DE2304233C3 - Verfahren zum Reinigen von 1-Nitroanthrachinon - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von 1-Nitroanthrachinon

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DE2304233C3 DE19732304233 DE2304233A DE2304233C3 DE 2304233 C3 DE2304233 C3 DE 2304233C3 DE 19732304233 DE19732304233 DE 19732304233 DE 2304233 A DE2304233 A DE 2304233A DE 2304233 C3 DE2304233 C3 DE 2304233C3
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Salpetersaure durchgeführt Das Nitnerungsprodukt kann so wie esι nach de*Trennen und Waschen vorhegt, z. B. als feuchter oder auch als trockener Filterkuchen oder gegebenenfalls auch nach einer Zwischenreinigung fur das erfindungsgemaße Verfahren eingesetzt werden.
Als erfindungsgemaß zu verwendende Basen eignen sich Alkalimetallhydroxide z. B .Lithiumhydroxid, Natmimhydroxid und Kahumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide und/oder -oxide, z. B. Magnesium-, Calcium-, Strontium-oder Bariumhydroxid und/oder -oxid und basisch hydrolysierbare Salze und zwar solche, die in HaO nach folgender Gleichung im Hydrolysegleichgewicht stehen
BA + H2O =?= HA + B® + OHe
(b)
(B ist ein Kation und A ein Anion), wobei die Säure HA auch zum Teil nach der Gleichung
HA + H2O =£= H30® + A®
(a)
ionisiert ist, jedoch die Ionisierung (b) über die Ionisierung (a) überwiegt. Für das erfindungsgemäße Verfahren werden als basisch hydrolysierbare Salze solche eingesetzt, in den der pKa-Wert der Gleichung(a) mindestens 3 beträgt.
Als Säuren HA seien beispielsweise folgende genannt:
Kohlensäure, salpeterige Säure, Borsäure, Carbonsäuren (z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Benzoesäure), Oxycarbonsäuren (z. B. Ascorbinsäure, Citronensäure), sauer reagierende Hydroxyarylverbindungen (z. B. Phenol, p-Nitrophenol, Harnsäure) und schwächere Sulfonsäuren (z. B. Aminophenylsulfonsäuren). Als basisch hydrolysierbare Salze seien z. B. die Alkalimetallsalze, insbesondere die Lithium-, Natrium-, und Kaliumsalze der obengenannten Säuren erwähnt und die basischen Salze von Erdalkalimetallen (z. B. von Magnesium, Calcium, Strontium und Barium).
Vorzugsweise werden für das erfindungsgemaße Verfahren Alkalimetallhydroxide, gegebenenfalls zusammen mit den entsprechenden Carbonaten eingesetzt.
Als Lösungsmittel eignen sich sowohl mit Wasser gut mischbare Lösungsmittel als auch mit Wasser wenig oder nicht mischbare Lösungsmittel, in denen vorzugsweise Nitroanthrachinon gut löslich ist und die gegenüber Alkali und Nitroanthrachinon bei den Reaktionsbedingungen, sofern sie nicht als Reaktionsteilnehmer eingesetzt werden, beständig sind. Als geeignete, mit Wasser nicht oder wenig mischbare Lösungsmittel seien beispielsweise folgende erwähnt: Aliphatische und/oder aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Chlorbenzol, Dichlorbenzol und chlorierte Alkane, insbesondere 1,2-Dichloräthan), Nitrobenzol, Äther (z. B. Anisol, Phenethol, Dioxan) und sekundäre und tertiäre Amine (z. B. Methylsulfoxid, Phenole (Kresol), wasserlösliche sekundäre oder tertiäre Amine (z. B. Triethylamin) erwähnt. Unter geeigneten Bedingungen und vorzugsweise im
Gemisch mit anderen Lösungsmittel verwendbar. Von den genannten Lösungsmitteln sind 1,2-Dichloräthan und besonders die Arylalkyläther vor allem Anisol bevorzugt. Die genannten Lösungsmittel können im allgemeinen allein oder im Gemisch miteinander (Lösung oder Emulsion) verwendet werden. Das zu reinigende Nitroanthrachinon kann sowohl als reine) mehr oder weniger konzentrierte Lösung vorliegen oder auch als Suspension im genannten Lösungsmittel.
ao Nach erfolgter Behandlung mit den Basen wird das 1-Nitroanthrachinon von den Verunreinigungen unterschiedlicher Löslichkeit getrennt.
*m allgemeinen wird vorteilhaft so verfahren, daß man das rohe Nitroanthrachinon in einem geeigneten
»5 Lösungsmittel löst und in der Wärme mit einer Base behandelt und das 1-Nitroanthrachinon von den Anthrachinonverbindungen unterschiedlicher Löslichkeit trennt. Es wird z. B. vorzugsweise so verfahren, ^aB ^as 1-Nitroanthrachinon gelöst bleibt während die Umsetzungsprodukte des Dinitroanthrachinons und der Hydroxyderivate des Anthrachinons und des Nitroanthrachinons bei Reaktionstemperatur oder erst nach Abkühlen und/oder Einengen ausfallen.
Nach Trennung von flüssiger und fester Phase kann dann das 1-Nitroanthrachinon nach an sich bekannten Methoden aus der Lösung gewonnen werden.
Eine geeignete Verfahrensweise besteht insbesondere darin, daß man das rohe Nitroanthrachinon in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst und in der Wärme mit der gegebenenfalls in Wasser oder in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel (vorzugsweise als möglichst konzentrierte Lösung) gelösten Base behandelt, so daß das 1-Nitroanthrachinon im organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelöst bleibt, während die Umsetzungsprodukte der Hydroxyderivate des Anthrachinons und des Nitroanthrachinons und der Dinitroanthrachinone im genannten Lösungsmittel nicht löslich sind und ausfallen bzw. gegebenenfalls im Wasser oder in dem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel teilweise oder ganz in Lösung gehen. Das gereinigte, in Form von Lösung vorliegende 1-Nitroanthrachinon kann dann durch Trennung der verschiedenen Phasen (Trennung der flüssigen Phase von fester und/oder zweiter flüssigen Phase) und anschließende Ausfällung, Verdampfung oder Extraktion gewonnen werden oder die beiden Lösungsmittel können in solch einer Menge verwendet werden, daß man das azeotrope Lösungsmittelgemisch abdestillieren kann, während man das Lösungsmittel, in dem nur das 1-Nitroanthrachinon löslich ist, ersetzt, so daß man zum Schluß der Destillation die nicht gelösten Verbindungen von der 1-Nitroanthrachinon enthaltenden Lösung trennen kann. Nach der genannten Arbeitsweise kann man auch als zweites Lösungsmittel eine alkalische wäßrige (z.B. mindestens 40%ige, vorzugsweise mindestens 50%ige) Lösung verwenden.
Eine weitere geeignete Arbeitsweise besteht darin,
daß man das rohe Nitroanthrachinon in einem mit Siedetemperatur erwärmt (bei 83" destilliert das Wasser mischbaren Lösungsmittel löst, mit der Base azeotrope Gemisch Wasser/l,2-D.chloräthan ab) und behandelt und anschließend mit einem zweiten bei dieser Temperatur werden in ca 5-10 Minuten Lösungsmittel trennt. Analog ist es ebenfalls möglich, unter gutem Rühren 40 Vflumteile 50 ^iger Kaliumin einem Gemisch eines mit Wasser nicht mischbaren 5 hydroxydlösung zugetropft. Die Destillation wird so und eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels zu lange weitergeführt bis die Temperatur des Reaktions·. operieren und dann, durch azeotrope Destillation gemisches auf 79-80 gestiegen ist, während die des Gemisches und Ersatz eines der beiden Lösungs- Menge des abdestillierten 1^2-Dichloräthans ständig mittel (vorzugsweise dasjenige, das mit Wasser nicht ersetzt wird, so daß das Gesamtvolumen konstant mischbar ist) während der Destillation, das 1-Nitro- io bleibt. Sobald die Innentemperatur 80 erreicht hat, anthrachinon von den Nebenprodukten trennen. wird das Reaktionsgemisch mit 1 Teil Aktivkohle Die Reaktionstemperatur wird vorteilhaft der Art verrührt und anschließend abfiltnert und mit 100 und Menge der Lösungsmittel und der Konzentration Volumenteilen warmen 1,2-Dichloräthan gewaschen, und Menge der Basen entsprechend gewählt, vorzugsweise so, daß das 1-Nitroanthrachinon im Lösungs- 15 Die Mutterlauge wird eingeengt,
mittel vollkommen gelöst ist. Als erhöhte Tempe- , d Nitroprodukte
ratur ist hier jede Temperatur zu verstehen, die hoher ' r
als Raumtemperatur ist und mit der Reaktion ver- Ausgangsprodukt:
träglich ist. Vorteilhaft verfährt man bei Temperaturen
zwischen 4O0C und Siedetemperatur des Reaktions- 20 Anthrachinon 0,72%
gemisches, wobei man jedoch auch unter Druck ver- 2-Nitroanthrachinon 0,2 °/
fahren kann; vorzugsweise überschreitet man nicht °
die Temperatur von 200° C. Die optimale Reaktions- 1-Nitroanthrachinon 91,7 /0
temperatur liegt zwischen 50 und 15O0C. 1,5-Dinitroanthrachinon 4,35%
Die zu verwendende Base kann sowohl in stöchio- *5 !^Dinitroanthrachinon 2,45 %
metrischer Menge als auch in großem Überschuß ' ' /o
verwendet werden, wobei als stöchiometrische Menge, , , .
die Menge gemeint ist, die zur Umsetzung der neben tn ρ ο
1-Nitroanthrachinon im rohen Nitroanthrachinon Anthrachinon 1.2%
vorhandenen Anthrachinonderivate genügt. 30 2-Nitroanthrachinon 0,3 %
Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man das rohe 1-Nitroanthrachmon 97,3 %
Nitroanthrachinon in einem geeigneten Lösungsmittel 1,5-Dinitroanthrachinon 0,3 %
vorreinigt und anschließend im gleichen Lösungsmittel . „ ^. ... ^, ,. „ o.
die Behandlung mit der Base vornimmt. Zweck- 35 1.8-Dmitroanthrachinon 0 %
mäßig verwendet man dazu ein Lösungsmittel in dem
die Löslichkeit von 1-Nitroanthrachinon von der Beispiel 2
Löslichkeit der Dinitroanthrachinone stark verschieden
ist. 150 Teile Nitroanthrachinonpaste mit 47,5%
Das rohe Nitroanthrachinon wird mit soviel Lö- 40 Trockengehalt der unten unter a) angegebenen Zu-
sungsmittel und bei solchen Temperaturen beha\delt, sammensetzung (Ausgangsprodukt) werden in 1800
bis gerade das ganze 1-Nitroanthrachinon gelöst ist; Volumenteilen 1,2-Dichloräthan angeschlemmt. Das
die nicht gelösten (bzw. wieder ausgefällten oder Gemisch wird bis zur Siedetemperatur erwärmt (bei
auskristallisierten) Teile werden von der Lösung auf 73° destilliert das azeotrope Gemisch Wasser/1,2-Di-
mechanischem Wege getrennt und die Lösung direkt 45 chloräthan ab) und bei dieser Temperatur werden in
mit der Base weiterbehandelt. Diese Arbeitsweise ist 5 Minuten und unter gutem Rühren 21 Teile 50%iger
besonders für die Aufarbeitung von Nitroanthra- Kaliumhydroxydlösung zugetropft. Das azeotrope
chinongemischen geeignet, die einen hohen Gehalt Gemisch wird im Verlaufe einer Stunde abdestilliert,
an Dinitroanthrachinon vor allem 1,5- und 1,8-Di- bis die Innentemperatur auf 83—84° gestiegen ist,
nitroanthrachinon aufweisen. Auf diese Weise kann 50 wobei man die abdestillierende Menge 1,2-Dichlor-
man auch praktisch reines «,«'-Dinitroanthrachinon- äthan ständig ersetzt, so daß das Gesamtvolumen
gemisch erhalten, da die «,«'-Dinitroanthrachinone konstant bleibt. Sobald die Innentemperatur 84°
bei Übernitrierung in hohem Maße anfallen und den erreicht hat, gibt man 3 Teile Aktivkohle zu. Nach
weniger löslichen Anteil des Nitroanthrachinon- Weiterrühren und gegebenenfalls nach Zusatz von
gemisches darstellen. 55 2 Teilen Kalziumdichlorid wird die Suspension auf
In den folgenden Beispielen, sofern nichts anderes 75° abgekühlt und filtriert. Der Rückstand wird mit angegeben, bedeuten die Teile Gewichtsteile und die 200 Volumenteilen 80° wärmen 1,2-Dichloräthan nachProzente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind gewaschen. Nach Einengen des Filtrates im Rotationsin Celsiusgraden angegeben und die Gewichtsteile verdampfer erhält man 63 Teile 97—98%iges Nitrostehen zu Volumenteilen wie g zu cm3. 60 anthrachinon, das keine Dinitroprodukte mehr enthält und der unter a) angegebenen Zusammensetzung des Endproduktes entspricht.
Beispiel 1 Wenn man diesem Beispiel an Stelle eines Ausgangsproduktes der Zusammensetzung a) ein Aus-
150 Teile Nitroanthrachinonpaste, mit 47,5% 65 gangsprodukt der unten angegebenen Zusammen-
Trockcngehalt der unten angegebenen Zusammen- Setzung b) verwendet, so erhält man ein Endprodukt,
Setzung, werden in 1500 Volumteilen 1,2-Dichlor- das der unter b) angegebenen Zusammensetzung
äthan angeschlemmt. Das Gemisch wird bis zur entspricht.
Analyse der Nitroprodukte
B c i s ρ Ausgangs Endprodukt
produkt
%
a) Anthrachinon 0,72 1,15
2-Nitroanlhracliinon 0,2 0,29
1-Nitroanthrachinon 91,7 97,7
1,5-Dinitroanthrachinon 4,35 0
1,8-Dinitroanthrachinon 2,45 0
b) Anthrachinon 0,56 0,63
2-N itroanthrachinon 0,13 0,13
1-Nitroanthrachinon 90,83 98,94
1,5-Dinitroanthrachinon 3,0 0
1,8-Dinitroanthrachinon 0,48 0
2,7-Dinitroanthrachinon O1U 0
Nitrohydroxyanthrachi- 4,0 0
nonc
icl 3
70 Teile eines Nitroanthrachinongcmisehcs, das ca. 92%, 1-Nitroanthrachinon und ca. 4—6% Dinitroanlhrachinon enthält werden als wäßrige Paste mit 560 Teilen Anisol zu einer homogenen Suspension vermischt. Die Suspension wird auf 115" erwärmt und das dabei verdampfende Wasser über einen Abscheider abgetrennt, wobei die festen Teilchen in Lösung gehen. In die Lösung werden dann bei 115° unter Rühren 12 Teile Natriumhydroxid als Pulver eingetragen und das Gemisch wird für 2 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt, wonach das Rcaktionsgcmisch filtriert wird. Durch Eindampfen des Filtrates fällt l-Nitroanthrachinon aus, das von der Mutterlauge abiiltricrt, gewaschen und getrocknet wird. Das so erhaltene 1-Nitroanthrachinon weist eine Reinheit von etwa 98% auf und enthält etwa 0,3%, Ausbeute: 10,4 Teile Produkt mit ca. 90%, Nitroanthrachinon und ca. 4% Dinitroanthrachinon.
Beispiel 5
25 Teile Nitroanthrachinon, mit einem Gehalt von ca. 58% 1-Nitroanthrachinon und ca. 37% Dinitroanlhrachinon, werden bei 150° in 250 Teilen Dimethylformamid gelöst. Bei 150° läßt man die Lösung während 23 h mit 5 Teilen Magnesiumoxyd reagieren und filtriert anschließend. Das l-'iltrat wird auf '/o eingeengt und abgekühlt; das Kristallisat wird abgetrennt und getrocknet.
Ausbeute: 9,0Teile Produkt mit ca. 95% 1-Nitroanthrachinon und ca. 1 % Dinitroanthrachinon.
Beispiel 6
22,7 Teile Nitroanthrachinonpastc, mit 63% Trockcngehalt (enthaltend 70% 1-Nitroanthrachinon, wobei die restlichen 30"O zum größten Teil aus Dini-
ao troanthrachinon bestehen), werden mit 227 Teilen 1,2-Dichloräthan angcschlemmt, worauf 10 Teile NaOH zugegeben werden. Das Gemisch wird dann bis zur Dcstillicrtcmpcratur erwärmt, bei der das azcotropc Gemisch (H5O/1,2-Dichloräthan) abdeslil-
»5 licrt. Die Destillation wird solange weitergeführt bis die Temperatur des Rcaktionsgcmischcs auf 83° gestiegen ist, während die Menge des abdcstilliertcn 1,2-Dichlorälhans ständig ersetzt wird, so daß das Gesamtvolumen konstant bleibt. Anschließend wird filtriert und mit 25 Volumentcilcn warmen 1,2-Dichloräthan gewaschen. Die Mutterlauge wird eingeengt.
Ausbeute 9,5 Teile 95— 98%igcs 1-Nilroanthrachinon.
Dinitroanthrachinon. Die Ausbeute beträgt 93-95% d. Th.
Beispiel 4
25 Teile Nitroanthrachinon mit einem Gehalt von ca. 58% 1-Nilroanlhraehinon und ca. 37% Dinitroanthrachinon, werden in 250 Teilen Dimethylformamid bei 150" gelöst. Danach werden 0,5 Teile Natriumnitrit zugefügt. Nttch einer Reaktionszeit von 30 Minuten wird die Losung auf '/„ eingeengt und nbgekühlt. Das Kristallisut wird iibnitricrl, nuchgcwaschcn und getrocknet.
Beispiel 7
(Vorreinigung von Rohnilroanthrachinon)
100 Teile Rohnilroanthrachinon, enthaltend:
60%, l-Nilroanthrachinon,
6% 1,5-Dinitroanlhrachinon,
13% 1,8-Dinilroanthrachinon,
20%, /tyi'-Dinitroanlhrachinon,
werden in 1000 Teilen Anisol verrührt, auf 115" erwärmt und 1 Stunde bei dieser Temperatur wcitergcrührt. Anschließend wird, ohne abkühlen, hei 115" nitriert. Der Filterrüekstand besteht aus 7 Teilen Dinitrounthrnchinongemiseh; das I iltrat wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, zur Isolierung von 1-Nitro· anlhrachinon wcitcrbcarbcilcl.

Claims (1)

  1. Wie aus dem einzigen Beispiel des US-Patentes
    Patentanspruch: 23 02 729 hervorgeht, hat das nach dem dort be
    schriebenen Verfahren gereinigte 1-Nitroanthrachinon
    Verfahren zum Reinigen von durch Dinitro- einen Schmelzpunkt von 2110C, der weit unter dem anthrachinon verunreinigten 1-Nitroanthrachinon, 5 Schmelzpunkt yon reinem 1-Niitroanthrachinon durch Behandeln mit Basen, dadurch ge- (233,50C) liegt.
    kennzeichnet, daß man das durch Dini- Im Beispiel 3 der deutschen Offenlegungsschrift troanthrachinon verunreinigte l-Nitroanthrachinon 22 06 960 ist der wesentliche Teil des Beispiels des bei erhöhter Temperatur mit einer der folgenden US-Patentes 23 02 729 nachgearbeitet und verglichen; Basen: einem Alkalimetallhydroxyd, einem Erd- io das im genannten Beispiel 3 verwendete Auagangsalkalimetalloxyd oder -hydroxyd, oder einem ba- material entspricht in der Zusammensetzung dem sisch hydrolysierbaren Salz BA, wobei der pKa nach dem Beispiel vom US-Patent 23 02 729 erhält-Wert der Ionisierung der Säure HA mindestens 3 liehen Ausgangsprodukt und die 24% Dinitroanthrabeträgt, in Gegenwart eines Lösungsmittels be- chinonverbindungen bestehen etwa zur Hälfte aus handelt. 15 «,«'-Dinitroanthrachinon und zur anderen Hälfte
    aus a,)3'-Dinitroanthrachinon. Die 12% Dinitroverbindungen die nach der Reinigung gemäß Beispiel von US-Patent 23 02 729 übrigbleiben, bestehen zur Hauptsache aus «,«'-Dinitroanthrachinon. Nach der
    ao Variante a) des genannten Beispiels 3 wird ein Produkt
    erhalten, das noch 7% Dinitroanthrachinone enthält, welche ebenfalls hauptsächlich «,«'-Dinitroanthrachinone sind. Außerdem nimmt, wenn man nach der im amerikanischen Patent 23 02 729 beschriebenen
    Beim Nitrieren von Anthrachinon zur Herstellung as Arbeitsweise verfährt, und die Menge Natriumsulfit von 1-Nitroanthrachinon entstehen immer mehr oder erhöht, die Ausbeute entsprechend ab (vgl. Zeilen 47 weniger große Mengen an Nebenprodukten, ins- bis 53 in KoI. 1 vom US-Patent 23 02 729).
    besondere Dinitroanthrachinone (vor allem 1,5- und Die deutsche Offenlegungsschrift 20 39 822 be-
    1,8-Dinitroanthrachinon) und auch Oxydationspro- schreibt ein besonderes Nitrierurigsverfahren für dukte, wie z. B. Oxyanthrachinone und Oxynitro- 30 Anthrachinon und danach eine Reinigung des eranthrachinone. Diese Nebenprodukte entstehen immer haltenen verunreinigten Produktes durch Behandlung sowohl bei der Nitrierung von Anthrachinon mit mit einem Losungsmittel, welches ein Amid ist. Die Salpetersäure in Gegenwart von Schwefelsäure, als Amide sind sehr schwache Basen und zwar in der auch bei der Nitrierung mit Salpetersäure in Gegen- Basizität mit den erfindungsgemäß einzusetzenden wart von Phosphorsäure und bei der Nitrierung von 35 Basen nicht vergleichbar. Außerdem erfolgt die in den Anthrachinon mit Salpetersäure allein. Durch ge- Beispielen der genannten Offenlegungsschrift beschickte Wahl des Nitrierungsmediums und der Ni- schriebene Behandlung bei Raumtemperatur, während trierbedingungen kann die Menge an Dinitroanthra- nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei erhöhter chinon bedeutend herabgesetzt werden, wobei z. B. Temperatur gearbeitet wird. Nach dem in dieser bei sehr niedrigen Umsätzen man die Menge an 40 Offenlegungsschrift beschriebenen Reinigungsver-Dinitroanthrachinonen, bezogen auf 1-Nitroanthra- fahren werden hauptsächlich /?-Nitroderivate und nicht chinon, bis auf etwa 3—4% herabsetzen kann, während nitriertes Anthrachinon entfernt, während die a,«'-Dibei höheren Umsätzen (z. B. 95 %) man die Menge nitroderivate, obwohl sie im rohen Nitroproduktean Dinitroanthrachinonen bezogen auf 1-Nitro- gemisch in verhältnismäßig kleinen Mengen vorliegen, anthrachinon, bis auf etwa 7 % herabsetzen kann. 45 nur teilweise entfernt werden können; außerdem ist Es wurde nun gefunden, daß man das so herge- diese Verfahrensweise mit einem relativ großen Ausstellte nitrierte Anthrachinon von den Dinitroanthra- beuteverlust behaftet.
    chinonen befreien kann, d. h. dessen Menge bis auf Die vorliegende Erfindung betrifft nun aber ein
    weniger als 1,5% und auch weniger als 1% oder Verfahren nach dem bei guter Ausbeute, Dinitro-0,5% bezogen auf das 1-Nitroanthrachinon herab- 5° und hauptsächlich α,Α'-Dinitroanthrachinone von setzen kann, wenn man es mit bestimmten Basen durch Dinitroanthrachinon verunreinigtem 1-Nitrobehandelt. Durch seine unterschiedliche Löslichkeit anthrachinon entfernt werden können,
    kann dann das Mononitroanthrachinon von den Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren
    Salzen der OH-gruppenhaltigen Anthrachinonver- zum Reinigen von durch Dinitroanthrachinon verbindungen und den Umsetzungsprodukten der Dini- 55 unreinigtem 1-Nitroanthrachinon, durch Behandeln troanthrachinone getrennt werden. mit Basen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
    Die amerikanischen Patente 22 93 782 und 23 02 729, das durch Dinitroanthrachinon verunreinigte 1-Nitrosowie die deutsche Offenlegungsschrift 22 06 960 anthrachinon bei erhöhter Temperatur mit einer der beschreiben verschiedene Arten der bekannten Sulfit- folgenden Basen: einem Alkalimetallhydroxyd, einem reinigung, welche zur Entfernung von 2-Nitroanthra- 60 Erdalkalimetalloxyd oder -hydroxyd, oder einem bachinon dienen. Sie sind wenig oder praktisch gar nicht sisch hydrolysierbaren Salz BA, wobei der pKa-Wert wirksam für die Entfernung von «,«'-Dinitroanthra- der Ionisierung der Säure HA mindestens 3 beträgt, chinon. Das amerikanische Patent 22 93 782 be- in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt,
    schreibt ein Reinigungsverfahren von 2-Methyl.an- Das als Ausgangsprodukt zu verwendende, durch
    thrachinonderivaten in Gegenwart von Natrium- «5 Dinitroanthrachinon verunreinigte, 1-Nitroanthrasulfit und Natriumhydroxyd. Das amerikanische chinon kann nach beliebigen Nitrierverfahren aus Patent 23 02 729 beschreibt ein ähnliches Verfahren Anthrachinon hergestellt worden sein, z. B. durch für Nitroanthrachinon. Nitrieren von Anthrachinon in Gegenwart von
DE19732304233 1972-02-01 1973-01-29 Verfahren zum Reinigen von 1-Nitroanthrachinon Expired DE2304233C3 (de)

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CH1240372 1972-08-22
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DE2304233B2 DE2304233B2 (de) 1976-12-16
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