DE2301635B2

DE2301635B2 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines plattenfoermigen filtereinsatzes fuer die ansaugluft von brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2301635B2
Application number: DE19732301635
Authority: DE
Inventors: Arthur Nikolaus 7000 Stuttgart Höflacher
Original assignee: Knecht Filterwerke Gmbh, 7000 Stuttgart
Priority date: 1973-01-13
Filing date: 1973-01-13
Publication date: 1976-05-26
Also published as: DE2301635A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Filtereinsatzes für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen, der aus einer in Zickzackfallung gelegten und quaderförmig gestalteten Filterstoffbahn, dem eigentlichen Filterelement, besteht, das in einer einen Einspannflansch aufweisenden Rändereinfassung aus Kunststoff eingebettet ist, mit einer aus Ober- und Unterteil bestehenden zweiteiligen Gießform, deren Innenprofile zusammen mit Randflächen des Fikereletnents die Rändereinfassung nebst Einspannflansch begrenzen.

Bezüglich der Fertigung von zylindrischen Filtereinsätzen ist es durch die Offenlegungsschrift 16 07 730 bekannt, sternförmig gefalteten Filterelementen abdichtende Randeinfassungen mittels in eine Form einzulegender Stränge aus triebfähigem, bei Wärmeeinwirkung aufschäumendem Kunststoff anzuformen. Hierbei muß das Filterelement zweimal in der Gießform umgesetzt werden, und die verwendeten Formen ermöglichen nicht die Fertigung von plattenförmigen Filtereinsätzen, Aus der nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung P 21 ö2 355.2 ist ein Flachfiltereinsatz mit einem aus einem zickzackförmig gefalteten gasdurchlässigen Filterfolienstreifen bestehenden Faltbiock bekannt, der entlang seiner Ränder abgedichtet in einen angegossenen Kunststoffrahmen eingefaßt ist. Zur Herstellung dieses Flachfiltereinsatzes muß der Formraum der verwendeten Vorrichtung gegenüber dem Faltblock abdichtbar sein, da hierbei davon ausgegangen wird, daß der flüssige Kunststoff auf jeden Fall mit dem Filterelement in Berührung kommt und es vermieden werden muß. daß dieser flüssige Kunststoff ,<■ in das Filterelement eindringt. Dies wird hier durch Zusammendrücken der Faltblockränder auf die lückenlose Folienstreifenschichtstärke erreicht. Hierzu müssen zusätzliche Mittel eingesetzt werden, wodurch die Vorrichtung komplizierter und das Verfahren zur Herstellung dieses Flachfiltereinsatzes durch den zusätzlichen Verfahrensschritt des Abdichtens der Filterbahnen durch das Zusammendrücken aufwendiger

wird.
Aulgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine

₂, Vorrichtung und ein Verfahren zu finden, um eine nicht feste, triebfähige Kunststoffmasse zur Herstellung der Rändereinfassung eines Filterelementes verwenden zu können, wobei zusätzliche Mittel zur Verhinderung des Eindringens des flüssigen Kunststoffes in das Filterclcment nicht notwendig sind.

Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Vorrichtung zur Herstellung eines plattenförmigen Filtereinsatzes darin, daß im Unterteil der Gießform ein das vorgefertigte Filterelement fixierender und den unteren Teil des Filterelementes von dem Gießhohlraum für die Rändereinfassung des Filterelements trennender Stegrahmen angebracht ist.

Nach einer besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist am Oberteil der Gießform eine schräge Stützfläche für ein als Flammschutz dienendes, haubenartiges Drahtgewebe vorgesehen, dessen Randflansche beim Herstellungsvorgang in die Rändereinfassung aus Kunststoff eingebettet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das vorgefertigte quaderförmige Filterelement in den am Unterteil der Gießform befindlichen Stegrahmen eingesteckt wird, und daß dann nach Aufsetzen des Gießform-Oberteils der vom Innenprofil des Gießform-Unterteils begrenzte Hohlraum bis nahe zur Stegrahmenkante mit einer flüssigen Polyurethanmasse gefüllt wird, die, infolge eigener Reaktionswärme aufsenäumend, den gesamten Hohlraum der Gießform einnimmt und sich hierbei mit den freiliegenden Randflächen des Filterelementes sowie mit den Randflanschen des haubenartigen Drahtgewebes innig verbindet, um sich alsdann zu verfestigen.

In der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergebenden Zeichnung, die nachstehend erläutert wird, zeigt

5ο Fig. 1 einen Teillängsschnitt der das eingesetzte Filterelement umschließenden Gießvorrichtung nach dem Einfüllen der Kunststoffmasse und

Fig. 2 einen Teillängsschnitt des einbaufertigen Filtereinsatzes nach dessen Herausnahme aus der

Gießvorrichtung.

Die Vorrichtung 1 besteht aus dem Gießform-Unterteil 2 und dem Gießform-Oberteil 3. Im Unterteil 2 ist ein den unteren Teil 4 des vorgefertigten quaderförmi-

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gen Filterelementes 5 aufnehmender Stegrahmen 6 angebracht, dessen Kante mit 6' bezeichnet ist.

Der von den Innenprofilen 7 bzw. 8 der Formteile 2 bzw. 3 zusammen mit den oberen Rar.dflächen 9 des Filterelements 5 gebildete Hohlraum 10 entspricht dem Querschnitt der abdichtenden Randeinfassung 11 nebst Einspannflansch 12.

Am Innenprofil 8 des Oberteils 3 ist eine schräge Stützfläche 13 für ein als Flammschutz dienendes, haubenartiges Drahtgewebe 14 vorgesehen, dessen Randflansche 15 in den Hohlraum 10 hineinragen.

Hie:rzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

deren Randeinfassungen auch Einspannflansche aufwei Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung eines plattenförmigen Filtereinsatzes für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen, der aus einer in Zickzackfaltung gelegten und quaderförmig gestalteten Filterstoffbahn, dem eigentlichen Filterelement, besteht, das in einer einen Einspannflansch aufweisenden Rändereinfassung aus Kunststoff eingebettet ist. mit einer aus Ober- und Unterteil bestehenden zweiteiligen Gießform, deren Innenprofile zusammen mit Randflächen des Filterelementes die Rändereinfassung nebst Einspannflansch begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (2) der Gießform (1) ein das vorgefertigte Filterelement (5) fixierender und den unteren Teil (4) des Filterelementes (5) von dem Gießhohlraum (10) für die Rändereinfassung (II) des Fiherelememes (5) trennender Stegrahmen (6) angebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (3) der Gießform (1) eine schräge Stützfläche (13) für ein als Flammschutz dienendes, haubenartiges Drahtgewebe (14) vorgesehen ist, dessen Randflansche (15) beim Herstellungsvorgang in die Rändereinfassung (U) aus Kunststoff eingebettet werden.

3. Verfahren zur Herstellung eines Filtereinsatzes mittels der Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgefertigte quaderförmige Filterelement (5) in den am Unterteil (2) der Gießform (1) befindlichen Stegrahmen (6) eingesteckt wird, und daß dann nach Aufsetzen des Gießform-Oberteils (3) der vom Innenprofil (7) des Gießform-Unterteils (2) begrenzte Hohlraum (10) bis nahe zur Stegrahmenkante (6') mit einer flüssigen Polyurethanmasse gefüllt wird, die, infolge eigener Reaktionswärme aufschäumend, den gesamten Hohlraum (10) der Gießform (1) einnimmt und sich hierbei mit den frei!<p£enden Randflächen (9) des Filterelements (5) sowie gegebenenfalls mit den Randflanschen (15) des haubenartigen Drahtgewebes (14) innig verbindet, um sich alsdann zu verfestigen.

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