DE150250C - - Google Patents

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DE150250C
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conveyor belt
coal
ship
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container
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/18Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of cableways, e.g. with breeches-buoys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Einrichtung, welche dazu dient, auf hoher See Kohlen von einem Fahrzeug (Kohlendampfer) auf ein anderes Fahrzeug zu überführen, ist dadurch eigenartig, daß zu der Überführung der Kohlen die am Lande für die verschiedensten Zwecke bereits vielfach verwendete Förderungsart mittels eines endlosen und zwischen seinen Kanten muldenartig durchhängenden endlosen Förderbandes / benutzt wird, auf welches aus einem oder mehreren hoch gelegenen Behältern b kontinuierlich die Kohlen geschüttet werden. Um einem Herunterfallen der Kohlen von dem Förderbande, das durch das muldenartige Durchhängen des Bandes verhindert wird, noch besser vorzubeugen, können die Kanten des Förderbandes derart zusammengedrückt werden, daß ein geschlossener Schlauch entsteht. Beim Kohlen auf See schleppt ein Dampfer den anderen, und zwar entweder der Kohlendampfer das zu bekohlende Schiff, oder umgekehrt.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, un'd zwar zeigt:
Fig. ι und 2 die gegenseitige I .age der beiden Schiffe während der Kohlenübernahme, Fig. 3 die Schließrollen /,
Fig. 4 den Querschnitt des oberen Teiles des
geschlossenen Förderbandes/ mit eingelegtem
Dichtungsband η und aufgesetzten Schließklammern q,
Fig. 5, 6 und 7 den oberen Teil des Schachtes s mit dem Kohlenbehälter b und den Fördereinrichtungen,
Fig. 8 und 9 die Entladestelle mit ihren Einrichtungen.
Der Kohlenbehälter b, aus welchem die zu fördernden Kohlen entnommen werden und in welchem zu diesem Zweck die Kohlen durch eine beliebige Vorrichtung aus dem Laderaum des Schiffes gehoben werden, ist am oberen Ende eines Mastes oder Schachtes s angebracht, welcher zweckmäßig bis auf den Boden des Laderaumes heruntergeführt (Fig. 1) und so eingerichtet ist, daß in ihm die Hebevorrichtung für die Kohlen untergebracht werden kann. Das unter dem Behälter b vorüberführende Förderband / besteht aus zwei starken Tauen i (Fig. 4) mit dazwischen liegendem Förderband / (Leinwand, Segeltuch o. dgl.) und läuft über Förderscheiben k und r, welche so gebaut sind, daß, während die beiden Taue in Nuten der Scheiben k und r mit der für das Fördern erforderlichen Reibung geführt werden, das Band / muldenartig nach unten durchhängt, so daß eine Rinne entsteht, aus welcher die Kohlen während der Förderung nicht herausfallen können. Die Breite des Förderbandes/ ist zu diesem Zweck größer gemacht als der Abstand der Scheiben. Über dem Förderband / befindet sich an passender Stelle eine Öffnung 0, durch welche ein gleichmäßiger Strom von Kohlen gefördert werden kann, was bei einem größeren Vorrat von Kohlen im Behälter b selbsttätig geschieht und bei Abnahme des Vorrates durch Heranschaufeln unterstützt wird. Nachdem das Förderband/ die Öffnung 0 passiert hat, werden seine beiden Taue i durch zwei horizontal wirkende Schließrollen / gefaßt und zusammengedrückt, so daß nunmehr das Förderband / um die
Ve
auf ihm liegenden Kohlen herum schlauchartig geschlossen' wird und in solchem Zustande den Weg über See nach dem zu bekohlenden Dampfer zurücklegt. Für den Fall, daß es wünschenswert ist, das Förderband/ wasserdicht zu schließen, ein Fall, 'der beispielsweise eintreten kann, wenn der Kohlendampfer selbst schleppt und die Kohlen an das hinter ihm fahrende Fahrzeug abgibt, ist
ίο noch folgende Einrichtung vorgesehen. Unmittelbar vor Eintritt der Taue i des Förderbandes/ in die Schließrollen / legt sich ein auf besonderer Spule χ befindliches, stark gefettetes, elastisches Dichtungsband η zwisehen die Taue i, und unmittelbar hinter den Schließrollen I werden sodann von dort aufgestellten Mannschaften in kurzen Abständen Klammern q über die beiden Taue geschlagen, welche dieselben derart zusammendrücken, das einerseits der Schlauch sich während des Förderns nicht öffnen kann und andererseits das Dichtungsband so zusammengedrückt wird, daß der angestrebte wasserdichte Abschluß bewirkt wird (Fig. 3, 4 und 5).
Bei Ankunft des Förderbandes/ auf dem zu bekohlenden Dampfer passiert das Förderband zunächst wiederum ein Paar gleicher Schließrollen m (Fig. 8 und 9). Hat man der Dichtung wegen ein Dichtungsband ή und Schließkammern q benutzt, so werden dieselben durch Mannschaften vor Eintritt des Förderbandes/ in die auf dem zu bekohlenden Schiffe befindlichen Schließrollen ni wieder abgenommen (Fig. 8 und 9); desgleichen wird das Dichtungsband η zwischen den Tauen entfernt und ebenso wie die Schließklammern q von Zeit zu Zeit mit dem zurückkehrenden Trum des Förderbandes / nach dem Kohlendampfer zu erneuter Benutzung zurückbefördert. Hinter den Schließrollen m des zu bekohlenden Dampfers öffnet sich das zusammengedrückte Förderband / wieder dadurch, daß seine Taue i in die Rillen der zweiten Förderscheiben ν eingeführt werden, , während gleichzeitig eine von unten gegen das geöffnete Förderband/ drückende Walze oder Scheibe w die Ausleerung des Bandes besorgt und die Kohlen beiderseits auf das Deck des kohlenden Schiffes wirft (Fig. 8 und 9).
Sobald das Förderband/ die Förderscheiben ν passiert hat, geht es leer nach dem Kohlendampfer zurück.
Sollte es mit Rücksicht auf die Stampfbewegung beider Schiffe notwendig sein, eine gewisse Spannung im Förderband gleichmäßig zu erhalten, so kann man dazu eine der vielen bekannten Spannvorrichtungen benutzen. Durch die beschriebene Vorrichtung ist der Zweck erreicht, eine unaufhörliche, kontinuierliche Kohlenförderung von dem einen Schiff zu dem anderen zu ermöglichen.
Als Antrieb für das Förderband / dienen sowohl die Förderscheiben. r unter dem Kohlenbehälter b des Kohlenschiffes, wie ähnliche Scheiben ν an Bord des kohlenden Schiffes; beide Scheibenpaare werden zweckmäßig elektrisch angetrieben. Zu diesem Beliufe ist der Behälter b des Kphlendampfers folgendermaßen ausgestaltet. Mittels gerader, seitlicher, starker Blechbacken ist er ähnlich wie ein Mars an dem Schachte .5 befestigt (Fig. 5, 6 und 7). Er trägt an seinem der Förderbewegung abgekehrten Ende starke Förderscheiben r, welche von einem unter dem Behälter b in der Schiffsmitte befindliehen Elektromotor mittels Schneckenantrieb bewegt werden. Ein zweites Scheibenpaar k, welches aber nur mitläuft, befindet sich auf einem Aufbau über dem Behälter b genau in der Ebene der Scheiben r, so daß das Förderband/, welches über die letzteren Scheiben k leer ankommt, von ihnen nach den tiefer gelegenen elektrisch angetriebenen Förderscheiben r geht, von hier aus geöffnet wird und, muldenartig durchhängend, die Kohlenluken 0 des Behälters b passiert. Da beide Scheibenpaare k und r zusammen einen Teil des Gewichtes und die Stöße des Förderbandes / aufzunehmen haben, ist ihre Konstruktion sowie ihre Lagerung entsprechend stark gewählt; das Gleiche gilt von dem ganzen Behälter b, der durch entsprechende Wanten, Stage und Pardunen nach Deck hin . gestützt ist. Der Behälter b kann einseitig und symmetrisch zweiseitig gebaut sein, weil es möglich ist, gleichzeitig auf zwei Förderbändern zu beiden Seiten Kohlen zu fördern. Weil infolge etwaiger Stampfbewegungen der Schiffe die Durchhängekurve des Förderbandes unter variablem Winkel zu dem Förderschacht sich einstellen kann, wobei aber der Drehpunkt der Förderscheiben r als Mittelpunkt für die Schwingungsbewegung des um die Scheiben r geführten Förderbandes/ nahezu bestehen bleibt, ist es erforderlich, die Schließrollen / um diesen Mittelpunkt drehbar zu gestalten, damit sie lediglich horizontale, das Förderband schließende Kraft ausüben, niemals aber den Vertikalbewegungen des Förderbandes Widerstand entgegensetzen; sie sind deshalb mittels zweier auf der Scheibenwelle leicht drehbar sitzender' Arme an die Taue i des Förderbandes/ herangeführt und in einem Bügel horizontal gelagert, welcher am Ende der beiden Arme sich befindet und den Rollen / also ihre horizontale Distanz angibt und gleichzeitig die in der Horizontalen wirkenden Kräfte zum Schließen der Taue aufnimmt (Fig. 3, 5 und 7). An dieser Stelle befindet sich auch, unter dem Mars aufgehängt, eine Spule x, von welcher das etwa erforderliche Dichtungs-
band η abrollt und sich zwischen die Taue i legt. Zur Bedienung der Anlage ist unter dem Kohlenbehälter b eine leichte Gräting" um den Mast herum gebaut, von welcher aus der Betrieb überwacht und geleitet werden kann; diese Gräting ist in der Förderrichtung" so weit ausgebaut, daß Mannschaften aufgestellt werden können, welche unmittelbar hinter den Schließrollen / Schließklammern q
ίο über die Taue i des nunmehr schlauchartig geschlossenen und Kohlen tragenden Förderbandes / schlagen. Die Öffnungen ο im Boden des Kohlenbehälters b sind aus zwei in geschlossenem Zustand horizontal liegenden Klappen gebildet (Fig. 6 und 7); diese Klappen lassen sich nach unten hin öffnen und durch eine einfache Vorrichtung" so bewegen, daß man sie in jeder beliebigen Stellung feststellen kann;- auf solche Weise ist es ermöglicht, den Strom der Kohlen auf das Förderband stets genau nach Bedarf zu regeln. . Die beiden horizontalen Wellen der Klappen sind unter der Plattform bis zu deren Schanzkleid durchgeführt (Fig. 7); sie tragen fest aufgekeilt zwei ineinander greifende Zahnsektoren \, so daß die Bewegung beider Klappen zwangläufig und gleichmäßig erfolgt und es nur nötig ist, eine derselben mittels Schneckentrieb von Hand aus zu bewegen, um die gewünschte Einstellung beider zu erzielen.
Der gesamte'Förderbetrieb ist so einzurichten, daß stets so viel Kohlen aus dem Laderaum in den Behälter b gefördert werden, daß ein kontinuierlicher, genügender Strom auf das Förderband/ fließen kann. Rechnet man, daß der eine Tonne fassende Förderkorb ρ, g jede Minute einmal in den Behälter b sich entleert, wobei die Förderhöhe im Mittel etwa 15 m beträgt, rechnet man ferner, daß das Förderband/ pro laufenden Meter etwa 0,04 Tonnen Kohlen trägt, so ergibt sich die statthafte Geschwindigkeit des Förderbandes zu 0,4 m pro Sekunde, damit zwischen Kohlenförderung im Schachte s und Kohlentransport auf dem Förderband/Gleichgewicht herrsche. Der stündliche Kohlentransport würde dann 60 t betragen. Passiert jedoch das Förderband/mehr als einen Mars, so vervielfältigt sich das Quantum auf 120 t bis 180 t pro Stunde, wenn es möglich ist, dem Förderbande/ eine entsprechend größere Geschwindigkeit von 0,8 oder 1,6 m pro Sekunde zu geben.
Die gesamte Einrichtung an Bord des zu bekohlenden Dampfers wird im Gebrauchsfalle von dem Kohlendampfer an ersteres abgegeben und bei diesem auf Deck montiert. Zu diesem Zwecke könnte das Deck dieses Schiffes bestimmt vorgeschriebene Deckverschraubungen besitzen, welche ebenso wie die dort aufzustellenden Übernahmeapparate als Normalien auszubilden wären. Selbstverständlich könnte das zu bekohlende Schiff die erforderlichen Einrichtungen auch bei sich an Bord mitführen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Übernahme von Kohlen auf See von Schiff zu Schiff, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kohlenvorratsschiff ein in einem einzigen Stück nach dem zu bekohlenden Schiff führendes und zwischen seinen Kanten muldenartig durchhängendes Förderband ff) ohne Ende derartig unter einem hochgelegenen Behälter (b) vorbeigeführt ist, daß die Kohlen aus diesem Behälter ununterbrochen durch Öffnungen (o) auf das Band ff) fallen können, um auf demselben nach der Entladestelle weiterbefördert zu werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanten des Förderbandes ff) eingenähte Taue (i) nach dem Aufschütten der Kohlen auf das Band durch zwei horizontal liegende Schließrollen (I) zusammengedrückt werden, und daß gleiche Schließrollen (m) an der Entladestelle vor den dortigen Förderscheiben fv) angebracht sind, zu dem Zwecke, ein möglichst schlauchartiges Förderband zu erhalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kanten ' des Förderbandes eingenähten
- Taue (i) nach Verlassen der Schließrollen (I) durch aufzusetzende Klammern (q) zusammengedrückt werden, um den Schlauch auf dem ganzen Förderwege geschlossen zu halten.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor Eintritt der Taue (i) in die Schließrollen (q) zwischen dieselben ein Dichtungsband (η) eingelegt wird, welches auf dem Förderwege unter Mitwirkung der Klammern (q) einen möglichst wasserdichten Schlauch herstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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