DE2304174C2 - Warnblinkanlage - Google Patents
WarnblinkanlageInfo
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- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnblinkanlage mit einer intermittierend gespeisten elektrischer
Lichtquelle unter Verwendung von Druckluft.
Warnblinkanlagen der verschiedensten Art sine
1I
jekannt und finden auf Baustellen, bei Straßenbau- Ausgehend von den vorstehend genannten Uberlelrbeiten
sowie zu Sicherung von Gafahrenstellen gungen ist eine Warnblinkanlage der eingangs genannigfache
Anwendung. Wamblinkanlagen werden nannten Art dadurch gekennzeichnet, dali ersm-Iblicherweise
durch eine elektrische Energiequelle dungsgemäß von einem Druckluft-Vorratebenaiier
gespeist. In vielen Fällen ist eine Verbindung zum 5 intermittierend Druckluftimpulse einem Zylinder zuNetz
der elektrischen Kraftversorgung nicht hersteU- führbar sind, dessen Kolben mit einem schwingend
bar oder mit ungewöhnlichen Schwierigkeiten bzw. augeordneten, aus einem Permanentmagneten una
Kosten verbunden. In diesen Fällen verwendete man einem relativ dazu bewegten Spulensystem oestenenbisher
vorzugsweise Warnblinklampen, die von elek- den Stromerzeuger mechanisch gekoppelt ist und die
irischen Trockenbatterien oder Akkumulatoren ge- ίο den Kolben bei Zuführucg von Druckluft bewegen,
speist werden. Erstere haben nur eine begrenzte daß eine als Schieber ausgebüdete Steuervorrichtung
Lagerdauf r, und es kommt häufig vor, daß zur Absi- vorgesehen ist, welche am Ende des unter binwircherung
einer Gefahrenstelle, insbesoudere eines be- kung der zugeführten Druckluft ausgeführten Atwegungsunfähigen
Fahrzeuges, die zur Verfügung beitshubes einen Auslaßkanal für die im Zylmder Destehende
WarnbUnkleuchte nur bedingt betriebsfähig 15 findliche Luft, öffnet und am Ende der Ruckbeweist,
bzw. im Hinblick auf den Ladezustand der Batte- gung des Kolbens in die andere Endstellung einen
rien nur noch während eines Teils, der gewünschten Einlaßkanal für die Zuführung des nächsten urucK-Warnperiode
* ueitet. luftimpulses öffnet, daß das Spulensystem elektrisch
Die Erfindung bezweckt, eine Warnblinkanlage mit der Lichtquelle verbunden ist, daß der bewegmit
anderem Antriebssystem anzu^ben, welches 20 liehe Teil des permanentmagnet-elektnscnen
praktisch unbegrenzt lagerfähig ist, und im FaJie der Stromerzeugers nach Art eines Pendels gelagert isi,
Mitführung in einem Fahrzeug sowie an Baustellen und die eine Endstellung der Pendelbewegung mit
nach Gebrauch mit den üblicherweise vorhandenen der Endstellung des Kolbens übereinstimmt, »n wei-Einrichtungen
ohne Schwierigkeit nachzufüllen ist. eher ein Druckluftimpuls zugeführt wird, und dab me
Es ist an sich durch die deutsche Patentschrift 25 elektrische Lichtquelle mit dem zugehörigen κβπεκ-888
886 bekannt, in Kohlenbergwerken mit Schlag- tor derart mit dem Pendel verbunden ist, dali die
wettergefahr einen durch Druckluft betriebenen Tür- elektrische Lichtquelle und der Reflektor im Bebowechselstromerzeuger
zu verwenden und diesen triebszustand eine Pendelbewegung ausfuhren,
zur Speistung von Fluoreszenzröhren mit Gasfüllung Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn die eieianzu
verwenden. Diese bekannte Vorrichtung eignet 30 sehe Lichtquelle und der zugehörige Reflektor mn
sich nicht für Warnblinkanlagen mit intermittierend dem Pendel über ein Rohr verbunden sind weil dann
gespeister elektrischer Lichtquelle, die ortsbeweglich die elektrischen Leitungen von der Lichtquelle zu
bei Straßenbauarbeiten sowie zur Sicherung von Ge- den Spulen, in denen die Energie erzeugt wird, ciurcn
fahrenstellen Anwendung finden sollen, weil infolge dieses Rohr geführt werden können. Hierbei ist es
des verhältnismäßig hohen Energieverbrauchs der 35 günstig, wenn das Verbindungselement ^'^en
Druckluftbehälter für die normale Betriebsdauer, Lichtquelle und Pendelsystem in der Verlängerung
z.B. während einer ganzen Winternacht ziemlich der Pendelachse angeordnet ist. groß und daher schwer und unhandlich wäre. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform Desteni
Es ist ferner durch die deutsche Auslegeschrift der Permanentmagnet des permanentmagnt-eieKin-1027
112 bekannt, die rhythmische Verdunkelung 40 sehen Stromerzeugers aus einem in Langsncniung
von gasbefeuerten Warnzeichen durch einen Uhr- magnetisierten Magnetstab, dessen Achse im wesemwerkmotor
zu bewirken, der durch den Gasdruck des liehen parallel zur Pendelbewegung ist woboa«·
Brenngases aufgezogen wird. Auch diese Vorrich- Magnetstab aus mehreren, im wesentlichen nngiortung
eignet sich nicht besonders für den vorstehend migen, axial magnetisierten Einzelmagneten zusamgenannten
Verwendungszweck, weil eine Vorratshai- 45 mengesetzt ist. . iung von Reservegasflaschen erforderlich ist und ein Hierbei hat es sich als vorteilhaft enviesen wenn
Nachfüllen nur halb geleerter Flaschen problema- zwischen den Einzelmagneten und an deren auBeren
tisch ist Stirnseiten Polschuhe angeordnet sind und die Lutt-Es
sind weiterhin in den deutschen Patentschriften spalte zwischen diesen Polschuhen auf den Seiten,
905 711 und 965 832 elektrische Blinkgeräte be- 50 die den Spulensystemen zugewendet sind meiner
schrieben, deren Lichtquellen von elektrischen Batte- sind als auf den anderen Seiten und die spulen _oes
rien gespeist werden, wobei zum Ein- und Ausschal- permanentmagnet-elektnschen Stromerzeugers au.je
ten der Lichtquelle bewegte Kontakte dienen. Bei einem lamellierten Kern aus Transformatorblech andiesen
Blinkgeräten ist eine ständige Wartung und geordnet sind. „,,_„„„,
Auswechselung bzw. Nachladung der Batterien er- 55 Es ist zweckmäßig, wenn die Spule des pennanemforderlich,
und der hiermit verbundene Zeitaufwand magnet-elektrischen Stromerzeugers auf dem Mittel-
bzw. die Kosten für Ersatzbatterien sind verhältnis- joch eines Ε-Kernes angeordnet ist dessen ottene
mäßig hoch Seite dem Permanentmagnet zugewendet ist.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß die Eine sehr stabile und gleichzeitig P"^ »™»j
für den Anwendungszweck erwünschte Verringerung 60 tende Ausführungsform ergibt sich wenn das^enaw
des Energieverbrauchs dann erzielt werden könnte, am unteren Ende zweiteilig ausgeführt ist, jeder me-
wenn nur während der kurzen Zeiten, in denen die ser Teile ein Spulensystem enthalt und ™«*™ den
Warnblinkanlage aufleuchten soll, elektrische Ener- Spulensystemen ein feststehender Perm^e"'ma8"f
gie erzeugt wird, und daß es günstig wäre, wenn als angeordnet ist und zu beiden !Seite η des 1Pendels, wr-
Antriebsenergie Druckluft verwendet wird, weil 65 zugsweise nahe am unteren Ende Je eme F
Druckluftvorratsbehälter an jeder Tankstelle in weni- rolle zum Zwecke der seitlichen Justierung des
f Sden "* 8^" ^" "^^ """ ^iASeV'praktischen Betrieb besonders vor-
teilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das pendelartig
aufgehängte System mit einem elastisch nachgiebig gelagerten Anschlag versehen ist, gegen
den während des ersten Teils des Arbeitshubes ein mit der Kolbenstange verbundenes Kopfstück gedrückt
wird und hierbei das Kopfstück als Rolle ausgeführt ist, die um eine parallel zur Pendelachse befindliche
Achse drehbar gelagert ist.
Um das von der Warnblinkanlage erzeugte Lichtsignal schon aus größerer Entfernung als Warnsignal
erkennbar zu machen, wird die Anordnung der Permanentmagnete in bezug auf das Spulensystem derart
gewählt, daß während eines Arbeitszyklus der Pendelbewegung die Lichtquelle an zwei verschiedenen,
vorzugsweise durch einen Pendelwinkel von 30° voneinander getrennten Stellen aufleuchtet.
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Warnblinkanlage in Vorderansicht,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab, teilweise im
Schnitt das pneumatische Antriebssystem der Warnblinkanlage nach F i g. 1,
F i g. 3 in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des permanentmagnet-elektrischen
Systems der Warnblinkanlage nach F i g. 1,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstabe einen horizontal durch die Mitte des permanentmagnet-elektrischen
Systems der F i g. 3 geführten Schnitt.
Die in den Figuren dargestellte Warnblinkanlage besteht aus einer intermittierend gespeisten elektrischen
Glühlampe 1, die sich im Brennpunkt eines Hohlspiegels 1' befindet und auf dem als Rohr 2 ausgebildeten
oberen Ende eines in der Pendellagerung 3 pendelnd aufgehängten Pendelsystems 4 befestigt
ist. Das Pendelsystem trägt am unteren Ende eine Vorrichtung zur Erzeugung von Stromimpulsen
für die Speisung der Glühlampe 1. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei symmetrisch zur
Symmetrieachse des Pendels angeordneten, am Pendelsystem befestigten Spulensystemen 5 und 6, die bei
der Pendelbewegung an einem festmontierten, zwischen den beiden Spulensystemen angeordneten, in
Richtung der Pendelbewegung magnetisierten Permanentmagnetsystem 7 vorbeigeführt werden. Die
beiden, auf je einem lameliierten, sogenannten E-Kern5' bzw 6' befestigten Spulen 5" und 6" sind
über Leitungen 9 und 10 in Hintereinanderschaltung mit der Glühlampe 1 derart verbunden, daß die während
des Vorbeiführens der Spulensysteme am Permanentmagneten erzeugten Spannungsimpulse sich
addieren und die Lampe kurzzeitig zum Aufleuchten bringen. Einzelheiten des permanentmagnet-elektrischen
Stromerzeugungssystems sind aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich.
Das Pendel wird durch eine pneumatische Antriebsvorrichtung bewegt, wie in F i g. 2 in größerem
Maßstab dargestellt ist. Aus dem Vorratsbehälter 12. in welchem Preßluft unter einem Druck von 15 atü
gespeichert ist, wird diese über den Schlauch 13 zu einem Reduzierventil 14 geführt, welches den hohen
Druck auf einen konstanten Druck von 1.4 atü herabsetzt. Über einen kleinen Windkessel 15 wird die
Druckluft durch eine Bohrung 16 des Schiebergehäuses 17 sowie durch eine Bohrung 18 des Schiebers 19
und einem Kanal 20 an das innere Ende des von einem Gehäuse 21 umschlossenen Arbeitszylinders
21' geführt.
F i g. 2 zeigt den Kolben 22 des Arbeitszylinders am Beginn des Arbeitshubes. Die durch den Kanal
20 zugeführte Luft wird unterhalb des durch eine Manschette gut abgedichteten Kolbens 22 geführt
und treibt den Kolben sowie die zugehörige Kolbenstange 23 in Richtung des Pfeiles 24. Die Kolbenstange
trägt an ihrem vorderen Ende eine auf Kugeln gelagerte drehbare Rolle 25.
Um nun die Warnblinkanlage in Betrieb zu nehmen, wird das Pendel aus seiner in Fi g. 1 gezeichneten
Ruhelage z. B. nach rechts gedruckt, so daß der am Pendel mittels der Blattfeder 26 und einer zusätzlichen,
der Feinabstimmung dienenden Spiralfeder 26' federnd befestigte Anschlag 27 die Rolle 25 berührt
und diese sowie die Kolbenstange 23 und den Kolben 22 in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung
ao bringt. Es ist natürlich auch möglich, daß Pendel auf
die entgegengesetzte Seite, also in Fig. 1 nach links
zu bewegen, und aus dieser Stellung in die rechte Endstellung rückschwingen zu lassen.
Auf der Kolbenstange ist ein Stellring 28 festge-
s5 klemmt, der einen Mitnehmerstift 29 trägt. Der Mitnehmerstift
29 ist innerhalb eines durch die elastischen Anschläge 30 und 31 begrenzten Längsschlitz
32 frei verschiebbar.
Sobald nun die Kolbenstange — wie vorstehend erwähnt — unter der Einwirkung der Druckluft in
Richtung des Pfeiles 24 verschoben wird, kommt der Mitnehmerstift 29 mit dem Anschlag 30 in Berührung,
und der Schieber 19 wird nach links bewegt. Infolge dieser Verschiebung kommuniziert die Bohrung
18 im Schieber 19 nicht mehr mit der Bohrung 16 im Schiebergehäuse 17, und die Zufuhr von Druckluft
wird unterbrochen. Der Kolben wird noch bis zur weitgehenden Entspannung der im Zylinder befindlichen
Druckluft in Richtung des Pfeiles 24 weiterbewegt; gegen Ende dieser allmählich langsamer werdenden
Bewegung wird die Berührung zwischen der Rolle 25 und dem Anschlag 27 unterbrochen, und
das Pendelsystem schwingt unter dem Einfluß seiner Trägheit frei nach links.
Sobald das Pendel den linken Torpunkt erreicht hat, beginnt das Rückschwingen und schließlich wird
der Anschlag 27 auf die Rolle 25 auftreffen und den Kolben entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 24
in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung zurückschieben.
Hierbei wird der Mitnehmerstift 29 in derselben Richtung bewegt, auf den Anschlag 31 auftreffen
und den Schieber in die in Fig.2 gezeichnete Stellung
zurückschieben. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Rolle 25 und dem Arbeitszylinder 21'
wieder freigegeben. Druckluft strömt unterhalb des Kolbens, und die Bewegung beginnt von neuem.
Um nach dem Abheben des Pendels und des damit verbundenen Anschlages 27 von der Rolle 25 den
Hub des Kolbens 22 und des damit über den Mitnehmerstift 29 gekoppelten Schiebers 19 elastisch zu begrenzen,
ist auf dem Stellring 28 eine Spiralfeder 28' angeordnet, welche am Ende des Arbeitshubes gegen
das abgewinkelte Ende des Zylindergehäuses 21 elastisch stößt.
Im Schieber ist ferner ein Auslaßkanal 33 vorgesehen,
der vor Erreichen des unteren (rechten) Totpunktes das Innere des Zylinders über den Kanal 20
mit der Ausblaskammcr 34 verbindet, so daß kurz-
zeitig durch den Auslaßkanal 33 Luft ausgestoßen und das in der Ausblaskammer 34 befindliche Öl 35
verwirbelt wird. Der Raum oberhalb des ölspiegels wird dadurch mit feinen öltröpfchen durchsetzt und
auf diese Art das in die Ausblaskammer 34 hineinragende Ende des Schiebers 19 mit Öl versehen, welches
im Laufe der Schieberbewegung in dem ganzen Schieberweg verteilt wird, zum Teil auch über den
Kanal 20 in den Arbeitszylinder gelangt und eine ausreichende Abdichtung und Schmierung gewährleistet.
Aus der Kammer 34 wird die Luft über den Schlauch 36 in den ölvorratsbehälter 37 (F i g. 1) geführt
und entweicht von dort schließlich über ein Luftfilter 39 ins Freie. Der Vorratsbehälter 37 ist
über einen weiteren Schlauch 40 mit der Ausblaskammer 34 verbunden, so daß nach dem Prinzip der
kommunizierenden Gefäße der Ölstand in der Ausblaskammer 34 aufrechterhalten wird.
Die Konstruktion des permanentmagnet-elektrischen Stromerzeugungssystems ist aus den F i g. 3
und 4 deutlich erkennbar. Das Permanentmagnet-System?
besteht aus mehreren, in Richtung der Zylinderachse magnetisierten Ringen 7' und entsprechend
angeordneten Polschuhen 7". Die Ringe T und die Polschuhe 7" sind mittels durchgehender Schrauben
41 und Muttern 42 zu einer konstruktiven Einheitverbunden.
Die Polschuhe sind derart geformt, daß in der im Laufe der Pendelbewegung überstrichenen Zone verhältnismäßig
starke Magnetfelder entstehen, so daß in den Spulen S" bei dem im Laufe der Pendelbewegung
erfolgenden Passieren dieser Zone Spannungen induziert werden.
Es hat sich als nützlich erwiesen, wenn die Lage der Spulensysteme 5 und 6 im Pendelsystem justierbar
ist, um sicherzustellen, daß die E-Kerne5' und 6'
mit nur geringem Abstand an den Polschuhen 6" vorbeigeführt werden. Diese Justierung erfolgt mittels
Befestigungsschrauben 43 und Justierschrauben
Um eine gute seitliche Führung dos Pendelsystems während der Pendelbewegung im Bereich des Permanentmagnetsystems
zu gewährleisten, sind auf Kugellager gelagerte seitliche Führungsrollen 46 vorgesehen.
Am unteren Ende des Pcndelsystems 4 sind zwei bogenförmig gekrümmte Gewichte 47 befestigt.
Zwecks Feineinstellung der Pcndelfrequenz auf einen bestimmten vorgegebenen Wert ist am Rohr 2
ein Ausgleichsgewicht 50 in der Hohe verschiebbar und festklemmbar angeordnet.
Das in Fig. 2 dargestellte pneumatische Antriebssystem
ist mittels Streben 51 an dem das Pendellager 3 tragenden Lagerbock 52 starr befestigt.
Die erfindungsgemäße Warnblinkanlage bietet durch die Anwendung von komprimierter Luft als
Energiequelle gegenüber der Verwendung von gespeicherter elektrischer Energie den Vorteil einei
praktisch unbegrenzten Lagerfähigkeil des Energievorrals. Ein unter Beobachtung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen
hergestellter Behälter für komprimierte Luft ist auch unter extremen Klimaverhältnissen
viele Jahre dicht. Außerdem bietet die Verwendung von komprimierter Luft als Energievorrat der
Vorteil, daß sie nach Benutzung des Geräts schnell und einfach ergänzt werden kann; denn bei der
ίο Tankstellen läßt sich Druckluft mit den dort vorhandenen
Einrichtungen schnell nachfüllen, und aul Baustellen sind üblicherweise für die Bauarbeiter
Kompressoranlagen vorhanden, welche ebenfalls eine Ergänzung des Luftvorrales sofort ermöglichen
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Drucklufi eines Reservereifens zum Betrieb der Warnblinkanlage
zu benutzen.
Bei der erfindungsgemäßen Warnblinkanlage wire elektrische Energie praktisch nur in den kurz bemes-
ao senen, periodisch wiederkehrenden Zeiträumen erzeugt,
in denen die Blinklampe aufleuchten soll; ir den dazwischenliegenden Zeiten wird nur eine sehi
geringe Energie erzeugt und, da jede Energieerzeugung eine Belastung des Antriebssystems darstellt
as wird das Antriebssystem in den Zeiten, in dener
keine elektrische Energie zum Betrieb der Blinklampe benötigt wird, überhaupt nicht belastet.
Da in den Zeiträumen, in denen die Blinklampe nicht aufleuchten soll, vom permanentmagnet-elek
trischen Stromerzeuger gar keine bzw. nur eine se geringe Energie erzeugt wird, daß die Warnblink
lampe gar nicht hell leuchtet, erübrigt sich bei dei erfindungsgemäßen Warnblinkanlage die Anordnung
von Unterbrecherkontakten in der Zuleitung zui Lampe. Durch den Wegfall der Unterbrecherkon
takte ergeben sich also die folgenden Vorteile:
a) verringerte Kosten (hochwertige Kontakte sine
nicht billig);
b) Wegfall der Wartung;
c) Verringerung der Antriebsleistung, weil ja du zur Betätigung der Kontakte erforderliche Ener
gie bei der erfindungsgemäßen Warnblinklamp< nicht aufgewendet werden muß.
Durch die Verwendung einer Pendelbewegung zu Erzeugung der für den Betrieb der Warnblinkanlagi
erforderlichen elektrischen Energie wird der weiten große Vorleil erzielt, daß die Lichtquelle der Warn
blinkanlage bewegt wird. Es ist durch entsprechend* Anordnung der einzelnen Bauteile möglich, daß dii
Lichtquelle während eines Arbeitszyklus in zwei vcr schiedenen Positionen aufleuchtet und dadurch di
Warnwirkung wesentlich erhöht wird. Durch die Be wcgung der blinkenden Lichtquelle wird das Warn
blinklicht besonders auffällig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409638/233
Claims (18)
1. Warnblinkanlage mit einer intermittierend gespeisten elektrischen Lichtquelle unter Verwendung
von Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Druckluft-Vorratsbehälter
(12) intermittierend Druckluftimpulse einem Zylinder (21) zuführbar sind, dessen Kolben
(22) mit einem schwingend angeordneten, als xo einem Permanentmagneten (7) und einem relativ
dazu bewegten Spulensystem (5,6) bestehenden Stromerz2uger mechanisch gekoppelt ist und die
den Kolben (22) bei Zuführung von Druckluft bewegen, daß eine als Schieber (19) ausgebildete
Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche am Ende des unter Einwirkung der zugeführten
Druckluft ausgeführten Arbeitshubes einen Auslaßkanal (35) für die im Zylinder (21) befindliche
Luft öffnet und am Ende der Rückbewegung des ao Kolbens (22), in die andere Endstellung einen
Einlaßkanal (16, 18, 20) für die Zuführung des nächsten Druckluftimpulses öffnet, daß das Spulensystem
(5,6) elektrisch mit der Lichtquelle (1) verbunden ist, daß der bewegliche Teil des per- »5
manentmagnet-elektrischen Stromerzeugers nach Art eines Pendels gelagert ist und die eine Endstellung
der Pendelbewegung mit der Endstellung des Kolbens (22) übereinstimmt, in welcher ein
Druckluftimpuls zugeführt wird, und daß die elektrische Lichtquelle (1) mit dem zugehörigen
Reflektor (1') derart mit dsm Pendel verbunden
ist, daß die elektrische Lichtquelle (1) und der Reflektor (1') im Betriebszustand eine Pendelbewegung
ausführen.
2. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Lichtquelle
(1) und der zugehörige Reflektor (1') über ein Rohr (2) mit dem Pendel verbunden ist.
3. Warnblinkanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(2) zwischen Lichtquelle (1) und Pendelsystem in der Verlängerung der Pendelachse angeordnet
ist.
4. Warnblinkanlage nach Anspruch 1 und 3, *5 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verbindungselement
ein Ausgleichsgewicht (50) vorzugsweise verschiebbar und feststellbar angeordnet
ist.
5. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (7)
des permanentmagnet-elektrischen Stromerzeugers aus einem in Längsrichtung magnetisierten
Magnetstab besteht, dessen Achse im wesentlichen parallel zur Pendelbewegung ist.
6. Warnblinkanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetstab aus mehreren,
im wesentlichen ringförmigen, axial magnetisierten Einzelmagneten zusammengesetzt ist.
7. Warnblinkanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einzelmagneten
und an deren äußeren Stirnseiten Polschuhe (7") angeordnet sind und die Luftspalte zwischen
diesen Polschuhen auf den Seiten, die den Spulensystemen zugewendet sind, kleiner sind als auf
den anderen Seiten.
8. Warnblinkanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (5", 6") des permanentmagnet-elektrischen
Stromerzeugers auf je einem lamellierten Kern (5', 6') aus Transformatorblech angeordnet sind.
9. Warnblinkanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule auf dem Mitteljoch
eines E-Kernes (5', 6') angeordnet ist, dessen offene Seite dem Permanentmagnet (7) zugewendet
ist.
10. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel am unteren
Ende zweiteilig ausgeführt ist, jeder dieser Teile ein Spulensystem (5,6) enthält und zwischen
den Spulensystemen ein feststehender Permanentmagnet (7) angeordnet ist.
1 i. Warnblinkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten des Pendels, vorzugsweise nahe am unteren Ende, je eine Führungsrolle (46) zum
Zwecke der seitlichen Justierung des Pendels angeordnet ist.
12. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pendelartig aufgeh'ingte
System mit einem elastisch nachgiebig gelagerten Anschlag (27) versehen ist, gegen den
während des ersten Teils des Arbeitshubes ein mit der Kolbenstange verbundenes Kopfstück gedrückt
wird.
13. Warnblinkanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück als
Rolle (25) ausgeführt ist, die um eine parallel zur Pendelachse befindliche Achse drehbar gelagert
ist.
14. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schieber
eine Öl enthaltende Ausblaskammer (34) angeordnet ist, in welche die aus dem Zylinder (21)
ausströmende entspannte Luft derart hineingeführt wird, daß durch den Luftstrom Öl auf den
Schieber (19) bzw. dessen Bahn geblasen wird.
15. Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluft-Vorratsbehälter
(12) an der Basis der Warnblinkanlage angeordnet und vorzugsweise als Bodenstück
ausgebildet ist.
16. Warnblinkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
deiartige Anordnung der Permanentmagneten in bezug auf die Spulensysteme (5,6), daß während
eines Arbeitszyklus der Pendelbewegung die Lichtquelle (1) an zwei verschiedenen, vorzugsweise
durch einen Pendelwinkel von 30 voneinander getrennten Stellen aufleuchtet.
17. Warnblinkanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (1) im
Bereich der Endstellung der Pendelbewegung leuchtet.
18. Warnblinkanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß während der Leuchtdauer
der Lichtquelle diese nahe der Endstellung der Pendelbewegung bewegt wird.
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