DE312362C

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Publication number: DE312362C
Application number: DENDAT312362D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 24. MAI 1919

Dje Erfindung bezieht sich auf ein Gliederförderband für Torf ο. dgl. Die das Fördergut tragenden, in einer wagerechten Ebene laufenden Platten sind mit einer Kette oi dgl. verbunden und gleiten auf zwei Tragschienen, von denen die eine zwecks Kippens und Entladens der Platten gesenkt werden kann. Bei den bisher bekannten Fördervorrichtungen dieser Gattung besteht der Übelstand, daß die mit der Kette gelenkig verbundenen Tragplatten iii der gekippten Stellung· nur eine sehr mangelhafte Führung haben, indem die Kette im Betrieb nie so stark gespannt werden kann, daß sie eine sichere Führung für die gekippten Platten bildet. Außerdem haben die bekannten Gliederbänder dieser Art den Nachteil, daß beim Senken der senkbaren Tragschiene auch die Kette beträchtlich g;esenkt wird, so daß sie wieder gehoben werden muß, wenn die Platten nach Abladen der Last in die wagerechte Lage gebracht, werden sollen. Hierdurch erhöht sich der für die letztere Bewegung der Platten erforderliche Kraftbedarf nicht unwesentlich. . '

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die genannten Übelstände zu beseitigen. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß die Tragplatten des Gliederförderbandes mit' der Kette mittels besonderer HaI-ter von solcher Form verbunden, sind, daß die Halter sowohl in der wagerechten, als auch in der gekippten Stellung, der Platten derart

über die senkbare Tragschiene greifen, daß die Plätten in beiden Stellungen eine sichere seitliche Führung erhalten. Infolge dieser besonderen Form der Halter wird auch der Vorteil erzielt, daß die Kette bei den "Kippbewegungen der Platte nicht nennenswert gehoben oder gesenkt wird, \vodurch an Kraft gespart wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, Fig. ι zeigt die Fördervorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Stirnansicht und Fig. 3 in Oberansicht. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Förder- * vorrichtung. _v ' ■ -

Eine endlose, in einer wagerechten Ebene laufende Kette 1 ist in gewöhnlicher Weise über Treibräder und Leitrollen geführt und ' wird von Haltern 2 getragen, deren untere hakenförmige Enden 9 in die Kettenglieder eingehakt sind. Der eine Arm 7 des winkelförmigen Halters ist an eine Tragplatte 3 genietet, die auf mit der Kette gleichlaufenden Schienen 4 und 5 gleitet. Die Platten 3 sind derart angebracht, daß die Last hauptsächlich auf der Schiene 5 ruht. Der an die Platt#3 genietete Arm 7 des Halters 2 liegt zwischen der Platte 3 und der Schiene 5 und bildet somit die eigentliche Gleitfläche.

Die Tragschiene 5 besteht aus einem Winkeleisen, das zwecks Kippens und Wiederaufrichtens der Platten heb- und senkbar angeordnet ist. Unter dem Einfluß der Last und

Claims

des eigenen Gewichtes, und anfangs noch einseitig von der Schiene 4 gestützt, kippt die Platte 3 beim Senken der Schiene 5 um, so daß sie die mit strichpunktierten Linien (Fig. 2) angedeutete Lage einnimmt. Hierbei legt sich der Halter 2 mit seinem anderen Arm 8 auf die Schiene 5 und trägt dabei einerseits die Kette 1 und andererseits die niedergeklappte Platte 3. Eine sichere seitliehe Führung wird durch die Form des Halters 2 herbeigeführt. ,

■ Patent-Ansprüche:

i. In wagerechter Ebene umlaufendes Gliederförderband, dessen ' zum Tragen des Förderguts dienende, mit einer endlosen Kette o. dgl. verbundene Platten auf Tragschienen gleiten, von denen die eine zwecks Kippens der Platten gesenkt werden kann, dadurch" gekennzeichnet, daß die Tragplatten (3) mit der Kette durch Halter (2) von solcher Form verbunden sind, daß die Halter sowohl in der wageiechten als auch in der gekippten Stellung ■ der Platten über die senkbare Tragschiene (5) greifen, so^.daß die Platten in beiden Stellungen eine sichere seitliche Führung erhalten.
2. Gliederförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haiter (2) Winkelform besitzt und in der wagerechten Stellung der Platten mit dem einen Arm, in der gekippten Stellung aber mit dem anderen Arm auf der Tragschiene (5) aufruht. .,
3. Gliederförderband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das . eine Ende des winkelförmigen Halters (2) als . \ Haken ausgebildet und in eins der Kettenglieder eingehakt ist. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.