DE371990C - Einrichtung zum selbsttaetigen Umstellen von Weichen elektrischer Bahnen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Umstellen von Weichen elektrischer Bahnen

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DE371990C
DE371990C DEC31525D DEC0031525D DE371990C DE 371990 C DE371990 C DE 371990C DE C31525 D DEC31525 D DE C31525D DE C0031525 D DEC0031525 D DE C0031525D DE 371990 C DE371990 C DE 371990C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Den bis jetzt bekannten Einrichtungen zum selbsttätigen Umstellen von Weichen elektrischer Bahnen fehlen die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Wirkung, welche gerade bei solchen unter besonders ungünstigen Verhältnissen arbeitenden Betriebseinrichtungen unerläßlich sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Ausführung besitzt diese Eigenschaften in vollem Maße, weil sie nur aus wenigen kräftigen Teilen zusammengesetzt ist, die weder durch Schmutz noch durch die Witterung in ihrer Tätigkeit behindert werden können.
Der eigentliche Antrieb besteht aus einem Elektromagneten AF (Abb. i), zwischen dessen Polen ein um die Achse frei drehbarer Anker C angeordnet ist. Letzterer (Abb. 2 und 3) besitzt einen Einschnitt n-n, in welchem der Mitnehmer einer Weichenstellstange P eingreift, und es sind kleine ausgleichende Massen vorgesehen, damit der Anker in jeder Lage sein Gleichgewicht behält. Der Antrieb kann an beliebiger Stelle zwischen den Schienen oder außerhalb derselben auf oder in der Erde angeordnet werden.
Die Wirkungsweise bestellt darin, daß man
den feststehenden Magneten A F und den drehbaren Anker C an Spannung legt, wodurch letzterer entsprechend seiner Kraftlinienrichtung eine bestimmte Lage einnehmen wird. Wenn diese Lage der einen Weichenstellung entspricht, dann kann durch einen entgegengesetzt gerichteten Strom im Anker C dieser ohne weiteres um i8o° gedreht werden, wodurch eine neue Weichenstellung erzielt wird. Das Umpolen des ίο Ankers wird im Rahmen der Erfindung dadurch erreicht, daß man die Magnet- und Ankerspulen nach dem Grundsatz der Wheatstoneschen Brücke in das Leitungsnetz einschaltet und veränderliche Stromstärken auf diese Schaltung einwirken läßt. Durch diese Schaltungsart, welche in Abb. 4 dargestellt ist, ist es möglich, die Bedienung der Weiche vom Motorwagen aus direkt vorzunehmen, ohne letzterem dabei irgendwelche Beschränkungen auferlegen zu ao müssen.
Das Prinzip der Schaltung ist folgendes: . Wenn alle Netzseiten b, d, c, d' konstante, gegenseitig abgestimmte Widerstände besitzen und nur derjenige des Wagenstromkreises veränderlieh ist, so ist nach dem Kirchhoffschen Gesetz möglich, dem Anker C dadurch verschiedene Polarität zu geben, daß man im Wagenstromkreis bestimmte Widerstandsänderungen vornimmt.
Es wird z. B. in Abb. 4 der Wagenstromkreis W (welcher in Abb. 5 schematisch dargestellt ist) entweder einen unendlich hohen Widerstand (Stromkreis unterbrochen) oder einen solchen haben, der ungefähr dem inneren Widerstand des Antriebsmotors (falls zwei Motoren in Frage kommen, beider Motoren) gleich ist. Wird d= d' und b größer als W gesetzt, dann wird bei steigendem W der Strom im Anker C zunehmen, und bei W= 00 wird dieser Strcm einen bestimmten berechneten Wert haben. Fährt in einem eine Weiche enthaltenden Gleisabschnitt, dessen Länge durch die Unterbrechung der Oberleitung bei 11 festgesetzt ist, kein Wagen, dann ist W= 00, und durch den Anker C wird ein Strom fließen, welcher die Richtung eines Pfeiles in Abb. 4 hat und die Weiche z. B. in die rechte Endlage bringt. Dieser Strom bleibt auch unverändert, wenn ein Motorwagen stromlos den Gleisabschnitt durchfährt oder auf diesem stillsteht. Fährt der Motorwagen auf diesem Gleisabschnitt an, so erfolgt ein großer Stromverbrauch, wodurch W klein wird; infolgedessen wird der durch C fließende Strom kleiner und übereinstimmend der Kraftandruck der Stellstange P niedriger. Um nun trotzdem die Weiche in der rechten Endlage sicherzuhalten, müssen alle Widerstände des Schema Abb. 4 in der Weise berechnet werden, daß auch bei dem höchsten Stromverbrauch des Wagens der Strom durch C genügend bleibt, um die Weichenzunge nicht freizulassen.
Um die Weiche nach der anderen Richtung (linke Endlage) umzustellen, wird durch den Umschalter K ein besonderer Widerstand W (Abb. 6) eingeschaltet, welcher einen auch beim kleinsten Wagenstromverbrauch genügenden Strom dauernd fließen läßt, so daß durch den Anker C — gleichgültig wie niedrig der Wagenstromverbrauch ist (z. B.PF = 00; stillstehender Wagen) — ein dem vorigen entgegengesetzt gerichteter Strom fließen muß. Der Anker wird hierbei eine halbe Drehung ausführen und die Weiche umstellen. Es ist möglich, wenn die Witterung das Weichenumstellen verhindert, durch das einfache wiederholte Einschalten von W den Anker C — welch letzterer für 160 bis 170° gänzlich frei drehbar ist — als Schlägel anzuwenden.
Das oben Gesagte stellt nur schematisch und in ganz allgemeiner Weise das System dar. Da im allgemeinen ein durch die Weichengleisstrecke fahrender Wagen eine Schnelligkeit von 5 km nicht überschreiten soll, so kann man in einfachster Weise die beiden nötigen Widerstandswerte von W (Abb. 4) — d. h. die beiden entsprechenden Stromverbrauchswerte des Wagens — durch die eigenen Widerstände des Wagens selbst erhalten, besonders, wenn der Wagen mit zwei Motoren (hintereinander oder Parallelschaltung) versehen ist. Es ist nur nötig, den Strom nicht zu unterbrechen, wenn der Motor ausgeschaltet werden muß, zu welchem Zweck W" (in Abb. 5 nur als Schema dargestellt) vorgesehen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Einrichtung zum selbsttätigen Umstellen von Weichen elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen zwei Magnetpolen frei gelagerter Anker durch Umpolarisieren um 180 ° gedreht wird und . hierdurch die Arbeit der Weichenumstellung übernimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Spulen des Magneten wie auch des Ankers an das Leitungsnetz nach Art einer Wheatstoneschen Brücke derartig angeschlossen sind, daß die Bedienung der Weiche vom fahrenden oder stillstehenden Motorwagen, indem ein geeigneter Belastungswiderstand (FF') eingebaut ist, vorgenommen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEC31525D 1921-12-30 1921-12-30 Einrichtung zum selbsttaetigen Umstellen von Weichen elektrischer Bahnen Expired DE371990C (de)

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