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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be-und Entladen, insbesondere
von Schiffen mit Stück-und/oder Schüttgut, bestehend aus einem Portal mit einem
einen Förderer aufweisenden höhenverschwenkbaren Auslegerarm, der an seinem freien
Ende ein senkrechtes Trägergestell mit einem wendelförmigen, als über Leitrollen
geführtes endloses Förderband ausgebildetes Förderorgan trägt, dessen oberes freies
Ende im Bereich der Abgabeseite des in dem verschwenkbaren Auslegerarm gelagerten
Förderers angeordnet ist, dem auf der Brückenplattform vorgesehene Zuführbänder
vorgeschaltet sind.
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Das Entladen von Stückgütern aus See- und Binnenschiffen erfolgt
durch Herausbefördern der einzelnen Stückgüter oder durch Zusammenfassen mehrerer
Stückgüter in Hieven, Schlingen, Netzen oder auf Paletten mittels bordeigener oder
landseitiger Entladegeräte. Nachteilig sind hierbei die zeit- und lohnaufwendigen
Arbeiten, die durch das Zusammenstellen und Auseinandernehmen der Hieven, durch
das Aufheben, Tragen und Ablegen der Stückgüter von Hand gegeben sind. Hinzu kommt
noch der diskontinuierliche und dadurch bedingte langsame Materialfluß.
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Um einen kontinuierlichen Materialfluß und um dadurch eine größere
Umschlagleistung zu erzielen, ist es bekannt, Klemmbandförderer für den senkrechten
Auf- und Abtransport zu verwenden. Derartige Förderer sind jedoch in ihrem Einsatz
sehr beschränkt, da einerseits jeweils nur Stückgüter mit etwa den gleichen Abmessungen
und andererseits keine druckempfindlichen Güter gefördert werden können.
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Für den Transport von druckempfindlichen Giitern, wie beispielsweise
Obst, werden Gurttaschen-Förderer eingesetzt, bei denen ähnlich den Becherwerken
das Transportgut in offene Taschen, und zwar in periodischen Abständen, meist von
Hand eingelegt und an der Abgabestation wieder herausgenommen werden muß. Wenn auch
das Transportgut mittels dieses Förderers kontinuierlich nach oben oder nach unten
gefördert werden kann, so ist auch dieses Gerät mit dem Nachteil der diskontinuierlichen
Aufgabe und Abnahme behaftet. Die Förderleistung wird dadurch wesentlich herabgesetzt.
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Zum kontinuierlichen Beladen von Schiffen werden Wendelrutschen verwendet,
die beispielsweise an einem Förderbänder aufweisenden, höhenverschwenkbaren Auslegearm
einer ortsbeweglichen Verladebrücke befestigt sind. Die Wendelrutschen ermöglichen
eine schnelle, kontinuierliche Materialbeförderung; sie sind jedoch nur für den
Transport von oben nach unten, jedoch nicht für das Entladen von Schiffen geeignet.
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Bei den bekannten, mit Wendelrutschen arbeitenden Be- und Entladevorrichtungen
für Schiffe ist eine Veränderung der Abgabeseite der Wendelrutsche, um das Verladegut
an einer anderen Stelle absetzen zu können, nicht möglich, außer daß zusätzliche
Einrichtungen vorgesehen sind, die beispielsweise darin bestehen, daß das Verladegut
von der Abgabeseite der Wendelrutsche auf einen motorangetriebenen Drehteller übergeleitet
wird. Das Ableiten des Verladegutes vom Drehteller erfolgt mittels im Transportbereich
des Ladegutes angeordneten Abstreifern. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform
wird von einer geschlossenen Wendelrutsche ausgegangen, deren Aufgabeseite ein trich-
terförmiges
Gehäuse aufweist, in das die Mündung eines Zuführrohres hineinreicht. Diese Vorrichtung
ist jedoch nur für Schüttgüter verwendbar. Eine Aufwärtsförderung ist nicht möglich.
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Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Be- und Entladen von Schiffen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die neben
einem kontinuierlichen Transport von gleich oder ungleich großen, harten, festen
oder druckempfindlichen Stückgütern, beispielsweise Holzkisten, Säcke, Eierkartons,
Bananenstauden u. dgl., sowohl aufwärts als auch abwärts, auch eine Verlegung der
Abgabeseite des Wendelförderers in eine andere Abgaberichtung ermöglicht, ohne daß
dabei dessen Aufgabeseite aus seiner Position verschoben wird, so daß jeder Platz
im Laderaum erreichbar ist. Darüber hinaus ist noch die Möglichkeit geschaffen,
in einfachster Weise die Länge der Förderbahn des Senkrechtförderers wahlweise verstellen
zu können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung
zum Be- und Entladen von Schiffen vorgeschlagen, die in der Weise ausgebildet ist,
daß oberhalb des in dem Trägergestell gehaltenen wendelförmigen Förderers ein zweiter
wendelförmiger Förderer in einem innerhalb des Trägergestells geführten und um seine
Längsachse drehbaren Haltegestells angeordnet ist, das an seiner Außenwandung mit
schraubengewindeförmigen Profilierungen versehen ist, die mit an der Innenwandung
des Trägergestells ausgebildeten Gegenprofilen im Eingriff stehen, die und die Profilierungen
der Steigung der Wendel der Förderer entsprechend ausgebildet sind, von denen der
obere Förderer eine seiner oberen Umlenktrommel vorgeschaltete Überleitwalze aufweist,
die in Förderrichtung umlaufend angetrieben und im Haltegestell für den Förderer
gelagert ist.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergestelle
für die Leitrollen und die angetriebenen Bandumlenkrollen für das endlose Förderband
des unteren Förderers an einem zentrisch im Trägergestell angeordneten, feststehenden
zylindrischen Rohr befestigt sind, während die Lagergestelle für die Leitrollen
und angetriebenen Bandumlenktrommeln für das ausziehbare endlose Förderband des
oberen Förderers an der Innenwandung des in dem Trägergestell geführten Haltegestells
angeschlossen sind, das mittels eines zylindrischen, in das feststehende Trägerrohr
einschiebbaren Rohres an dem Trägergestell gehalten ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Es zeigt Fang. 1 eine verfahrbare Be- und Entladevorrichtung mit
einem höhenverschwenkbaren Auslegerarm und mit an diesem befestigten, aus einem
wendelförmig geführten, endlosen Förderband bestehenden Senkrechtförderer, teils
in Seitenansicht, teils im Schnitt, F i g. 2 den Senkrechtförderer schematisch in
einer Seitenansicht, Fig.3 eine weitere Ausführungsform des Senkrechtförderers mit
einem feststehenden und einem ausfahrbaren Förderband, jedoch in eingefahrener Stellung,
schematisch und in einer Seitenansicht, F i g. 4 den Senkrechtförderer gemäß F i
g. 3, jedoch in ausgefahrener Stellung des zweiten Förderbandes, F i g. 5 das feststehende
und das ausziehbare Förderband
mit im Übergabebereich angeordneter
Überleitwalze und F i g. 6 eine weitere Ausführungsform mit zwei hintereinandergeschalteten
Überleitwalzen im Übergabebereich der beiden Förderbänder in Seitenansichten.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäß F i g. 1 besteht die
erfindungsgemäß ausgebildete Be-und Entladevorrichtung für Schiffe aus einem verfahrbaren
Portal 10 mit einer Drehsäule 11, die mit einem Scbwenkgetnebe in Verbindung steht.
Benachbart der horizontalen Brückenplattform ist an der Drehsäule 11 ein heb- und
senkbarer Auslegerarm 12 bei 13 befestigt, der vorzugsweise aus einem Parallelgestänge
besteht, das bei 14 angedeutet ist.
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An dem oberen freien Ende der Drehsäule 11 ist ein Ausleger 15 mit
einem Gegengewicht 16 vorgesehen, der mit dem Auslegerarm 12 über Halteseile oder
angelenkte Haltestangen 17 verbunden ist. Die Heb-und Senkbewegung des Auslegerarmes
12 erfolgt hydraulisch.
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Der Auslegerarm 12 ist rohr- oder kastenförmig ausgebildet und allseitig
mit einer Verkleidung versehen. Im Innenraum des Auslegerarmes 12 ist ein Transportband
20 angeordnet, das über Antriebs-und Leitrollen geführt ist. Dem Transportband 20
ist ein Zuführband 21 vorgeschaltet, das vorzugsweise als seitlich flexibles Kurvenförderband
ausgebildet ist, um eine Gutzufuhr in jeder Schwenkstellung der Drehsäule 11 mit
dem Auslegerarm 12 zu gewährleisten. Das Zuführband 21 ist auf der verschwenkbaren
Plattform der Drehsäule 11 angeordnet, jedoch aufgabeseitig an der Portalplattform
befestigt. Dem Zuführband 21 kann ein weiteres Zuführband 22 noch vorgeschaltet
sein. Häufig wird jedoch das zu verladende oder zu entladende Stückgut direkt von
einem landseitig angeordneten Förderband an das Zuführband 22 oder von diesem auf
das wandseitig vorgesehene Förderband abgegeben.
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Die Förderbänder 20, 21 und 22 bestehen aus endlosen, flachen oder
muldenförmigen Gurten aus Baumwolle, Gummi, Stahlband oder Kunststoff; sie sind
über Leit- bzw. Führungsrollen geführt, von denen die Umlenkwalzen jeweils als Antriebswalzen
ausgebildet sind und mit Antriebsmotoren in Verbindung stehen, die von einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Kanzel steuerbar sind. Die Antriebe für die Förderbänder
20, 21, 22 können jedoch auch von einem gemeinsamen Antrieb abgeleitet sein. Die
Dreh richtung der Antriebsmotoren ist wechselbar, so daß die Förderbänder in beiden
Richtungen umlaufen können.
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Das freie Ende des Auslegerarmes 12 trägt einen Senkrechtförderer
30, der aus einem feststehenden zylindrischen Rohr 31 besteht, das unter Ausbildung
eines Zwischenraumes 32 von einem zylindrischen Trägergestell 33 umgeben ist, das
vollwandig ausgebildet sein kann. Der obere Abschnitt des Trägergestells 33 ist
als kastenförmiges Gehäuse 34 ausgebildet, in das das Förderband 20 des Auslegerarmes
12 mündet (F i g. 1).
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Zwischen dem Rohr 31, das mittels einer Durchbrechungen aufweisenden
Trägerplatte 35 zentrisch innerhalb des Trägergestells 33 gehalten ist, und dem
Trägergestell 33 ist um den Außenumfang des Rohres 31 ein endloses Förderband 36
mit dem oberen Trum 37 und dem unteren Trum 38 wendelförmig herumgeführt (Fig. 2).
Das wendelförmige Förder-
band 36 ist über Leitrollen und Antriebstrommeln 39 geführt,
die entsprechend der Wendelung des Förderbandes 36 an dem Rohr 31 und am Trägergestell
33 frei fliegend gelagert sind. Die Rollen 39 sind vorzugsweise in Richtung des
Rohres 31 konisch verjüngt ausgebildet. Die Umlenkrollen, um die das Förderband
36 herumgeführt ist, sind als Antriebsrollen ausgebildet und stehen mit einem vorzugsweise
innerhalb des Rohres 31 angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor
in Verbindung. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, entweder nur die obere Bandumlenktrommel
oder nur die untere Bandumlenktrommel oder auch beide Bandumlenktrommeln anzutreiben.
Die Drehrichtung des Antriebsmotors für die Antriebstrommeln für das Förderband
36 ist wechselbar, so daß das Förderband in beiden Richtungen fördern kann. An Stelle
eines über Leitrollen geführten Förderbandes kann auch ein wendelförmig ausgebildeter
Schleifgurt verwendet werden, der dann über in entsprechender Weise an dem Trägergestell
33 vorgesehene Führungsbleche geführt ist.
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Um eine sichere Führung des Förderbandes 36 zu gewährleisten, sind
die Ränder des Förderbandes in an der Innenwandung des Trägergestells 33 angebrachten
Führungsschienen gleitend geführt. Die Randabschnitte des Förderbandes 36 tragen
entsprechend ausgebildete Profilierungen, die in vorzugsweise etwa U-förmig ausgebildete
Führungen des Trägergestells 33 eingreifen. Die Profilierungen können auf den Randabschnitt
des Förderbandes 36 aufgesetzt oder an das Band angeformt sein. Die Profilierungen
an der Innenwandung des Trägergestells 33 und die Gegenprofile am Förderband können
jedoch auch anders ausgebildet sein. Der dem Rohr 31 benachbarte Rand des Förderbandes
36 kann zusätzlich mit einem Profil versehen sein, das in einer benachbart zum oberen
Trum 37 des Förderbandes 36 verlaufenden und an der Außenwandung des Rohres 31 angebrachten
Führungsschiene geführt ist. Das Förderband 36 ist somit in seinem dem Rohr 31 zugekehrten
Bandabschnitt nur in seinem oberen Trum und auf der dem Trägergestell 33 zugekehrten
Seite im oberen und unteren Trum geführt, so daß eine sichere Führung des wendelförmig
ausgebildeten Förderbandes gewährleistet ist. An Stelle von gleitenden Führungen
oder an Stelle von Führungsstiften können auch Führungsrollen an den Förderbändern
vorgesehen sein, die dann auf entsprechend profilierten Führungsschienen abrollen.
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Das zylindrische Rohr 31 kann vollwandig ausgebildet sein, das Trägergestell
33 ist dann mit Durchbrechungen versehen, so daß eine Wartung des Förderers von
außen her möglich ist. An Stelle eines vollwandigen Rohres 31 kann auch ein Rohr
verwendet werden, das aus kreisförmig angeordneten senkrechten Stäben besteht, die
mittels den Durchmesser des Rohres bestimmender Ringscheiben miteinander verbunden
sind. Das Trägergestell 33 ist dann vollwandig ausgebildet, die Außenwandung des
Trägergestells besteht aus korrosionsbeständigen Werkstoffen. Die Wartung des Förderers
erfolgt dann von innen her durch das aus den senkrechten Stäben bestehende Rohr
31, was insbesondere immer dann von Vorteil ist, wenn die Vorrichtung zum Be-und
Entladen von Schiffen verwendet wird. Das vollwandige Trägergestell 33 kann außen-
und/oder innenseitig mittels einer Isolierschicht verkleidet
sein,
so daß auch temperaturempfindliche Güter, wie beispielsweise Bananen, gefördert
werden können, da durch die Isolierschicht eine gleichbleibende Temperatur innerhalb
des Förderers gegeben ist. In Fällen, wo eine Kühlung des Transportgutes erforderlich
ist oder wo eine hohe Außentemperatur herrscht, kann das vollwandige Trägergestell
mit Kühlelementen zur Aufrechterhaltung von niedrigeren Temperaturen innerhalb des
Förderers versehen sein.
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Die Höhe des an dem Auslegerarm 12 befestigten Senkrechtförderers
30 richtet sich jeweils nach der erforderlichen Förderhöhe bzw. nach der Tiefe der
Laderäume der zu be- oder entladenden Schiffe. Dadurch, daß der Auslegerarm 12 in
seiner Höhe verstellbar ausgebildet ist, kann der Senkrechtförderer 30 so weit in
den Laderaum eingeführt werden, wie dies die Deckaufbauten des Schiffes erlauben.
Um einen stufenlosen Übergang von dem Förderband 20 des Auslegerarmes 12 zu dem
wendelförmigen Förderband 36 zu gewährleisten, ist zwischen den Förderbändern 20
und 36 ein Überieitband 23 vorgesehen.
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Um die Förderhöhe zusätzlich und auch unabhängig von der Höhenverschwenkbarkeit
des Auslegerarmes 12 und insbesondere dann vergrößern zu können, wenn größere Höhenunterschiede
zu überbrükken sind, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in einem an
dem Auslegerarm 12 befestigten Trägergestell zwei wendelförmig ausgebildete endlose
Förderbänder übereinander angeordnet, von denen das eine Förderband ausfahrbar ausgebildet
ist. Gemäß der in Fig.3 und 4 schematisch dargestellten Ausführungsform eines in
seiner Höhe veränderbaren Senkrechtförderers ist innerhalb des Trägergestells 33
ein zylindrisches Haltegestell 40 angeordnet, das in Richtung seiner Längsachse
verschiebbar ist. Bodenseitig ist das vorzugsweise vollwandig ausgebildete Haltegestell
40 mittels einer Trägerplatte 41 abgeschlossen, die mittig ein in dem zylindrischen
Rohr 31 geführtes Rohr 42 trägt. Das zylindrische Haltegestell 40 trägt ein wendelförmiges
endloses Förderband 43 mit dem oberen Trum 44 und dem unteren Trum 45, das um das
Trägerrohr 31 bzw. 42 herumgeführt und derart angeordnet ist, daß das wendelförmige
Förderband 43 oberhalb des Förderbandes 36 zu liegen kommt. Die Steigung des Wendelförderbandes
43 entspricht vorzugsweise der Steigung des Wendelförderbandes 36. Das endlose Förderband
43, das entsprechend dem Förderband 36 ausgebildet ist, ist über Leit- bzw. Führungsrollen
46 geführt, von denen die obere und die untere Umlenkrolle als Antriebsrollen für
das Förderband 43 ausgebildet sind. Die Leitrollen und Antriebstrommeln 46 sind
mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Lagergestelle an der Innenwandung des
Haltegestells 40 befestigt, was bei 47 angedeutet ist, während die Lagergestelle
für die Leitrollen und Antriebstrommeln 39 für das Förderband 36 an das zylindrische
Rohr 31 bei 48 angeschlossen sind. Die Anordnung der beiden Förderbänder 36 und
43 innerhalb des Trägergestells 33 bzw. des ausfahrbaren Haltegestells 40 ist derart
getroffen, daß das Haltegestell 40 mit dem Förderband 43 mühelos aus dem Trägergestell
33, und zwar durch Verdrehen des Haltegestells 40 um seine senkrechte Mittelachse,
herausgefahren werden kann. Der Antrieb des Förderbandes 43 erfolgt mittels eines
Antriebsmotors, er kann jedoch auch von dem Antrieb des Förderbandes 36 abgelei-
tet
sein. An Stelle des Förderbandes 43 kann auc. ein wendelförmig ausgebildeter Schleifgurt
Verwen dung finden. Das Aus- bzw. Einfahren des Halte gestells 40, um die Förderhöhe
zu vergrößern bzm zu verkleinern, erfolgt durch Drehen des Halte gestells 40 um
seine senkrechte Achse mittels schrau benlinienförmiger Führungen bzw. Eingriffsprofile:
50, 51. Hierzu ist bei einer bevorzugten Ausführungs form auf der Außenwandung des
Haltegestells 40 ei: stabförmiges Profil 50 vorgesehen, das schrauben linienförmig
um das Haltegestell herumgeführt is Die Steigung des schraubenlinienförmigen Profi]
stabes entspricht der Wendelung der Förderbände 36, 43 und ist so bemessen, daß
bei einem Heraus drehen des Haltegestells 40 aus dem Fördergestell 3 das obere Förderband
43 parallel zu dem Förde band 36 entsprechend der Wendelung verschobe wird. Das
stabförmige Profil 50 des Haltegestells 4 ist in entsprechend profilierten und schraubenlinier
förmig an der Innenwandung des Trägergestells3 befestigten Führungen 51 gleitend
geführt. Jedoc auch andere Führungen können vorgesehen sein. Da Ein- und Ausfahren
des Haltegestells40 mit dei Förderband 43 erfolgt mittels an sich bekannter Ar triebsmittel.
Das Haltegestell 40 kann entsprechen dem Trägergestell 33 mit einer Verkleidung
aus isc leerenden Werkstoffen versehen sein.
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Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Inner wandung des Rohres
31 des Trägergestells 33 m einem Gewinde zu versehen, in das ein auf dem Trc gerrohr
42 des Haltegestells 40 angebrachtes Geger gewinde eingreift, so daß die Führung
des Halte gestells 40 über die Trägerrohre 31, 42 erfolg Die schraubengewindeförmigen
Führungsprofile 54 51 sind der Steigung der Wendel des bzw. de endlosen Förderbänder
36, 43 entsprechend aw. gebildet.
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Zur Erzielung einer einwandfreien Übergabe de Stückgutes von dem
Förderband 36 auf das au gefahrene Förderband 43 ist vor der oberen Un lenktrommel
des Förderbandes 43 eine angetrieben Überleitwalze 55 angeordnet, die etwa der Breite
de beiden Förderbänder 36, 43 entspricht. Die Überlei walze 55 weist eine profilierte
Oberfläche auf, um Griffigkeit der Walze beim Uberleiten des Transpor gutes auf
das ausgefahrene Förderband 43 zu e höhen (F i g. 5). Die Überleitwalze 55 ist in
Lau richtung der Förderbänder 36,43 umlaufend a getrieben. Wird die Laufrichtung
der Förderbändt 36, 43 gewechselt, so wird gleichzeitig die Drehricl tung der Uberleitwalze
55 geändert. Die Überlei walze 55 ist in dem Haltegestell 40 gelagert, so da bei
einem Ausfahren des Förderbandes 43 die Übe leitwalze 55 immer im Bereich der Übergabestelle
2 liegen kommt.
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Um eine gleichmäßige Übergabe des Transpor gutes von dem unteren
Förderband 36 auf das obe Förderband 43 bei einer Abwärtsförderung zu gc währleisten,
können vor der oberen Umlenktromm des Förderbandes 43 auch mehrere angetrieber Überleitwalzen
vorgesehen sein. Die Überleitwalzc sind dann hintereinander angeordnet. Die Walzel
durchmesser nehmen in Richtung der Bandumlenl trommel des Förderbandes 43 zu. Bei
dem Ausfül rungsbeispiel gemäß F i g. 6 sind zwei Überleitwalze 55,55' der Bandumlenktrommel
vorgeschaltet. D Oberleitwalzen können zum Überleiten von Schüt gut mit auf ihrem
Umfang verteilt angeordnete
taschenförmigen Vertiefungen als Mitnehmerkammern
versehen sein.
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An dem unteren freien Ende des Senkrechtförderers 30 ist ein Horizontalförderer
60 angeordnet, der als Förderband oder als Rollenband ausgebildet ist oder aus einzelnen
in Gestellen gelagerten endlosen angetriebenen Bändern besteht, die teleskopartig
ausziehbar ausgebildet sind. Der Horizontalförderer 60 ist am Boden des Senkrechtförderers
30 befestigt, so daß ein Verschwenken des Horizontalförderers über 3600 hinaus möglich
ist, was beispielsweise durch Verschrauben der unteren Wendel in die nächsthöhere
Wendel erreicht wird. Der Horizontalförderer 6(1 ist ferner um eine horizontale
Achse derart verschwenkbar, daß das freie auskragende Förderbandende in seiner Höhe
verstellbar ist. In zusammengeschobenem Zustand weist der aus mehreren Förderbändern
bestehende Horizontalförderer 60 kleinste Abmessungen auf, so daß das Band 60 auch
in Laderäume mit kleinen Ladeluken eingeführt werden kann. In teilweise oder ganz
ausgefahrenem Zustand des Horizontalförderers 60 kann das Transportgut mühelos an
jedem Platz innerhalb des Laderaumes abgelegt werden.
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An Stelle eines Förderbandes, eines Rollenbandes od. dgl. kann bodenseitig
an dem Trägergestell 33 bzw. an dem Haltegestell 40 eine rotierende Abgabescheibe
vorgesehen sein. Auch besteht die Möglichkeit, der Abgabescheibe ein Förderband
als Horizontalförderer nach- bzw. vorzuschalten. Im Überleitbereich der Abgabescheibe
und des Horizontalförderbandes sind dann Ableitplatten vorgesehen, die entsprechend
der Stellung des Förderbandes einstellbar sind, um ein einwandfreies Überleiten
des Transportgutes zu gewährleisten. Als Horizontalförderer 60 kann auch ein in
an sich bekannter Weise ausgebildetes Kurvenförderband verwendet werden.
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Um das Wendelförderband immer in senkrechter Stellung halten zu können,
kann neben der Ausbildung des Auslegerarmes 12 mit einem Parallelgestänge eine an
sich bekannte Hydraulik-Senkrechthalteeinrichtung zusätzlich vorgesehen sein, mittels
der bei einem Heben oder Senken des Auslegerarmes 12 die Hydraulik so lange betätigt
wird, bis das Wendelförderband eine senkrechte Stellung einnimmt.
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Zur Sicherung des Wendelförderbandes gegen ein unbeabsichtigtes Absetzen
des Senkrechtförderers beim Senken des Auslegerarmes 12 oder beim Ausfahren des
Förderbandes 43 auf den Schiffsboden oder einen Zwischenboden ist unterhalb des
Horizontalförderers 60 ein mechanischer oder lichtelektrischer Fühler vorgesehen,
der kurz vor dem Aufsetzen des Förderers dessen Weiterbewegung automatisch stoppt.
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Mittels der Be- und Entladevorrichtung ist es auf Grund der Verwendung
eines Wendelförderbandes möglich, sowohl Stückgüter als auch Schüttgüter kontinuierlich
dem Schiffsladeraum zuzuführen oder aus diesem herauszufördern. Das Transportgut
kann von oben nach unten oder von unten nach oben gefördert werden; lediglich die
Laufrichtung des wendelförmigen Förderbandes und der Zuführband Ableitbänder braucht
gewechselt zu werden. Der an dem unteren Ende des wendelförmigen Förderbandes vorgesehene
Horizontalförderer ermöglicht, die Stückgüter bis unterhalb der Decke bzw. eines
Zwischenbodens und bis an die Bordwand zu fördern bzw. von diesen Plätzen abzunehmen.
Die Stückgüter brauchen nicht
mehr von Hand an der jeweils vorbestimmten Stelle abgelegt
zu werden. Durch die einfache Anpassung des Horizontalförderers 60 an die sich stetig
verändernden Aufnahme- oder Abgabestellen innerhalb des Laderaumes ist es nicht
immer erforderlich, die gesamte Schiffsbe- und -entladevorrichtung zu bewegen. In
eingefahrener Stellung ist der aus teleskopartig eine und ausfahrbaren Förderbändern
bestehende Horizontalförderer auch durch kleine Luken in den Laderaum einbringbar.
Dies ist besonders bei Schlechtwetter von Vorteil; die Luken brauchen nicht vollständig
geöffnet zu werden. In gleicher Weise sind die teleskopartig zusammengeschobenen
Förderbänder des Horizontalförderers mühelos durch kleine Öffnungen der teilweise
beladenen oder geschlossenen Zwischendecklukendeckel in den Schiffsinnenraum einführbar.
Das Verschwenken des Horizontalförderers um mindestens 3600 während des Betriebes
um die senkrechte Achse des Senkrechtförderers kann durch Verschrauben der unteren
Wendel in die nächsthöhere Wendel erreicht werden.
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Der Auslegerarm 12 kann ein oder auch mehrere säulenartig aneinandergesetzte
Trägergestelle mit jeweils einem wendelförmigen Förderband tragen. Die Anzahl der
verwendeten Trägergestelle richtet sich jeweils nach der Größe der Ladetiefe in
den Schiffen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung zweier oder auch mehrerer
übereinander angeordneter wendelförmiger Förderbänder, von denen das obere Förderband
zur Anpassung an die jeweils vorliegende Förderhöhe und/oder auch zum Verschwenken
des Horizontalförderers 60 ausgefahren werden kann.
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Durch Verdrehen der Förderbänder in ihren Wendeln können auch geringfügige
Höhenunterschiede ausgeglichen werden. Wird als Senkrechtförderer nur ein zylindrisches
Trägerrohr mit einem um dessen Außenumfang wendelförmig herumgeführten endlosen
Förderband verwendet, so besteht die Möglichkeit, von mehreren Zwischendecks gleichzeitig
dem Förderer das Transportgut zu entnehmen bzw. dem Förderer das Transportgut zuzuführen.
Ist dagegen das äußere zylindrische Trägergestell des Senkrechtförderers vollwandig
ausgebildet, so erfolgt die Abgabe oder Aufgabe des Transportgutes durch die im
Trägergestell vorgesehenen fensterartigen Durchbrechungen, die vorzugsweise verschließbar
ausgebildet sind.