DE2301516A1 - Vorrichtung zum entladen von massengut, insbesondere aus dem laderaum eines schiffs - Google Patents
Vorrichtung zum entladen von massengut, insbesondere aus dem laderaum eines schiffsInfo
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Description
iJie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entladen oder Wieder gewinnen von Massengut.
iiassengutschiffe zum Transport von Kohle, Eisenerzen, Getreide,
Salz, und Schotter etc. haben in den letzten Jahren stetig an Größe zugenommen, was bei erhöhter Kapazität zu längeren Entladezeiten führte. Dies gilt insbesondere für an der Pier bzw. am
Dock angebrachte Entladeausrüstungen. Es wurde eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Entladen vorgeschlagen, so beispielsweise auf :
Rädern gelagerte Elevatoren bzw. Becherwerke, welche einen großen!
Raumbedarf besitzen, oder Becherwerke, welche vertikal in den Itassengutladeraum abgesenkt werden. Dabei sind Probleme entstan- i
den, da die bisher bekannten Entlade- bzw. Rückgewinnungsanlagen |
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nicht in der Lage sind, das gesamte Massengut innerhalb des Laderaums
zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wurde ein zum Entladen des Massenguts geeignetes
Gerät geschaffen, welches auf einem verhältnismäßig kleinen ι Raum oberhalb des Laderaums angeordnet ist und welches so konstru-
: iert ist, daß es das im Laderaum befindliche Massengut leicht entladen
kann. Das erfindungsgemäße Gerät ist so aufgebaut, daß es ι das Entladen oder Rückgewinnen des Massenguts an der Oberseite
beginnt und dem Niveau des Materials bzw. Massenguts bis zum Boden
des Laderaums folgt. Das Gerät ist in Längsrichtung des Laderaums bewegbar, d.h. es ist über der gesamten Länge des Laderaums
j einsatzfähig.
! Insbesondere besteht das zum Entladen von Massengut dienende Ge-
! rät gemäß der Erfindung aus einer Elevator- bzw. Becherwerkvor- j richtung, welche aus mehreren Seite an Seite befindlichen einzel- !
j nen Becherwerken zusammengesetzt ist. Jedes dieser Becherwerke 1
ist in Ausgangslage in Längsrichtung des Laderaums vorgesehen. Die Elevatoren oder Becherwerke sind bezüglich eines sie tragenden
und bewegbaren Laufwerkrahmens verschwenkbar, d.h. sie sind
an einem Ende des Laufwerks angelenkt und aus einer beginnenden, im wesentlichen horizontalen Lage oberhalb des Laderaums in ihre
im wesentlichen vertikale Position verschwenkbar, in welcher sie
sich bis zum Boden des Laderaums erstrecken. Die Becherwerkvor- ' richtung entlädt das Material auf ein in Querrichtung sich erstreckendes Förderband, welches von dem die Becherwerke tragen- '
den Laufwerkrahmen gehalten ist. Der Rahmen des Laufwerks ist ■
- -3- i
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von einem Ende des Laderaums zum entgegengesetzten Ende bewegbar und wird durch Spurkränze aufweisende Räder getragen, welche auf
auf dem Schiff verlegten Schienen laufen. Entlang einer Seite des Schiffs befindet sich eine Förderbandvorrichtung, welche das Material
vom Querförderer aufnimmt und dieses an eine Position im Abstand vom Laderaum transportiert. Die Förderbandvorrichtung kann
in beliebiger Weise an einen im Hafen bzw. auf dem Dock befindlichen Förderer oder an eine andere geeignete Sammelvorrichtung angeschlossen
werden.
Der Laufwerkrahmen trägt eine oder mehrere notorisch betriebene Winden, welche mit Stahlkabeln ausgestattet sind, um den Rahmen
in Längsrichtung des Laderaums zu bewegen und welchen eine Riemenscheiben- oder Kabelrollenanordnung zugeordnet ist, um die Becherwerke
zu verschwenken.
i ; Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels i
; unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht des Geräts gemäß der Erfindung
in Position an einem Ende eines Schiff-Laderaums.
Die aus mehreren Becherwerken bestehende Vorrichtung ist in voll ausgezogenen Linien in ihrer untersten Aufnahmeposition
dargestellt, während die höchste Aufnahmeposi- \
tion in gestrichelten Linien \i ie der ge geben ist;
ι Fi·;. 2 ist eine Schnittansicht von Linie 2-2 in Fig.; und j
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Laufwerkrahmens mit der in
Ruhe- oder Ausgangslage befindlichen Becherwerkvorrichtun«.
In den Zeichnungen ist ein Massengutschiff 10 dargestellt, dessen Laderaum 12 Seitenwände 14 aufweist. Die Seitenwände 14 verjüngen
! sich bei 16 zu einem Boden 18. Durch die Schräge der Seitenwände
■ im Bereich 16 kann das Massengut in Richtung der Mitte des Laderaums
fließen, wenn das Entladen stattfindet. J'abei wird bis zu einem gewissen Ausmaß vermieden, daß ein Rest des Massenguts im
Laderaum verbleibt. Oberhalb des Laderaixms ist die zum Entladen dienende Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung angeordnet. Die Entlade-
bzw. Entleerungsvorrichtung 20 wird durch mehrere Seite an
I
Seite befindliche Becherwerke bzw. Elevatoren 22 gebildet (Fig.1
Seite befindliche Becherwerke bzw. Elevatoren 22 gebildet (Fig.1
; stellt eine Seitenansicht dar, während die Fipn. 2 und 3 schematische
Ansichten dieser Becherwerke iviedergeben). Die Becherwerke
j sind um eine antreibbare Welle 24 drehbar, welche in Endlagern 26 geführt sind. Die Lager 26 werden vom Rahmen 28 eines Laufwerks
getragen, welches in Längsrichtung des Laderaums 12 des Schiffs
bewegbar ist. Ein vom Rahmen 28 des Laufwerks getragener Primärantrieb 29 ist antriebsweise mit der Welle 24 verbunden, um diese
anzutreiben bzw. in Umdrehung zu versetzen.
Der Rahmen 28 des Laufwerks ist aus Stahlprofilen geformt und ist auf mehreren .Rädern 30 und 32 bewegbar. Die Räder 32 sind mit
Spurkränzen versehen, so daß sie auf einer Schiene 34 laufen und durch diese geführt werden. Die Schiene 34 ihrerseits ist auf einem
horizontalen Deckteil 36 des Schiffs aufgelegt. Die Räder 30 des
— o —
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Laufwerkrahmens laufen aufdem entgegengesetzten Deckteil 38 des
Schiffs. Hs können verschiedenartige Vorrichtungen benutzt werden, um den Laufwerkrahmen 2 8 zwischen einem Ende des Laderaums 12 und
dem anderen Ende zu bewegen. So kann beispielsweise eine Anordnung 40 aus Spill bzw. Winde und Kabel oder andere motorische Antriebü(nicht
dargestellt) eingesetzt werden. Jedes der Becherwerke 22 arbeitet mit einem oberen Kettenzahnrad oder einer Riemenscheibe
42, welche mittels Keilverbindung an der Welle 24 befestigt und durch diese antreibbar ist. Ein leerlaufendes Kettenzahnrad
bzw. eine leerlaufende Riemenscheibe 44 ist drehbar auf einer Welle 46 vorgesehen, welche durch einen länglichen Rahmen
47 getragen ist. Der Rahmen 47 ist entgegengesetzt zur leerlaufenden
Welle auf der Antriebswelle 24 frei drehbar. Ein Endlosband oder eine Kette 48 mit mehreren Bechern 50 wird durch die Kettenzannräder
oder Riemenscheiben 42 bzw. 44 getragen.
Die Becher 50 erstrecken sich im wesentlichen auf der Breite des Bands bzw. der Kette 48 und sind so ausgebildet, daß sie das Masj
sengut nach oben anheben, um es auf ein in Querrichtung verlaufen-,
j des Förderband 52 aufzugeben. Das Förderband 52 verläuft zwischen ■ einer antreibenden Riemenscheibe 54 und einer leerlaufenden Riemen-
* scheibe 56. Die antreibende Riemenscheibe 54 wird durch einen geeigneten,
durch den Rahmen 28 abgestützten Primärantrieb 58 bewegt. Das Förderband 52 ist so angeordnet, daß es sich in einen
ι in Längsrichtung verlaufendes Förderband 60 entlädt; dieses Förderband
wird durch den üeckteil 36 des Schiffs getragen. Das Förderband 60 wird durch antreibende und leerlaufende Riemenscheiben |
j geführt und getragen, um das auf dem Laderaum stammende Material
! bzw. Massengut an eine geeignete Entladestation zu transportieren.;
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Eine Entladerutsche 62 ist über dem Entladeende des Förderbandes 52 angeordnet, um die Abgabe von Massengut auf das Förderband 60
zu gewährleisten.
j Der Elevator bzw. das Becherwerk 22 ist so angeordnet, daß es sich
zwischeneiner am Beginn eingenommenen Ruhelage gsmäß Fig· 3 und
einer im wesentlichen vertikalen Position gemäß Fig.1 verschwenken
läßt. Wie erwähnt ist der längliche Rahmen 47 um die Welle 24 frei drehbar. Um diese Verdrehung zu bewirken werden ein Hebewerk 64
ι und eine Anordnung 66 aus Kabel und Kabelrolle verwendet. Die Wirkungsweise
dieser Anordnung ist Fachleuten geläufig.
' : Die Arbeitsweise des Entlade- bzw. Entleerungsgerates ist verhält-
! nismäßig einfach. Mit in Ruhelage befindlichem Becherwerk 22 wird
der Primärantrieb 29 erregt, so daß die Bänder oder Ketten 48 die Becher 50 bewegen. Durch Verwendung des Hebelwerks 64 und der
Kabel- und Kabelrollenanordnung 66 wird die Vorrichtung aus Becherwerken abgesenkt, so daß die Becher das Massengut berühren und '.
dieses abschöpfen bzw. aufnehmen. Das Massengut wird aus den Bechern auf das Förderband 52 und von diesem auf das Förderband 60
abgegeben. Der Laufwerkrahinen 28 wird in Längsrichtung des Laderaums
bewegt, um das Entladen bzw. Wiedergewinnen des Materials in überlappender Weise zu vollziehen. Die Becherwerke werden
! periodisch geschwenkt, um das Aufsammeln des Massenguts zu gewährleisten, während sich das Laufwerk über die gesamte Länge des Laderaums
bewegt. Diese Folge der Arbeitsweise wird fortgesetzt, bis alle Becherwerke ihre in Fig. 1 dargestellte Position eingenommen
haben. In dieser Position erreichen die Becher nahezu \
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den Boden 18 des Laderaums und gewährleisten das vollständige Entladen
des Massenguts.
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Claims (3)
- Patentansprüclie
- .J Vorrichtung zum Entladen von i.'assen^ut, insbesondere aus dem Laderaums eines Schiffs oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Becherwerkvorrichtung (22) zum Herausheben des Massenguts aus dem Laderaum (12) in Längsrichtung desselben erstreckt und an einem Ende (24) zwischen einer im wesentlichen horizontalen Position oberhalb des Laderaums und einer im wesentlichen vertikalen Position verschv.enkbar ist, wobei sie in vertikaler Position bis nahe zum Boden des Laderaums reicht, daß ein Förderband (52) quer bezüglich der Becherwerkvorrichtung (22) angeordnet ist und von dieser "-assenf'ut aufnimmt, daß die Becherwerkvorrichtung und der Querförderer in Längsrichtung des Laderaums bewegbar sind, und daß ein in Längsrichtung sich erstreckendes Förderband (60) Material des in Querrichtung sich erstreckenden Förderbands (52) aufnimmt und dieses an eine Abgabe im Abstand zun Laderaum transfer-
- 3 09829/0499!. \ orr ί i'i.tnnj nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bechen.erkvorrichtung (22) aus mehreren Seite an Seite befindlichen i.inzel-Becherwerken besteht, welche sich im wesentlichen auf der gesaiiiten i'.reite des Laderaums erstrecken.:>. Vorrichtung nach Anspr icii 1 oder 2, dadurc:. gekennzeichnet, daß ein Laufwerkrahmen (28) die üecherwerkvorrichtung und das in Querrichtung sich erstreckende I;örderband trägt, und daß der Hahmen in Längsrichtung des Laderaums (12) bewegbar ist.\. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, vlaß die zum Verschwenken der Becherwerkvorrichtung (22) dienende l.hirichtung aus eine»1 Hebewerk (64) auf dem LaufwerkrahiiU-u und aus einer Anordnung (66) aus Kabelscheiben und Kabel besteht, wobei das Kabel an einem Ende mit der Becherwerkvorrichtung verbunden ist, während das andere Ende mit dem Laufuerkraiinen verbunden ist.:>. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß sich Sciiienen (34) in Längsrichtung des Laderaums erstrecken und daß Spurkränzetragende P.äder (32) des Laufwerkrahmens (28) auf den Schienen laufen.0. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die iiecherwerkvorrichtung i^.1) bei horizontaler Lage innerhalb des Laufwerkrahmens (28) befindet.309829/0499
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2301516C3 DE2301516C3 (de) | 1979-04-26 |
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NO140374B (no) | 1979-05-14 |
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