CH524568A - Verfahren zur Herstellung von neuen N-Phenylisopropyl-alkylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-Phenylisopropyl-alkylaminen

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CH524568A
CH524568A CH1926770A CH1926770A CH524568A CH 524568 A CH524568 A CH 524568A CH 1926770 A CH1926770 A CH 1926770A CH 1926770 A CH1926770 A CH 1926770A CH 524568 A CH524568 A CH 524568A
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nitro
diazonium
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CH1926770A
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Escery Zoltan
Knoll Jozsef
Kosa Ildiko
Somfai Eva
Torok Sandor
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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Description


  Verfahren zur Herstellung von neuen     N-Phenylisopropyl-alkylaminen       Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung von neuen, in der Pharmazie verwendbaren       N-Phenylisopropylalkylaminen    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0003     
    worin     R1    eine niedere     Alkylgruppe    bedeutet,     R'    Wasser  stoff oder eine     Propyl-,        Propenyl-    oder     Propargylgruppe    be  deutet, welche Gruppen mit einem Halogenatom oder einer       Hydroxylgruppe    substituiert sein können,     R3    Wasserstoff,

    Halogen oder eine     Nitro-,        Amino-    oder     Diazoniumgruppe     bedeutet,     R"    Fluor, Brom oder Jod darstellt, oder von Salzen  dieser Amine.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel  
EMI0001.0017     
    worin     R1,        R2    und     R3    die obige Bedeutung haben,     diazotiert,     die so erhaltene     Diazoniumverbindung    in Gegenwart von  Kupfer mit     Alkalihalogenid    umsetzt, und gegebenenfalls die  erhaltene Base in ihre mit anorganischen oder organischen  Säuren gebildeten Salze überführt oder die Base aus ihren  Salzen freisetzt.  



  Gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin  dung wird das     Aminophenylisopropylamin    in einer Mineral-    säure gelöst, durch Zugabe von     Natriumnitrit,    vorteilhaft bei  einer Temperatur unter 10  C,     diazotiert    und das entspre  chende     Halogenphenylisopropylamin    in Gegenwart des ent  sprechenden     Alkali-Halogenids    und eines     Cupro-Salzes    her  gestellt. Die Gewinnung des Produktes kann z. B. durch       Alkalisierung    des Reaktionsgemisches erzielt werden. Die  Base scheidet sich in Form eines Öls aus, wonach sie getrennt  und/oder mit einem Lösungsmittel extrahiert wird.  



  Die nach der Einengung erhaltenen Basen werden     zweck-          mässig    durch Destillation und durch Kristallisation der Basen  bzw. deren     Salze    gereinigt.  



  Die erhaltenen     p-substituierten    Verbindungen verfügen  über eine     1-20mal    höhere     halluzinogene    Wirkung als das       Mezcalin    und haben eine antidepressive bzw.     analgetische     Wirkung, die der des     Tetrabenazins    gleicht. Diese Verbin  dungen zeigen jedoch nicht die Nebenwirkungen der vorher  genannten Verbindungen (z. B. besteht keine Gefahr der Ge  wöhnung).  



  Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den folgenden  Beispielen zu entnehmen.    A. Herstellung des Ausgangsstoffs    Beispiel 1  200 ml Wasser werden in 295m1     konz.    Schwefelsäure  unter Kühlung und Rühren eingetropft, worauf     435g        Phenyl-          isopropyl-methylamin    ebenfalls unter     Kühlung    und Rühren  zugegeben werden. Danach werden 330m1 100%ige Salpe  tersäure bei einer Höchsttemperatur von 30-35 C binnen  2 Stunden zugefügt.

   Das Gemisch wird 2-3 Stunden lang bei       35-40     C umgerührt, wonach es auf 51 Eiswasser gegossen  und mit 2,51 einer 40     %igen        Natriumhydroxyllösung        alkali-          siert    wird. Hierauf wird das Gemisch mit Benzol ausgeschüt  telt und die Phasen getrennt. Die wässerige Phase wird noch  zweimal mit Benzol extrahiert. Die eventuell entstehenden  Emulsionen werden durch     Filtrierung    entfernt. Die     Benzol-          Extrakte    werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat  getrocknet und nach Filtrieren eingeengt.

   Als Rückstand  wird ein braunes Öl erhalten, welches in feinem Vakuum  einer     Destillation    unterworfen wird. Bei 55-57      C/0,3Hgmm         wird     Phenyl-isopropyl-methylamin    regeneriert, das zur weite  ren Produktion verwendet werden kann.

       (nDao=    1,5086)  Bei 110-120      C/0,4Hgmm    wird     Nitro-phenyl-isopropyl-          methylamin    erhalten     (nD2 =1,5420).    Der     Destillations-          rückstand    ist auch zur Herstellung des Chlorhydrates geeig  net, dieser ist ein verhältnismässig reines     Paraisomer.    Das  erhaltene     Nitrophenyl-isopropyl-methylamin    wird in einem  äquivalenten Volumen wasserfreiem Alkohol gelöst und mit       20-30%igem,    wasserfreiem,     Salzsäure    enthaltenden Alkohol  angesäuert.

   Zur Förderung der     Kristallisierung    wird die  Lösung mit     p-Nitro-phenyl-isopropyl-methylamin-chlor-          hydrat    Kristallen eingeimpft. Das Gemisch wird bei Raum  temperatur 4-5 Stunden lang, danach 10 Stunden lang bei  einer Temperatur von<B>0-5'C</B> kristallisiert, filtriert und mit  auf 0  C     gekühltem    wasserfreiem Äthanol dreimal gewaschen.  Nach Trocknen der Kristalle wird     p-Nitro-phenyl-isopropyl-          methylamin-chlorhydrat    erhalten. Das Produkt sintert bei  178  C und schmilzt bei 186-188  C.  



  Das Produkt kann von einem fünffachen Volumen was  serfreien Äthanol umkristallisiert werden, wonach ein bei       194-196'C    schmelzendes,     spektroskopisch    reines Produkt  erhalten wird: Analyse: H%=12,13;     C1'%=13,62        (ber.     H%=12,15;     C1'%=13,32).     



  Die Mutterlauge des Produktes wird eingeengt, der  Rückstand in einem fünffachen Volumen von Wasser gelöst,  falls keine klare Lösung entsteht, wird zweimal mit Benzol  extrahiert, die wässerige Phase wird danach     alkalisiert    und  die Base, wie bei der Verarbeitung des     Nitrierungsgemisches,     mit Benzol extrahiert. Die vereinigten     Benzollösungen    werden  über     Kaliumkarbonat    getrocknet und die     Benzollösung    ein  geengt. Der Rückstand wird in einer Kolonne fraktioniert.

    Da der Siedepunkt des     Orthoisomers    um     3-4 C    niedriger  liegt als der des     Paraisomers,    reichert sich ersteres in den  ersten Fraktionen an.  



  Es werden von den einzelnen Fraktionen Muster ge  zogen, welche durch tropfenweise Zufügung von wasser  freiem, Salzsäure enthaltendem Alkohol angesäuert werden.  Die Fraktion, deren Muster keine kristalline Ausscheidung  aufweist, kann als     o-Isomer    betrachtet werden, und kann  durch wiederholte Fraktionierung weiter gereinigt werden.  



  Destillat Nr. 1 bei 99-101   C/0,25     Hgmm        (nD2o    =  1,5423). Nach Zufügung von Salzsäure enthaltendem Alko  hol entsteht kein Niederschlag.  



  Destillat Nr. 2 bei 100-11l      C/0,3Hgmm        (nD2o=     1,5430). Mit einem Salzsäure enthaltenden Alkohol entsteht  kein Niederschlag.  



  Destillat Nr. 3 bei 111-114      C/0,3Hgmm        (nD2o=     1,5469). Mit Salzsäure enthaltendem Alkohol entsteht kein  Niederschlag.  



  Destillat Nr. 4 bei     114,5-117,5          C/0,2Hgmm        (nDao=     l,5513). Mit Salzsäure enthaltendem Alkohol entsteht ein  Niederschlag.  



  Die Destillate Nr. 1, 2 und 3 werden vereinigt und wie  oben beschrieben im Vakuum wieder fraktioniert. Falls die  erste Fraktionierung gut     durchgeführt    wird, beträgt der Ver  lust bei der zweiten Destillation etwa 3-5 % und die Destillate  ergeben nach     Zusetzung    eines Salzsäure enthaltenden Alko  hols keinen Niederschlag. Die Destillate enthalten jedoch  ein sich während der Destillation bildendes Zersetzungs  produkt, welches in wässriger Salzsäure nicht lösbar ist.

   Des  halb wird die erhaltene     o-Nitro-phenyl-isopropyl-methylamin-          Base    in 10     %iger    wässeriger Salzsäure gelöst und mit Benzol  zweimal ausgeschüttelt, wobei die Verunreinigung in die       Benzollösung        übergeht.    Die wässrige Phase wird     alkalisiert,     mit Benzol ausgeschüttelt, die     Benzollösung    getrocknet und  eingeengt. Aus dem Rückstand wird ein reines     o-Nitro-          phenyl-isopropylmethylamin    erhalten.  



  Mit salzsauerem Alkohol wird in     Äthylacetat    ein kristal-         lines    Chlorhydrat erzeugt. Nach     Umkristallisierung    aus       Äthylacetat,    das 10% wasserfreies Äthanol enthält, schmilzt  das Produkt bei einer Temperatur von 129-131   C. Analyse:  N%=12,14;     C1'%=15,03    (her. N%=12,15; C1'%=15,2).  



  Bromhydrat:     Schmp:    110-112  C. Analyse: N % =10,06;       Br'%=26,93        (ber:    N%=10,1;     Br'%=29,0).     



  Das Chlorhydrat der     p-Derivate    weist bei der Katze eine  spezielle, auf die     Psychomimetika    hinweisende Wirkung auf.  Nach Verabreichung von 10-30mg/kg des Produktes ge  raten die Tiere innerhalb einer halben Stunde in den Zu  stand eines maximalen     Nydriasis    und nach etwa einer Stunde  in den Zustand einer spezifischen zentralen Erregung, welche  dadurch gekennzeichnet ist, dass die Katze sich in einem       katatonischen    Zustand     befindet,    auf Positionswechsel ihre  Körperlage nicht korrigiert, jedoch auf äussere     Angriffreize     eine maximale      shame-rage     Reaktion aufweist.

   Die Katze  schnaubt heftig und verbleibt in diesem Zustand etliche  Stunden lang. Dieser Zustand hört nach 12 Stunden auf,  jedoch kann die Reaktion durch abermalige Verabreichung  der     Substanz    wieder hervorgerufen werden. Die Reaktion  kann durch Verabreichung von     lOmg/kg        Chlorpromazine     nicht gehindert werden. Die akute     perorale        Toxizität    beträgt  180mg/kg auf Ratten.

   Die Verbindung ist etwa zwanzigmal  wirksamer als das     Mescalin.    Eine     2mg/kg    Dose des Produk  tes vermindert die     Motilität    der Mäuse mit 38,8 %, eine       lOmg/kg    Dose mit 56%, eine     36mg/kg    Dose mit 68%. Die  Verbindung erzeugt bei Verabreichung von 5 mg/kg 30 Mi  nuten nach der Verabreichung eine 63     %ige        analgetische    Wir  kung und bei Verabreichung von     10mg/kg    eine 70%ige       analgetische    Wirkung.

   Mit der     kontakten        Thermomethode     geprüft, weist das Produkt in einer Dose von 30     mg/kg    ver  abreicht, einen erhöhten Metabolismus von 114% auf, ge  messen mit der Methode     Issekutz.     



  Das     o-Nitro-Phenyl-isopropylamin-chlorhydrat    weist die  zentralen Wirkungen des     Metamfetamins    in geringem Masse  auf.  



  Das Produkt hat keine     motilitäterhöhende    Wirkung, im  Gegenteil, bei Verabreichung einer Dose von     20-30mg/kg     hemmt es die spontane     Motilität    der Tiere. Das Produkt hat  eine akute     psychostimulante    Wirkung, da eine Dose von       lOmg/kg    die depressive Wirkung von einer     lOmg/kg    Tetra  benazin-Dose völlig     antagonisiert.    Das Produkt erhöht den  Metabolismus und senkt die     Tension.    Die blutdrucksenkende  Wirkung tritt bei Verabreichung einer Dose von     8,2mg/kg     auf. Das Produkt hemmt die blutdrucksteigernde Wirkung  des     Aktedrons.     



  Beispiel 2  58,10g     p-Nitro-phenyl-isopropyl-methylamin    werden in  875 ml wasserfreiem Alkohol gelöst, es werden 5,8 g     Palla-          dium-Katalysator    zugefügt und in einem     Hydrierungsapparat     hydriert. 17 normal 1 Wasserstoff werden verbraucht. Der  Katalysator wird     filtriert,    mit Alkohol gewaschen und das  Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird in 300m1 Wasser ge  löst,     alkalisiert,    das abscheidende Öl wird     mit    Benzol drei  mal ausgeschüttelt, die     Benzollösung    über wasserfreiem       Kaliumkarbonat    getrocknet und eingeengt.

   Der Rückstand  wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei     p-Amino-          phenyl-isopropyl-methylamin    erhalten wird.  



  Siedepunkt:     117-118'    C/0,3     Hgmm.        (nD2o    =1,5608)  Das     Dichlorhydrat    des Produktes zersetzt sich bei  251-256  C. Analyse: N%=11;76; Cl % =29,9 (her.:<B>11,85;</B>  30,3).  



  Das Produkt     antagonisiert    die Wirkung von in     lOmg/kg     Dosen verabreichtem     Tetrabenazin    in einer Dose von  25 mg/kg. Das Produkt weist keine     Motilität    erhöhende  Wirkung auf: es steigert den Blutdruck in Dosen von 2,5  und 10     mg/kg    um 44,64 bzw. 82     Hgmm,    an narkotisierten  Katzen.      B.

   Erfindungsgemässe Beispiele  Beispiel 3  8,21g (0,05 Mole)     p-Amino-phenyl-isopropyl-methyl-          amin    werden in einem Gemisch von 13;6m1 konzentrierter  Salzsäure und 46m1 Wasser gelöst, worauf 15 g Eis zugege  ben und bei einer Temperatur unter 5  C eine wässerige  Lösung von 3,45g (0,05 Mole)     Natriumnitrit    und 8 ml  Wasser zugefügt werden, wobei der     pH-Wert    1 beträgt. Nach  dem Eintropfen wird das Gemisch eine halbe Stunde lang  gerührt und mit     Kaliumjodid-Stärke    geprüft, ob freies     HNO2     vorliegt.

   Bei negativem Resultat wird so lange eine     NaN02-          Lösung    zugefügt, bis die Reaktion positiv ausfällt. 12,45 g  Kupfersulfat und 12,45 g     Natriumchlorid    werden in 49,8 ml  Wasser gelöst und in die Lösung wird     SOZ    so lange eingeführt  (das     SO2Gas    wird von     Na2S03    mit Salzsäure erzeugt), ist  die Lösung dunkelgrau wird und die Einleitung des Gases  wird dann noch 10 Minuten lang fortgesetzt. Der Überschuss  von     S02    wird abgetrieben und man lässt das Gemisch auf       20-25'C    abkühlen.  



  Der erhaltenen Lösung wird die Lösung des     diazotierten          p-Amino-phenyl-isopropyl-methylamins    zugefügt und das  Gemisch wird eine     Stunde    lang stehengelassen. Nach Erwär  men auf dem Wasserbad wird das abgekühlte Gemisch drei  mal mit je 30m1 Benzol extrahiert, mit Ammoniak und mit  einer 40     %igen    Natronlauge     alkalisiert.    Nach viermaligem  Ausschütteln mit je 100m1 Benzol werden die vereinigten       Benzollösungen    über wasserfreiem     Kaliumkarbonat    ge  trocknet und das Benzol abgetrieben.  



  Das zurückbleibende dunkelbraune Öl wird unter ver  mindertem Druck     abdestilliert.    Das     Vordestillat    läuft bei  75-76      C/0,2Hgmm    ab, wonach bei einer Temperatur von  <B>76,5'</B> C das Hauptdestillat erhalten wird.     (nD2     =1,5258)  Das Hauptdestillat wird mit salzsaurem Alkohol ange  säuert, worauf bis zur     Trfibe    Äther zugefügt wird. Die ausge  schiedenen Kristalle werden bei 0  C 10 Stunden lang stehen  gelassen, dann filtriert mit einem 1:1 Gemisch von Alko  hol und Äther bei 0  C gewaschen und getrocknet.     Schmp.     136-139 C. Es wird     p-Chlor-phenyl-isopropyl-methylamin-          hydrochlorid    erhalten.  



  Analyse: N%=6,24;     C1%=32,72;        C1%=16,50        (ber.    6,39;  32,<B>1</B>6; 16,08).  



  Beispiel 4  9,8 g     p-Amino-phenyl-isopropyl-methylamin    werden in  einem Gemisch von 28,8 ml 48     %iger        Bromwasserstoffsäure     und 54 ml Wasser gelöst, wonach bei einer Temperatur unter  0  C eine Lösung von 4,2g     Natriumnitrit    und 24m1 Wasser  tropfenweise bei einem     pH-Wert    von 1 zugefügt wird. Das  Gemisch wird eine halbe Stunde lang gerührt, worauf mit       Kaliumjodid-Stärke    auf     HNO2    geprüft wird. Gegebenenfalls  werden noch 0,2g     NaN02    zugefügt.  



  10,8 g Kupfersulfat werden in 92 ml Wasser gelöst,  10,8 g     KBr    in 25 ml Wasser werden zugegeben, worauf  39,6m1 40%ige     Bromwasserstoffsäure    und 4,32g pulveri  sierter Kupfer zugefügt werden. Nach Erwärmen und Schüt  teln bei 90-100 C erfolgt die weitere Aufarbeitung wie in  Beispiel 3. Der Siedepunkt der destillierten Base beträgt bei       0,2Hgmm    81-83 C.     (nD2 =1,5454).     



  Die destillierte Base wird unter 50 C bei Kühlung mit  einer 48     %igen        Bromwasserstoffsäurelösung    angesäuert, die  ausgeschiedenen Kristalle werden filtriert, zerkleinert, unter  vermindertem Druck getrocknet und aus wasserfreiem Alko  hol kristallisiert.     Schmp.        156-158'C.     



  Das     p-Brom-phenyl-isopropyl-amin-bromhydrat    weist  eine dem     p-Nitrophenyl-isopropylamin-chlorhydrat    ähnliche  Wirkung auf, jedoch     beeinflusst    die Bromverbindung die  spontane     Motilität    der Tiere nicht. Die, den Stoffwechsel    steigernde Wirkung des Produktes ist etwa dreimal und die       analgetische    Wirkung des Produktes etwa viermal höher als  die des     p-Nitroderivates.     



  Beispiel 5  16,4 g (0,1 Mole )     p-Amino-phenyl-isopropyl-methyl-          amin    werden in einem Gemisch von 16,8 ml konzentrierter  Schwefelsäure und 100m1 Wasser gelöst, worauf 30g Eis  und bei Kühlung auf einer Temperatur unter 0  C eine Lö  sung von 8 g     Natriumnitrit    und 16m1 Wasser bei     pH    1 trop  fenweise zugefügt werden, bis die     HNO2-Reaktion    positiv  ausfällt.  



  25 g     CUS04    -     5H20    und 71,2 g     KJ    werden in 100 ml  Wasser gelöst, wonach in die Lösung     S02    eingeleitet wird.  Es erscheint ein weisser Niederschlag. Das überschüssige     S02     wird durch Sieden entfernt, das Gemisch auf Zimmertempe  ratur abgekühlt, worauf mit einem Gemisch von 17 ml kon  zentrierter Schwefelsäure und 110m1 Wasser versetzt wird.  Hierauf wird die     Diazoniumsalzlösung    langsam     zugetropft.     Des weiteren verfährt man wie in Beispiel 3.  



  Das destillierte     p-Jod-phenyl-isopropyl-methylamin     siedet bei 100-101  C/0,2     Hgmm        (nD2o=1,5819).     Schmelzpunkt des     p-Jod-phenyl-isopropyl-methylamin-          hydrochlorids    beträgt     117-178'    C.  



  Analyse: C%=38,85; H%=4,92;     C1'%=11,38    (berechnet:  38,6; 4,84; 11,40).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allge- EMI0003.0073 worin R' eine niedere Alkylgruppe bedeutet, R2 Wasser stoff oder eine Propyl-, Propenyl- oder Propargylgruppe be deutet, welche Gruppen mit einem Halogenatom oder einer Hydroxylgruppe substituiert sein können, R3 Wasserstoff, Halogen oder eine Nitro-, Amino- oder Diazoniumgruppe be deutet, R4 Fluor, Brom oder Jod darstellt, oder von Salzen dieser Amine,
    dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ver bindung der allgemeinen Formel EMI0003.0086 worin R', R2 und R3 die obige Bedeutung haben, diazotiert, die so erhaltene Diazoniumverbindung in Gegenwart von Kupfer mit Alkalihalogenid umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Base in ihre mit anorganischen oder organischen Säuren gebildeten Salze überführt oder die Base aus ihren Salzen freisetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man p-Aminophenylisopropylmethylamin in das p-Bromphenylisopropylmethylamin überführt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich- net, dass man zur Salzbildung Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisen- säure, Maleinsäure, Weinsäure, Milchsäure, 3,5-Dinitro- benzoesäure, Zitronensäure oder Oxalsäure verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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MD69C2 (ro) * 1984-05-31 1995-01-31 Chinoin Gyogyszer -Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Procedeu de obţinere a N-[2-(4-fluorfenil)-1-metilI-]etil-N-metil-N-propinilaminei
MD87C2 (ro) * 1984-05-31 1995-03-31 Chinoin Gyogyszer -Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Procedeu de obţinere a N-[2-(4-fluorfenil)-1-metilI-etil-N-metil]-N-Propinilaminei în formă de racemat, sau L-izomerul lui, sau a sărurilor lui

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MD69C2 (ro) * 1984-05-31 1995-01-31 Chinoin Gyogyszer -Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Procedeu de obţinere a N-[2-(4-fluorfenil)-1-metilI-]etil-N-metil-N-propinilaminei
MD87C2 (ro) * 1984-05-31 1995-03-31 Chinoin Gyogyszer -Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt. Procedeu de obţinere a N-[2-(4-fluorfenil)-1-metilI-etil-N-metil]-N-Propinilaminei în formă de racemat, sau L-izomerul lui, sau a sărurilor lui

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