beispiel 8) bzw. 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Beispiel 9) ersetzt.
Beispiel 10
Eine Probe aus einem wärmempfindlichen Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1, wobei jedoch bei der Herstellung der Lösung C 20 Teile 2-(2′-Hydroxy-5′-methylenphenyl)benzotriazol ersetzt wurden durch eine Mischung aus 10 Teilen 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol und 10 Teilen 2-Hydroxy-4-benzyloxybenzophenon.
Beispiele 11 bis 13
Drei Proben eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers wurden hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholte, wobei man jedoch bei der Herstellung der Lösung B 4,4′-Isopropylidendiphenol durch Hydrochinonmonobenzylether (Beispiel 11), 4-Hydroxybenzoesäurebenzylester (Beispiel 12) und 4,4′-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methylphenol (Beispiel 13) ersetzte.
Vergleichsbeispiel
Eine Probe eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers wurde hergestellt, indem man das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol bei der Herstellung der Lösung C durch Stearinsäureamid ersetzt wurde.
Unter Verwendung von 14 Proben des wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers, hergestellt gemäß Beispielen 1 bis 13 und dem Vergleichsbeispiel, wurden Aufzeichnungen mit einem wärmeempfindlichen Übertragungsapparat durchgeführt. Die Daten über die Aufzeichnungsempfindlichkeit, die statischen Aufzeichnungseigenschaften und die Beständigkeit gegenüber Fingerabdruck und Weichmacher auf dem gebildeten Bild der einzelnen Proben werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
Die Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere eine Aufzeichnung mit einem guten Gleichgewicht hinsichtlich der Aufzeichnungsempfindlichkeit, der statischen Aufzeichnungseigenschaften und der Beständigkeit gegen Fingerabdrücken und Weichmacher aufweist.

Claims (3)

1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Aufzeichnungsschicht, wobei die Aufzeichnungsschicht aus einem farblosen oder schwach gefärbten basischen Farbstoff und einem Farbentwicklungsmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht weiterhin wenigstens ein wärmeschmelzbares Material der allgemeinen Formeln (I) oder (II): worin R₁ bis R₁₇ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine Benzyloxygruppe bedeuten, enthält, wobei ein Farbentwicklungsmaterial der Formel (III) worin R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe bedeuten, ausgenommen ist.
2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeschmelzbare Material die Formeln (I′) oder (II′) worin R₃′ ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, R₆′ und R₈′ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R₁₆′ eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Benzyloxygruppe bedeuten, hat.
3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeschmelzbare Material einen Schmelzpunkt von wenigstens 80°C hat.
DE19823240623 1981-11-17 1982-11-03 Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial Granted DE3240623A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP56184862A JPS5887093A (ja) 1981-11-17 1981-11-17 感熱記録体

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3240623A1 DE3240623A1 (de) 1983-05-26
DE3240623C2 true DE3240623C2 (de) 1991-01-24

Family

ID=16160602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823240623 Granted DE3240623A1 (de) 1981-11-17 1982-11-03 Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4511909A (de)
JP (1) JPS5887093A (de)
DE (1) DE3240623A1 (de)
FR (1) FR2516450B1 (de)
GB (1) GB2112950B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58153692A (ja) * 1982-03-08 1983-09-12 Kawasaki Kasei Chem Ltd 感熱記録シ−ト
JPS61134292A (ja) * 1984-12-04 1986-06-21 Tomoegawa Paper Co Ltd 感熱記録材料
JPH0647310B2 (ja) * 1985-04-20 1994-06-22 株式会社リコー 感熱記録材料
DE3600389A1 (de) * 1986-01-09 1987-07-16 Renker Gmbh & Co Kg Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
JPS62173283A (ja) * 1986-01-27 1987-07-30 Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> 感熱記録媒体
US4921832A (en) * 1988-04-22 1990-05-01 Adair Paul C Developer compositions having reduced yellowing
DE69201939T2 (de) * 1991-12-06 1995-08-10 New Oji Paper Co Ltd Mikrokapseln, die UV-Absorptionmittel enthalten, und wärmeempfindliches Aufzeichnungsmittel, das diese Mikrokapseln verwendet.
EP0630758B1 (de) * 1993-06-21 1998-10-07 Mitsubishi Paper Mills, Ltd. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
JPH11209392A (ja) * 1998-01-27 1999-08-03 Nippon Paper Industries Co Ltd ベンゾトリアゾール誘導体およびそれを用いた感熱記録体

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS49128141A (de) * 1973-04-19 1974-12-07
JPS6014716B2 (ja) * 1978-02-01 1985-04-15 三井東圧化学株式会社 感圧複写シ−ト用顕色剤組成物
US4254739A (en) * 1978-05-08 1981-03-10 Johnson, Matthey & Co., Limited Power sources
JPS5926475B2 (ja) * 1978-08-01 1984-06-27 株式会社リコー 感熱記録シ−ト
JPS5926477B2 (ja) * 1978-10-19 1984-06-27 保土谷化学工業株式会社 感熱記録紙
EP0036117B1 (de) * 1980-03-14 1986-02-05 Spezial-Papiermaschinenfabrik August Alfred Krupp GmbH & Co Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial
JPS57193388A (en) * 1981-05-23 1982-11-27 Kanzaki Paper Mfg Co Ltd Thermo-sensitive recording medium

Also Published As

Publication number Publication date
DE3240623A1 (de) 1983-05-26
GB2112950A (en) 1983-07-27
JPS5887093A (ja) 1983-05-24
GB2112950B (en) 1986-07-02
FR2516450B1 (fr) 1987-08-07
US4511909A (en) 1985-04-16
FR2516450A1 (fr) 1983-05-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2800485C2 (de)
DE3012201C2 (de)
DE2746129C2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3828731A1 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE3240623C2 (de)
DE3801837A1 (de) Waermeempfindliche aufzeichnungsmaterialien
DE2919521C2 (de) Aufzeichnungsmaterial zur Anwendung in einem druckempfindlichen Kopiersystem
DE69011238T2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
DE4316880C2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
US4287264A (en) Heat sensitive coating
DE3044727A1 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE69211706T2 (de) Warmeempfindliches aufzeichnungsmaterial mit verbesserten glattheitskarakteristik
DE69023818T2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
DE68903842T2 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial.
US4283458A (en) Heat-sensitive recording paper containing a novel electron accepting compound
DE69013936T2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
DE3687195T2 (de) Waermeempfindliche aufzeichnungsschichten mit sulfonderivaten.
DE3880060T2 (de) Mehrfarbiges wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
DE3911199C2 (de)
US4523205A (en) Heat-sensitive recording materials
DE3703486A1 (de) Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
DE68927137T2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3880435T2 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
EP0642928B1 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3727201C1 (de) Faerbende Phthalid-Verbindungen und diese als faerbenden Bestandteil enthaltende Aufzeichnungsmaterialien

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP

8339 Ceased/non-payment of the annual fee